DE29605638U1 - Spannring - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
- F16D1/08—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key
- F16D1/09—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces
- F16D1/093—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces using one or more elastic segmented conical rings forming at least one of the conical surfaces, the rings being expanded or contracted to effect clamping
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Description
Bezeichnung: Spannring
Beschreibung
Beschreibung
Zur Festlegung von Bauteilen auf einer Welle, beispielsweise zur Festlegung von Wälzlagern ist es üblich, den inneren
Lagerring über eine Nutmuttter gegen einen Ansatz an der Welle in Axialrichtung fest zu verspannen. Bei kleineren
Lagerdurchmessern stellt diese Befestigungsart keinerlei Probleme dar. Bei der Befestigung von Wälzlagern auf Wellen
mit Durchmessern von 100 mm und mehr bereitet es jedoch Probleme, über eine derartige Spannmutter die notwendige
Spannkraft aufzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannring zu schaffen, der es erlaubt, auch auf Wellen mit größerem
Durchmesser derartige Bauteile festzulegen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Spannring zur Festlegung eines Bauteils auf einer Welle
mit einem auf die Welle aufschiebbaren und festiegbaren
Grundring, der mit wenigstens zwei am Grundring axial verschiebbaren, auf das Bauteil einwirkenden Spannkörper versehen
ist, die jeweils mit einer Spannfederanordnung versehen sind, und mit hydraulischen Haltemitteln, durch die
die Spannfederanordnungen vor dem Festlegen auf der Welle zusammendrückbar sind. Ein derartiger Spannring kann mit
zusammengedrückten Spannkörpern auf der Welle über axial wirksame Stützmittel fixiert werden. Diese Stützmittel
OQ können beispielsweise durch eine konventionelle Nutmutter,
in Ringnuten auf der Welle eingesetzte Stützringe oder dergl. gebildet werden. Der erfindungsgemäße Spannring
liegt hierbei möglichst spielfrei am Stützmittel und an dem festzulegenden Bauteil an. Wird nach der Festlegung
des Spannringes auf der Welle das hydraulische Haltemittel druckentlastet, dann werden die Spannkörper über die Spannfederanordnungen
gegen das festzulegenden Bauteil gepreßt
" 1 und hier entsprechend der Auslegung der Spannfederanordnungen
die erforderliche Kraft aufgebracht. Zur Demontage eines derart festgelegten Bauteils werden über die hydraulischen
Haltemittel die Spannfederanordnungen zusammengedrückt und damit der Spannring entlastet, so daß die vorhandenen
Stützmittel gelöst werden können und der Spannring von der Welle abgezogen werden kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die hydraulischen Haltemittel jeweils durch
Kolben gebildet werden, die jeweils mit einem Spannkörper verbunden und in Ausnehmungen im Grundring geführt sind,
daß die Ausnehmungen als Zylinder ausgebildet sind und daß wenigstens ein Anschluß für die Zufuhr eines Druckmittels
zur den Zylindern vorgesehen ist. Diese Bauart erlaubt es, mit serienmäßig vorgefertigten Teilen für die Spannkörper
und die zugehörigen Spannfederanordnungen Spannringfamilien zu fertigen, da dann lediglich der Grundring jeweils
für die einzelen Durchmesserstufungen herzustellen ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Spannfederanordnungen jeweils als Tellerfederpaket
ausgebildet sind und auf einer Führungsstange des Kolbens angeordnet sind. Mit Hilfe derartiger Tellerfederpakete
ist es möglich, hohe Federkräfte auf geringem Raum und mit vorgegebener Vorspannung bereitszustellen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Grundring im Bereich seines Innendurchmessers
mehrere auf den Umfang verteilte, radial bewegbare Stützkörper angeordnet sind. Die Stützkörper können hierbei
als Formschlußkörper ausgebildet sein, über die der Grundring an einer Wandung einer umlaufenden Wellennut axial gegen
