DE29617478U1 - Ofenauslaufsegment - Google Patents
OfenauslaufsegmentInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ofenauslaufsegment für Drehrohröfen
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ofenauslaufsegmente sind am Austragsende eines Drehrohrofens zu einem Kreisring angeordnet und bilden den auslaufseitigen
Abschluß des Drehrohrofens. Drehrohrofen, welche auch als Drehöfen bezeichnet werden, dienen als schrägliegende,
sich drehende und rohrförmige Reaktions- und Trokkenapparate
zur Braunkohleschwelung, Schwefelkiesröstung, zum Sintern und insbesondere zur Herstellung von Zementklinker.
Zur Bildung von Klinkerbasen wird ein Rohstoffge-
misch bei Temperaturen bis 1400 C bis zum Sintern erhitzt.
Drehrohröfen sind deshalb mit einer feuerfesten Ausmauerung in Form von Feuerfeststeinen ausgekleidet. Im Auslaufbereich
werden ebenfalls Feuerfeststeine oder aber eine feuerfeste Stampfmasse eingesetzt. Die den auslaufseitigen
Abschluß bildenden Ofenauslaufsegmente, welche auch als "nose rings" bezeichnet werden, dienen zur Halterung der
Ofenausmauerungssteine oder der Stampfmasse. Außerdem wirken die Ofenauslaufsegmente als ein Hitzeschild und als
Verschleißschutz für das Ofenrohr im Auslaufbereich.
In Fig. 8 ist ein Austragsende eines Drehrohrofens 1 in stark schematisierter Darstellung gezeigt. AuslaufSegmente
2 bilden in einer kreisringförmigen Anordnung den auslaufseitigen Abschluß des Drehrohrofens, von welchem ein Ofenrohr
4 sowie ein Kühlrohr 6 und radial angeordnete Leitbleche 5 gezeigt sind. Dem Kühlrohr wird Luft 3 zugeführt, um
den Ofen bzw. das Ofenrohr 4 an seiner Außenseite abzukühlen .
Ein Ofenauslaufsegment 2 nach dem Stand der Technik geht aus der Schnittdarstellung eines Drehrohrofen-Austragsendes
der Fig. 9 hervor. Das Ofenauslaufsegment 2 weist einen
ofenseitigen Segmentbereich 8 und einen auslaufseitigen Stirnbereich 9 auf. Der1 koaxiale Segmentbereich 8 ist am
Ofenrohr 4 befestigt und zwischen dem Ofenrohr 4 und Feuerfeststeinen 11 angeordnet. Der radiale Stirnbereich 9 dient
der Halterung der Feuerfeststeine 11 und im Bereich einer
Nase 12 der endseitigen Aufnahme des Kühlrohrs 6.
Ein Nachteil der einteiligen Ofenauslaufsegmente besteht darin, daß, obwohl vorwiegend der Bereich der Nase 12 einem
Verschleiß unterliegt, jeweils das gesamte Ofenauslaufsegment
2 ausgewechselt werden muß. Es sind zwar Ofenauslaufsegmente
bekannt, bei denen die Nase als ein auswechselbares Verschleißteil an einem Grundkörper fixierbar ist. Da auch
die auslaufseitige Stijrnseite des Drehrohrofens durch heiße
Ofenabgase, Kühlerabgase und Staub einem Verschleiß unterliegt, ist es auch bei dem bekannten Ofenauslaufsegment mit
lösbarer Nase erforderlich, die gesamten Ofenauslaufsegmente auszutauschen.
Es sind außerdem einteilige Auslaufsegmente bekannt, deren
auslaufseitige Stirnbereiche zur Verschleißminderung und
auch zur Gewichtseinsparung mit hitzebeständigem Beton ausgefüllt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Betonmasse,
insbesondere aufgrund einer zu kurzen Aushärtephase, zu Auswaschungen und Ausbrüchen neigt, so daß nur geringe
Standzeiten erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ofenauslaufsegmente
derart auszubilden, daß neben der Sicherung der Feuerfestausmauerung und dem Hitze- und Verschleißschutz
des Ofenrohrs eine sichere Halterung eines Kühlrohrs sowie eine optimale Materialausnutzung gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten und in der Figurenbeschreibung
beschrieben.
Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Ofenauslaufsegmente
mehrteilig, insbesondere zwei- oder dreiteilig, auszubilden. Dabei wird die Teilung eines Ofenauslaufsegmentes
derart vorgenommen, daß eine rationelle Fertigung, eine montagefreundliche Handhabung infolge eines
geringeren Gewichtes der einzelnen Segmentteile und ein verbesserter Verschleißschutz mit optimierter Materialausnutzung
erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Ofenauslaufsegment ist mehrteilig, bevorzugt
zwei- oder dreiteilig, ausgebildet. Ein auslaufseitiger
Stirnbereich ist als ein Verschleißsegment vorgesehen, welches nahezu radial angeordnet wird. Ein ofenseitiger
Bereich wird von einem Grundsegment gebildet, an welchem wenigstens ein Verschleißsegment lösbar fixiert werden
kann. Das Grundsegment weist einen koaxialen Grundsegmentbereich, welcher im wesentlichen am auslaufseitigen Ofenrohr
anliegt und fixierbar ist, sowie einen radialen Grundsegmentbereich auf, an welchem eine Halterung für ein
Kühlrohr ausgebildet ist und welcher zur lösbaren Verbindung mit wenigstens einem Verschleißsegment vorgesehen ist.
Zweckmäßigerweise ist das Verschleißsegment, welches auf dem Grundsegment befestigt wird, derart dimensioniert, daß
es nach der Befestigung das Grundsegment stirnseitig bzw. den radialen Grundsegmentbereich sowie eine Auslaufkante im
wesentlichen vollständig abdeckt. Auf diese Weise wird ein vorteilhafter Verschleißschutz gewährleistet.
Wenn das Verschleißsegment kastenförmig ausgebildet und dabei stirnseitig ausgehüllt ist, kann es vor der Montage mit
einer verschleiß- und hitzebeständigen Stampf- und Betonmasse verfüllt werden. Indem die Verschleiß- und Betonmasse
im Verschleißsegment bereits vor der Montage des Verschleißsegmentes aushärten kann, werden die Nachteile des
Standes der Technik, insbesondere Auswaschungen und Ausbrüche der Verfüllmasse, vermieden und hohe Standzeiten der
OfenauslaufSegmente erreicht.
Eine kostengünstige Fertigung und Montage wird durch ein Ofenauslaufsegment erreicht, dessen Grundsegment etwa doppelt
so groß ist wie ein Verschleißsegment oder ein Ofenauslaufsegment des Standes der Technik. Auf diese Weise ist
am Umfang eines Drehrohrofens jeweils nur die halbe Anzahl an Grundsegmenten im Vergleich zu den Verschleißsegmenten
zu befestigen. Eine übermäßige körperliche Belastung ist mit den umfangsmäßig doppelt so großen Grundsegmenten nicht
verbunden, da diese aufgrund der zweigeteilten Ausbildung gewichtsmäßig reduziert sind.
Neben einer Zeitersparnis beim Montieren und Demontieren der OfenauslaufSegmente ist die Befestigung des vergrößerten
Grundsegmentes am Ofenrohr mit Hilfe von zwei Befestigungselementen vorteilhaft, da eine größere Stabilität erreicht
wird. Bei OfenauslaufSegmenten des Standes der Technik
wurde in der Regel zur Befestigung am Ofenrohr nur eine Befestigungsschraube verwendet. Infolge der relativ kurzen
thermischen und mechanischen Belastung in diesem Endbereich kam es zu Deformationen des Ofenrohres, Überschiebungen
der einzelnen Ofenauslaufsegmente gegeneinander und in der Folge zu Ausbrüchen und Aufplatzungen des Feuerfestmaterials
im Ofen und auch an der Stirnseite der Auslaufsegmen-
te. Die Folge war eine verringerte Standzeit. Bei einem Ofenauslaufsegment mit vorzugsweise vergrößertem Grundsegment
und daran befestigten zwei Verschleißsegmenten wird durch die Befestigung mit Hilfe von wenigstens zwei Befestigungselementen
eine verbesserte Stabilität und eine Verlängerung der Standzeit erreicht.
Eine weitere Verbesserung der Stabilität ist möglich, wenn das Grundsegment auch in axialer Richtung einen größeren
koaxialen Grundsegmentbereich aufweist. Es besteht dann die Möglichkeit, daß wenigstens vier Befestigungselemente zur
Befestigung am Ofenrohr eingesetzt werden können. Ein Verschieben der Ofenauslaufsegmente wird dadurch wirkungsvoll
verhindert.
