DE29609335U1 - Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät - Google Patents

Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät

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Description

Leuchtstofflampen-Vorschaltqerät
Die Erfindung betrifft ein Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät mit einer der Leuchtstofflampe parallelgeschalteten Überbrückungsschaltung, die von einem Steuerteil gesteuert ist.
Bekannt sind Vorschaltgeräte, bei denen für den Betrieb der Lampenspannung eine Generatorspannung als Wechselspannung erzeugt wird. Diese Generatorspannung wird einer Reihenschaltung aus einer Induktivität und der Leuchtstofflampe zugeführt. Der Leuchtstofflampe ist eine Überbrückungsschaltung parallelgeschaltet, die in der Regel aus einem Transistor besteht, welcher an eine Gleichrichterbrücke angeschlossen ist. Zum Heizen der Lampenelektroden wird der Transistor in den leitenden Zustand geschaltet, wodurch die Lampenelektroden miteinander verbunden werden. Dann wird eine Zündphase durchgeführt, in der der Transistor abwechselnd in den leitenden und den nichtleitenden Zustand gesteuert wird, wobei sich die Induktivität über die Leuchtstofflampe entlädt und diese zündet. In der nachfolgenden
Telefon: (O221) 91652O · Telefax: (O221) 1 342 97 · Telefax: (G H) (O221) 91 203O · Telegramm: Dompatent Köln
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Betriebsphase wird der Überbrückungsschalter dauernd im nichtleitenden Zustand gehalten. Zur Durchführung von Dimmvorgängen kann entweder die Gleichspannung verändert werden, aus der die Generatorspannung erzeugt wird, oder der Transistor der Uberbruckungsschaltung wird von dem zugehörigen Steuerteil nach Art einer Phasenanschnittsteuerung gesteuert.
Die bekannten Vorschaltgeräte der erläuterten Art haben den Nachteil, daß in der Uberbruckungsschaltung parasitäre Kapazitäten enthalten sind, und zwar einerseits im Transistor und andererseits in den Dioden der Diodenbrücke. Diese parasitären Kapazitäten werden in jeder Halbwelle der Generatorspannung aufgeladen und können sich anschließend nicht über die gezündete Leuchtstofflampe entladen. Die Entladung erfolgt vielmehr über den später in den leitenden Zustand gesteuerten Transistor, der dadurch thermisch belastet wird. Die durch die parasitären Kapazitäten verursachten Wärmeverluste belaufen sich auf einige Watt. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Generatorspannung eine relativ hohe Frequenz in der Größenordnung von ca. 40 kHz hat, und daß die Transistor-Halbwellenfrequenz den doppelten Wert (80 kHz) hat. Große Wärmeverluste entstehen insbesondere dann, wenn der in der Uberbruckungsschaltung enthaltene Transistor zum Dimmen nach Art einer Phasenanschnittsteuerung gesteuert wird. Dann können sich die Kapazitäten hoch aufladen, um anschließend über den leitenden Transistor entladen zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leuchtstoff lampen-Vorschaltgerät mit verringerter Verlustleistung durch parasitäre Kapazitäten zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Vorschaltgerät enthält die Überbrückungsschaltung zwei in Reihe geschaltete Schaltelemente, wobei jedem dieser Schaltelemente eine Diode zugeordnet ist. Die beiden Dioden sind antiseriell geschaltet, d.h. sie sind gegenpolig zueinander in Reihe geschaltet. Bei einer Phasenanschnittsteuerung wird während der positiven Halbwelle das eine Schaltelement zunächst in den leitenden Zustand geschaltet, so daß die Leuchtstofflampe im übrigen über dieses Schaltelement und die Diode des anderen Schaltelements kurzgeschlossen wird. Danach wird das erste Schaltelement in den Sperrzustand gesteuert, wobei seine parasitäre Kapazität aufgeladen wird. Diese Kapazität entlädt sich anschließend über das kurzzeitig im leitenden Zustand befindliche zweite Schaltelement auf die Leuchtstofflampe. Auf diese Weise wird die Energie der Kapazität in die Leuchtstofflampe eingespeist und zur Lichterzeugung ausgenutzt. Bei der nachfolgenden negativen Halbwelle der Generatorspannung wird die Phasenanschnittsteuerung durch das zweite Schaltelement ausgeführt, während das erste Schaltelement kurzzeitig in den leitenden Zustand gesteuert wird, um die Kondensatorenergie des zweiten Schaltelements auf die Leuchtstofflampe zu übertragen. Auf diese Weise werden die kapazitiven Energien beider Schaltelemente nicht in Wärme umgesetzt, sondern zur Lichterzeugung benutzt.
Vorzugsweise handelt es sich bei den in der Überbrükkungsschaltung enthaltenen Schaltelementen um Feldeffekttransistoren, die eine Diode inhärent enthalten.
