DE19837428A1 - Anordnung zum optischen Erfassen von Fingerabdrücken - Google Patents
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Abstract
Bei einer Anordnung zum optischen Erfassen von Fingerabdrücken mit einer Fingerauflage, mit einer unter der Fingerauflage angeordneten Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten eines auf der Fingerauflage aufliegenden Fingers, mit einer das von dem beleuchteten Finger ausgehende Licht erfassenden Detektoreinrichtung und mit einer dieser nachgeordneten Einrichtung zur Auswertung der Fingerabdrücke läßt sich ein besonders kompakter Aufbau dadurch erreichen, daß die Beleuchtungseinrichtung (16) Mittel aufweist, die in Abhängigkeit von einem Steuersignal eine sequentielle Beleuchtung von in einem Raster angeordneten unterschiedlichen Punkten in der Ebene der Fingerauflage bewirken, daß die Detektoreinrichtung einen nicht ortsauflösenden Sensor (21) enthält und daß die Auswerteeinrichtung (14) Mittel zum Verknüpfen des Sensorsignals mit dem Steuersignal aufweist. Dabei wird die Fingerauflage vorzugsweise von der Oberseite (2) einer transparenten planparallelen Platte (1) gebildet, wobei innerhalb der Platte (1) an ihrer Oberseite (2) reflektiertes Licht aus der Platte (1) auf den Sensor (21) ausgekoppelt wird. Die transparente Platte (1) kann nahezu beliebig dünn ausgebildet sein, wobei der Sensor (21) statt an einer Schmalseite auch an der Oberseite (2) oder Unterseite (4) der Platte (1) anliegen kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum optischen Erfassen
von Fingerabdrücken mit einer Fingerauflage, mit einer unter
der Fingerauflage angeordneten Beleuchtungseinrichtung zum
Beleuchten eines auf der Fingerauflage aufliegenden Fingers,
mit einer das von dem beleuchteten Finger ausgehende Licht
erfassenden Detektoreinrichtung und mit einer der Detektor
einrichtung nachgeordneten Einrichtung zur Auswertung der
Fingerabdrücke.
Eine derartige, aus der US-A-4 258 994 bekannte Anordnung
weist eine transparente planparallele Platte auf, deren Ober
seite als Fingerauflage dient und in die von unten her Licht
eingestrahlt wird. Das in die Unterseite der Platte unter
einem beliebigen Einstrahlwinkel einfallende Licht verläßt
die Platte an ihrer Oberseite unter demselben Winkel. Ledig
lich an den Stellen, an denen der Finger mit seinen Finger
linien die Oberseite der Platte berührt, kann es zu Streu
ungen in Verbindung mit einer Reflexion des Lichts kommen.
Das an diesen Stellen reflektierte Licht tritt an einer
Schmalseite der transparenten Platte aus und wird mittels
einer Optik auf einen Film oder einen anderen ortsauflösen
den, also zweidimensionalen Bildaufnahmesensor abgebildet.
Damit der Fingerabdruck vollständig durch die Schmalseite der
Platte hindurch auf dem Bildaufnahmesensor abgebildet werden
kann, muß die Platte relativ dick sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen besonders
kompakten Aufbau der Anordnung zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei
der Anordnung der eingangs angegebenen Art die Beleuchtungs
einrichtung Mittel aufweist, die in Abhängigkeit von einem
Steuersignal eine sequentielle Beleuchtung von in einem zwei
dimensionalen Raster angeordneten unterschiedlichen Punkten
in der Ebene der Fingerauflage bewirken, daß die Detektor
einrichtung einen nicht ortsauflösenden Sensor enthält und
daß die Auswerteeinrichtung Mittel zum Verknüpfen des Sensor
signals mit dem Steuersignal aufweist.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung be
steht darin, daß keine Mittel zur zweidimensionalen Abbildung
des Fingerabdrucks auf der Detektoreinrichtung erforderlich
sind und daß weiterhin als Detektoreinrichtung lediglich ein
nicht ortsauflösender Sensor, z. B. in Form eines Foto
elements, benötigt wird.
