DE29605727U1 - Dichtungsvorrichtung - Google Patents

Dichtungsvorrichtung

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Description

-mi-
Dichtungsvorrichtung
Magnetische Felder werden dazu verwendet, um Medien wie Wasser derart zu beeinflussen, daß sich keine, weichere oder weniger störende, d.h. geeignet physikalisch-chemisch veränderte Kalkablagerungen ergeben. Damit geringe Betriebskosten entstehen, werden zur Herstellung magnetischer Feider Permanentmagnete verwendet, welche üblicherweise in einem Gehäuse untergebracht sind. Bekannt ist, daß diese Gehäuse entweder in eine Rohrleitung eingebaut oder um diese herum angeordnet sind (zusammenbaubare Gehäusehäiften).
Die Verwendung von Gehäusen zur Unterbringung, geeigneten Anordnung und Fixierung von Permanentmagneten ist nicht zwangsweise erforderlich, da bspw. Permanentmagnete auch in wirksamer Anordnung, mit geeigneter Polgröße, Feldstärke usw. auf Rohre einfach aufgeklebt oder angebunden werden können.
Gehäuse werden u.a. deshalb verwendet, damit kompakte verkäufliche Einheiten entstehen, welche einfach zu montieren sind und welche für die Montage wenig Arbeitszeit erfordern.
Die Verwendung von Gehäusen hat aber gegenüber der einfachen Klebemethode folgenden wesentlichen Nachteil:
Für die mehr oder weniger großen Gehäuse ist ein erheblicher zusätzlicher Aufwand an Arbeitszeit, Material und Produktionsaniagen zur Herstellung der Gehäuse in vorzugsweise automatisierten Anlagen erforderlich.
-2/11-
Gegenüber dem Einsatz von Magneten direkt im Kontakt mit dem Fluid ergeben sich bei den Gehäusen mit Magneten, welche außen am Rohr angeordnet sind, ebenfalls große Nachteile:
1) Durch die Anordnung von Magneten außerhalb von Rohren, welche dadurch nicht in Kontakt mit dem zu behandelnden Fluid kommen, ergibt sich die Notwendigkeit, entsprechend große und starke, d.h. relativ schwere Magnete einzusetzen. Umgekehrt sind die magnetischen Felder, die auf das Fluid einwirken, auch bei Verwendung starker Magneten relativ schwach, weil der Abstand zum Fluid groß ist.
2) Höheres Gewicht und größeres Bauvolumen, höhere Material-, Hersteii- und Gerätekosten.
Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind:
1) Reduzierung des Gesamtgewichtes, welches für die magnetische Fluidbeeinflussung erforderlich ist.
2) Minimierung der baulichen Abmessungen für alle Bauteile, welche in einem Zusammenhang mit der magnetischen Fluidbeeinflussung stehen.
3) Größtmögliche Senkung der Herstellkosten für die Summe der Bauteile zur magnetischen Fluidbehandlung.
4) Erhebliche Verbesserung der Wirkung der eingesetzten Permanentmagnete.
5) Universelle Anwendungsmöglichkeit durch Anpassung an vorhandene Konstruktionen und durch Integration magnetischer Funktionen in vorhandene Einrichtungen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht vorzugsweise in der Anwendung von Permanentmagneten, welche von einer gegenüber dem Fluid dichtenden und / oder isolierenden bzw. trennenden Beschichtung umgeben sind und direkt im Fluidraum untergebracht sind, derart die magnetischen Felder nicht mehr über meist dicke Rohrwände übertragen werden müssen, so daß deren Wirksamkeit aus physikalischen Gründen wesentlich erhöht ist. Gemäß des Abstands-Quadrat-Gesetzes schwächt sich die magnetische Feldstärke mit dem Quadrat zum Abstand. Durch die erfindungsgemäße Anordnung vorzugsweise geeignet beschichteter Permanentmagnete im Fluid oder Fluidraum entfalten separate und aufwendige Gehäuse. Die erfindungsgemäße Lösung sieht die Anordnung von Permanentmagneten an ohnehin vorhandenen Übergängen wie Fittingen, Muffen, Zwischenflanschen, Verschraubungen, Reduzierstücken oder Kupplungen vor, wobei vorzugsweise die an diesen Stellen vorhandenen Dichtungen einfach ersetzt werden durch Permanentmagnete, welche mit einer abdichtenden Oberfläche beschichtet sind oder in eine Dichtung integriert sind.
