DE29606305U1 - Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden Gerätes - Google Patents

Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden Gerätes

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    • G01L19/0007Fluidic connecting means

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Description

Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden Gerätes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden, insbesondere Hydrauliköl, messenden Gerätes an eine unter Fluiddruck stehende oder drucklose, mit Fluid beaufschlagbare Rohrleitung mit einer an die Rohrleitung radial dichtschließend anspannbaren Klemmschelle, in deren einem Schellenbügel eine radial zum Mantel der Rohrleitung gerichtete, axial geführte Nadel begrenzt axial verstellbar geführt ist, wobei die Nadel mittels einer mit dem Schellenbügel gewindemäßig verbundenen Gewindespindel, die koaxial zur Nadellängsachse gerichtet ist, axial verschiebbar ist, und wobei vorzugsweise der Schellenbügel eine Bohrung aufweist, an die ein Druckmeßgerät anschließbar ist und die mit der Leckstelle des Rohres, die durch die Nadel erzeugbar ist, in leitungsoffener Verbindung steht.
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Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der US-A-3 198 206 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung ist eine Druckmeßschelle mit zwei Schellenbügeln bekannt, die aneinander mittels Schrauben befestigt sind. In dem einen Schellenbügel ist eine axial geführte Nadel gehaltert, die mittels einer Gewindespindel axial verstellbar ist. Die Gewindespindel ist durch einen am Schellenbügel angeformten Gewindestutzen und eine auf diesen aufgeschraubte Gewindekappe gebildet. Die Gewindekappe weist eine exzentrische Lochung auf, durch die ein mit Kopf versehener Bestandteil der Nadel geführt werden kann. Die Nadel wird dabei bei gelöster Gewindekappe exzentrisch in die Kappe axial eingeschoben und dann querverschoben, woraufhin die Kappe dann auf die Gewindeausbildung des Schellenbügels aufgeschraubt werden kann und ein im wesentlichen zentrischer Sitz der Nadel erreicht ist.
Die Nadel ist ein hochempfindliches Werkzeug, welches beispielsweise aus gehärtetem Stahl bestehen kann. Sofern
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eine solche Einrichtung zum Lochen von entsprechenden metallischen Rohrleitungen benutzt wird, so besteht die Gefahr, daß die Nadel aufgrund der nicht einwandfreien axialen Führung durch Querkräfte belastet wird, so daß es zum Nadelbruch kommt. Bei der gewählten Ausbildung gemäß Stand der Technik ist es nicht auszuschließen, daß bei der Betätigung der Vorrichtung ein "Eiern" der Nadel erfolgt, was dazu führt, daß die Nadel Seitendruck bekommt und brechen kann.
Im übrigen ist die Vorrichtung gemäß Stand der Technik relativ kompliziert im Aufbau, in der Handhabung und Montage .
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der die Gefahr des Nadelbruches weitestgehend vermieden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Gewindespindel eine koaxial gerichtete Sacklochbohrung
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aufweist, in die der Schaft der Nadel koaxial einsteckbar ist, daß zwischen dem Boden der Sacklochbohrung und der dem Boden zugewandten Stirnfläche des Schaftes der Nadel Zentriermittel ausgebildet oder angeordnet sind, mittels derer eine zwängungsfreie Selbstzentrierung der Nadel erfolgt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist sowohl bei Vorrichtungen brauchbar, die lediglich dazu dienen, eine drucklose Rohrleitung zu lochen, um anschließend eine Meßschelle mit Anschluß für ein Druckmeßgerät an dieser Stelle anordnen zu können. Die Vorrichtung ist aber auch für eine kombinierte Vorrichtung brauchbar, in die eine Anschlußleitung für eine Druckmeßeinrichtung integriert ist. In diesem Falle kann auch das Anschneiden einer unter Druck stehenden Rohrleitung erfolgen, wobei der Druck dann durch die angeschlossene Druckmeßeinrichtung unmittelbar erfaßt werden kann.