Die Ausbildung eines zweiteiligen Ofenauslaufsegmentes mit einem ofenseitigen Grundsegment und einem stirnseitigen
Verschleißsegment ist auch im Hinblick auf die Montage des Ofenrohres und eines das Ofenrohr umgebenden Kühlrohres
vorteilhaft. Mit einem zweiteiligen Ofenauslaufsegment
können Deformationen des Ofenrohres und/oder des Kühlrohres während der Montage leichter überwunden werden, als dies
bei einem einteiligen Ofenauslaufsegment bisher möglich war. Mit einem zweiteiligen Ofenauslaufsegment kann auch
bei eventuellen Deformationen eine erforderliche dichte Verbindung, beispielsweise eine Klemmverbindung zwischen
dem Kühlrohr und einem Ofenauslaufsegment realisiert werden. Eine den Erfordernissen entsprechende Kühlluftführung
zur Kühlung der Ofenauslaufsegmente ist dann gewährleistet.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Klemmhalterung
als Doppelnase am kühlrohrseitigen Ende des radialen Grundsegmentbereiches, beispielsweise in Art eines auf dem
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Kopf stehenden T, ausgebildet. Sowohl das Kühlrohr als auch das Verschleißsegment können auf dieser Doppelnase
aufliegen, so daß dieser eine Stabilisierungsfunktion zukommt.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Ofenauslaufsegment dreiteilig ausgebildet und weist neben dem Grundsegment
und dem wenigstens einem Verschleißsegment ein Dichtsegment auf. Das Dichtsegment ist insbesondere als ein verschiebbares
Anpaßteil an dem Kühlrohr fixierbar, beispielsweise mit Befestigungsschrauben. Wesentliche Vorteile dieses
Dichtsegmentes sind eine Anpassung eines deformierten Kühlrohres zur formschlüssigen Abdichtung zwischen dem radialen
Grundsegmentbereich und dem Kühlrohr. Die Montage des dreiteiligen Ofenauslaufsegmentes ist besonders einfach.
Falschlufteinzug und eine unsachgemäße Führung für die Kühlluft werden vermieden.
Zur Herstellung einer vollständig ausgehärteten verschleiß- und hitzebeständigen Stampf- und Betonmasse in dem kastenförmig
ausgehüllten Verschleißsegment ist es zweckmäßig, Verankerungselemente anzubringen. Als Verankerungselemente
eignen sich beispielsweise Ankerhaken, welche in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. Eine Bohrung zur Führung eines
Befestigungselementes zum Befestigen des Verschleißsegmentes an einem Grundsegment wird vor dem Einfüllen der
Verschleißmasse mit einem Verschlußkern versehen, so daß die Bohrung zugänglich bleibt.
Zweckmäßigerweise sollten die Grundsegmente an aneinandergrenzenden
Bereichen sich überlappen, um einen dichten Ofenabschluß zu gewährleisten.
Die Verbindungsflächen des Verschleißsegmentes und des
Grundsegmentes bzw. des radialen Grundsegmentbereiches sind im wesentlichen komplementär ausgebildet. Eine endseitig in
Richtung Ofenachse ausgebildete Ausformung des Grundsegments wird in einer komplementären Ausnehmung des Verschleißsegmentes
aufgenommen und wenigstens formschlüssig gehalten. Zusammen mit diesem Fixierungs- und Justierungsbereich
wird durch wenigstens eine stirnseitige Schraubverbindung eine sichere Befestigung der Verschleißsegmente an
einem Grundsegment erreicht.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Ofenauslaufsegmentes sind ein sicherer Verschleißschutz des Ofens und des Grundsegmentes
durch ein stirnseitig fixierbares Verschleißsegment. Durch eine kastenförmige, ausgehüllte Konstruktion
kann das Verschleißsegment mit einer aushärtbaren, gewichtsreduzierenden Verschleißmasse präpariert werden. Da
der Verschleiß konstruktionsbedingt nur an dem Verschleißsegment auftreten kann, ist ein rascher Austausch möglich
und eine optimale Materialausnutzung gewährleistet.