Die vorliegende Erfindung umfasst verschiedene Varianten von gehäuselosen magnetischen Fluidbehandlungsvorrichtungen, wobei die magnetisch aktiven Teile in die oben genannten vorhandenen Bauteile (Fittinge, Flansche, Verschraubungen usw.) integriert sind bzw. zu Dichtungen mit Zusatzfunktion umfunktioniert sind.
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Damit werden mit der Erfindung u.a. Vorrichtungen geschaffen, welche gleichzeitig mindestens die folgenden zwei Funktionen ausüben:
1) Magnetische Aktivität und
2) Abdichtungsfunktion.
Die verschiedenen möglichen Ausgestaltungen der Erfindung sind in den nachfolgenden Abbildungen Abb. 1 bis Abb. 15 näher erläutert.
Abb. 1 zeigt eine dreiteilige Verschraubung, bestehend aus einer Dichtung und den Verschraubungskörpem (1) und (2), wobei die Dichtung im Kern einen Permanentmagneten (4) und als Hülle eine abdichtende Masse (3) aufweist, welche an den abzudichtenden Flächen (5) und (6) beim Anziehen der Verschraubung gegen die Dichtflächen der Verschraubungskörper (1) und (2) gepresst wird. Die Dichtung ist damit quasi die Realisierung einer magnetischen Dichtung, derart die Dichtung ein starkes magnetisches Feld aufweist, wobei besonders in der fluiddurchströmten Öffnung hohe magnetische Feldstärken vorliegen, damit eine möglichst effektive magnetische Beeinflussung des Fluids erfolgt. Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt bei Einsatz einer relativ geringen zusätzlichen Masse, des Ringmagneten (4), eine starke magnetische Wirkung, ohne daß ein gesondertes Gehäuse zur Aufnahme der magnetisch wirksamen Teile erforderlich ist. Dies gelingt durch die Kombination der magnetischen Hauptfunktion mit der abzudichtenden Nebenfunktion. Ein einzelnes Bauelement, bestehend aus den miteinander verbundenen Teilen (3) und (4), ersetzt eine konventionelle Flachdichtung, wobei die Konstruktion infolge der größeren Dicke der magnetischen Dichtung gegenüber einer konventionellen dünnen Flachdichtung entsprechend modifiziert ist, ggfs. in Form einer größeren Baulänge der Verschraubungskörper (1) und (2) oder in Form eines tiefen oder tieferen Absatzes im Verschraubungskörper (2). Der Kernbereich des Permanentmagenten (4) ist vorzugsweise beschichtet, damit keine chemische oder elektrochemische Reaktion mit dem angrenzenden Fluid stattfindet.
Abb. 2 zeigt am Beispiel einer erfindungsgemäß modifizierten Verschraubung eine Ausführung, bei welcher ein Permanentmagnet (4) in einem tiefen Absatz eines Verschraubungskörpers (2) angeordnet ist. Das magnetische Material (4) ist von einer dichtenden oder trennenden Hülle / Beschichtung (9) umgeben, weiche spaitfrei an der äußeren Umfangsfläche (5) an den Verschraubungskörper (2) angrenzt. Insofern liegt auch hier eine Dichtungsvorrichtung vor, welche dichtende Aufgaben übernimmt und gleichzeitig ein magnetisches Feld aufweist, um die Hauptaufgabe der magnetischen Fluidbeeinflussung zu erfüllen. Die radial gelegene Abdichtungsfläche (5) zwischen Magnet (4) und Verschraubungskörper (2) ist zylindrisch. Die spaltfreie radiale Abdichtung der magnetischen Dichtung (4), (9) verhindert die Bildung von Bakteriennestern und sorgt für eine feste Fixierung der magnetischen Dichtung (4), (9) am Verschraubungskörper (2).
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Die Abclichtung zwischen den Verschraubungskörpern (1) und (2) übernimmt bei dieser Konstruktion ein separater Dichtring in Form eines O-Ringes (7). Der Ringmagnet (4) weist im Bereich der fluiddurchflossenen Durchgangsbohrung eine geeignete magnetische Struktur und vorzugsweise hohe magnetische Feldstärken auf.