Die erfindungsgemäße Ausbildung stellt eine Vorrichtung zur Verfügung, bei der die Nadel zwängungsfrei selbst zentriert ist, so daß bei einer Betätigung der
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Gewindespindel und einem entsprechenden Vortreiben der Nadel zu der Wandung des eingespannten Rohres gewährleistet ist, daß die Nadel weitestgehend von Querkräften freigehalten ist eine Bruckgefahr also nicht besteht. Zudem ist die Ausbildung unkompliziert in der Handhabung und Fertigung, da es lediglich erforderlich ist, die Gewindespindel als Gewindebolzen mit Sacklochbohrung auszubilden, wobei die Gewindespindel in eine entsprechende Gewindebohrung des Schellenbügels der Meßschelle einschraubbar ist. Dadurch, daß sich die Nadel lediglich mit ihrer Stirnfläche mittelbar oder unmittelbar an der Bodenfläche der Sacklochbohrung abstützt und zwischen diesen Flächen oder an diesen Flächen Zentriermittel ausgebildet sind, wird eine Selbstzentrierung der Nadel beim Betätigen der Gewindespindel erreicht.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Stirnfläche des Schaftes der Nadel konvex gewölbt oder als Zentrierkugel ausgebildet ist und zwischen dieser Stirnfläche
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und dem Sacklochboden zwei kreisringartige Tellerfedern angeordnet sind.
Diese Ausbildung ist für die gewünschte zwängungsfreie Selbstzentrierung sehr förderlich, wobei sich die eine der beiden Tellerfedern am Boden des Sackloches abstützen kann und die andere an der Stirnfläche des Schaftes der Nadel. Die beiden Tellerfedern können sich relativ zueinander drehen, sofern sie beispielsweise durch Materialrauhigkeiten oder sonstige Besonderheiten reibend an dem Sacklochboden oder an der Stirnfläche der Nadel anliegen. Die Anordnung der Tellerfedern gewährleistet zudem, daß eine relative Verschiebung der Nadel möglich ist, ohne daß hierbei Querkräfte auf die Nadel einwirken. Hierzu ist insbesondere auch die konvexe Wölbung der Stirnfläche der Nadel oder die Ausbildung als Zentrierkegel förderlich.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß die Nadel im Anschluß an die Stirnfläche
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einen ersten polygonalen Schaftbereich oder einen Rundschaft mit längsgerichteten Rippen aufweist, anschließend verjüngt ist und eine in der Sacklochbohrung gehalterte, bis zu deren Mündung reichende, erste Führungshülse durchsetzt, die axiale Stützrippen aufweist, und nachfolgend eine im Schellenkörper fixierte zweite Führungshülse vorzugsweise mit geringem Spiel durchgreift, aus deren Mündung die verjüngte Spitze der Nadel ausschiebbar ist, so daß ein Fluiddurchtrittsspalt von der zu erzeugenden Leckstelle bis zum Boden des Sackloches gebildet ist, von dem die Bohrung zum Anschluß eines Druckmeßgerätes abgeht.
Bei dieser Anordnung ist es möglich, daß nach dem Anstechen der Rohrleitung das Fluid, welches in der Rohrleitung unter Druck ansteht, entlang der zurückgezogenen Nadel auch im Bereich der ersten Führungshülse und im Bereich der Sacklochbohrung fließen kann, so daß an geeigneter Stelle eine Anschlußbohrung zum Anschluß eines Druckmeßgerätes angeordnet werden kann.
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Um eine zentrale und axiale Anordnung des Druckmeßgerätes zu ermöglich, ist zudem vorgesehen, daß die Stirnfläche des Nadelschaftes mindestens einen Querschlitz aufweist, der den radialen Fluiddurchtrittsspalt mit der Mittellochung oder Tellerfedern verbindet, und daß axial vom Sacklochboden die Bohrung zum Anschluß eines Druckmeßgerätes abgeht.
Auf diese Weise wird eine zentrale Abführung des Druckmittels zu der koaxial zur Nadel liegenden Bohrung im Sacklochboden gewährleistet, so daß eine exakt axiale Anordnung und Ausrichtung ermöglicht ist.
