DE29617358U1

DE29617358U1 - Lichtbogenlöschkammer für Niederspannungs-Leistungsschalter

Info

Publication number: DE29617358U1
Application number: DE29617358U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1996-09-24
Filing date: 1996-09-24
Publication date: 1998-01-29
Anticipated expiration: 2006-09-25
Also published as: WO1998013842A1

Description

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Beschreibung

Lichtbogenlöschkammer für Niederspannungs-Leistungsschalter

Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenlöschkammer für einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem an einem Gehäuse der Lichtbogenlöschkammer anzubringenden Ausblasdämpfer zur Abkühlung und Entionisierung beim Schalten entstehender Schaltgase, wobei der Ausblasdämpfer hohl ausgebildet ist und an seiner der Lichtbogenlöschkammer zugewandten Innenseite einen mit Eintrittsöffnungen für die Schaltgase versehenen inneren Wandteil und an seiner Außenseite einen mit Austrittsöffnungen für die Schaltgase versehenen äußeren Wandteil aufweist.

In Luft schaltende Niederspannungs-Leistungsschalter benötigen zum Betrieb eine Lichtbogenlöschkammer, um auftretende Schaltlichtbögen ohne Beeinträchtigung des Leistungsschalters selbst und angrenzender Anlagenteile oder sonstiger Baugruppen zum Erlöschen zu bringen, weil andernfalls die Gefahr besteht, daß die heißen und somit ionisierten Lichtbogengase elektrische Überschläge verursachen oder andere Schäden bewirken. Lichtbogenlöschkammern sind insbesondere bei großen Leistungsschaltern nur als gesonderte Einheiten herstellbar. Bei ihrer Verbindung mit dem Hauptkörper des Leistungsschalters und der Verbindung ihrer Einzelteile untereinander stellt sich die Aufgabe, die technisch erforderlichen Spalte und Fugen gegen den Durchtritt von ionisierten Lichtbogengasen abzudichten und elektrische Überschläge durch eventuell dennoch austretende Gase zu verhindern. Insofern ist auch der Verbindung des

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Löschkammerdeckels mit dem Löschkammergehäuse besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Bei bekannten Lichtbogenlöschkammern wird der Ausblasdämpfer durch einen als Hohlkörper ausgebildeten Kammerdeckel gebildet, wie das beispielsweise in der DE-OS 44 10 108 beschrieben ist. Der komplizierte Aufbau dieses Teiles verursacht relativ hohe Fertigungskosten. Auch der Aufwand zur Befestigung des Ausblasdämpfers am Gehäuse der Lichtbogenlöschkammer ist mit vier Schrauben verhältnismäßig groß.

Eine andere bekannte Ausführung eines Ausblasdämpfers zeigt die DE-OS 35 41 514. Dieser auf die Lichtbogenlöschkammer aufgesetzte, also das Volumen der Kammer vergrößernde, Ausblasdämpfer ist durch quer zur Strömungsrichtung der austretenden Schaltgase angeordnete perforierte Einlagen nicht nur sehr materialintensiv und mit einem hohen Fertigungs- und Montageaufwand verbunden, sondern er erfordert auch noch zusätzliche Bauteile zu seiner Befestigung.

Ähnlich aufwendig ist die in der US-PS 4 876 424 beschriebene Lösung, die in den Schacht der Lichtbogenlöschkammer quer zum Schaltgasstrom eingefügte Gitterstrukturen zur Kühlung und Deionisierung der ausgeblasenen Lichtbogengase vorsieht. Hier sind zwar Einschiebnuten zur schraubenlosen Befestigung der Gitterstrukturen vorgesehen, aber insgesamt erfordert diese aus Seitenwänden mit den erwähnten Nuten zum Einschieben der Gitter, einer Rückwand und den genannten Gittern bestehende Vorrichtung einen hohen Fertigungs- und Montageaufwand.

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Der Erfindung liegt somit das Problem zugrunde, einen Ausblasdämpfer, beziehungsweise einen Kammerdeckel für Lichtbogenlöschkammern zu schaffen, der preiswert und mit vertretbarem Materialaufwand herstellbar und montierbar ist Zur Senkung des Fertigungs- und Montageaufwandes sollen komplizierte Bauteile vermieden und möglichst wenige Befestigungselemente verwendet werden.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lichtbogenlöschkammer für einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem in den oberen Teil des Gehäuses der Lichtbogenlöschkammer einzusetzenden Ausblasdämpfer zur Abkühlung und Entionisierung beim Schalten entstehender Lichtbogengase versehen wird, der zweiteilig ausgeführt ist.

Der Ausblasdämpfer ist hohl ausgebildet. Er weist an seiner der Lichtbogenlöschkammer zugewandten Innenseite einen mit Eintrittsöffnungen für die Schaltgase versehenen inneren Wandteil und an seiner Außenseite einen mit Austrittsöffnungen für die Schaltgase versehenen äußeren Wandteil auf.

