DE29617919U1 - Rührvorrichtung - Google Patents
RührvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/05—Stirrers
- B01F27/11—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers
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Description
15. Oktober 1996 96-2926 La-mf
Stelzer Rührtechnik GmbH 34414 Warburg
Rührvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Rührvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für Rühraufgaben im mittel- bis hochviskosen Bereich werden in Rührwerken in erster
Linie Wendel- und Schneckenrührer verwendet. Diese komplexen Rührorgane haben allerdings einen hohen Preis und bedürfen aufgrund der hohen Drehmomente
einer hohen Antriebsleistung.
Bereits aus der EP 036 171 B ist eine Rührvorrichtung bekannt, bei der eine antreibbare
Welle in einen Behälter hineinragt und mindestens ein von dieser radial abstehendes
Rührorgan mit zwei Armen aufweist, die jeweils ein wellennahes blattförmiges Element aufweisen können und ein wellenfernes blattförmiges Element aufweisen,
wobei diese gegenläufig angeschrägt sein können und dadurch im Betrieb eine gegenläufige Strömung induzieren. Die weltenfernen blattförmigen Elemente
bestanden hier aus Bogensegmenten, die zentrisch an den radialen Armen
angeschweißt waren. Damit weisen diese bogenförmigen Segmente beidseitig über die radialen Arme hinaus.
Dieses auch als Alpha-Rührer bezeichnete Rührorgan hat hinsichtlich des Leistungseintrags
im mittel- und hochviskosen Bereich gegenüber dem Wendel- und Schneckenrührer bereits Vorteile. Allerdings ist der Leistungsbedarf immer noch
relativ groß und die Rührorgane sind aufgrund ihrer sperrigen Ausgestaltungen nur
vergleichsweise schwierig in einem Behälter einzubauen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rührvorrichtung derart weiterzubilden, daß
sie eine Rühraufgabe im mittel- und hochviskosen Bereich mittels einem kostengünstig
herstellbaren Rührorgan, das bereits bei niedrigen Drehmomenten seine volle Wirkung entfaltet, löst.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von den gattungsbildenden Merkmalen
durch die zusätzlichen Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs gelöst. Demnach weist das wellenferne blattförmige Element nur einseitig
über das wellennahe blattförmige Element hinaus. Hierdurch ist einerseits eine sehr
einfache Geometrie an die Hand gegeben, mit der aufgrund der insbesondere der Rührereinbau in einem Behälter vereinfacht ist und die Leistungsaufnahme aufgrund
der vergleichsweise kleineren Anströmfläche des wellenfernen blattförmigen Elementes
vermindert wird, ohne daß hierdurch die Mischleistung merklich verringert wird. Bei der erfindungsgemäßen Konfiguration kommt das Rührorgan mit der Hälfte der
Blattfläche verglichen mit der Ausführung des Alpha-Rührers aus. Wird ein erfindungsgemäßer
Rührer beispielsweise auf eine Klemmnabe montiert, so können die beiden Einzelarme aufgrund der Winkelprofilbildung einfach durch das im Behälter
in der Regel vorhandene Mannloch eingefädelt werden. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch
anschließenden Unteransprüchen.
Demnach können die blattförmigen Elemente aus planen Blechen bestehen. Dies
hat insbesondere fertigungstechnisch Vorteile. Das Durchmesserverhältnis vom Rührer zum Behälter kann zwischen 0,7 und 0,98 betragen.
Die wellenfernen blattförmigen Elemente können einerseits gerade Seiten aufweisen.
Andererseits können die weilenfernen blattförmigen Elemente aber auch in
sich gebogen sein und sich somit in ihrer Form an die Behälterwandung anpassen. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn ein großes Durchmesserverhältnis von
Rührer zum Behälter gewählt ist.
Fertigungstechnisch von Vorteil ist es, wenn die blattförmigen Elemente über einem
Flansch miteinander verbunden sind. Durch entsprechend vorgebohrte Löcher kann hier die Winkelstellung zwischen den Blättern je nach Verschraubung variiert werden.