die Reaktionskraft der Spannfederanordnungen abstützbar ist. Hierdurch steht ein in sich geschlossen funktionsfähiges
Bauelement zur Verfügung, für das lediglich an der zugehörigen Welle eine entsprechende Wellennut als Stützmittel
zur Abstützung gegen die Reaktionskraft der Spann-
"1 federanornungen im Betrieb vorzusehen ist. Die Sützkörper
können auch als Reibschlußkörper ausgebildet sein, so daß auch eine Festlegung und axiale Abstützung auf einer glatten
Welle möglich ist. Die Stützkörper sind zweckmäßigerweise
als Ringsegmente ausgebildet, um ausreichend hohe Anlageflächen zwischen den Stützkörpern und dem einzusetzenden Stützmittel,
beispielsweise einer Wellennut, zur Verfügung zu haben.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung 1^1 ist vorgesehen, daß die Stützkörper jeweils mit Stellfedern
verbunden sind. Die Stellfedern können nun je nach Konzeption des Spannringes so ausgelegt sein, daß sie die Stützkörper
radial nach innen führen und daß dementsprechend beim Aufschieben des Spannringes auf die Welle die Stellfe-
*5 dern ausgelenkt werden und erst beim Erreichen der Endposition
einrasten. Dies erfordert jedoch entsprechende Lösemittel, wenn für eine Demontage die Stützkörper mit der zugehörigen
Wellennut außer Eingriff gebracht werden müssen. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Stellfedern die Stützkörper in
einer Ruhelage am Spannring halten, so daß diese gegen die Kraft der Stellfedern in der Montageposition radial
nach innen gedrückt werden müssen.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß Verriegelungsmittel zur Fixierung der 25
Stützkörper in ihrer Stützposition vorgesehen sind. Durch ein derartiges Verriegelungsmittel, das am Spannring selbst
festlegbar ist, wird eine sichere Fixierung des Bauteils auf Dauer sichergestellt. Beispielsweise als Formschlußkörper
ausgebildete Stützkörper können auch im Betrieb, beispielsweise durch Erschütterungen oder dergl., nicht außer
Eingriff kommen. Ein derartiges Verriegelungsmnittel erlaubt es auch, federbelastete Stützkörper, bei denen die Stellfedern
so geschaltet sind, daß sie die Stützkörper in einer
Ruheposition am Spannring halten, in ihre Stützposition 35
zu bewegen und in dieser Stützposition zu fixieren.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Verriegelungsmittel ein am Grundring
axial verschiebbarer Sperring vorgesehen ist, auf dem sich die Stützkörper in Fixierstellung radial abstützen. Dieser
Sperring kann bei der Montage von Hand vorgeschoben werden, da bei entsprechender Ausführung lediglich die Kraft der
Stellfedern der Stützkörper zu überwinden ist. Die Festlegung kann dann über Schrauben am Grundring erfolgen, da die
Kraftbelastung auf den Sperring im wesentlichen in radialer Richtung erfolgt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch
vorgesehen, daß der Sperring über hydraulische Betätigungsmittel gegen die JKraft einer Rückstellfederanordnung in
Entriegelungsstellung verschiebbar ist. Hierdurch ist eine Vereinfachung der Montage gewährleistet, was insbesondere
bei großen Spannringdurchmessern von Vorteil ist. Der Sperrring wird im Betrieb über die Rückstellfederanordnung in
seiner Fixierstellung gehalten, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen nicht möglich ist. Erst zu Montagezwecken wird über
hydraulische Betätigungsmittel der Sperring gegen die Kraft der Rückstellfederanordnung verschoben, so daß die Stützkörper
entriegelt werden und der Spannring als Ganzes von der Welle abgezogen werden kann.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß die hydraulischen Betätigungsmittel durch
wenigstens zwei, versetzt zu den Spannkörpern angeordnete axial verschiebbare Kolben gebildet werden, die jeweils
mit einem Schubkörper verbunden und in Ausnehmungen am Grundring geführt sind und daß die Ausnehmungen als Zylinder
ausgebildet und mit Zuführung für ein Druckmittel in Verbindung stehen.