Eine solche Ausbildung ist aus Platzgründen zum Anschluß der Druckmeßeinrichtung bei verlegten Rohrleitungen äußerst hilfreich, da häufig seitlich kein Einbauraum für eine Druckmeßeinrichtung oder dergleichen vorhanden ist.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird zudem darin gesehen, daß die zweite Führungshülse in die von der
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Nadel durchgreifbare Bohrung des Schellenbügels fest eingesetzt, insbesondere eingepreßt ist, in den Schellenbügel eine der Form des umschlossenen Rohres angepaßte und an dessen Mantel anliegende, metallische Halbschale eingelegt ist, daß die Halbschale eine kreisförmige oder kreisartige Ausnehmung aufweist, in die ein O-Ring eingelegt ist, daß der O-Ring sich radial außen an die Randkante der Ausnehmung, an den Rohrmantel und an einen Teilbereich des Innenmantels des Schellenbügels sowie radial innen an dem Außenmantel der zweiten Führungshülse in dem Bereich dichtend abstützt, der axial über den Schellenbügel-Innenmantel vorragt.
Hierdurch wird eine sichere Abdichtung auch bei unter hohen Drücken stehenden Rohrleitungen gewährleistet.
Besonders bevorzugt ist dabei, daß als Stützfläche für den O-Ring dienende Randkante der Ausnehmung der Halbschale so ausgerichtet ist, daß sie Bestandteil eines Kegelmantels ist, dessen Spitze in der Mittelachse des umfaßten Rohres liegt.
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Diese Ausbildung ist der sicheren Abdichtung auch bei hohen anstehenden Drücken förderlich.
Unter Umständen kann auch bevorzugt sein, daß der Boden der Sacklochbohrung der Gewindespindel konkav oder keglig gehöhlt ist.
Desweiteren kann bevorzugt vorgesehen sein, daß als Zentriermittel zwischen dem vorzugsweise konkav oder keglig ausgehöhlten Boden der Sacklochbohrung und der vorzugsweise ebenfalls konkav oder keglig ausgehöhlten Stirnfläche der Nadel ein Zentrierelement, insbesondere eine Kugel, angeordnet ist.
Eine solche Ausbildung ist vorallem dann brauchbar, wenn ein druckloses Rohr mit der Nadel angestochen werden soll und nachträglich eine Meßschelle mit Druckmeßeinrichtung aufgebracht werden soll.
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß die Nadel aus gehärtetem Stahl und die Schellenbügel aus weichem Stahl, insbesondere Automatenstahl, besteht.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform in Seitenansicht, teilweise in Schnittdarstellung;
Fig. 3 bis 5 die Vorrichtung in unterschiedlichen
Positionen;
Fig. 6 und 7 eine Variante in der Ansicht gemäß Figur
1 gesehen.
In den Figuren 1 bis 5 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung gezeigt, die keinen Druckabnahmestutzen aufweist, sondern lediglich dazu dient, zunächst an einem drucklosen Rohr benutzt zu werden, wobei gemäß Figur 3 zunächst eine entsprechende Anordnung erfolgt, anschließend gemäß Figur 4 das entsprechende Loch in
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die Rohrwandung eingestochen wird. Nachträglich kann dann die eigentliche Lochungseinrichtung, die in Figur 2 allein dargestellt ist, entfernt werden und eine Meßschelle mit Meßanschluß gemäß Figur 5 an der Lochungsstelle aufgebracht werden. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 und 7 ist der Meßanschluß in die Lochungseinrichtung integriert.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden, beispielsweise Hydraulikö1, messenden Gerätes an eine unter Fluiddruck stehende oder auch drucklose, mit Fluid beaufschlagbare Rohrleitung 1 gezeigt. Die Vorrichtung besteht aus einer an die Rohrleitung 1 radial dicht schließend anspannbaren Klemmschelle mit zwei Schellenbügeln 2 und 3. Die Schellenbügel sind über Schrauben 4 miteinander verbunden. In dem einen Schellenbügel 3 ist eine radial zum Mantel der Rohrleitung 1 gerichtete, axial geführte Nadel 5 begrenzt axial verstellbar geführt, wobei die Nadel mittels einer mit dem Schellenbügel 3 gewindemäßig
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verbundenen Gewindespindel 6, die koaxial zur Nadellängsachse gerichtet ist, axial verschiebbar.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 und 7 weist der Schellenbügel 3 mittelbar eine Bohrung auf, an die ein Druckmeßgerät bei 7 anschließbar ist. Diese steht mit der Leckstelle des Rohres 1, die durch die Nadel 5 erzeugt ist, in leitungsoffener Verbindung.