Die konstruktive Ausbildung sowie Vergrößerung des Grundsegments, welche aufgrund der zweiteiligen Ausbildung des
OfenauslaufSegmentes möglich sind, bewirkt eine verbesserte
Stabilität des gesamten Auslaufbereiches. Das Grundsegment ist durch zwei bzw. vier Befestigungselemente sicher am
Ofen positioniert und gegen das Ofenrohr nicht oder kaum verschiebbar. Des weiteren wird die Feuerfestauskleidung
nicht beschädigt.
Es ist vorteilhaft, daß das Grundsegment derart ausgebildet ist, daß die Verwendung von standardisierten Feuerfeststeinen
möglich ist. Eine kostenaufwendige Anpassung von Ofensteinen ist nicht erforderlich.
Ein dreiteiliges Ofenauslaufsegment weist zusätzlich ein Dichtungsssegment auf. Die Dichtungssegmente sind zu einem
Kreisring und verschiebbar am Kühlrohr angeordnet. Dreiteilige OfenauslaufSegmente sind besonders einfach zu montieren
und führen zu einer erheblichen Verkürzung der Montagezeiten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung weiter erläutert; in dieser zeigen in einer stark schematisierten
Darstellung:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Drehrohrofens im Bereich des Austragsendes und unterhalb der Ofenachse
mit einem erfindungsgemäßen Ofenauslaufsegment
;
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Drehrohrofens im Bereich des Austragsendes unterhalb der Ofenachse
mit einer zweiten Ausbildungsvariante eines erfindungsgemäßen OfenauslaufSegmentes;
Fig. 3 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Ofenauslaufsegmentes nach Pfeil III gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Ofenauslaufsegment
nach Pfeil IV gemäß Fig. 2, jedoch ohne Feuerfeststeine;
Fig. 5 einen Längsschnitt eines Drehrohrofens im Bereich des Austragsendes und unterhalb der Ofenachse
mit einer dritten Ausbildungsvariante eines erfindungsgemäßen OfenauslaufSegmentes;
Fig. 6 eine perspektivische, stark schematisierte Darstellung eines Verschleißsegmentes von der Austragsseite
eines Drehrohrofens her betrachtet, jedoch ohne Verschleiß- und Betonmasse, und
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines aus Grundsegmeriten gebildeten Kreisrings vor der
Befestigung^ der Verschleißsegmente.
In Fig. 1 ist ein Austragsende eines Drehrohrofens 1 als Ausschnitt und stark schematisiert gezeigt. Der gezeigte
Bereich eines Austragsendes liegt unterhalb einer Ofenachse (nicht dargestellt) und weist zweigeteilte Ofenauslaufsegmente
2 auf. Ein Ofenauslaufsegment 2 besteht aus einem Verschleißsegment 20, welches an einem auslaufseitigen
Stirnbereich 9 des Drehrohrofens 1 und nahezu radial angeordnet ist, und einem Grundsegment 30, welches ofenseitig
und vollständig verschleißgeschützt hinter dem Verschleißsegment 20 angeordnet ist.
Das Grundsegment 30 weist einen koaxialen Grundsegmentbereich 32 mit Öffnungen 33 zur Befestigung des Grundsegments
30 an einem Ofenrohr 4 und einen radialen Grundsegmentbereich 34 auf, an welchem wenigstens ein Verschleißsegment
20 im wesentlichen anliegt und mit einem Befestigungselement 31 befestigt ist. In Fig. 1 ist als Befestigungselement
31 zur Fixierung des Verschleißsegmentes 20 an dem ofenseitigen Grundsegment 30 eine Befestigungsschraube mit
Mutter gezeigt, welche vor dem Verfüllen des Verschleißsegmentes 20 mit einer hitzebeständigen Verschleiß- und Betonmasse
25 angeordnet wird.
Die Verschleiß- und Betonmasse 25 wird vor der Montage der Verschleißsegmente 20 an dem Grundsegment 30 in das kasten-
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förmige und stirnseitig offene Verschleißsegment 20 eingebracht
und härtet vollständig aus. Die kastenförmige, stirnseitig offene Konstruktion des Verschleißsegmentes 20
geht auch aus Fig. 6 hervor. Zur Verankerung der hitzebeständigen Verschleiß- und Betonmasse 25 sind Verankerungselemente
22 an dem Verschleißsegment 20 angebracht, wobei diese im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa
V-förmig von einer Grundfläche 21 des Verschleißsegmentes 20 abstehen. Das Verschleißsegment 20 hält mit einem Haltebereich
23 Feuerfeststeine 11 einer Feuerfestausmauerung
des Drehrohrofens und reicht mit der Grundfläche 21 bis zu einem Außenbereich 24. Das Verschleißsegment 20 ist derart
dimensioniert, daß der gesamte Grundsegmentbereich 34 einschließlich einer Klemmeinrichtung 14 am Grundsegmentbereich
34, welcher zur Halterung eines Kühlrohres 6 dient, abgedeckt ist. Das Kühlrohr 6 ist, wie auch aus Fig. 8 zum
Stand der Technik hervorgeht, koaxial zum Ofenrohr 4 im Bereich des Austragsendes eines Drehrohrofens 1 angeordnet
und dient der Luftzufuhr zur Kühlung des Ofens bzw. des Ofenrohres 4 und der OfenauslaufSegmente 2.