Der Magnet (4) ist fluidverträglich umhüllt bzw. mittels Silikonmasse oder mit anderen vorzugsweise chemikaüenresistenten, weichen und elastischen Trennbzw. Dichtmitteln beschichtet. Somit kann gewährleistet werden, daß der direkt im Fluid- und Produktraum angebrachte Magnet keine schädigenden Einflüsse bspw. auf Trinkwasser oder andere Lebenmittel-Flüssigkeiten ausübt bzw. damit ist eine chemische oder elektrochemische Reaktion zwischen Fluid und Magnet bzw. eine Rostbildung bei eisenhaltigen Magneten verhindert.
Abb. 3 zeigt eine weitere Spezifizierung der in Abb. 1 gezeigten Konstruktion. Die magnetische Dichtungsvorrichtung besteht aus den zusammengefügten Bauteilen (3A), (3B), (4), (8A) und (8B). Die Funktionen der einzelnen Bauteile sind wie folgt aufgeteilt:
- (3A) und (3B) übernehmen die Abdichtung gegenüber den Auflageflächen (5) und (6) an den Verschraubungskörpern (1) und (2).
- Der Ringmagnet (4) übernimmt die Herstellung eines starken magnetischen Feldes insbesondere an der fluiddurchfluteten Durchgangsbohrung des Magneten.
- Die Bundringe (8A) und (8B) sind als Anschläge konstruiert, damit eine überstarke Zusammenpressung der Dichtungen (3A) und (3B) geometrisch verhindert ist. Die Bundringe oder Einfassungen (8A), (8B) für den Magneten bestehen vorzugsweise aus nichtmagnetischen Werkstoffen, damit die unerwünschte Anziehung von Eisenpartikeln durch die magnetische Dichtungsvorrichtung vor der Montage, weiche die Abdichtfunktion an den Auflageflächen (5) und (6) beeinträchtigen könnten, vermieden oder reduziert ist.
Der Magnet (4) ist im Bereich der Durchgangsbohrung vorzugsweise fluidverträglich mit einer dünnen stofflich isolierenden Trennschicht beschichtet.
Die Abb. 4 zeigt eine erfindungsgemäße magnetische Dichtungsvorrichtung in Abwandlung der Konstruktion von Abb. 1, wobei der Kern des Magneten (4) in Längsrichtung des strömenden Fluids bzw. entlang der Rohrachse unterschiedliche Innendurchmesser, vorzugsweise einen kegeligen, hyperbolischen Querschnitt oder wie skizziert einen Querschnitt in der Form einer Lavaldüse oder einen sonstwie in Bezug auf eine möglichst günstige und starke magnetische Beeinflussung optimierten Querschnitt aufweist,
Abb. 5 zeigt die entsprechende Realisierung eines hyperbolischen Querschnittes bei der Innenfläche einer Dichtungsvorrichtung gemäß Abb. 3.
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Abb. 6 zeigt eine Dichtungsvorrichtung, bei weicher die Bundringe (8A) und (8B) an den fluidzugewandten radialen Flächen konisch ausgebildet sind, derart bei minimalem konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand einfache O-Ringe fixiert bleiben, ohne daß eine spezielle, aufwendige Nut für O-Ringe geschaffen werden müßte. In Abb. 6 unten ist die fertige Dichtungsvorrichtung dargestellt, bestehend aus den Einzelteilen Magnet (4), Einfassungsring (8A), Einfassungsring (8B), Dichtungs-O-Ring (3A) und Dichtungs-O-Ring (3B).
In der Abb. 6 oben ist ebenfalls diese Dichtungsvorrichtung, jedoch eingepresst zwischen den Verschraubungskörpern (1) und (2) skizziert.
Abb. 7 zeigt eine einfache erfindungsgemäße magnetische Dichtung, bestehend aus dem magnetischen Zentralkörper (4) und einer vorzugsweise nichtmetallischen und nichtmagnetischen, abdichtenden Hülle (9), welche vorzugsweise aus einem weichen und elastischen Material besteht (Kunststoff, Silikon, Gummi, Graphit, sonstiges Dichtmitte!).
