DE29606305U1 - Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden Gerätes - Google Patents
Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden GerätesInfo
- Publication number
- DE29606305U1 DE29606305U1 DE29606305U DE29606305U DE29606305U1 DE 29606305 U1 DE29606305 U1 DE 29606305U1 DE 29606305 U DE29606305 U DE 29606305U DE 29606305 U DE29606305 U DE 29606305U DE 29606305 U1 DE29606305 U1 DE 29606305U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needle
- blind hole
- clamp
- shaft
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000012530 fluid Substances 0.000 title claims description 24
- 229910000760 Hardened steel Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 4
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 4
- 244000309464 bull Species 0.000 claims description 3
- 239000010720 hydraulic oil Substances 0.000 claims description 3
- 229910000915 Free machining steel Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L19/00—Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
- G01L19/0007—Fluidic connecting means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden Gerätes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden, insbesondere Hydrauliköl,
messenden Gerätes an eine unter Fluiddruck stehende oder drucklose, mit Fluid beaufschlagbare Rohrleitung
mit einer an die Rohrleitung radial dichtschließend anspannbaren Klemmschelle, in deren einem Schellenbügel
eine radial zum Mantel der Rohrleitung gerichtete, axial geführte Nadel begrenzt axial verstellbar geführt ist,
wobei die Nadel mittels einer mit dem Schellenbügel gewindemäßig verbundenen Gewindespindel, die koaxial
zur Nadellängsachse gerichtet ist, axial verschiebbar ist, und wobei vorzugsweise der Schellenbügel eine
Bohrung aufweist, an die ein Druckmeßgerät anschließbar ist und die mit der Leckstelle des Rohres, die durch
die Nadel erzeugbar ist, in leitungsoffener Verbindung steht.
BKM 12086/96
-2-
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der US-A-3 198 206 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung
ist eine Druckmeßschelle mit zwei Schellenbügeln bekannt, die aneinander mittels Schrauben befestigt sind. In
dem einen Schellenbügel ist eine axial geführte Nadel gehaltert, die mittels einer Gewindespindel axial
verstellbar ist. Die Gewindespindel ist durch einen am Schellenbügel angeformten Gewindestutzen und eine
auf diesen aufgeschraubte Gewindekappe gebildet. Die Gewindekappe weist eine exzentrische Lochung auf, durch
die ein mit Kopf versehener Bestandteil der Nadel geführt werden kann. Die Nadel wird dabei bei gelöster Gewindekappe
exzentrisch in die Kappe axial eingeschoben und dann querverschoben, woraufhin die Kappe dann auf die
Gewindeausbildung des Schellenbügels aufgeschraubt werden kann und ein im wesentlichen zentrischer Sitz der Nadel
erreicht ist.
Die Nadel ist ein hochempfindliches Werkzeug, welches
beispielsweise aus gehärtetem Stahl bestehen kann. Sofern
BKM 12086/96
-3-
eine solche Einrichtung zum Lochen von entsprechenden metallischen Rohrleitungen benutzt wird, so besteht
die Gefahr, daß die Nadel aufgrund der nicht einwandfreien axialen Führung durch Querkräfte belastet
wird, so daß es zum Nadelbruch kommt. Bei der gewählten Ausbildung gemäß Stand der Technik ist es nicht
auszuschließen, daß bei der Betätigung der Vorrichtung ein "Eiern" der Nadel erfolgt, was dazu führt, daß die
Nadel Seitendruck bekommt und brechen kann.
Im übrigen ist die Vorrichtung gemäß Stand der Technik relativ kompliziert im Aufbau, in der Handhabung und
Montage .