Hierbei sind separate Dioden nicht erforderlich. Wenn die Schaltelemente dagegen als bipolare Transistoren ausgebildet sind, ist es erforderlich, jedem Schaltelement eine externe Diode parallelzuschalten.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für solche Vorschaltgeräte, bei denen der Steuerteil von einem Dimmer gesteuert wird, um eine Phasenanschnittsteuerung auszuführen, weil gerade bei Dimmbetrieb hohe Aufladungen der parasitären Kapazitäten erfolgen können.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild der wesentlichen Teile des Vorschaltgerätes und
Fig. 2 Zeitdiagramme zur Erläuterung der Steuerung der Schaltelemente.
Das in Fig. 1 dargestellte Vorschaltgerät enthält ein (nicht gezeigtes) Schaltnetzteil, das eine Betriebsgleichspannung UB in der Größenordnung von 400 V erzeugt. Diese Betriebsgleichspannung UB wird von einem Wechselrichter 10 in eine Generatorspannung UG als Wechselspannung umgewandelt. Der Wechselrichter 10 enthält eine Reihenschaltung aus zwei wechselseitig gesteuerten Schaltern Al und A2, die mit der Betriebsgleichspannung UB versorgt wird. Die Frequenz, mit der die Schalter Al und A2 getaktet werden, liegt bei etwa
40 kHz. Die Generatorspannung UG wird einer Reihenschaltung aus einer Induktivität L und der Leuchtstofflampe LL zugeführt. Die Elektroden E1,E2 der Leuchtstofflampe LL haben jeweils zwei Anschlüsse, zwischen denen sich der Elektrodendraht befindet. Die einen Anschlüsse sind durch eine überbruckungsschaltung 11 untereinander verbunden.
Die Überbruckungsschaltung 11 enthält eine Reihenschaltung aus zwei Schaltelementen Tl,T2, bei denen es sich vorzugsweise um Feldeffekttransistoren handelt, die antiseriell miteinander verbunden sind. In den gestrichelten Umrandungen sind jeweils die Ersatzschaltbilder der Schaltelemente Tl,T2 dargestellt. Das Schaltelement Tl besteht aus einem Schalter Sl, dem eine Diode Dl und eine parasitäre Kapazität Cl parallelgeschaltet ist. In gleicher Weise besteht das Schaltelement T2 aus einem Schalter S2, dem eine Diode D2 und eine parasitäre Kapazität C2 parallelgeschaltet ist. Die Dioden Dl, D2 sind antiseriell geschaltet.
Die Schaltelemente Tl,T2 werden von einem Steuerteil 13 gesteuert, welcher im übrigen auch die Schalter Al und A2 des Wechselrichters 10 steuert. Der Steuerteil 13 ist mit einem Dimmer 14 verbunden, der manuell eingestellt werden kann, um den Dimmbetrieb der Leuchtstofflampe zu steuern.
Die Betriebsgleichspannung UB ist eine fest vorgegebene Spannung, die während des Betriebs der Leuchtstofflampe nicht verändert wird.
-S-
Die Schaltelemente &Tgr;1,&Tgr;2 der Uberbruckungsschaltung 11 werden von dem Steuerteil 13 so gesteuert, daß während einer Heizphase nach dem Einschalten beide Schalter Sl,S2 in den leitenden Zustand gesteuert werden, wodurch die Leuchtstofflampe LL kurzgeschlossen wird und ihre Elektroden E1,E2 in Reihe geschaltet werden, um diese aufzuheizen. Danach erfolgt eine Taktung der Schalter Sl,S2 in Form zahlreicher Burst-Impulse, wobei durch Entladung der Induktivität L die Leuchtstofflampe LL zündet.
In der nachfolgenden Betriebsphase werden, falls kein Dimmbetrieb eingestellt ist, die Schalter Sl,S2 in den nichtleitenden Zustand gesteuert, so daß der gesamte Generatorstrom über die Leuchtstofflampe LL fließt.
In Fig. 2 sind die Schaltzustände der Schalter Sl, S2 bei Dimmbetrieb dargestellt. Zusätzlich sind die positive Halbwelle Hl und die negative Halbwelle H2 der Generatorspannung UG dargestellt.
Zu Beginn der positiven Halbwelle Hl befindet sich während der Zeit ti der Schalter Sl im leitenden Zustand. Hierbei ist die Leuchtstofflampe LL durch den Schalter Sl und die Diode D2 kurzgeschlossen, so daß kein Strom über die Leuchtstofflampe fließt. Am Ende der Zeit ti wird der Schalter Sl in den Sperrzustand gesteuert, wobei die Kapazität Cl aufgeladen wird. Um eine Entladung über den Transistor Sl beim nächsten Einschalten zu vermeiden, ist zu diesem Zeitpunkt der Schalter S2 über eine kurze Zeit t2 in den leitenden Zustand gesteuert . Dadurch fließt die Ladung vom Kondensator Cl über den Schalter S2 in die Leuchtstofflampe LL hinein.
Die Dauer der Zeit t2 ist nur so lang, daß sie zur Entladung der Kapazität Cl ausreicht.
Während der negativen Halbwelle H2 der Generatorspannung UG wird der Schalter S2 für eine dem Maß des Dimmens entsprechende Zeit t3 in den leitenden Zustand gesteuert, um die Leuchtstofflampe LL kurzzuschließen. Nach Beendigung der Zeit t3 wird der Schalter S2 in den nichtleitenden Zustand gesteuert. Dabei wird der Schalter Sl für eine kurze Zeit t4 leitend, um die Kapazität C2 über Sl auf die Leuchtstofflampe LL zu entladen.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß während der positiven Halbwelle der Schalter Sl den "Master" darstellt, der die Phasenanschnittsteuerung durchführt, während der Schalter S2 den "Slave11 bildet, um die Kapazität Cl zu entladen. Bei der negativen Halbwelle bildet der Schalter S2 den Master und der Schalter Sl den Slave.
Je kürzer die Zeiten ti und t3 sind, um so heller brennt die Leuchtstofflampe. Die Zeiten t2,t4 sind Zeiten von fest vorgegebener Dauer.