Abb. 8 zeigt einen gegenüber dem Fluid inertisierten, von einer Beschichtung oder Hülle (9) umgebenen Magneten (4), wobei an den seitlichen Auflageflächen Nuten für die Aufnahme von O-Ringen vorgesehen sind. Die dargestellte magnetische Dichtungsvorrichtung teilt die Aufgabe der Stofftrennung zwischen Magnetmaterial und Fluid, die Aufgabe der Abdichtung und die Aufgabe der Herstellung eines starken magnetischen Feldes auf vier Bauelemente sinnvoll auf: Die Abdichtungsfunktion übernehmen die Seitenflächen der Hülle (9) und die beiden O-Ringe (3A) und (3B), die Trennungsfunktion wird von der Hülle (9) erfüllt und zur Herstellung des Magnetfeldes wird der Permanent-Ringmagnet (4) herangezogen.
Abb. 9 zeigt eine magnetische Dichtungsvorrichtung, bestehend aus einer abdichtenden und trennenden Hülle (9) sowie einer magnetischen Scheibe (4). Das Fluid wird durch die vorhandenen Durchgangsbohrungen in der Scheibe (4) in mehrere Teilströme aufgeteilt und infolge der Querschnittsreduzierung ergibt sich im Bereich der Durchgangsbohrungen eine in Bezug auf die magnetische Fluidbeeinflussung i.a. erwünschte Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit. Die Darstellung in Abb. 9 zeigt die Anwendung an einer Schlauchanschluß-Schraub-Verbindung mit den Bauteilen Schlauch (12), Schlauchklemme (13) mit Spannschraube (14), Schlauchtülie (2), Überwurfmutter (11) und Bundstutzen (1).
Abb. 10 zeigt eine in Bezug auf die interessierende Leistung (starke magnetische Beeinflussung) optimierte magnetische Dichtungsvorrichtung am Beispiel einer Schlauchanschlußverbindung. Es handelt sich um eine Dichtungsvorrichtung, welche aus mehreren gleich oder unterschiedlich bzw. abwechselnd magnetisch gepolten Permanentmagnet-Ringen (4) besteht. Das durch die Vorrichtung im Kern strömende Fluid wird hierbei quasi mit magnetischen Wechselfeldem beaufschlagt, deren Frequenz von der Strömungsgeschwindigkeit des Fluids und von dem Abstand der Magnete mitbestimmt wird. Eine derartige Vorrichtung läßt sich über die Variation der Anzahl und Polung der Magnete (4) und über deren Abstand untereinander in starkem Maße an unterschiedliche Fluide und Anwendungen anpassen. Zwischen den Magneten (4) befinden sich Abstandsringe (17).
6/11-
Die Abstandsringe (17) und die Ringmagneten (4) sind am Ring (16) bspw. mittels drei Bolzen (15) befestigt und fixiert. Der Ring (16) übernimmt zwei Aufgaben: Zum einen die Halterung für den magnetischen Teil der Vorrichtung, bestehend aus Magneten (4) und Abstandsringen (17) und zum anderen die Herstellung eines Überganges zu den abdichtenden Flächen und zu den dort angebrachten Dichtungen (3A) und (3B). Die Dichtungen (3A) und (3B) sind vorzugsweise direkt mit dem Ring (16) verbunden bspw. mitteis Klebeverbindung, derart eine kompakte magnetische Dichtungsvorrichtung vorliegt.
Eine weitere, in Abb. 11 dargestellte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß eine vorzugsweise zylinderförmige, den Rohrquerschnitt nicht beeinträchtigende Dichtungs-Packung, bestehend aus mehreren Permanentmagnet-Körpern (4) und dazwischenliegenden Dichtungsmassen und / oder Abstandsscheiben (17) trotz dieser besonderen Bauform und magnetischen Wechselfeld-Wirkung eine konventionelle Dichtung ersetzt. Abb. 11 zeigt somit quasi eine extrem breite Flachdichtung, welche zusätzlich ein räumlich strukturiertes Magnetfeld trägt. Die Stofftrennung zwischen Magnetwerkstoff (4) und dem Fluid wird mittels der skizzierten Beschichtung (9) bewerkstelligt. Die magnetische Dichtungsvorrichtung ist in Abb. 11 oben im Montagezustand dargestellt, eingespannt zwischen der Schiauchtülie (2), dem Bundstutzen (1) und der gegenüber konventionellen Überwurfmuttern stark verlängerten Überwurfmutter (11).