Alternativ können die blattförmigen Elemente auch unmittelbar miteinander verschweißt oder verschraubt sein.
Die Blattbreite der blattförmigen Elemente beträgt vorteilhaft das 0,05- bis 0.25-fache
des Rührerdurchmessers.
Das innere blattförmige Element weist zu einer gedachten Horizontalen vorteilhaft
einen Winkel zwischen 20 und 90° auf, während das wellenferne blattförmige Element
einen Winkel zur gedachten horizontalen Ebene zwischen 20 und 90° aufweist, wobei diese sich aber zur anderen Richtung hin von der gedachten Horizontalen aus
öffnet.
Vorzugsweise beträgt der zwischen dem weilennahen blattförmigen Element und der
gedachten horizontalen Ebene eingeschlossene Winkel 45°. Der Winkel zwischen dem wellenfernen blattförmigen Element und der gedachten horizontalen Ebene beträgt
dagegen vorteilhaft 30°.
Bei einer Rührvorrichtung können die zuvor beschriebenen Rührorgane in mehreren
Stufen so eingesetzt werden, daß sich die Außenarme einer Stufe mit der nächsten
Stufe ohne Zwischenräume überdecken. Dadurch entstehen keine Toträume beim
Homogenisieren. Zusätzlich kann im Bodenbereich ein an die Bodenform
angepaßter Ankerrührer angeordnet sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1: eine Frontansicht auf ein Rührorgan nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2: eine Draufsicht auf das Rührorgan gemäß Fig. 1,
Fig. 3: eine Seitenansicht des Rührorgans,
Fig. 4: eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Rührvorrichtung, bei
der das Rührorgan gemäß der Fig. 1-3 zwei Stufen der Rühranordnung
bildet,
Fig. 5: eine Frontalansicht eines modifizierten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Rührorgans und
Fig. 6: eine Draufsicht auf das Rührorgan gemäß Fig. 5.
In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäße Rührvorrichtung 10 dargestellt, die einen Behälter
12 umfaßt, an dem eine Rührwerkslaterne 14 mit Antriebsmotor 16 angeflanscht ist. in dem Behälter 12 ist eine Rührwerkswelle 18, die zentral angeordnet
ist, hineingeführt. An der Rührwerkswelle 18 sind drei Rührorgane 20, 22 und 24 angeordnet. Das Rührorgan 20 ist ein randnah zum Klöpperboden des Behälters 12
verlaufender Ankerrührer 20. Die beiden darüber angeordneten Rührerstufen 22 und
24, auf deren Aufbau im folgenden unter Berücksichtigung der Fig. 1-3 noch näher
eingegangen wird, fördern das vorzugsweise mittel- bis hochviskose Fluid 26 jeweils
in Pfeilrichtung. Hier wird deutlich, daß im Bereich der wellennahen blattförmigen
Elemente das Fluid zum Boden hin gefördert wird, während im Bereich der wellenfernen
blattförmigen Elemente in die entgegengesetzte Richtung gefördert wird.
Der Aufbau der Rührorgane 22 bzw. 24 ergibt sich aus den Fig. 1-3. Ein Rührorgan
22 hat jeweils zwei diametral von einer Nabe 28 abstehende angeschrägte blattförmige
Elemente 30, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als plane Bleche ausgeführt
sind. Über entsprechende Flansche 32 sind hier wellenferne blattförmige Elemente
34 angesetzt, die in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 die Form eines L aufweisen,
also nur zu einer Seite über die wellennahen blattförmigen Elemente 30 hinausstehen. Auch die blattförmigen Elemente 34 sind angeschrägt, jedoch zu einer
anderen Richtung hin verglichen zu den blattförmigen Elementen 30. Dies ergibt sich
von der Anordnung her aus der Fig. 3. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt
der Winkel &agr; zwischen einer gedachten Horizontalen und dem wellennahen blattförmigen Element 30 45°, während der Winkel &bgr; zwischen dem blattförmigen
Element 34 und der Horizontalen ebenfalls 45° beträgt. Die Nabe 28 kann als Schiebenabe,
Klemmnabe oder Schraubnabe ausgeführt sein. Es können auch Paßfedern vorgesehen sein und es kann auch eine Schweißverbindung anstelle des Vorsehens
einer Nabe 28 möglich sein.