Im einfachsten Fall ist der Sensor in einer solchen Position,
z. B. über dem Finger oder aber auch seitlich davon, angeord
net, in der er das von der Beleuchtungseinrichtung durch den
Finger hindurchgestrahlte Licht erfaßt. Dabei wird der Finger
in einem zweidimensionalen Raster von unterschiedlichen Punk
ten sequentiell beleuchtet, wobei die Helligkeit des durch
den Finger auf den Sensor durchstrahlenden Lichts u. a. in
Abhängigkeit davon variiert, ob der Finger an einer Finger
linie oder in einer Fingerfurche beleuchtet wird. Den unter
schiedlichen Helligkeitswerten des Sensorsignals werden über
das Steuersignal der Beleuchtungseinrichtung die zugehörigen
Ortsinformationen der Punkte zugeordnet, von denen diese
Helligkeitsinformationen stammen. Zur Kontrasterhöhung kann
auf der Fingerauflage eine Folie oder Beschichtung aufge
bracht sein, deren Transparenz lokal von dem über die Finger
linien auf die Folie oder Beschichtung ausgeübten Druck ab
hängig ist. Um gefälschte Fingerprofile vom lebenden Finger
unterscheiden zu können, kann das Sensorsignal zusätzlich zur
Detektion des in dem Finger pulsierenden Blutstroms heran
gezogen werden, so wie dies z. B. aus der US-A-5 737 439 be
kannt ist.
Bei einer anderen Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung
wird die Fingerauflage von der Oberseite einer transparenten
planparallelen Platte gebildet, wobei Mittel zum Auskoppeln
von innerhalb der Platte an der Oberseite reflektiertem Licht
aus der Platte auf den Sensor vorhanden sind.
Der wesentliche Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, daß
im Unterschied zu der aus der oben erwähnten US-A-4 258 994
bekannten Anordnung die transparente Platte nahezu beliebig
dünn ausgebildet werden kann und daß die Detektoreinrichtung
lediglich einen nicht ortsauflösenden Sensor z. B. in Form
eines einzelnen Fotoelements enthält. Ermöglicht wird dies
dadurch, daß der auf der Fingerauflage aufliegende Finger
sequentiell in einem Raster von unterschiedlichen Punkten
abgetastet wird, wobei immer dann, wenn an der betreffenden
Stelle eine Fingerlinie an der Oberseite der Fingerauflage
anliegt, es zu Lichtreflexionen innerhalb der Platte kommt,
so daß das reflektierte Licht beispielsweise an der Schmal
seite der Platte austreten und auf den Sensor gelangen kann.
Das dabei erzeugte Sensorsignal wird mit dem Steuersignal der
Beleuchtungseinrichtung verknüpft, gemäß dem die rasterförmig
angeordneten Punkte in der Ebene der Fingerauflage sequen
tiell beleuchtet werden, so daß auf diese Weise den unter
schiedlichen zeitlich aufeinanderfolgenden Helligkeits
informationen des Sensorsignals die zugehörigen Ortsinforma
tionen der Punkte, von denen diese Helligkeitsinformationen
stammen, zugeordnet werden.
Im Unterschied zu der bekannten Anordnung, bei der der
Fingerabdruck vollständig durch die Schmalseite der trans
parenten Platte hindurch auf den Bildaufnahmesensor abge
bildet wird, kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung das von
den Fingerlinien in die Platte reflektierte und innerhalb der
Platte ggf. mehrfach total reflektierte Licht an unterschied
lichen Stellen der Platte aus dieser auf den Sensor ausgekop
pelt werden. Insbesondere ist es möglich, daß der Sensor,
ggf. unter Zwischenlage eines optischen Gitters, außerhalb
der Fingerauflage an der Oberseite oder Unterseite der plan
parallelen Platte flächig anliegt. Dadurch wird ein besonders
kompakter Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung erreicht,
wobei zusätzlich der Sensor vergleichsweise großflächig und
somit lichtempfindlich ausgebildet sein kann.
Die Beleuchtungseinrichtung kann beispielsweise einen Laser-
Scanner umfassen, mit dem eine besonders hochauflösende
punktweise Beleuchtung des Fingers auf der Fingerauflage mög
lich ist.