Die vorliegende Erfindung wirkt sich wie gezeigt auf die Konstruktion der Verbindungselemente etwas aus, erfordert aber nicht zusätzliche aufwendige Gehäuse wie dies bei den vielen in der Praxis eingeführten Konstruktionen der magnetischen Wasseraufbereitungsgeräte der Fall ist.
Die Abb. 12a und Abb. 12b zeigen zwei weitere Varianten einer erfindungsgemäßen Konstruktion am Beispiel des Verschraubungs-Überganges zwischen dem Gewindeende von Wasserhähnen (1) und dem Anschlußteil von Periatoren (2), wobei sich die abzudichtenden Flächen (5) und (6) und die magnetischen Körper (4) auf verschiedenen Durchmessern befinden und damit stärker räumlich getrennt sind, aber denoch eine Funktionseinheit darstellen und vorzugsweise stoff- oder formschlüssig miteinander verbunden sind. Der Permanentmagnet (4) ist ringsum von einer Beschichtung oder Hülle (9) umgeben zwecks Stofftrennung zwischen Fluid und Magnet. Die Beschichtung weist einen überstehenden ringförmigen Kragen aus vorzugsweise elastischem Dichtungsmaterial auf, derart an den Dichtflächen (5) und (6) sicher abgedichtet wird. Abb. 12b zeigt die Ergänzung der Vorrichtung mit einem die Strömung beeinflussenden Körper (18). Der Körper (18) ist vorzugsweise im Querschnitt hyperbolisch geformt, derart das strömende Fluid von dem Körper (18) in eine Spiralbewegung versetzt wird. Durch die Überlagerung von Drallbewegung und magnetischen Feldern werden Kalkablagerungen in Rohrleitungsnetzen und beim Wasserverbraucher besonders effektiv vermieden.
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-7/11-
Entscheidend an den in Abb. 12a und Abb. 12b gezeigten Konstruktionen ist die geringe Dicke der magnetischen Dichtungseinheit im Bereich der Gewindeverbindung, derart vorhandene Gewinde-Paarungen ohne konstruktive Änderungen wie Verlängerung von gewindetragenden Bauteilen oder Überwurfmuttern problemlos mit der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung ausgestattet werden können, freilich unter Inkaufnahme einer Querschnittsverminderung. Bei der Anwendung an Perlatoren ist diese Querschnittsverminderung jedoch unerheblich.
Alternativ besteht die Möglichkeit, eine erfindungsgemäße magnetische Dichtungsvorrichtung für Flanschverbindungen zu realisieren, welche sich ohne zusätzlichen Montageaufwand und bei unerheblich veränderten geometrischen Verhältnissen (Abstand zwischen Flanschblättern) zwischen vorhandenen Flanschen einbauen läßt. Eine derartige Dichtungsvorrichtung ist in den Abb. 13 und Abb. 14 dargestellt. Hierbei kommen Dichtscheiben zur Anwendung, welche einen starren Zentralkörper (19) haben, welcher an seiner Oberfläche einen dichtenden Belag, eine Beschichtung oder eine Hülle (9) aufweist. Ferner sind mit dieser Dichtscheibe ein oder mehrere magnetisch aktive Körper stoff- oder formschlüssig verbunden, derart eine Funktionseinheit entsteht, welche einerseits das im Rohr strömende Fluid magnetisch beeinflußt und andererseits die Flanschverbindung in Ersatz einer konventionellen Flachdichtung sicher abdichtet. In Abb. 13 ist eine Version skizziert, bei welcher mehrere Permanentmagnet-Ringe (4) an der Dichtscheibe (19), (9) bspw. durch Einpressen in vorhandene Durchgangs-Bohrungen befestigt sind und daher auch nachträglich gegen andere bezüglich Polung, Stärke, Material und Form andere Magneten ausgetauscht werden können. Dies ermöglicht auf einfache Weise ein Baukasten-System und Flexibilität bei unterschiedlichen Anwendungen.
