DE29606586U1

DE29606586U1 - Randspaltabdichtungsprofil

Info

Publication number: DE29606586U1
Application number: DE29606586U
Authority: DE
Original assignee: MAGNA ZIPPEX AUTOTECHNIK GmbH
Current assignee: Intier Automotive Zippex De GmbH
Priority date: 1996-04-11
Filing date: 1996-04-11
Publication date: 1996-06-20
Anticipated expiration: 2006-04-12

Description

Randspaltabdichtungsprofii

Die Erfindung betrifft ein Randspaltabdichtungsprofii für die Abdichtung eines Randspaltes zwischen dem Rand eines Dachausschnittes und einem starren Deckel eines Fahrzeugdaches. Das Randspaltabdichtungsprofii ist an dem Randbereich eines den starren Deckel einteilig einfassenden Rahmen befestigt. Dieser einteilige Rahmen ist vornehmlich aus Kunststoff und wird mittels üblicher Verfahren an den Randbereich des starren Deckels angeformt.

Es ist üblich, in dem diesen Rahmen bildenden Kunststoff rahmenähnliche Führungs- und Halterungselemente, die den Deckel in dessen Randbereich verstärken, einzubetten.

Gleichfalls ist es üblich, am Außenumfang dieses Rahmens aus Kunststoff flanschähnliche Vorkehrungen für die Aufnahme und Befestigung des Randspaltabdichtungsprofiles anzuformen. Die Verbindung des Randspaltabdichtungsprofiles mit dem Rahmen aus Kunststoff erfolgt mittels der Anwendung bekannter form- und/oder kraftschlüssiger Füge- und Verbindungsverfahren. Überwiegend wird das Randspaltabdichtungsprofii auf die flanschähnlichen Vorkehrungen des Rahmens geklebt oder geklemmt.

Aus der DE-OS 4326013 ist es bekannt, das Randspaltabdichtungsprofii bei dem Einrahmen, dem Einfassen des starren Deckeis mittels des Kunststoffrahmens in einem Arbeitsgang mit dem Rahmen zu verbinden.

Diesem Verfahren ist der Vorteil eigen, daß damit Toleranzen in der Maßhaltigkeit starrer Deckel, besonders solcher aus mineralischem Glas, ausgleichbar sind.

Der an dem starren Deckel zwecks Ausbildung und Ausformung des Rahmens anzuformende Kunststoff füllt toleranzenausgleichend den Zwischenraum zwischen einem Randspaltabdichtungsprofii oder einer konturgebenden Dichtung im Formwerkzeug und dem Randbereich des starren Deckels aus. Das EP0412299 beschreibt ein Verfahren und eine im Formwerkzeug zu positionierende konturgebende Dichtung für den Toleranzausgleich, insbesondere von Glasdeckeln, für die Herstellung von mit Kunststoff eingefaßten Glasscheiben.

Die so erzielbare relativ hohe Qualität der Maßhaltigkeit des kunststoffgerahmten Deckels erlaubt es, im Randspaltabdichtungsprofi! auf metallische und plastisch deformierbare toleranzausgleichende Elemente, die am metallenen, skelettartigen Gerüst- und Armierungsband ausgebildet sind, zu verzichten.

Die relativ wasserdichte Abdichtung der Deckeleinheit gegenüber dem Rand eines Dachausschnittes, die Abdichtung eines verbleibenden Randspaltes, ist durch die plastische Deformation eines Hohikammerprofiles, das im Verbund mit einem Basisprofil zum Randspaltabdichtungsprofii ausgebildet ist, gewährleistbar.

In herkömmlichen und bekannten Randspaltabdichtungsprofiien dient das metallene, skelettartige Gerüst- und Armierungsband mit seiner klammerartigen Ausbildung im Bereich des Basisprofiles des Randspaltabdichtungsprofiles der Erhöhung der Stabilität der Verbindung mit des starren Deckels einerseits. Andererseits hat das Gerüst- und Armierungsband die Aufgabe und Funktion, Veränderungen in der Dimensionierung des Kunststoffes und/oder des Gummi's, z.B. infolge von Temperatureinwirkungen, zu kompensieren bzw. zu eliminieren.

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In der Praxis wurde gefunden, daß es für eine ausreichend sichere formschlüssige Halterung und Verbindung des Randspaltabdichtungsprofiles mit dem Randbereich des Rahmens des Deckels nicht des klammerartig ausgebildeten Gerüst- und Armierungsbandes bedarf.

Für eine formschlüssige und stabile Befestigung des Randspaltabdichtungsprofiles am Rahmen des Deckels ist es ausreichend, auf den flanschartig ausgebildeten Randbereich des Deckelrahmens das im Basisprofil mit flanschartigen Vorkehrungen versehene Randspaltabdichtungsprofil formschlüssig aufzusetzen.

Für die Stabilität der Verbindung zwischen dem Rahmen des Deckels und dem Randspaltabdichtungsprofil ist die Gewährleistung, die Einhaltung des Endmaßes des Randspaltabdichtungsprofiles, auch unter der Einwirkung erhöhter Temperaturen, ausschlaggebend.