Entsprechend einer alternativen Ausbildung der erfindungs
gemäßen Anordnung umfaßt die Beleuchtungseinrichtung ein
Display mit zweidimensional angeordneten, einzeln ansteuer
baren Bildpunktelementen. Beispiele hierfür sind Displays mit
Leuchtdioden oder Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigen. Wird
mit dem Sensor das den Finger durchstrahlende Licht erfaßt,
so kann die Oberfläche des Displays, ggf. unter Zwischenlage
einer Schutzschicht, unmittelbar als Fingerauflage dienen. Um
darüber hinaus unabhängig vom Abstand zwischen der Finger
auflage und der Beleuchtungseinrichtung, insbesondere bei
Verwendung der transparenten Platte, eine punktweise Beleuch
tung des Fingers in der Ebene der Fingerauflage zu erreichen,
kann zwischen der Beleuchtungseinrichtung und der Finger
auflage bzw. der Unterseite der transparenten Platte eine
Abbildungsoptik angeordnet sein. Diese besteht im Falle des
Displays vorzugsweise aus den Bildpunktelementen einzeln
zugeordneten Mikrolinsen.
Bei einer stationären Anordnung der transparenten Platte im
Bereich einer Berechtigungs- oder Zugangskontrolle besteht
die Gefahr, daß die Fingerauflage verschmutzt oder beschädigt
wird. Dieses Problem wird in vorteilhafter Weise dadurch
vermieden, daß die Fingerauflage und die Detektoreinrichtung
Bestandteile einer Chip-Karte sind, die zusätzlich das
Display mit den zweidimensional angeordneten, einzeln an
steuerbaren Bildpunktelementen als Beleuchtungseinrichtung
enthalten kann. Die Chip-Karte wird dann zunächst in einem
vorgegebenen Bereich der Berechtigungs- oder Zugangskontrolle
positioniert, bevor der Finger auf die Fingerauflage der
Chip-Karte gelegt werden kann. Dabei weist die erfindungs
gemäße Anordnung vorzugsweise eine Einrichtung zum Lesen von
auf der Chip-Karte gespeicherten Daten und zur Verknüpfung
dieser Daten mit den Auswertedaten der Einrichtung zur Aus
wertung der Fingerabdrücke auf. Die Übertragung der Daten
kann dabei über Kontaktierungen der Chip-Karte oder drahtlos
erfolgen.
Bei einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung
kann die Fingerauflage, die Detektoreinrichtung und die Be
leuchtungseinrichtung in einem Bedienelement, beispielsweise
einer Taste, einer Tastatur, einem Schalter oder einer Maus,
integriert sein.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden auf
die Figuren der Zeichnung Bezug genommen; im einzelnen zeigen
Fig. 1 ein Beispiel für den Lichtverlauf in einer trans
parenten planparallelen Platte, auf deren Oberseite
ein Finger aufliegt und die von unten her beleuchtet
wird,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anordnung mit einem Laser-Scanner als Beleuchtungs
einrichtung,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Anordnung mit einem Display als Beleuch
tungseinrichtung,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Anordnung mit einer in einer Chip-Karte
integrierten Fingerauflage,
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem die Finger
auflage in einem Bedienelement integriert ist und
Fig. 6 ein fünftes Ausführungsbeispiel, bei dem der Finger
zur Erfassung des Fingerabdrucks durchleuchtet wird.
Fig. 1 zeigt eine transparente planparallele Platte 1, deren
Oberseite 2 als Auflage für einen Finger 3 dient. Durch die
Unterseite 4 der Platte 1 wird in diese Licht eingestrahlt.