In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zylinder der Spannkörper und die Zylinder
der Schubkörper durch Oberströmleitungen für das Druckmittel verbunden sind und über eine zentrale Druckmittelzufuhr
gemeinsam beaufschlagbar sind. Durch eine entsprechende
'&khgr; Abstimmung der Kolbenflächen auf die Reaktionskraft der
zugehörigen Spannfederanordnung bzw. Rückstellfederanordnung ist es möglich, mit einer zentralen Druckmittelzufuhr zunächst
die Spannkörper zusammenzudrücken und damit die Spannkraft zwischen dem Stützmittel und dem festzulegenden Bauteil
zu lösen und dann anschließend das Verriegelungsmittel zu lösen und so die Stützkörper außer Eingriff mit der
Welle zu bringen. Bei der Montage wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren.
In weiterer erfinderischer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Grundring zwei miteinander verbundene Teilringe
aufweist und daß der eine Teilring mit den Zylindern für die Spannkörper und die Schubkörper versehen ist und der
andere Teilring mit zugeordneten Ausnehmungen für die Spannfederanordnungen und die Rückstellfederanordnungen versehen
ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß jeweils in einer Aufspannung die entsprechenden Teile der Ausnehmungen
durch einen einfachen Bohr- bzw. Ausspindelvorgang in der erforderlichen Oberflächengüte gefertigt werden können.
Die erforderlichen Hinterschneidungen ergeben sich erst durch das Zusammensetzen der beiden Teilringe.
In zweckmäßiger Ausgestaltung sind die beiden Teilringe über einen Haltering fest miteinander verbunden. Besonders
vorteilhaft ist hierbei, wenn der Haltering wenigstens einmal axial geteilt ist und an seinen beiden Enden radial
nach innen gerichtete Vorsprünge aufweist, denen an den
zugehörigen Teilringen des Grundrings entsprechende Ausnehmungen oder Ausdrehungen zugeordnet sind. Mit Hilfe eines
derartigen Halteringes lassen sich hohe Axialkräfte übertragen, ohne daß hier der Außendurchmesser des Spannrings
insgesamt unnötig groß wird. Außerdem ergibt sich eine glatte Außenfläche, was bei einer drehenden Welle immer
vorteilhaft ist.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Wellenteil
mit einem Wälzlager, 5
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Spannring in
Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Spannring gem.
der Linie III-III in Fig. 2,
Fig.4 einen Schnitt durch den Spannring gem.
der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Ausführungsform mit reibschlüs
siger Festlegung des Spannrings.
Wie aus dem Längsschnitt gem. Fig. 1 ersichtlich, ist auf
einer Welle 1 ein Wälzlager 2 angeordnet, das sich mit seinem Innenring 3 an einer Schulter 4 der Welle abstützt.
Zur Festlegung des Wälzlagers 2 in axialer Richtung ist auf der Welle 1 ein Spannring 5 angeordnet, der in seinem
Aufbau anhand der Fig. 2, 3 und 4 näher beschrieben ist.
Der Spannring 5 stützt sich auf einem Stützring 6 ab, der
zweiteilig ausgebildet ist und in einer Nut 7 in der Welle gehalten ist. Anhand der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
wird nachstehend noch eine andere Form des Stützringes beschrieben.
Der Spannring 5 ist auf den Wellenabsatz 8 frei aufschiebbar und weist in seinem Aufbau nachstehend noch näher beschriebene
Spannkörper 9 auf, die mit Spannfederanordnungen 10 versehen sind. In montiertem Zustand drücken die Spannkörper
9 aufgrund der vorgegebenen Vorspannung ihrer Spannfederan-Ordnungen 10 in axialer Richtung auf den Innenring 3 des
Wälzlagers 2. Die Reaktionskraft wird hierbei durch das Stützmittel .6 aufgenommen.