Das Randspaltabdichtungsprofil darf insbesondere keine Längenausdehnung in der Folge der Einwirkung höherer Temperaturen erfahren.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Randspaltabdichtungsprofil bereitzustellen, das keines metallenen, skelettartigen Gerüst- und Armierungsbandes für die Kompensation von Wärmeausdehnungen und für die Befestigung am Rahmen eines starren Deckels bedarf. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Randspaltabdichtungsprofil mit Vorkehrungen versehen ist, die verhindern, daß sich das Randspaltabdichtungsprofil in der Folge von Temperaturerhöhungen ausdehnt, in sich forminstabil wird oder die Stabilität der Verbindung mit dem Rahmen des starren Deckels eine Beeinträchtigung erfährt. In dem Basisprofil des erfindungsgemäßen Randspaltabdichtungsprofiles sind dazu strangähnliche Armierungen aus einem flexiblen Material, das nicht bzw. geringfügigst dehn- und streckbar ist, dem ein geringer Wärmeausdehnungskoeffizient eigen ist und das mit dem Kunststoff oder Gummi eine unlösbare Verbindung eingeht, eingebettet. Das erfindungsgemäße Randspaltabdichtungsprofil ist für eine formschlüssige Verbindung mit dem Rahmen des starren Deckels ausgebildet und somit geeignet, problemlos erneuerbar zu sein. Die Montage des Randspaltabdichtungsprofiles zur Randspaltabdichtung ist sowohl in Strangform als auch in endloser Form möglich. Für diese Optionen sind in dem Basisprofil parallel zu den strangförmigen Armierungen Hohlkammem angeordnet.

Mittels in die Hohlkammer beider Endbereiche des Randspaltabdichtungsprofiles eingelassener elastischer, zugankerähnlich wirkender Dübel, wird die Stoß- bzw. Verbindungsstelle der Randspaltabdichtung positioniert und arretiert.

In weiterer Ausbildung der Erfindung erfolgt die Herstellung, die Verbindung des Randspaltabdichtungsprofiles zu einer vorgefertigten endlosen Randspaltabdichtung mittels eines Klipp der beide Endbereiche formschlüssig verbindet. Der Klipp ist vorteilhaft im Basisprofil zu positionieren. Auch das Herstellen einer Spritzgießverbindung, im Bereich der Enden des Basisprofiles, ist eine weitere Möglichkeit, eine vorgefertigte endlose Randspaltabdichtung bereitzustellen.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, am Kunststoffrahmen des starren Deckels, in Höhe der Verbindungs- und Fügestelle des Randspaltabdichtungsprofiles, noppenähnliche Aufnahmen anzuformen und auf diese das Randspaltabdichtungsprofil, das im Endbereich, am Basisprofil mit Durchbrüchen ausgebildet ist, formschlüssig aufzustecken und es so zusätzlich zu arretieren.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Anordnung eines Randspaitabdichtungsprofiies (1) für die Abdichtung eines Randspaltes zwischen einem Dachausschnitt und einem diesen schließenden, bewegbaren Deckel.

Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Randspaitabdichtungsprofiies (1) mit dem Basisprofil (2), den klammerartig und wulstähnlich verstärkten Flanken (3), den in diesen eingebetteten Armierungen (4) und
den Hohlkammern (5).

Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Anordnung eines Randspaitabdichtungsprofiies (1), das formschlüssig auf den Kunststoffrahmen (6) des starren Deckels aufgesetzt ist und dessen Hinterschneidungen, die mit den wuistähnlich verstärkten Flanken (3) klammerartig hintergriffen sind.

Fig. 4 die rückseitige Draufsicht auf die Verbindungsstelle des Randspaitabdichtungsprofiies (1), das
mittels eines Klipp's (8) endlos gefügt ist.

Fig. 5 eine Schnittdarstellung in der Perspektive durch den Rahmen (6) und den in Höhe der Verbindungsstelle
des Randspaitabdichtungsprofiies (1) angeformten Aufnahmen (7), auf die die Endbereiche des Randspaitabdichtungsprofiies (1) aufzustecken und zu arretieren sind.

Claims

Schutzansprüche

1. Randspaltabdichtungsprofil für die Abdichtung eines Randspaltes, zwischen dem Rand eines Dachausschnittes und einem starren Deckel eines Fahrzeugdaches, das zum Ausgleich von Spalttoleranzen aus einem Verbund von einem deformierbaren Hohikammerprofil mit einem Basisprofil, das mit Vorkehrungen für eine Befestigung versehen ist, besteht,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Querschnitt des Basisprofiles (2) des Randspaltabdichtungsprofiles (1) klammerartig gestaltet ist, daß die Flanken (3) der klammerartigen Gestaltung wulstartig verstärkt sind und daß in den Flanken (3) eine relativ undehnbare, flexible Armierung (4) eingebettet ist.

2. Randspaltabdichtungsprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß in dem Basisprofil (2) zwei Hohlklammern (5) ausgebildet sind.

3. Randspaltabdichtungsprofil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Enden des Randspaltabdichtungsprofiles (1) mittels zweier in zwei Richtungen aufeinander zu wirkender zugankerähnlicher elastischer Dübel, die in die Endbereiche der Hohlkammern (5) eingeführt sind, arretiert und positioniert ist.

5. Randspaltabdichtungsprofil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Randspaltabdichtungsprofii (1) mitteis eines zugankerähnlichen Klipp (8), der im Bereich der Enden des Basisprofiles (2) in an diesem dafür angeordneten Aufnahmen gekuppt wird, endlos verbunden wird.

6. Randspaltabdichtungsprofil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Randspaltabdichtungsprofil (1) mittels einer Spritzgießverbindungen endlos verbunden wird.

7. Randspaltabdichtungsprofil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß im Bereich der Füge- und Verbindungsstelle des Randspaltabdichtungsprofiles (1) im Basisprofil (2) Durchbrüche ausgebildet sind, die in am Rahmen (6) angeformte Aufnahmen (7) form- und kraftschlüssig einrasten und das Randspaltabdichtungsprofil (1) arretieren.