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der die Gefahr des Nadelbruches weitestgehend vermieden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Gewindespindel eine koaxial gerichtete Sacklochbohrung
BKM 12086/96
-4-
aufweist, in die der Schaft der Nadel koaxial einsteckbar ist, daß zwischen dem Boden der Sacklochbohrung und
der dem Boden zugewandten Stirnfläche des Schaftes der Nadel Zentriermittel ausgebildet oder angeordnet sind,
mittels derer eine zwängungsfreie Selbstzentrierung der Nadel erfolgt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist sowohl bei
Vorrichtungen brauchbar, die lediglich dazu dienen, eine drucklose Rohrleitung zu lochen, um anschließend
eine Meßschelle mit Anschluß für ein Druckmeßgerät an dieser Stelle anordnen zu können. Die Vorrichtung ist
aber auch für eine kombinierte Vorrichtung brauchbar, in die eine Anschlußleitung für eine Druckmeßeinrichtung
integriert ist. In diesem Falle kann auch das Anschneiden einer unter Druck stehenden Rohrleitung erfolgen, wobei
der Druck dann durch die angeschlossene Druckmeßeinrichtung unmittelbar erfaßt werden kann.
Die erfindungsgemäße Ausbildung stellt eine Vorrichtung
zur Verfügung, bei der die Nadel zwängungsfrei selbst zentriert ist, so daß bei einer Betätigung der
BKM 12086/96
-5-
Gewindespindel und einem entsprechenden Vortreiben der Nadel zu der Wandung des eingespannten Rohres
gewährleistet ist, daß die Nadel weitestgehend von Querkräften freigehalten ist eine Bruckgefahr also nicht
besteht. Zudem ist die Ausbildung unkompliziert in der Handhabung und Fertigung, da es lediglich erforderlich
ist, die Gewindespindel als Gewindebolzen mit Sacklochbohrung auszubilden, wobei die Gewindespindel in eine
entsprechende Gewindebohrung des Schellenbügels der Meßschelle einschraubbar ist. Dadurch, daß sich die
Nadel lediglich mit ihrer Stirnfläche mittelbar oder unmittelbar an der Bodenfläche der Sacklochbohrung
abstützt und zwischen diesen Flächen oder an diesen Flächen Zentriermittel ausgebildet sind, wird eine
Selbstzentrierung der Nadel beim Betätigen der Gewindespindel erreicht.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Stirnfläche des Schaftes der Nadel konvex gewölbt oder als Zentrierkugel
ausgebildet ist und zwischen dieser Stirnfläche
BKM 12086/96
-6-
und dem Sacklochboden zwei kreisringartige Tellerfedern
angeordnet sind.
Diese Ausbildung ist für die gewünschte zwängungsfreie
Selbstzentrierung sehr förderlich, wobei sich die eine der beiden Tellerfedern am Boden des Sackloches abstützen
kann und die andere an der Stirnfläche des Schaftes der Nadel. Die beiden Tellerfedern können sich relativ
zueinander drehen, sofern sie beispielsweise durch Materialrauhigkeiten oder sonstige Besonderheiten reibend
an dem Sacklochboden oder an der Stirnfläche der Nadel anliegen. Die Anordnung der Tellerfedern gewährleistet
zudem, daß eine relative Verschiebung der Nadel möglich ist, ohne daß hierbei Querkräfte auf die Nadel einwirken.
Hierzu ist insbesondere auch die konvexe Wölbung der Stirnfläche der Nadel oder die Ausbildung als Zentrierkegel
förderlich.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß die Nadel im Anschluß an die Stirnfläche
BKM 12086/96
-T-
einen ersten polygonalen Schaftbereich oder einen Rundschaft mit längsgerichteten Rippen aufweist,
anschließend verjüngt ist und eine in der Sacklochbohrung gehalterte, bis zu deren Mündung reichende,
erste Führungshülse durchsetzt, die axiale Stützrippen aufweist, und nachfolgend eine im Schellenkörper fixierte
zweite Führungshülse vorzugsweise mit geringem Spiel durchgreift, aus deren Mündung die verjüngte Spitze
der Nadel ausschiebbar ist, so daß ein Fluiddurchtrittsspalt von der zu erzeugenden Leckstelle bis zum Boden
des Sackloches gebildet ist, von dem die Bohrung zum Anschluß eines Druckmeßgerätes abgeht.
Bei dieser Anordnung ist es möglich, daß nach dem Anstechen der Rohrleitung das Fluid, welches in der
Rohrleitung unter Druck ansteht, entlang der zurückgezogenen Nadel auch im Bereich der ersten Führungshülse
und im Bereich der Sacklochbohrung fließen kann, so daß an geeigneter Stelle eine Anschlußbohrung zum
Anschluß eines Druckmeßgerätes angeordnet werden kann.