Wie die Aufsicht gem. Fig. 2 erkennen läßt, ist der Spannring 5 mit mehreren gleichmäßig auf den Umfang verteilten
Spannkörpern 9 versehen, bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier Spannkörper vorgesehen, zu denen
versetzt und ebenfalls gleichmäßig auf den Umfang verteilt, hydraulische Betätigungsmittel 11 vorgesehen sind, deren
Ausbau und Funktion anhand von Fig. 4 noch näher beschrieben werden wird.
Wie die vergrößerte Schnittdarstellung gem. Fig. 3 erkennen läßt, weist der Spannring 5 einen Grundring 12 auf, der
in zwei Teilring· 12.1 und 12.2 unterteilt ist. Die beiden Teilringe 12.1 und 12.2 enthalten jeweils Ausnehmungen 13,
in denen jeweils die Spannkörper 9 mit Spannfederanordnung 10 axial verschiebbar angeordnet sind.
Der Spannkörper 9 ist an seinem dem Wälzlager 2 zugekehrten Ende mit einem Kolben 14 versehen, der eine Dichtung 15
aufweist und der in der als Zylinder 13.1 ausgebildeten Ausnehmung geführt ist. Der Kolben 14 ist an einer Führungsstange
16 angeordnet, die in entsprechend abgesetzten Führungsbohrungen der Ausnehmung 13 der beiden Teilringe 12.1
und 12.2 geführt ist. Die Spannfederanordnung 10, die hier beispielsweise durch ein Tellerfederpaket gebildet wird,
ist mit entsprechender·. Vorspannung in der Ausnehmung 13 montiert. Wird nun der Zylinder 13.1 mit einem Druckmittel
beaufschlagt, dann schiebt der Kolben 14 die Spannfederanordnung
10 in Richtung des Pfeiles 17 zusammen, so daß das freie Ende der Führungsstange 16 die Anlagefläche 18
des Spannringes 5 nicht überragt. Wird der Zylinder 13.1 druckentlastet, so wird die Führungsstange 16 des Spannkörpers
9 gegen die Richtung des Pfeiles 17 vorgeschoben und, wie aus Fig. 1 erkennbar, an den Innenring 3 des zu
spannenden Wälzlagers 2 angepreßt, so daß dieser mit der gewünschten Spannkraft auf der Welle fixiert ist.
- ]_ Die beiden Teilringe 12.1 und 12.2 sind jeweils an ihren
stirnseitigen Enden mit einer Ausdrehung 19.1 und 19.2 versehen, in die ein entsprechend nach innen vorspringender
Rand 20.1 und 20.2 eines axial wenigstens zweifach geteilten Halteringes 20 eingreifen, so daß über den Haltering 20
die beiden Teilringe 12.1 und 12.2 gegen die Wirkung der Axialkräfte zusammengehalten werden. Die gegeneinander
gerichteten Schultern der Ausdrehungen 19.1 und 19.2 sowie der radial nach innen gerichteten Vorsprünge 20.1 und 20.2
^q sind konisch nach innen zulaufend geformt, so daß sich
ein selbstzentrierender Formschluß ergibt.
Am Innenumfang des Teilrings 12.2 sind als Ringsegmente ausgebildete Stützkörper 21 vorgesehen, die über Stellfedern
j_5 22, beispielsweise als Biegefedern ausgebildete Stellfedern,
am Teilring 12.2 angelenkt sind, wobei die Stellfedern 22 so ausgebildet sind, daß sie die Stützkörper 21 in einer
entsprechenden Ausnehmung 23 am stirnseitigen Ende des Teilringes 12.2 halten.
Am Teilring 12.2 ist ferner ein Sperring 24 axial verschiebbar gelagert, der in der hier dargestellten Sperrstellung
über seine entsprechende Innenkontur 24.1 die Stützkörper 21 gegen die Wirkung der Stellfedern 22 radial nach
innen drücken, so daß diese bei entsprechender Positionierung des Spannrings 5 auf dem Wellenabsatz 8 in der Schulter
7.1 der Nut 7 zur Anlage kommen können.