Die Richtung der Luftströmung gemäß den Pfeilen A wird durch Leitbleche 5 und Öffnungen im Ofenrohr 4 bzw. zwischen
dem Ofenrohr 4 und den zwei- oder mehrteiligen Ofenauslaufsegmenten 2 bestimmt.
Durch die geteilte Ausbildung eines Ofenauslaufsegmentes 2 besteht die Möglichkeit, wenigstens ein Verschleißsegment
20 mit der bereits ausgehärteten Verschleiß- und Betonmasse 25 an einem Grundsegment 30 zu befestigen. Die Befestigung
wird erleichtert durch eine Ausformung 37 im Winkelbereich zwischen dem radialen Grundsegmentbereich 34 und dem koaxialen
Grundsegmentbereich 32, auf welchen das Verschleiß-
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segment 20 mit einer komplementären Ausnehmung 27 aufgesetzt werden kann. Durch diese klemmsitzähnliche Ausbildung
27, 37 wird eine Ausrichtung des Verschleißsegmentes 20 vor der Befestigung am Grundsegment 30, welche mit wenigstens
einem Befestigungselement 31 erfolgt, erleichtert.
Ein wesentlicher Vorteil eines mehrteiligen, insbesondere zweiteiligen Ofenauslaufsegmentes 2 mit einem Verschleißsegment
20 und einem GJrundsegment 30 besteht in der gewichtsmäßig
kontrollierten Handhabung der Segmentteile 20, 30. Darüber hinaus wird durch die zweigeteilte Ausbildung
eines Auslaufsegmentes 2 die Verwendung von breiteren, insbesondere doppelt so breiten Grundsegmenten 30 möglich,
was vorteilhafterweise zu einer Verkürzung der Montagezeit führt.
In Fig. 3 ist eine derartige Ausbildung gezeigt. Ein Grundsegment 30, welches strichliert dargestellt ist, reicht
über zwei Verschleißsegmente 20. Lediglich seitliche Überlappungsbereiche 36 des doppelt so breit ausgebildeten
Grundsegments 30 im Vergleich zu einem Verschleißsegment 30, reichen über die Verschleißsegmente 20 hinaus. Neben
einer erheblichen Verkürzung der Montagezeit wirkt sich diese doppelt so breite Ausbildung eines Grundsegmentes 30
auch vorteilhaft auf die Stabilität der Ofenauslaufsegmente 2 und des gesamten Austragsendes des Drehofens aus. Indem
ein Grundsegment 30 mit Hilfe von zwei Befestigungselementen 31 an dem auslaufseitigen Ende eines Ofenrohres 4 befestigt
wird, verringert sich die Gefahr von nachteiligen Deformationen in diesem Bereich.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausbxldungsvariante eines erfindungsgemäßen
mehrteiligen OfenauslaufSegmentes 2 gezeigt.
Übereinstimmende Merkmale der Figuren sind dabei jeweils mit identischen Bezugszeichen versehen.
Ein Ofenauslaufsegment 2 der in Fig. 2 dargestellten Ausbildungsvariante
weist neben einem Verschleißsegment 20 und einem Grundsegment 30 ein Dichtsegment 40 auf, welches
als ein Kreisring oder als ein Kreiszylinder ausgebildet und an einem endseitigen Bereich des Kühlrohrs 6 befestigt
ist. Das Verschleißsegment 20 entspricht in seiner Ausbildung im wesentlichen dem in Fig. 1 gezeigten Verschleißsegment.