BKM 12086/96
-8-
Um eine zentrale und axiale Anordnung des Druckmeßgerätes zu ermöglich, ist zudem vorgesehen, daß die Stirnfläche
des Nadelschaftes mindestens einen Querschlitz aufweist,
der den radialen Fluiddurchtrittsspalt mit der Mittellochung oder Tellerfedern verbindet, und daß axial
vom Sacklochboden die Bohrung zum Anschluß eines Druckmeßgerätes abgeht.
Auf diese Weise wird eine zentrale Abführung des Druckmittels zu der koaxial zur Nadel liegenden Bohrung im
Sacklochboden gewährleistet, so daß eine exakt axiale Anordnung und Ausrichtung ermöglicht ist.
Eine solche Ausbildung ist aus Platzgründen zum Anschluß der Druckmeßeinrichtung bei verlegten Rohrleitungen
äußerst hilfreich, da häufig seitlich kein Einbauraum für eine Druckmeßeinrichtung oder dergleichen vorhanden
ist.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird zudem darin gesehen, daß die zweite Führungshülse in die von der
BKM 12086/96
-9-
Nadel durchgreifbare Bohrung des Schellenbügels fest
eingesetzt, insbesondere eingepreßt ist, in den Schellenbügel eine der Form des umschlossenen Rohres angepaßte
und an dessen Mantel anliegende, metallische Halbschale eingelegt ist, daß die Halbschale eine kreisförmige
oder kreisartige Ausnehmung aufweist, in die ein O-Ring eingelegt ist, daß der O-Ring sich radial außen an die
Randkante der Ausnehmung, an den Rohrmantel und an einen Teilbereich des Innenmantels des Schellenbügels sowie
radial innen an dem Außenmantel der zweiten Führungshülse in dem Bereich dichtend abstützt, der axial über den
Schellenbügel-Innenmantel vorragt.
Hierdurch wird eine sichere Abdichtung auch bei unter hohen Drücken stehenden Rohrleitungen gewährleistet.
Besonders bevorzugt ist dabei, daß als Stützfläche für den O-Ring dienende Randkante der Ausnehmung der
Halbschale so ausgerichtet ist, daß sie Bestandteil eines Kegelmantels ist, dessen Spitze in der Mittelachse
des umfaßten Rohres liegt.
BKM 12086/96
-10-
Diese Ausbildung ist der sicheren Abdichtung auch bei hohen anstehenden Drücken förderlich.
Unter Umständen kann auch bevorzugt sein, daß der Boden der Sacklochbohrung der Gewindespindel konkav oder keglig
gehöhlt ist.
Desweiteren kann bevorzugt vorgesehen sein, daß als Zentriermittel zwischen dem vorzugsweise konkav oder
keglig ausgehöhlten Boden der Sacklochbohrung und der vorzugsweise ebenfalls konkav oder keglig ausgehöhlten
Stirnfläche der Nadel ein Zentrierelement, insbesondere eine Kugel, angeordnet ist.
Eine solche Ausbildung ist vorallem dann brauchbar, wenn ein druckloses Rohr mit der Nadel angestochen werden
soll und nachträglich eine Meßschelle mit Druckmeßeinrichtung aufgebracht werden soll.
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß die Nadel aus gehärtetem Stahl und die Schellenbügel aus weichem Stahl,
insbesondere Automatenstahl, besteht.
BKM 12086/96
-11-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform in Seitenansicht,
teilweise in Schnittdarstellung;
Fig. 3 bis 5 die Vorrichtung in unterschiedlichen
Positionen;
Fig. 6 und 7 eine Variante in der Ansicht gemäß Figur
1 gesehen.