Claims (5)

ANSPRUCHE
1. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät mit einer eine Wechselspannung (UG) für die Leuchtstofflampe (LL) erzeugenden Generatorschaltung (10) und einer der Leuchtstofflampe (LL) parallelgeschalteten Überbrückungsschaltung (11), die von einem Steuerteil
(13) gesteuert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überbrückungsschaltung (11) zwei in Reihe geschaltete Schaltelemente (Tl,T2) enthält, wobei jedem Schaltelement eine Diode (Dl,D2) zugeordnet ist, und daß die Schaltelemente (Tl, T2) derart gesteuert sind, daß beim Schalten des einen Schaltelements (Tl) in den Sperrzustand das andere Schaltelement (T2) kurzzeitig im leitenden Zustand ist.
2. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (Tl,T2) Feldeffekttransistoren sind, die die Dioden (Dl,D2) enthalten.
3. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (Tl,T2) bipolare Transistoren sind, denen die Dioden (Dl,D2) extern parallelgeschaltet sind.
4. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (13) mit einem Dimmer (14) verbunden
ist und die Schaltelemente zur Durchführung einer Phasenanschnittsteuerung in Abhängigkeit von dem Dimmersignal steuert.
5. Leuchtstofflampen-Vorschaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (13) in jeder positiven Halbwelle (Hl) der Generatorspannung (UG) das eine Schaltelement (Tl) und in jeder negativen Halbwelle (H2) das andere Schaltelement (T2) der Uberbruckungsschaltung (11) für eine dem Dimmersignal entsprechende Zeit im leitenden Zustand hält.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008138223A1 (fr) * 2007-05-14 2008-11-20 Bo Zhang Circuit de transmission de signal de commande de gradation de ballast de gradation électronique

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Simple Dimming Circuit For Fluorescent Lamp. In: IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol.34, No.4A, Sep. 1991, S.109-111 *

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WO2008138223A1 (fr) * 2007-05-14 2008-11-20 Bo Zhang Circuit de transmission de signal de commande de gradation de ballast de gradation électronique

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