DE29616158U1

DE29616158U1 - System zur Erfassung von Fußabdrücken bzw. Trittspuren

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Publication number: DE29616158U1
Application number: DE29616158U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-07
Filing date: 1996-09-17
Publication date: 1996-11-28
Anticipated expiration: 2006-09-18

Description

System zur Erfassung von Fußabdrücken bzw. Trittspuren

Im orthopädischen Bereich ist die Abbildung von Fußabdrücken oderTrittspuren bekannt und üblich. Die Trittspuren werden bisher in einem sog. Stempeiverfahren hergestellt, und zwar derart, daß unterschiedliche Drücke, die aufgrund der Körperlast an einer Auflage- oder Standfläche erzeugt werden, über sog. Pauspapiere sichtbar gemacht werden. Nachteilig ist bei diesem bekannten Verfahren, daß nur tatsächlich Druck ausübende Bereiche des Fußes erfaßt und Nachbarbereiche bei diesem bekannten Verfahren keine Markierungen bewirken und damit keine Beurteilung zulassen. Weiterhin ist u.a. auch eine Archivierung nur wenig zufriedenstellend möglich.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein System aufzuzeigen, mit welchem eine verbesserte Erfassung von Fußabdrücken und Trittspuren möglich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein System entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 ausgeführt.

&ldquor;Erfassen" von Fußabdrücken und Trittspuren im Sinne der Neuerung bedeutet insbesondere, daß das optische Erscheinungsbild eines solchen Fußabdruckes, welches sich auf der Tritt- oder Standfläche abbildet und welches durch das Trittelement hindurch sichtbar ist, von der Bilderfassungseinrichtung erfaßt und in ein elektrisches Signal umgesetzt wird. Dieses elektrische Signal kann dann in einer angeschlossenen Auswert- und Wiedergabeelektronik, die bevorzugt ein Rechner oder PC ist, zusammen mit weiteren Daten, beispielsweise den persönlichen Daten des jeweiligen Patienten gespeichert bzw. archiviert werden. Weiterhin kann der jeweilige Fußabdruck an einem Bildschirm dargestellt werden, und zwar entweder als aktuelles Bild unmittelbar von dem auf der Stand- oder Trittfläche aufstehenden Fuß oder aber als ein aus einem Daten-Speicher bzw. Archiv abgerufenes Bild. Ebenso ist ein Ausdrucken des jeweiligen Fußabdruckes möglich.

Bei dem neuerungsgemäßen Systemen dient als Bilderfassungseänrichtung ein Scanner, wie er auch bei Rechnern bzw. PC zum &ldquor;Einscannen" von Dokumenten verwendet wird. Diese Ausbildung hat den besonderen Vorteil, daß das System mit einer geringen Anzahl

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von Komponenten in einfacher und preiswerter Weise realisiert werden kann. Weiterhin ergibt sich durch die Verwendung des Scanners als Bilderfassungseinrichtung eine kleine und kompakte Bauform für das System da kurze optische Längen möglich sind.

Bei entsprechender Programmgestaltung ist es weiterhin auch möglich, die Darstellung des jeweiligen Fußabdruckes am Bildschirm zu verändern, um beispielsweise notwendige therapeutische Maßnahmen zu simulieren.

Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Neuerung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in vereinfachter Prinzip-Darstellung eine Ausführungsform des neuerungsgemäßen Systems zur Erfassung der Fußabdrücke oder Trittspuren;

Fig. 2 in vereinfachter Darstellung mit dem System erfaßte Trittspuren.

Das in der Fig. 1 wiedergegebene System, welches zur elektrischen bzw. elektronischen Erfassung, Auswertung und Archivierung von Fußabdrücken bzw. Trittspuren 4 von Patienten dient und insbesondere für die Anwendung im orthopädischen Bereich bestimmt ist, besteht im wesentlichen aus einer Trittplatte 1, die aus festem Glas oder einem anderen, geeigneten durchscheinenden Material hergestellt ist und eine horizontale oder im wesentlichen horizontale Standfläche 2 bildet, auf der die jeweils zu untersuchende Person barfüßig stehend positioniert wird.

Unterhalb der Trittplatte 2 ist eine elektronische Bilderfassungseinrichtung 3 angeordnet, die die jeweiligen Fußabdrücke oder Trittspuren 4, die an der Unterseite der Trittplatte 1 sichtbar sind erfaßt und das optische Bild dieser Fußabdrücke bzw. Trittspuren in ein elektronisches Signal umwandelt. Im einfachsten Fall ist die Bilderfassungseinrichtung 3

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ein handelsüblicher Scanner, der unter der Trittplatte 1 angeordnet ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Trittplatte 1 Bestandteil dieses Scanners ist.

Angeschlossen an die Bilderfassungseinrichtung 3 ist ein Rechner 5, beispielsweise PC, der die üblichen peripheren Komponenten, nämlich Tastatur 6, Bildschirm 7, Maus 8, Drucker 9 usw. besitzt.

Mit Hilfe einer geeigneten Software können die Trittspuren 4 am Bildschirm 7 wiedergegeben, mit Hilfe des Druckers 9 beispielsweise im Maßstab 1 : 1 ausgedruckt sowie im Speicher des Rechners 5 abgespeichert werden, und zwar zusammen mit weiteren Daten, insbesondere persönlicher Daten des Patienten.

Das neuerungsgemäße System hat eine Vielzahl von Vorteilen. So lassen sich mit diesem System bzw. anhand der Darstellung der Fußabdrücke 4 u.a. die Fußbelastungspunkte präzise erkennen. Weiterhin wird nicht nur eine zweidimensional, sondern auch dreidimensionale Erfassung der Fußabdrücke 4 erreicht. Außer den Belastungspunkten des Fußes läßt sich beispielsweise auch die Stärke und Ausprägung des Längsgewölbes, die Lage der Zehen usw. erkennen. Weiterhin werden Hauterkrankungen, Warzen oder andere Veränderungen, übermäßige Verhornung usw. erkannt. Auch maßiiche Korrekturen können bei der Darstellung am Bildschirm 7 eingebracht und die X-Achse und/oder Y-Achse je nach Bedarf kalibriert werden.

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Claims

·« · 4 &Idigr; J i Il ··« Schutzansprüche

1. System zur elektronischen Erfassung von Fußabdrücken oder Trittspuren, gekennzeichnet durch ein Trittelement (1), welches zumindest in einem Teilbereich aus einem Lichtdurchlässigen Material besteht und an diesem Teilbereich an einer Seite eine Standfläche für wenigstens einen Fuß einer zu untersuchenden Person bildet, sowie durch eine Bilderfassungseinrichtung (3), zur Erfassung des sich an der Standfläche (2) abbildenden und durch den erwähnten Bereich sichtbaren Fußabdruckes sowie zur Umwandlung dieses optischen Bildes in ein elektrisches Bildsignal, wobei die Bilderfassungseinrichtung (3) ein Scanner ist.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilderfassungseinrichtung (3) unter dem Trittelement (1) angeordnet ist.

3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trittelement von wenigstens einer Platte (1) aus dem lichtdurchlässigen Material gebildet ist.

4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtdurchlässige Bereich des Trittelementes (1) aus Glas besteht.

5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen mit der Biiderfassungseinrichtung (3) verbundenen Rechner.

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