In den Figuren 1 bis 5 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung gezeigt, die keinen Druckabnahmestutzen
aufweist, sondern lediglich dazu dient, zunächst an einem drucklosen Rohr benutzt zu werden, wobei gemäß
Figur 3 zunächst eine entsprechende Anordnung erfolgt, anschließend gemäß Figur 4 das entsprechende Loch in
BKM 12086/96
-12-
die Rohrwandung eingestochen wird. Nachträglich kann dann die eigentliche Lochungseinrichtung, die in Figur
2 allein dargestellt ist, entfernt werden und eine Meßschelle mit Meßanschluß gemäß Figur 5 an der Lochungsstelle
aufgebracht werden. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 und 7 ist der Meßanschluß in die Lochungseinrichtung
integriert.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden, beispielsweise Hydraulikö1,
messenden Gerätes an eine unter Fluiddruck stehende oder auch drucklose, mit Fluid beaufschlagbare
Rohrleitung 1 gezeigt. Die Vorrichtung besteht aus einer an die Rohrleitung 1 radial dicht schließend anspannbaren
Klemmschelle mit zwei Schellenbügeln 2 und 3. Die Schellenbügel sind über Schrauben 4 miteinander
verbunden. In dem einen Schellenbügel 3 ist eine radial zum Mantel der Rohrleitung 1 gerichtete, axial geführte
Nadel 5 begrenzt axial verstellbar geführt, wobei die Nadel mittels einer mit dem Schellenbügel 3 gewindemäßig
BKM 12086/96
-13-
verbundenen Gewindespindel 6, die koaxial zur Nadellängsachse gerichtet ist, axial verschiebbar.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 und 7 weist der
Schellenbügel 3 mittelbar eine Bohrung auf, an die ein Druckmeßgerät bei 7 anschließbar ist. Diese steht mit
der Leckstelle des Rohres 1, die durch die Nadel 5 erzeugt ist, in leitungsoffener Verbindung.
Erfindungsgemäß weist die Gewindespindel 6 eine koaxial
gerichtete Sacklochbohrung 8 auf, in die der Schaft 9 der Nadel 5 koaxial einsteckbar ist. Die Gewindespindel
6 besteht dabei aus einem bolzenartigen Teil mit Außengewinde 10, das in eine entsprechende Stufenbohrung
11 des Schellenbügels 3 einschraubbar ist.
Zwischen dem Boden 12 der Sacklochbohrung 8 und der dem Boden 12 zugewandten Stirnfläche 13 des Schaftes
9 der Nadel 5 sind Zentriermittel angeordnet oder ausgebildet, mittels derer eine zwängungsfreie
BKM 12086/96
-14-
Selbstzentrierung der Nadel erfolgt.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen ist die Stirnfläche 13 des Schaftes 9 der Nadel
5 konvex gewölbt oder auch als Zentrierkegel vorragend ausgebildet. Zwischen dieser Stirnfläche 13 und dem
Boden 12 des Sackloches 8 sind zwei kreisringartige Tellerfedern 15 angeordnet. Die Nadel 5 weist im Anschluß
an die Stirnfläche 13 zunächst einen zurückgesetzten zylindrischen Bereich auf, an den sich ein erster
polygonaler Schaftbereich anschließt. Durch die Polygonausbildung
des Schaftes wird im Zusammenhang mit dem kreisrunden Querschnitt der Sacklochbohrung 8 ein Weg
zum Durchtritt von Fluiden erreicht.
Aus dem gleichen Grunde ist der Schaft anschließend verjüngt (bei 16), wobei diese Verjüngung 16 in eine
in der Sacklochbohrung 8 gehalterte, bis zu der Mündung des Sackloches reichende, erste Führungshülse 17
eingesetzt . Die Führungshülse weist über einen Teil
BKM 12086/96
-15-
ihres Längsverlaufes axiale Stützrippen 18 auf, so daß
auch hier ein axialer Durchgangsweg für anstehendes Fluid geschaffen ist. Anstelle von Stützrippen können
auch Nuten ausgebildet sein.
Nachfolgend ist eine im Schellenkörper 3 fixierte zweite
Führungshülse 18 vorgesehen, die von dem Schaftbereich 16 der Nadel 5 mit geringem Spiel durchgriffen ist,
so daß auch hier Fluiddurchtritt möglich ist. Allerdings ist dieser Fluiddurchtritt nicht unbedingt erforderlich,
sondern der Schaft der Nadel 5 könnte auch von der Führungshülse 18 eng umgriffen sein, da die Nadel nach
dem Lochen des Rohres 1 zurückgezogen werden kann, so daß dann ein Weg für den Durchtritt von Fluid gegeben
ist.