Ein erster Lichtstrahl 5, der an der Unterseite 4 unter einem
beliebigen Winkel in die Platte 1 eintritt, tritt an der
Oberseite 2 der Platte unter demselben Winkel wieder aus,
vorausgesetzt, daß an dieser Stelle kein anderer Körper an
der Platte 1 anliegt. Dies gilt für die Bereiche außerhalb
des Fingers 3 sowie für die Fingerfurchen 6. Wenn der Licht
strahl 5 an einer Fingerfurche 6 reflektiert wird, so wird er
im weiteren entweder an der Oberseite 2 der Platte 1 total
reflektiert oder er tritt, wie hier gezeigt, unter einem wei
teren beliebigen Winkel in die Platte 1 ein und verläßt diese
unter demselben Winkel wieder an ihrer Unterseite 4. Ein an
derer, hier mit 7 bezeichneter Lichtstrahl trifft nach seinem
Durchgang durch die Platte 1 auf eine Stelle, an der eine
Fingerlinie 8 an der Oberseite 2 der Platte 1 anliegt. An
dieser Stelle kommt es zu einer Streuung des Lichtstrahles 7,
wobei ein Teil der Streustrahlung, hier z. B. der Strahl 9,
unter solchen Winkeln in die Platte 1 zurückreflektiert wird,
daß dieser Strahl 9 im weiteren zwischen der Oberseite 2 und
der Unterseite 4 der planparallelen Platte 1 hin und her
totalreflektiert wird. Dieser Strahl 9 kann daher die Platte
1 nur an einer Schmalseite, z. B. 10, oder an solchen Stellen
auf der Oberseite 2 oder Unterseite 4 verlassen, wo der Über
gang von der Platte 1 zur Luft, beispielsweise durch ein Beu
gungsgitter, gestört ist.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Anordnung ist die transparente Platte 1 mit
ihrer als Auflage für den Finger 3 dienenden Oberseite 2 im
Bereich einer hier nicht weiter dargestellten Berechtigungs-
oder Zugangskontrolle stationär angeordnet. Unterhalb der
transparenten Platte 1 ist als Beleuchtungseinrichtung ein
Laser-Scanner 11 angeordnet, der den Finger 3 in der Ebene
der Fingerauflage sequentiell in einem zweidimensionalen
Punkteraster beleuchtet. An einer hinreichend weit von dem
Finger 3 entfernten Schmalseite 12 der Platte 1 ist ein nicht
ortsauflösender Sensor 13 in Form eines Fotoelements angeord
net, dessen Sensorsignal einer Einrichtung 14 zur Auswertung
des erfaßten Fingerabdrucks zugeführt ist. Die Einrichtung 14
erhält außerdem von dem Laser-Scanner 11 ein Steuersignal,
das angibt, welcher Punkt in dem Raster gerade beleuchtet
wird. Das Sensorsignal und das Steuersignal werden in der
Auswerteeinrichtung 14 in der Weise miteinander verknüpft,
daß jeder der zeitlich aufeinanderfolgenden Helligkeits
informationen in dem Sensorsignal eine Ortsinformation über
denjenigen Rasterpunkt zugeordnet wird, von dem diese Hellig
keitsinformation stammt. Außer der Schmalseite 12 sind alle
übrigen Schmalseiten der Platte 1 verspiegelt.
Wenn der Laserstrahl 15 entsprechend dem in Fig. 1 gezeigten
Lichtstrahl 5 auf eine Fingerfurche 6 trifft, wird er ent
weder an der Oberseite 2 der Platte 1 reflektiert oder unter
einem beliebigen Winkel in die Platte 1 zurückgestrahlt, wo
bei er diese auf der Unterseite 4 unter demselben Winkel ver
läßt. Bei einem ausreichenden Abstand zwischen dem Finger 3
und der Detektoreinrichtung 13 kann daher kein Licht in die
Detektoreinrichtung 13 gelangen. Anders ist der Fall, wenn
der Laserstrahl 15 wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Licht
strahl 7 auf eine Fingerlinie 8 trifft und anschließend
innerhalb der Platte 1 zwischen deren Oberseite 2 und Unter
seite 4 totalreflektiert wird. In diesem Fall gelangt der
reflektierte Laserstrahl zu der Detektoreinrichtung 13 und