Erfindungsgemäß weist die Gewindespindel 6 eine koaxial gerichtete Sacklochbohrung 8 auf, in die der Schaft 9 der Nadel 5 koaxial einsteckbar ist. Die Gewindespindel 6 besteht dabei aus einem bolzenartigen Teil mit Außengewinde 10, das in eine entsprechende Stufenbohrung 11 des Schellenbügels 3 einschraubbar ist.
Zwischen dem Boden 12 der Sacklochbohrung 8 und der dem Boden 12 zugewandten Stirnfläche 13 des Schaftes 9 der Nadel 5 sind Zentriermittel angeordnet oder ausgebildet, mittels derer eine zwängungsfreie
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Selbstzentrierung der Nadel erfolgt.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen ist die Stirnfläche 13 des Schaftes 9 der Nadel 5 konvex gewölbt oder auch als Zentrierkegel vorragend ausgebildet. Zwischen dieser Stirnfläche 13 und dem Boden 12 des Sackloches 8 sind zwei kreisringartige Tellerfedern 15 angeordnet. Die Nadel 5 weist im Anschluß an die Stirnfläche 13 zunächst einen zurückgesetzten zylindrischen Bereich auf, an den sich ein erster polygonaler Schaftbereich anschließt. Durch die Polygonausbildung des Schaftes wird im Zusammenhang mit dem kreisrunden Querschnitt der Sacklochbohrung 8 ein Weg zum Durchtritt von Fluiden erreicht.
Aus dem gleichen Grunde ist der Schaft anschließend verjüngt (bei 16), wobei diese Verjüngung 16 in eine in der Sacklochbohrung 8 gehalterte, bis zu der Mündung des Sackloches reichende, erste Führungshülse 17 eingesetzt . Die Führungshülse weist über einen Teil
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ihres Längsverlaufes axiale Stützrippen 18 auf, so daß auch hier ein axialer Durchgangsweg für anstehendes Fluid geschaffen ist. Anstelle von Stützrippen können auch Nuten ausgebildet sein.
Nachfolgend ist eine im Schellenkörper 3 fixierte zweite Führungshülse 18 vorgesehen, die von dem Schaftbereich 16 der Nadel 5 mit geringem Spiel durchgriffen ist, so daß auch hier Fluiddurchtritt möglich ist. Allerdings ist dieser Fluiddurchtritt nicht unbedingt erforderlich, sondern der Schaft der Nadel 5 könnte auch von der Führungshülse 18 eng umgriffen sein, da die Nadel nach dem Lochen des Rohres 1 zurückgezogen werden kann, so daß dann ein Weg für den Durchtritt von Fluid gegeben ist.
Insgesamt wird durch diese Ausbildung ein Fluiddurchtrittsspalt von der zu erzeugenden Leckstelle (bei 19) bis zum Boden des Sackloches 8 gebildet, von dem die Bohrung zum Anschluß eines Druckmeßgerätes abgehen kann.
• ·. . Z Il
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Um eine koaxiale Anordnung des Abgangsstutzens oder dergleichen zu erreichen, wie dies insbesondere aus Figur 6 und 7 ersichtlich ist, weist die Stirnfläche 13 des Nadelschaftes einen Querschlitz 20 auf, der den radialen Fluiddurchtrittsspalt mit der Mittellochung 21 der Tellerfedern 15 verbindet. Wie aus Figur 6 und 7 ersichtlich, kann hiervon axial die Bohrung 22 zum Anschluß eines Druckmeßgerätes 7 abgehen, wobei diese Bohrung als Stufenbohrung ausgebildet ist. Es ist somit eine exakt axiale Anordnung des Elementes 7 möglich, was aus Zugänglichkeitsgründen häufig bevorzugt ist.