Da hier erhebliche Flächenpressungen auftreten können, für die das Material der Welle 1 nicht ausgelegt ist, wird
zweckmäßigerweise in die Nut 7 ein geteilter Stützring 6.1 aus einem hochfesten Material eingelegt. Die axialen Reaktionskräfte
der Spannfederanordnung 10 werden somit über die Stützkörper 21 und den Stützring 6.1 von der Schulter
der Nut 7 in der Welle 1 aufgenommen.
"1 Der Sperring 24 kann nun bei kleineren Abmessungen noch
von Hand bewegt werden und über entsprechende Schrauben am Teilring 12.2 festgelegt werden. Bei größeren Abmessungen
ist es jedoch insbesondere für die Montage zweckmäßig, wenn der Sperring 24 ebenfalls über Hilfskräfte betätigbar
ist.
Zur Betätigung des Sperrings 24 sind bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel hydraulische Betätigungsmittel
vorgesehen, die anhand von Fig. 4 näher beschrieben sind.
Die Betätigungsmittel des hier dargestellten Ausführungsbeispiels weisen jeweils mit Kolben 25 versehene Schubkörper
auf, die in einem im Teilring 12.1 vorgesehenen Zylinder geführt sind, der über eine Dichtung 28 abgedichtet ist.
Der Schubkörper 2 6 ist in Richtung des Pfeiles 17 gegen die Kraft einer Rückstellfederanordnung 29 bewegbar. Das
dem Kolben 25 abgekehrte Ende 30 des Schubkörpers 29 ist hierbei mit dem Sperring 24 fest verbunden, so daß bei
einer Bewegung des Schubkörpers 26 in Richtung des Pfeiles der Sperring 24.1 mit seiner Führungskontur 24.1 außer
Eingriff mit dem Stützkörper 21 gebracht werden kann, der dann unter der Wirkung der Stellfedern 22 in Richtung des
Pfeiles 31 in die dann frei werdende Ausnehmung 23 einschwenken kann, so daß der Spannring 5 insgesamt von der
Welle abgezogen werden kann. In montiertem Zustand wird über die Rückstellfederanordnung 29 und die Schubkörper
26 der Sperring 24 in seiner Verriegelungsposition gehalten.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das freie Ende des Spannkörpers 9 mit einem Anschluß 32 zur Einleitung eines Druckmittels
versehen, durch den über einen Längskanal 33 im Spannkörper 9 Druckmittel in den Zylinder 31 eingeleitet
werden kann, so daß bei entsprechender Druckhöhe der Spannkörper 9 in Richtung des Pfeiles 17 hydraulisch verschoben
werden kann.
Wie aus der Aufsicht gem. Fig. 2 ersichtlich, sind nun die Zylinder der Spannkörper 9 und die Zylinder der Schubkörper
26 über eine Ringleitung 34 miteinander verbunden, so daß bei der Beaufschlagung des einen Zufuhranschlusses 32
{Fig. 2) alle Zylinder gleichzeitig mit dem Druckmittel beaufschlagt werden können. Die Abstimmung der Kolbenflächen
der Schubkörper 26 in Zuordnung zu den Rückstellfederanordnungen 29 einerseits und der Kolbenflächen der Spannkörper 9
in bezug auf ihre Spannfederanordnungen 10 ist nun so abgestimmt, daß bei der Montage beide Federanordnungssysteme
zusammengedrückt sind, so daß der Spannring 5 frei auf die Welle aufgeschoben werden kann. Im Verhältnis von Schubkörper
und Spannkörper ist die Anordnung nun so getroffen, daß bei einem Druckabfall zunächst die Schubkörper 26 von
ihren Rückstellfederanordnungen 29 zurückgedrückt werden, so daß über den Sperring 24 die Stützkörper 21 in ihre
Fixierungsposition gedrückt werden. Bei weiterem Druckabfall werden dann die Spannkörper 9 gegen das zu fixierende
Bauteil, hier den Innenring 3 des Wälzlagers 2 vorgeschoben und verspannen dieses auf der Welle.