Insgesamt wird durch diese Ausbildung ein Fluiddurchtrittsspalt von der zu erzeugenden Leckstelle
(bei 19) bis zum Boden des Sackloches 8 gebildet, von dem die Bohrung zum Anschluß eines Druckmeßgerätes
abgehen kann.
• ·. . Z Il
BKM 12086/96
-16-
Um eine koaxiale Anordnung des Abgangsstutzens oder dergleichen zu erreichen, wie dies insbesondere aus
Figur 6 und 7 ersichtlich ist, weist die Stirnfläche 13 des Nadelschaftes einen Querschlitz 20 auf, der den
radialen Fluiddurchtrittsspalt mit der Mittellochung 21 der Tellerfedern 15 verbindet. Wie aus Figur 6 und
7 ersichtlich, kann hiervon axial die Bohrung 22 zum Anschluß eines Druckmeßgerätes 7 abgehen, wobei diese
Bohrung als Stufenbohrung ausgebildet ist. Es ist somit
eine exakt axiale Anordnung des Elementes 7 möglich, was aus Zugänglichkeitsgründen häufig bevorzugt ist.
Vorzugsweise ist die zweite Führungshülse 18 in die von der Nadel 5 durchgreifbahre Bohrung des Schellenbügels
3 fest eingesetzt, beispielsweise eingepreßt, um eine Leckage zwischen Führungshülse und umgebendem
Schellenbügelmaterial zu vermeiden.
In den Schellenbügel 3 ist eine der Form des umschlossenen Rohres 1 angepaßte, an dessen Mantel
BKM 12086/96
-17-
anliegende, metallische Halbschale 23 angelegt. Die Halbschale 23 weist eine kreisförmige oder kreisartige
Ausnehmung auf, in die ein O-Ring 24 eingelegt ist. Der O-Ring 24 stützt sich radial außen an der Randkante
25 der Ausnehmung der Halbschale 23 an. Ferner stützt sich der O-Ring an den Mantel des Rohres 1 und an einem
Teilbereich des Innenmantels des Schellenbügels 3 sowie radial innen an dem Außenmantel der zweiten Führungshülse
18 dichtend ab. Dieser Bereich ragt über den Innenmantel des Schellenbügels 3 vor. Besonders vorteilhaft ist,
wenn die als Stützfläche für den O-Ring 24 dienende Randkante 25 der Ausnehmung der Halbschale 23 so
ausgerichtet ist, daß sie Bestandteil eines Kegelmantels ist, dessen Spitze in der Mittelachse 26 des umfaßten
Rohres 1 liegt. Auf diese Weise wird eine sichere Abdichtung auch bei sehr hohen Drücken erreicht.
Die Nadel 5 besteht vorzugsweise aus gehärtetem Stahl, während die Schellenbügel 2, 3 aus gut bearbeitbarem
Stahl, beispielsweise Automatenstahl bestehen.