Vorzugsweise ist die zweite Führungshülse 18 in die von der Nadel 5 durchgreifbahre Bohrung des Schellenbügels 3 fest eingesetzt, beispielsweise eingepreßt, um eine Leckage zwischen Führungshülse und umgebendem Schellenbügelmaterial zu vermeiden.
In den Schellenbügel 3 ist eine der Form des umschlossenen Rohres 1 angepaßte, an dessen Mantel
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anliegende, metallische Halbschale 23 angelegt. Die Halbschale 23 weist eine kreisförmige oder kreisartige Ausnehmung auf, in die ein O-Ring 24 eingelegt ist. Der O-Ring 24 stützt sich radial außen an der Randkante 25 der Ausnehmung der Halbschale 23 an. Ferner stützt sich der O-Ring an den Mantel des Rohres 1 und an einem Teilbereich des Innenmantels des Schellenbügels 3 sowie radial innen an dem Außenmantel der zweiten Führungshülse 18 dichtend ab. Dieser Bereich ragt über den Innenmantel des Schellenbügels 3 vor. Besonders vorteilhaft ist, wenn die als Stützfläche für den O-Ring 24 dienende Randkante 25 der Ausnehmung der Halbschale 23 so ausgerichtet ist, daß sie Bestandteil eines Kegelmantels ist, dessen Spitze in der Mittelachse 26 des umfaßten Rohres 1 liegt. Auf diese Weise wird eine sichere Abdichtung auch bei sehr hohen Drücken erreicht.
Die Nadel 5 besteht vorzugsweise aus gehärtetem Stahl, während die Schellenbügel 2, 3 aus gut bearbeitbarem Stahl, beispielsweise Automatenstahl bestehen.
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Eine mögliche Handhabung der Vorrichtung ist in den Figuren 3 bis 5 erläutert. Zunächst kann die Klemmschelle mit ihren Schellenbügeln 2, 3 auf das Rohr aufgesetzt werden, wie aus Figur 3 veranschaulicht. Anschließend kann dann das Werkzeugelement gemäß Figur 2 mit der Nadel 5 eingeschraubt werden, wobei an dem bolzenartigen Oberteil 27 eine Drehhandhabe 28 angeordnet sein kann. Die Gewindespindel wird dann in die entsprechende Gewindebohrung des Schellenbügels 3 eingeschraubt, wie aus Figur 3 ersichtlich. Mit zunehmendem Vortrieb wird die Nadel 5 durch die Wandung des Rohres 1 gedrückt, wie in Figur 4 veranschaulicht. Anschließend kann die Vorrichtung bei (drucklosem) Rohr 1 entfernt werden und es kann ein Anschlußelement 7 zum Anschluß eines Druckmeßgerätes in die Gewindebohrung eingeschraubt werden, in der vorher die Gewindespindel saß.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 und 7 ist die Vorgehensweise analog, wobei nach dem Anschneiden des Rohres 1 gemäß Figur 7 die Nadel 5 durch entsprechende Betätigung der Gewindespindel im entgegengesetztem Drehsinn zurückgestellt wird, so daß die Leckstelle 19
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freigegeben wird. Das im Rohr 1 unter Druck anstehende Fluid kann dann entlang der Nadel 5 durch den Kanal 22 bis zu dem Anschluß für ein Druckmeßgerät (bei 7) fließen.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (9)

• * • · BKM 12086/96 -20- Schutzansprüche:
1. Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden, insbesondere Hydrauliköl, messenden Gerätes an eine unter Fluiddruck stehende oder drucklose, mit Fluid beaufschlagbare Rohrleitung mit einer an die Rohrleitung radial dichtschließend anspannbaren Klemmschelle, in deren einem Schellenbügel eine radial zum Mantel der Rohrleitung gerichtete, axial geführte Nadel begrenzt axial verstellbar geführt ist, wobei die Nadel mittels einer mit dem Schellenbügel gewindemäßig verbundenen Gewindespindel, die koaxial zur Nadellängsachse gerichtet ist, axial verschiebbar ist, und wobei vorzugsweise der Schellenbügel eine Bohrung aufweist, an die ein Druckmeßgerät anschließbar ist und die mit der Leckstelle des Rohres, die durch die Nadel erzeugbar ist, in leitungsoffener Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (6) eine koaxial gerichtete Sacklochbohrung (8) aufweist, in die der Schaft (9) der Nadel (5) koaxial einsteckbar ist, daß zwischen dem