Das Grundsegment 30 stimmt funktionsmäßig mit dem Grundsegment 30 gemäß Fig. 1 überein, weist jedoch vorteilhaft
eine größere axiale Länge auf, was schematisch mit zwei axial beabstandeten Befestigungselementen 31 dargestellt
ist.
Fig. 4 zeigt in einer Draufsicht gemäß Pfeil IV in Fig. 2 ein Grundsegment 3O7 welches eine größere Breite aufweist
und mit zwei Verschleißsegmenten 20 stirnseitig abgedeckt ist sowie eine größere axiale Länge aufweist und zweckmässigerweise
mit vier Befestigungselementen 31 an einem Ofenrohr 4 (Fig. 2) zu befestigen ist.
Das Dichtsegment 40 ist bei der Ausbildungsvariante nach Fig. 2 verstellbar an dem Kühlrohr 6 angeordnet, wodurch
die Montage erleichtert und auch bei verformten Kühl- und Ofenrohren 6, 4 eine dichte Anlage zum radialen Grundsegmentbereich
34 bzw. zum Verschleißsegment 20 erreicht wird. Die Ausbildung eines Dichtsegmentes 40 und dessen verstellbare
Befestigung an dem Kühlrohr 6 verhindert somit fehlerhafte Kühlluftführungen und gewährleistet auch bei deformierten
Auslaufbereichen eine Montage der mehrteiligen Auslaufsegmente .
In Fig. 5 ist eine weitere Ausbildungsvariante eines mehrteiligen Ofenauslaufsecfmentes 2 dargestellt. Analog zur
Ausbildung gemäß Fig. 2 ist ein Grundsegment 30 bzw. des-
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sen koaxialer Grundseginentbereich 32 wiederum axial verlängert
sowie in Umfangsrichtung über zwei Verschleißsegmente 20 reichend ausgebildet. An dem Kühlrohr 6 wird ein
Dichtsegment 40, insbesondere über eine Schraubverbindung verstellbar befestigt. Eine besonders dichte und stabile
Anlage des Kühlrohrs 6 mit Dichtsegmenten 40 wird durch eine stabilisierend wirkende Klemmeinrichtung 14 am endseitigen
Grundsegmentbereich 34 erreicht. Die Klemmeinrichtung 14 ist in Art eines auf dem Kopf stehenden T ausgebildet
und dient zur Auflage der an dem Kühlrohr 6 befestigten Dichtsegmente 40. Die T-förmige oder doppelnasenförmige
Ausbildung der Klemmeinrichtung 14 verhindert ein Aufbiegen des Kühlrohrs 6 und sichert damit die erforderliche
Kühlluftführung.
Claims (17)
1. Ofenauslaufsegment für Drehrohröfen, mit einem auslauf
seitigen Stirnbereich (9), welcher nahezu radial angeordnet ist, einer lösbar fixierten Nase (12) zur
Abdichtung eines Kühlrohrs (6) und einem ofenseitigen
Bereich (8), welcher koaxial zur Ofenachse ausgebildet
und an einem Ofenrohr (4) fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Ofenauslaufsegment (2) wenigstens zweiteilig
ausgebildet ist,
daß der auslaufseitige Stirnbereich (9) als ein Verschleißsegment
(20) und der ofenseitige Bereich (8) als ein Grundsegment (30) ausgebildet sind, und
daß das Grundsegment (30) einen koaxialen Grundsegmentbereich (32) und einen radialen Grundsegmentbereich
(34) aufweist.
2. Ofenauslaufsegment nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß das Verschleißsegment (20) kastenförmig ausgebildet
und derart dimensioniert ist, daß das Grundsegment (30) stirnseitig von dem befestigten Verschleißsegment
(20) abgedeckt ist.
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3. Ofenauslaufsegment nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß das Verschleißsegment (20), welches kastenförmig
und stirnseitig ausgehüllt ausgebildet ist, mit einer verschleiß- und hitzebeständigen Stampf- und Betonmasse
(25) ausgefüllt ist, welche vor der Befestigung des Verschleißsegmentes (20) am Grundsegment (30) ausgehärtet
ist.
4. Ofenauslaufsegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß das Grundsegment (30) etwa doppelt so breit wie
ein Verschleißsegment (20) ausgebildet ist und daß an einem Grundsegment (30) jeweils zwei Verschleißsegmente
(20) fixierbar sind.
5. Ofenauslaufsegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Grundsegment (30) mit wenigstens zwei Befestigungselementen (31) am Ofenrohr (4) fixierbar ist, wobei
die wenigstens zwei Befestigungselemente (31) umfangsmäßig und/oder axial zueinander beabstandet sind.
6. Ofenauslaufsegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der koaxiale Grundsegmentbereich (32) axial verlängert ist und das Grundsegment (30) mit wenigstens
vier Befestigungselementen (31) am Ofenrohr (4) fixierbar ist.
- 16 -
7. Ofenauslaufsegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der radiale Grundsegmentbereich (34) zur lösbaren Befestigung wenigstens eines Verschleißsegmentes
(20), insbesondere zur Befestigung von zwei nebeneinander angeordneten Verschleißsegmenten ausgebildet ist
und mit randseitig überstehenden Überlappungsbereichen (36) versehen ist.
8. Ofenauslaufsegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß zur Abdichtung des Kühlrohrs (6) eine Klemmeinrichtung (14) endseitig am radialen Grundsegmentbereich
(34) ausgebildet ist und daß die Klemmeinrichtung (14) von dem Verschleißsegment (20) abgedeckt
ist.
9. Ofenauslaufsegment nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet , daß als Klemmeinrichtung (14) eine Doppelnase vorgesehen
ist, welche zur dichten Auflage des Kühlrohres (6) und eines Außenbereichs (24) des Verschleißsegmentes
(20) ausgebildet ist.
10. Ofenauslaufsegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Ofenauslaufsegment (2) dreiteilig ausgebildet
ist und neben dem Verschleißsegment (20) und dem Grundsegment (30) ein Dichtsegment (40) vorgesehen
ist, welches zur Anpassung und formschlüssigen Abdichtung des Kühlrohres (6) am radialen Grundsegmentbereich
(34) ausgebildet ist.
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11. Ofenauslaufsegment nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet , daß das Dichtsegment (40) verschiebbar angeordnet und komplementär zu dem endseitigen Grundsegmentbereich
(34) und/oder zum Außenbereich (24) des Verschleißsegmentes (20) ausgebildet ist.
12. Ofenauslaufsegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet , daß das kastenförmige und stirnseitig ausgehüllte Verschleißsegment
(20) mit Verankerungselementen (22) für die Verschleiß- und Betonmasse (25) versehen ist.
13. Ofenauslaufsegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Verschleißsegment (20) welches kühlrohrseitig einen Außenbereich (24) aufweist, zur Halterung der
Feuerfeststeine (11) mit einem Haltebereich (23) versehen
ist, welcheir von dem koaxialen Grundsegmentbereich (32) des Grundsegments (30) bis zur auslaufseitigen
Stirnseite des Drehofens (1) reicht.
14. Ofenauslaufsegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Verschleißsegment (20) eine Ausnehmung (27) zwischen dem Haltebereich (23) und einer Grundfläche
(21) aufweist und daß die Ausnehmung (27) nahezu komplementär zu einer Ausformung (37) des Grundsegmentes
(30) ausgebildet ist.
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15. Ofenauslauf segment nach. Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet , daß die Ausformung (37) an dem radialen Grundsegmentbereich
(34) ausgebildet ist und über den koaxialen Grundsegmentbereich (32) in Richtung Ofenachse übersteht
.
16. Ofenauslaufsegmente nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß das Grundsegment (30) mit Senkkopfschrauben als
Befestigungselemente (31) an dem Ofenrohr (4) fixierbar ist.
17. Ofenauslaufsegment nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß das Grundsegment (30) derart ausgebildet ist, daß
standardisierte Feuerfeststeine (11) einsetzbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29617478U DE29617478U1 (de) | 1996-10-08 | 1996-10-08 | Ofenauslaufsegment |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29617478U DE29617478U1 (de) | 1996-10-08 | 1996-10-08 | Ofenauslaufsegment |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29617478U1 true DE29617478U1 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=8030293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29617478U Expired - Lifetime DE29617478U1 (de) | 1996-10-08 | 1996-10-08 | Ofenauslaufsegment |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29617478U1 (de) |
-
1996
- 1996-10-08 DE DE29617478U patent/DE29617478U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970116 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: BHC GIESSEREI GMBH & CO KG, DE Free format text: FORMER OWNER: BROCKHAUSEN & HOLZE GIESSEREI CHEMNITZ GMBH, 09114 CHEMNITZ, DE Effective date: 19961128 |
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