BKM 12086/96
-18-
Eine mögliche Handhabung der Vorrichtung ist in den Figuren 3 bis 5 erläutert. Zunächst kann die Klemmschelle
mit ihren Schellenbügeln 2, 3 auf das Rohr aufgesetzt werden, wie aus Figur 3 veranschaulicht. Anschließend
kann dann das Werkzeugelement gemäß Figur 2 mit der Nadel 5 eingeschraubt werden, wobei an dem bolzenartigen
Oberteil 27 eine Drehhandhabe 28 angeordnet sein kann. Die Gewindespindel wird dann in die entsprechende
Gewindebohrung des Schellenbügels 3 eingeschraubt, wie aus Figur 3 ersichtlich. Mit zunehmendem Vortrieb wird
die Nadel 5 durch die Wandung des Rohres 1 gedrückt, wie in Figur 4 veranschaulicht. Anschließend kann die
Vorrichtung bei (drucklosem) Rohr 1 entfernt werden und es kann ein Anschlußelement 7 zum Anschluß eines
Druckmeßgerätes in die Gewindebohrung eingeschraubt werden, in der vorher die Gewindespindel saß.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 6 und 7 ist die
Vorgehensweise analog, wobei nach dem Anschneiden des Rohres 1 gemäß Figur 7 die Nadel 5 durch entsprechende
Betätigung der Gewindespindel im entgegengesetztem Drehsinn zurückgestellt wird, so daß die Leckstelle 19
BKM 12086/96
-19-
freigegeben wird. Das im Rohr 1 unter Druck anstehende Fluid kann dann entlang der Nadel 5 durch den Kanal
22 bis zu dem Anschluß für ein Druckmeßgerät (bei 7) fließen.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden, insbesondere Hydrauliköl, messenden Gerätes an eine
unter Fluiddruck stehende oder drucklose, mit Fluid beaufschlagbare Rohrleitung mit einer an die Rohrleitung
radial dichtschließend anspannbaren Klemmschelle, in deren einem Schellenbügel eine radial
zum Mantel der Rohrleitung gerichtete, axial geführte Nadel begrenzt axial verstellbar geführt ist, wobei
die Nadel mittels einer mit dem Schellenbügel gewindemäßig verbundenen Gewindespindel, die koaxial zur
Nadellängsachse gerichtet ist, axial verschiebbar ist, und wobei vorzugsweise der Schellenbügel eine
Bohrung aufweist, an die ein Druckmeßgerät anschließbar ist und die mit der Leckstelle des Rohres, die
durch die Nadel erzeugbar ist, in leitungsoffener
Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (6) eine koaxial gerichtete Sacklochbohrung
(8) aufweist, in die der Schaft (9) der Nadel (5) koaxial einsteckbar ist, daß zwischen dem
BKM 12086/96
-21-
Boden (12) der Sacklochbohrung (8) und der dem Boden (12) zugewandten Stirnfläche (13) des Schaftes (8)
der Nadel (5) Zentriermittel (14) ausgebildet oder angeordnet sind, mittels derer eine zwängungsfreie
Selbstzentrierung der Nadel (5) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnfläche (13) des Schaftes (9) der Nadel (5) konvex gewölbt oder als Zentrierkugel ausgebildet
ist und zwischen dieser Stirnfläche (13) und dem Sacklochboden (12) zwei kreisringartige Tellerfedern
(15) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (5) im Anschluß an die Stirnfläche
(13) einen ersten polygonalen Schaftbereich oder einen Rundschaft mit längsgerichteten Rippen
aufweist, anschließend verjüngt ist und eine in der Sacklochbohrung (8) gehalterte, bis zu deren Mündung
reichende, erste Führungshülse (17) durchsetzt, die
BKM 12086/96
-22-
axiale Stützrippen (18) aufweist j und nachfolgend eine im Schellenkörper (3) fixierte zweite Führungshülse
(18) vorzugsweise mit geringem Spiel durchgreift, aus deren Mündung die verjüngte Spitze
der Nadel (5) ausschiebbar ist, so daß ein Fluiddurchtrittsspalt von der zu erzeugenden Leckstelle (19)
bis zum Boden (12) des Sackloches (8) gebildet ist, von dem die Bohrung (22) zum Anschluß eines Druckmeßgerätes
(7) abgeht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (13) des Nadelschaftes
(9) mindestens einen Querschlitz (20) aufweist, der den radialen Fluiddurchtrittsspalt
mit der Mittellochung (21) der Tellerfedern (15) verbindet, und daß axial vom Sacklochboden (12)
die Bohrung (22) zum Anschluß eines Druckmeßgerätes (7) abgeht.