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Boden (12) der Sacklochbohrung (8) und der dem Boden (12) zugewandten Stirnfläche (13) des Schaftes (8) der Nadel (5) Zentriermittel (14) ausgebildet oder angeordnet sind, mittels derer eine zwängungsfreie Selbstzentrierung der Nadel (5) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (13) des Schaftes (9) der Nadel (5) konvex gewölbt oder als Zentrierkugel ausgebildet ist und zwischen dieser Stirnfläche (13) und dem Sacklochboden (12) zwei kreisringartige Tellerfedern (15) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (5) im Anschluß an die Stirnfläche (13) einen ersten polygonalen Schaftbereich oder einen Rundschaft mit längsgerichteten Rippen aufweist, anschließend verjüngt ist und eine in der Sacklochbohrung (8) gehalterte, bis zu deren Mündung reichende, erste Führungshülse (17) durchsetzt, die
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axiale Stützrippen (18) aufweist j und nachfolgend eine im Schellenkörper (3) fixierte zweite Führungshülse (18) vorzugsweise mit geringem Spiel durchgreift, aus deren Mündung die verjüngte Spitze der Nadel (5) ausschiebbar ist, so daß ein Fluiddurchtrittsspalt von der zu erzeugenden Leckstelle (19) bis zum Boden (12) des Sackloches (8) gebildet ist, von dem die Bohrung (22) zum Anschluß eines Druckmeßgerätes (7) abgeht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (13) des Nadelschaftes (9) mindestens einen Querschlitz (20) aufweist, der den radialen Fluiddurchtrittsspalt mit der Mittellochung (21) der Tellerfedern (15) verbindet, und daß axial vom Sacklochboden (12) die Bohrung (22) zum Anschluß eines Druckmeßgerätes (7) abgeht.
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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungshülse (18) in die von der Nadel (5) durchgreifbare Bohrung des Schellenbügels (3) fest eingesetzt, insbesondere eingepreßt ist, in den Schellenbügel (3) eine der Form des umschlossenen Rohres (1) angepaßte und an dessen Mantel anliegende, metallische Halbschale (23) eingelegt ist, daß die Halbschale (23) eine kreisförmige oder kreisartige Ausnehmung aufweist, in die ein O-Ring (24) eingelegt ist, daß der O-Ring (24) sich radial außen an die Randkante der Ausnehmung, an den Rohrmantel und an einen Teilbereich des Innenmantels des Schellenbügels (3) soivie radial innen an dem Außenmantel der zweiten Führungshülse (18) in dem Bereich dichtend abstützt, der axial über den Schellenbügel-Innenmantel vorragt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stützfläche für den O-Ring (24) dienende Randkante (25) der Ausnehmung der Halbschale (23)
! j-&ngr; j IM-Mh
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so ausgerichtet ist, daß sie Bestandteil eines Kegelmantels ist, dessen Spitze in der Mittelachse des umfaßten Rohres (1) liegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) der Sacklochbohrung (8) der Gewindespindel (6) konkav oder kegelig gehöhlt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zentriermittel (14) zwischen dem vorzugsweise konkav oder kegelig ausgehöhlten Boden der Sacklochbohrung (8) und der vorzugsweise ebenfalls konkav oder kegelig ausgehöhlten Stirnfläche der Nadel (5) ein Zentrierelement, insbesondere eine Kugel, angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (5) aus gehärtetem Stahl und die Schellenbügel (3,4) aus weichem Stahl, insbesondere Automatenstahl, besteht.
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