erzeugt dort ein Sensorsignal.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Anordnung besteht die Beleuchtungseinrichtung
aus einem Display 16 mit zweidimensional angeordneten, ein
zeln ansteuerbaren Bildpunktelementen 17, z. B. Leuchtdioden,
und liegt gegenüber der Fingerauflage an der Unterseite 4 der
transparenten Platte 1 an. Um eine punktweise Beleuchtung des
Fingers 3 auf der Fingerauflage zu erreichen, ist zwischen
dem Display 16 und der Unterseite 4 der Platte 1 eine Über
gangsschicht 18 angeordnet, in der den einzelnen Bildpunkt
elementen 17 zugeordnete Mikrolinsen 19 ausgebildet sind, die
das Licht jedes einzelnen Bildpunktelementes 17 auf die Ebene
der Fingerauflage fokussieren. Die Bildpunktelemente 17 des
Displays 16 werden von einer Steuereinrichtung 20 nacheinan
der angesteuert. Außerhalb der Fingerauflage liegt an der
Oberseite 2 der Platte 1 ein nicht ortsauflösender Sensor 21
flächig an. Alternativ kann der Sensor 21 auch an der Unter
seite 4 anliegen. Ebenso wie bei dem Beispiel nach Fig. 2
wird das Sensorsignal des Sensors 21 zusammen mit einem
Steuersignal der Steuereinrichtung 20 in einer Einrichtung 14
zur Auswertung der Fingerabdrücke weiterverarbeitet und ver
knüpft. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel wer
den die an den Fingerlinien 8 gestreuten und anschließend
zwischen der Unterseite 4 und der Oberseite 2 der Platte 1
hin und her totalreflektierten Lichtstrahlen über die Ober
seite 2 in den Sensor 21 eingekoppelt. Dies ist dadurch mög
lich, daß der Sensor 21 an der Oberseite 2 der Platte 1 an
liegt und dadurch an dieser Stelle die innere Totalreflexion
gestört ist. Ergänzend kann zwischen dem Sensor 21 und der
Platte 1 ein Beugungsgitter o. ä. zur besseren Einkopplung
der Strahlung in den Sensor 21 vorgesehen sein.
Da, wie bereits erwähnt, die transparente Platte 1 nahezu
beliebig dünn sein kann, kann sie auch als Folie oder in Form
einer Beschichtung ausgebildet sein, so daß alle gezeigten
Teile 1, 16, 18, 21 und ggf. auch die Einrichtungen 14 und 20
in einem einzigen flachen Bauelement integriert sein können.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Anordnung sind die transparente Platte 1 mit der
als Fingerauflage dienenden Oberseite 2, der Detektor 21 und
das hier nicht gezeigte Display (16, vgl. Fig. 3) in einer
Chip-Karte 22 integriert. Die Chip-Karte 22 enthält weiterhin
einen Chip-Baustein 23, in dem vorgegebene Daten des Karten
inhabers gespeichert sind. Im Bereich einer hier nicht weiter
gezeigten Berechtigungs- oder Zugangskontrolle ist stationär
eine Aufnahmeeinrichtung 24 angeordnet, in die die Chip-Karte
22 in eine vorgegebene Position einführbar ist. Die Einrich
tung 24 enthält Kontaktelemente 25, die entsprechenden Kon
taktierungen 26 auf der Chip-Karte 22 zugeordnet sind und
über die nach korrektem Einführen der Chip-Karte 22 in die
Einrichtung 24 ausgewählte Daten aus dem Chip-Baustein 23 in
eine Einrichtung 27 lesbar sind, in der diese Daten mit den
von der dem Sensor 21 nachgeordneten Auswerteeinrichtung (14,
vgl. Fig. 3) gelieferten Auswertedaten verknüpft werden.
Alternativ können die Daten zwischen der Chip-Karte 22 und
der Einrichtung 24 auch drahtlos übertragen werden. Über die
Kontaktierungen 25 und 26 erfolgt auch die Stromversorgung
des Displays 16 aus der Einrichtung 24 heraus. Die in Fig. 3
gezeigte Steuereinrichtung 20 für das Display 16 und die Aus
werteeinrichtung 14 können entweder auf der Chip-Karte 22
integriert sein oder Bestandteile der Einrichtung 24 sein.