BKM 12086/96
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungshülse (18)
in die von der Nadel (5) durchgreifbare Bohrung des Schellenbügels (3) fest eingesetzt, insbesondere
eingepreßt ist, in den Schellenbügel (3) eine der Form des umschlossenen Rohres (1) angepaßte und an
dessen Mantel anliegende, metallische Halbschale (23) eingelegt ist, daß die Halbschale (23) eine
kreisförmige oder kreisartige Ausnehmung aufweist, in die ein O-Ring (24) eingelegt ist, daß der
O-Ring (24) sich radial außen an die Randkante der Ausnehmung, an den Rohrmantel und an einen Teilbereich
des Innenmantels des Schellenbügels (3) soivie radial innen an dem Außenmantel der zweiten Führungshülse
(18) in dem Bereich dichtend abstützt, der axial über den Schellenbügel-Innenmantel vorragt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stützfläche für den O-Ring (24) dienende
Randkante (25) der Ausnehmung der Halbschale (23)
! j-&ngr; j IM-Mh
BKM 12086796
-24-
so ausgerichtet ist, daß sie Bestandteil eines Kegelmantels ist, dessen Spitze in der Mittelachse des
umfaßten Rohres (1) liegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) der Sacklochbohrung
(8) der Gewindespindel (6) konkav oder kegelig gehöhlt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zentriermittel (14) zwischen dem vorzugsweise
konkav oder kegelig ausgehöhlten Boden der Sacklochbohrung (8) und der vorzugsweise ebenfalls konkav
oder kegelig ausgehöhlten Stirnfläche der Nadel (5) ein Zentrierelement, insbesondere eine Kugel, angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (5) aus gehärtetem
Stahl und die Schellenbügel (3,4) aus weichem Stahl, insbesondere Automatenstahl, besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29606305U DE29606305U1 (de) | 1996-04-05 | 1996-04-05 | Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden Gerätes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29606305U DE29606305U1 (de) | 1996-04-05 | 1996-04-05 | Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden Gerätes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29606305U1 true DE29606305U1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=8022220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29606305U Expired - Lifetime DE29606305U1 (de) | 1996-04-05 | 1996-04-05 | Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden Gerätes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29606305U1 (de) |
-
1996
- 1996-04-05 DE DE29606305U patent/DE29606305U1/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69714781T2 (de) | Hydromechanisches futter | |
WO2005097384A2 (de) | Dehnspanneinrichtung | |
WO2005044491A1 (de) | Dehnspanneinrichtung | |
EP2564959A1 (de) | Stellschraube für ein Spannfutter und damit ausgerüstetes Spannfutter für ein Werkzeug | |
EP2832478B1 (de) | Verbindungssystem | |
DE3428260A1 (de) | Rohrverbindung | |
EP4144467A1 (de) | Spanneinrichtung | |
DE19613687C1 (de) | Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden Gerätes | |
DE1950483A1 (de) | Den Stoepsel festhaltender Rohrlochstempel | |
DE69215905T2 (de) | Spannvorrichtung für fräser oder ähnliche, anpassbar für verschiedene haltergrössen | |
DE4213732A1 (de) | Verschlußstück zum Abschließen von Druckmittel führenden Bohrungen | |
DE2223417B2 (de) | Schraubverbindung mit Dichtungsring | |
EP2103369B1 (de) | Dehnspannfutter | |
DE29606305U1 (de) | Vorrichtung zum Anschluß eines den Druck von Fluiden messenden Gerätes | |
EP0486532B1 (de) | Werkzeug für den einsatz in werkzeugmaschinen | |
DE19926152A1 (de) | Werkzeughalter für ein um eine Drehachse drehbares Werkzeug, insbesondere ein Bohr-, Fräs- oder Schleifwerkzeug | |
DE10125154B4 (de) | Vorrichtung zum lösbaren Halten eines Werkzeuges sowie Spannhülse hierfür | |
DE930252C (de) | Rohrkupplung | |
WO1987007374A1 (en) | Device for connecting a pressure-gauge to a pipeline | |
DE102019118453A1 (de) | Passverbindung | |
DE3314719A1 (de) | Spannvorrichtung fuer ein tiefbohrwerkzeug oder dergleichen | |
DE20103054U1 (de) | Gasdurchlass an einem gasführenden Gehäuse | |
DE9002248U1 (de) | Dehnspannvorrichtung | |
DE19755879C1 (de) | Vorrichtung zum Verschließen einer Rohrleitung zur Durchführung einer Druckprüfung | |
DE9109821U1 (de) | Dehnspannfutter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960801 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990914 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020919 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20041126 |
|
R071 | Expiry of right |