Dabei ist der innere Wandteil des Ausblasdämpfers einstückig als rahmenartiger Hauptkörper ausgeführt und der äußere Wandteil wird durch eine gesonderte Abschlußplatte gebildet, die mit dem Löschkammergehäuse durch Haltemittel verbunden ist. Der Hauptkörper des Ausblasdämpfers wird von oben in das Gehäuse der Lichtbogenlöschkammer eingesetzt und liegt auf den Oberkanten der Löschbleche auf, wodurch diese vertikal fixiert werden. Die Abschlußplatte überdeckt den Hauptkörper des Ausblasdämpfers und hält diesen in seiner Stellung fest. Dazu ist sie vorteilhaft biegsam ausgebildet und mit Rastzungen versehen, die in nahe der Mündung des Löschkammergehäuses vorgesehene Führungsnuten eingreifen.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die Fig.l zeigt schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Lichtbogenlöschkammer, entlang der Linie A-B in Fig.2.

Die Fig.2 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lichtbogenlöschkammer.

Die Fig.3 zeigt schematisch eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Löschkammer.
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Die Fig.4 zeigt eine Abschlußplatte in der Draufsicht.

Der erfindungsgemäße, in die Lichtbogenlöschkammer 1 für einen Niederspannungs-Leistungsschalter in deren Gehäuse 2 einzusetzende Ausblasdämpfer 3 zur Abkühlung und Entionisierung beim Schalten entstehender Schaltgase, ist hohl ausgebildet und weist an seiner der Lichtbogenlöschkammer 1 zugewandten Innenseite 4 einen mit Eintrittsöffnungen 5 für die Schaltgase versehenen inneren Wandteil 6 und an seiner Außenseite 7 einen mit Austrittsöffnungen 8 versehenen äußeren Wandteil 9 auf.

Der Ausblasdämpfer 3 ist zweiteilig ausgebildet. Sein innerer Wandteil 6 ist einstückig mit einem rahmenartigen Hauptkörper 10 ausgeführt und der äußere Wandteil 9 ist als gesonderte Abschlußplatte 11 ausgebildet und mit dem Gehäuse

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2 der Lichtbogenlöschkammer 1 durch Haltemittel 16 verbunden.

Der Hauptkörper 10 des Ausblasdämpfers 3 ist in das Gehäuse 2 der Lichtbogenlöschkammer 1 so eingesetzt, daß er auf den Oberseiten der Löschbleche 12 aufliegt und diese dadurch in der Lichtbogenlöschkammer 1 vertikal fixiert werden. Dabei wird der Hauptkörper 10 durch die Abschlußplatte 11 überdeckt und gehalten. Nahe der Mündung des Gehäuses 2 sind Führungsnuten 13 zur Aufnahme gegenüberliegender Ränder 14 und 15 der Abschlußplatte 11 angeordnet.

Die Abschlußplatte 11 ist zur besseren Handhabung beim Einsetzen biegsam ausgebildet und zur Befestigung am Gehäuse 2 der Lichtbogenlöschkammer 1 mit Rastzungen 16 versehen, die in Ausnehmungen 17 des Gehäuses 2 der Lichtbogenlöschkammer 1 eingreifen.

Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß zur Senkung des Fertigungsaufwandes Bauteile vermieden werden, für die komplizierte Gußformen erforderlich sind und daß keine zusätzlichen Befestigungselemente, z.B. Schrauben, benötigt werden, wodurch auch die Montage wesentlich erleichtert wird. Durch die Ausführung des Ausblasdämpfers als Einsatz in den oberen Teil des Gehäuses der Lichtbogenlöschkammer wird deren Volumen durch den Ausblasdämpfer nicht vergrößert.

Claims

GR 96 G 4168 DE &diams; »&diams;, &Lgr;>\ ; /*..**. ,··»,·* Schutzansprüche

1. Lichtbogenlöschkammer für einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem in ein Gehäuse (2) der Lichtbogenlöschkammer (1) einzusetzenden Ausblasdämpfer (3) zur Abkühlung und Entionisierung beim Schalten entstehender Schaltgase, wobei der Ausblasdämpfer (3) hohl ausgebildet ist und an seiner der Lichtbogenlöschkammer (1) zugewandten Innenseite (4) einen mit Eintrittsöffnungen (5) für die Schaltgase versehenen inneren Wandteil (6) und an seiner Außenseite (7) einen mit Austrittsöffnungen (8) für die Schaltgase versehenen äußeren Wandteil (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß der Ausblasdämpfer (3) zweiteilig ausgebildet ist , derart, daß der innere Wandteil (6) einstückig mit einem rahmenartigen Hauptkörper (10) ausgebildet und der äußere Wandteil (9) als gesonderte Abschlußplatte (11) ausgebildet und mit dem Gehäuse (2) der Lichtbogenlöschkammer(1) durch Haltemittel (16) verbunden ist.

2. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der

Hauptkörper (10) des Ausblasdämpfers (3) in das Gehäuse (2) der Lichtbogenlöschkammer (1) derart einsetzbar ist, daß die Löschbleche (12) in der Lichtbogenlöschkammer (1) vertikal fixierbar sind, wobei er durch die Abschlußplatte (11) überdeckbar und arretierbar ist, und daß nahe der Mündung des Gehäuses (2) der Lichtbogenlöschkammer (1) Führungsnuten (13) zur Aufnahme gegenüberliegender Ränder (14;15) der Abschlußplatte (11) angeordnet sind.

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3. Lichtbogenlöschkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Abschlußplatte (11) biegsam ausgebildet und zur Befestigung in Ausnehmungen im Gehäuse (2) der Lichtbogenlöschkammer (1) mit Rastzungen (16) versehen ist.