Ebenso kann das Display 16 anstelle auf der Chip-Karte 22 in
der Einrichtung 24 angeordnet sein oder die Einrichtung 24
enthält anstelle eines Displays einen Laser-Scanner, so wie
dies in Fig. 2 gezeigt ist. Grundsätzlich lassen sich alle
Funktionen der erfindungsgemäßen Anordnung auf der Chip-Karte
22 integrieren, jedoch kann es aus Sicherheitsgründen sinn
voll sein, bestimmte Funktionen, wie z. B. die Auswerte
einrichtung 14 oder das Display 16, mit der Steuerung 20 in
der stationären Einrichtung 24 vorzusehen.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für die Integration der trans
parenten Platte 1 mit dem Sensor 21 und dem hier nicht ge
zeigten Display (16, vgl. Fig. 3) in einem Bedienelement 28,
hier z. B. einer Maus.
Schließlich zeigt Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Anordnung, bei den der Finger 3, hier unter
Zwischenlage einer Schutzfolie 29, unmittelbar auf dem
Display 16 aufliegt. Ein Sensor 30 ist über dem Finger 3 an
geordnet und registriert die Helligkeit des durch den punkt
weise beleuchteten Finger 3 hindurchgehenden Lichts. Wie bei
dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel wird das Sensorsignal mit
dem Steuersignal der Steuereinrichtung 20 für das Display 16
in der zur Auswertung der Fingerabdrücke dienenden Einrich
tung 14 verknüpft.
Claims (12)
1. Anordnung zum optischen Erfassen von Fingerabdrücken mit
einer Fingerauflage, mit einer unter der Fingerauflage ange
ordneten Beleuchtungseinrichtung (11) zum Beleuchten eines
auf der Fingerauflage aufliegenden Fingers (3), mit einer das
von dem beleuchteten Finger (3) ausgehende Licht erfassenden
Detektoreinrichtung (13) und mit einer der Detektoreinrich
tung (13) nachgeordneten Einrichtung (14) Zur Auswertung der
Fingerabdrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beleuchtungseinrichtung (11) Mittel aufweist, die in Ab
hängigkeit von einem Steuersignal eine sequentielle Beleuch
tung von in einem zweidimensionalen Raster angeordneten
unterschiedlichen Punkten in der Ebene der Fingerauflage
bewirken, daß die Detektoreinrichtung einen nicht orts
auflösenden Sensor (13) enthält und daß die Auswerteeinrich
tung Mittel zum Verknüpfen des Sensorsignals mit dem Steuer
signal aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Sensor (30) in einer Position angeordnet ist,
in der er das von der Beleuchtungseinrichtung (16) durch den
Finger (3) hindurchgestrahlte Licht erfaßt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Fingerauflage von der Oberseite (2) einer
transparenten planparallelen Platte (1) gebildet wird und daß
Mittel (12) zum Auskoppeln von innerhalb der Platte (1) an
der Oberseite (2) reflektiertem Licht aus der Platte (1) auf
den Sensor (13) vorhanden sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Sensor (21) außerhalb der Fingerauflage an der
Oberseite (2) oder der Unterseite (4) der Platte (1) anliegt.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrich
tung einen Laser-Scanner (11) umfaßt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung ein
Display (16) mit zweidimensional angeordneten, einzeln an
steuerbaren Bildpunktelementen (17) umfaßt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß den Bildpunktelementen (17) Mikrolinsen (19) zu
geordnet sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Beleuchtungseinrich
tung (16) und der Fingerauflage eine Abbildungsoptik angeord
net ist.
9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Fingerauflage und die
Detektoreinrichtung (21) Bestandteile einer Chip-Karte (22)
sind.
10. Anordnung nach Anspruch 6 und 9 oder Anspruch 7 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Display (16) Be
standteil der Chip-Karte (22) ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (27) zum Lesen von auf der Chip-
Karte (22) gespeicherten Daten und zum Verknüpfen dieser
Daten mit den Auswertedaten der Einrichtung (14) zur Aus
wertung der Fingerabdrücke.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fingerauflage, die Detektor
einrichtung (21) und die Beleuchtungseinrichtung in einem
Bedienelement (28) integriert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19837428A DE19837428C2 (de) | 1998-08-18 | 1998-08-18 | Anordnung zum optischen Erfassen von Fingerabdrücken |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=7877900
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DE19837428A Expired - Fee Related DE19837428C2 (de) | 1998-08-18 | 1998-08-18 | Anordnung zum optischen Erfassen von Fingerabdrücken |
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