Die Breite d der blattförmigen Elemente 30 bzw. 34 beträgt das 0,05- bis 0,25-fache
des Durchmessers D des Rührorganes.
In den Fig. 5 und 6 ist eine alternative Ausführungsform des Rührorgans 22
dargestellt, das hier wellenferne blattförmige Elemente 36 aufweist, die in sich gebogen
sind und damit ein großes Durchmesserverhältnis vom Rührerdurchmesser D zum Behälterdurchmesser von ca. bis zu 0,98 erlauben.
Claims (11)
1. Rührvorrichtung mit einem Behälter, einer in diesen hineinragenden antreibbaren
Welle mit mindestens einem von dieser radial abstehenden Rührorgan mit zwei Armen, die jeweils ein wellennahes blattförmiges Element und ein
wellenfernes blattförmiges Element aufweisen, die gegenläufig angeschrägt sind und dadurch eine gegenläufige Strömung induzieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß das wellenferne blattförmige Element einseitig über das weilennahe
blattförmige Element hinausragt.
2. Rührvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die blattförmigen
Elemente aus planen Blechen bestehen.
3. Rührvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Durchmesserverhäitnis vom Rührer zum Behälter zwischen 0,7 und 0,98
besteht.
4. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
die wellenfernen blattförmigen Elemente gerade Seiten aufweisen.
5. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
die weltenfernen blattförmigen Elemente gebogen sind.
6. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die blattförmigen Elemente jeweils über einen Flansch miteinander verbunden sind.
7. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die blattförmigen Elemente unmittelbar miteinander verschweißt oder verschraubt sind.
8. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blattbreite der blattförmigen Elemente das 0,05- bis 0,25-fache des Rührerdurchmessers
beträgt.
9. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
das innere blattförmige Element zu einer gedachten Horizontalen einen Winkel zwischen 20-90° aufweist und daß das wellenferne blattförmige Element einen
Winkel zur gedachten horizontalen Ebene zwischen 20 und 90° aufweist.
10. Rührvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen
dem wellennahen blattförmigen Element und der gedachten horizontalen Ebene eingeschlossene Winkel 45° beträgt und der Winkel zwischen dem wel-
!enfernen blattförmigen Element und der gedachten horizontalen Ebene 30°
beträgt.
11. Rührvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer zentralen Welle zusätzlich im Bodenbereich ein an die Bodenform angepaßter Ankerrührer angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29617919U DE29617919U1 (de) | 1996-10-15 | 1996-10-15 | Rührvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29617919U DE29617919U1 (de) | 1996-10-15 | 1996-10-15 | Rührvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29617919U1 true DE29617919U1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=8030608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29617919U Expired - Lifetime DE29617919U1 (de) | 1996-10-15 | 1996-10-15 | Rührvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29617919U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108325435A (zh) * | 2017-01-20 | 2018-07-27 | 深圳市能迩环保科技实业发展有限公司 | 搅拌机 |
-
1996
- 1996-10-15 DE DE29617919U patent/DE29617919U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108325435A (zh) * | 2017-01-20 | 2018-07-27 | 深圳市能迩环保科技实业发展有限公司 | 搅拌机 |
CN108325435B (zh) * | 2017-01-20 | 2024-04-23 | 深圳市能迩环保科技实业发展有限公司 | 搅拌机 |
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970206 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19991111 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20021113 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20041220 |
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R071 | Expiry of right |