In Abb. 14 ist eine Konstruktion gezeigt, bei welcher ein Magnetring (4) direkt mit dem Ring (19) verbunden ist und wobei beide von einer stofftrennenden und isolierenden Beschichtung (9) umgeben sind. Es handelt sich um eine magnetisch aktive Dichtung für Flanschverbindungen unter Verwendung eines einzigen Permanentmagnetringes.
Eine weitere Vorrichtung mit radial angeordneter zylinderförmiger Dichtfläche zeigt Abb. 15, wobei ein oder mehrere ringförmige Permanentmagnete (4) zusammen mit Abstandsringen (17) und / oder strömungsgünstigen Abschlußelementen (17) in einer gemeinsamen Hülle / Beschichtung untergebracht sind und dadurch vom Fluid stofflich getrennt sind. Die Dichtungsvorrichtung kann im Innenraum von glatten, geraden Rohren (1) oder Rohrstücken (1) oder in Schläuchen (1) angeordnet und montiert werden. Damit sich zwischen Rohr (1) bzw. Schlauch (2) und der Dichtungsvorrichtung keine Spalten und Bakteriennester ergeben, erfolgt über die Beschichtung / Hülle (9) an der zylindrischen Außenfläche der Vorrichtung eine radiale Abdichtung zum Rohr- oder Schlauchkörper (1).

Claims (13)

-8/11- Schutzansprüche:
1. ,Ein- oder mehrteilige Dichtungsvorrichtung, bestehend aus einem dichtenden, vorzugsweise weichen, elastischen Material (3), (3A), (3B) bzw. (9) sowie aus einem mit dem Dichtmaterial direkt oder indirekt verbundenen vorzugsweise permanentmagnetischen Körper (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtmasse (3), (3A), (3B) bzw. (9) eine dichtende Funktion in radialer und / oder in axialer Richtung übernimmt, derart die Dichtungsvorrichtung spaltfrei in zylindrischen Hohlräumen angeordnet ist (ohne Gefahr der Bildung von Bakteriennestern) bzw. derart die Dichtungsvorrichtung ein Ersatz für eine konventionelle Fiachdichtung oder für eine sonstige Dichtung ist bzw. an axialen Dichtflächen eine wirksame Abdichtung gewährleistet, wobei jeweils der Körper (4) die Zusatzfunktion der ständigen oder zeitweisen Gegenwart eines magnetischen, elektrischen oder elektromagnetischen Feldes, welches zur Einwirkung auf Fluide vorgesehen ist, ausübt. Die Erfindung besteht in der geeigneten Kombination eines felderzeugenden bzw. feldtragenden Körpers (Draht- oder Magnetspule, Kondensatorflächen, Permanentmagnet) mit einem Dichtmateriai, derart mittels einer zusammenhängenden Vorrichtung / Einheit sowohl magnetische als auch dichtende Eigenschaften gleichzeitig wirksam ausgeübt werden (magnetische Dichtungen bzw. dichtende Felderzeuger oder dichtende Permanentmagneten).
2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtmasse (3) den Körper (4) allseitig oder nur teilweise umschiießt. Vorzugsweise wird das im Fluidbereich vom Körper (4) erzeugte Feld nur wenig geschwächt, indem die Dichtmasse (3) in diesem Bereich dünn oder gar nicht vorhanden ist.
-9/11-
3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtmasse (3) mit dem Körper (4) nur indirekt verbunden ist, indem Bundringe oder Einfassungen (8A), (8B) die Dichtmasse (3), (3A), (3B) am Körper (4) bspw. mittels Klemm- oder Druckkräften fixieren. Die Bundringe (8) sind vorzugsweise so konstruiert, daß sie eine übermäßige Zusammenpressung der Dichtungen verhindern und als Anschläge wirken.
4. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (4) entweder eine O-Ring-Nut aufweist oder daß im Falle einer vorhandenen Hülle (9) um den Körper (4) in dieser Hülle (9) eine Nutaussparung vorliegt, derart eine alleinige oder zusätzliche Abdichtung der Dichtungsvorrichtung an vorzugsweise axialen Dichtflächen (5), (6) mitteis O-Ringen realisiert ist.
5. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsvorrichtung im Bereich des Fluids, welches durch Öffnungen, Schlitze, Spalten oder Durchgangsbohrungen der Dichtungsvorrichtung fließt, einen geeigneten Querschnitt aufweist, insbesondere hyperbolisch geformt ist oder die Form einer Lavaldüse hat, damit eine höhere Strömungsgeschwindigkeit oder eine Draiiströmung erzielt wird.
6. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der feidtragende Körper (4) ein Permanentmagnetring mit einer zentralen Öffnung (10) ist. Diese Öffnung ist für Fluid vorgesehen, welches beim Hindurchfließen von dem Feld des Körpers (4) erfaßt und damit verändert wird.
-10/11-
7. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der feldtragende Körper (4) eine permanentmagnetische Scheibe mit mehreren Durchgangsbohrungen ist, welche insbesondere im Bereich der abzudichtenden Flächen (5) und / oder (6) eine geeignete Beschichtung oder Umhüllung (9) aufweist. Alternativ sind auf den Körper (4) Flachdichtungen aufgeklebt, welche eine axial dichtende Funktion übernehmen.
9. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der feldtragende Körper (4) aus mehreren einzelnen permanentmagnetischen Ringen oder Scheiben (4) aufgebaut ist, welche zu einer Kaskade zusammengefaßt sind und ggfs. von Zwischenscheiben (17) in einem geeigneten Abstand zueinander gehalten sind. Der feldtragende Gesamtkörper weist auch in diesem Fall eine axial oder mehrere radial liegende Dichtflächen (5), (6) auf, welche vorzugsweise von einer Beschichtung (9) oder von direkt oder indirekt verbundenen Dichtmassen (3A), (3B) abgedichtet sind.
10. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der feldtragende Körper (4) und die abzudichtenden Flächen (5), (6) auf verschiedenen Durchmessern liegen, derart im Bereich der Dichtflächen die Dichtungsvorrichtung eine relativ geringe Dicke aufweist. Die Verbindung zwischen dem Dichtungsbereich (3A), (3B) und dem feldtragenden Körper (4) übernimmt hierbei vorzugsweise ein Übergangsring (16).
-11/11-
11. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Kragen aus Dichtmasse mit oder ohne versteifenden Kern (16) aufweist, welcher so dimensioniert ist, daß die Dichtungsvorrichtung an einem Wasserhahn am Übergang zu einem Perlator, insbesondere Kugelkopf-Perlator, Platz findet. Diese Dichtungsvorrichtung weist vorzugsweise einen allseitig von einer Hülle (9) umgebenen Permanentmagnetring (4) auf, wobei diese Hülle eine mögliche chemische oder elektrochemische Wechselwirkung zwischen Magnetmaterial und Fluid ausschließt bzw. das Rosten eisenhaltigen Magnetmaterials verhindert.
12. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der feidtragende Körper aus einem oder mehreren permanentmagnetischen Hohlkörpern (4) besteht, welche an einer Halterung in Form einer Scheibe (19) fixiert sind, bspw. durch Einpressen in eine Durchgangsbohrung der Scheibe (19) oder durch rein magnetische Kräfte, über eine Klebeverbindung und / oder über die verbindenden Eigenschaften einer zusammenhängenden Beschichtung, wobei die Scheibe selbst vorzugsweise im Außenbereich eine abdichtende Funktion ausübt und bspw. zwischen Flanschen eingespannt ist und diese Flanschverbindung abdichtet. Die Abdichtungsfunktion ist über eine Beschichtung (9) und / oder über eine aufgelegte / aufgeklebte Dichtung (3A)1 (3B), über einen in Nuten eingelegten Profil- oder O-Ring (3) bzw. über einen Bund aus reiner Dichtmasse oder sonstwie erfüllt.
13. Dichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Dichtungsvorrichtung strömungslenkende Elemente (18) integriert sind, welche die Wirkung der Felder erhöhen vermögen. Insbesondere sind diese Elemente rotationssymmetrische Körper mit trichter- oder hyperbolisch geformten Innenflächen, derart Drallströmungen in dem zu beeinflussenden Fluid entstehen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0913531A3 (de) * 1997-10-30 2000-01-26 Hansa Metallwerke Ag Einrichtung zur Verringerung von Kalkablagerungen aus Wasser, welches einen Kanal in einer Sanitäreinrichtung durchströmt
CN110556753A (zh) * 2018-06-04 2019-12-10 纬创资通股份有限公司 管件结构

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