In Abwandlung hierzu ist es auch möglich, jeweils das Schubkörpersystem
und das Spannkörpersystem mit gesonderten Druckmittelzufuhren zu versehen, so daß beide Systeme unabhängig
voneinander durch die Beaufschlagung mit einem Druckmittel betätigbar sind.
Bei dem anhand von Fig. 3 und 4 beschriebenen System ist die Anordnung eines Stützringes, wie schematisch in Fig. 1
gezeigt, nicht erforderlich. Umgekehrt ist bei der Anwendung eines Stützringes 6 gem. Fig. 1 das anhand von Fig. 3 und 4
beschriebene System von Stützkörpern mit Sperring und Schubkörper nicht erforderlich. Der in Fig. 1 dargestellt Freiraum
zwischen dem Spannring 5 und dem Innenring 3 des Wälzlagers 2 ist hier übertrieben groß gezeichnet. In der praktischen
Anwendung ist hier ein Freiraum im Millimeterbereich vorgesehen, so daß mit hohen Vorspannungen und kurzen Betäti-
* 1 gungswegen die Anordnung montiert und demontiert werden
kann.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform zeigt eine abgewandelte
Ausführung für die'Stützkörper, die es ermöglicht,
einen derartigen Spannring auch auf einer glatten Welle festzulegen. Der Grundaufbau entspricht dem anhand von
Fig. 4 beschriebenen Aufbau, so daß auf diese Beschreibung verwiesen werden kann. Der Unterschied besteht darin, daß
mit dem Sperring 24 als Stützkörper 21.2 eine auf die glatte Welle aufschiebbare geschlitzte Konushülse fest verbunden
ist. Durch die radial ausgeführten Schlitze ist die Konushülse wiederum in einzelne Ringsegmente aufgeteilt. Diese
liegen an einer entsprechend konisch ausgebildeten Gegenfläche 21.2 am Teilring 12.2 an, so daß nach der Montage
unter dem Einfluß der in Richtung des Pfeiles 17 wirkenden Reaktionskräfte der Spannkörper 9 der Spannring insgesamt
über die konische Fläche 21.2 auf die als Stützkörper dienende geschlitzte Konushülse 21.1 aufgeschoben wird. Die Konushülse
21.1 wird hierbei durch die Rückstellfederanordnung in Gegenrichtung gehalten.
Bei diesem System ist es zweckmäßig, wenn die hydraulischen Betätigungsmittel 25, 27 der Rückstellfederanordnung unabhängig
von den hydraulischen Betätigungsmitteln 13.1, 14 der Spannkörperanordnung betätigbar sind. Damit ist es
möglich, nach dem Positionieren des Spannringes zunächst einmal die Rückstellfederanordnung drucklos zu setzen,
so daß durch die Rückstellfedern 29 der Sperring 24 mit der geschlitzten Konushülse 21.1 angedrückt wird. Anschliessend
kann dann die Spannfederanordnung drucklos gesetzt werden, so daß über die Reaktionskräfte der Spannring fest
auf die Konushülse aufgeschoben wird. Zum Lösen der Anordnung wird hierbei in umgekehrter Reihenfolge verfahren.
Der Winkel der Konushülse 21.1 wird hierbei so bemessen, daß unter Berücksichtigung der aufzunehmenden Axialkräfte
sowie der zulässigen Flächenpressungen eine Radialkraft
aufgebracht wird, die ausreicht, um in axialer Richtung die Gesamtanordnung reibschlüssig zu halten. Zweckmäßig
ist es hierbei, wenn der Konuswinkel im Bereich der Selbsthemmungsbedingungen liegt.
Claims (17)
1. Spannring zur Festlegung eines Bauteils {2) auf einer Welle (1), mit einem auf die Welle (1) aufschiebbaren und
festlegbaren Grundring (12) , der mit wenigstens zwei am Grundring (12) axial verschiebbaren, auf das Bauteil (2)
einwirkenden Spannkörpern (9) versehen ist, die jeweils mit einer Spannfederanordnung (10) versehen sind,und mit
hydraulischen Haltemitteln, durch die die Spannfederanordnungen (10) vor dem Festlegen auf der Welle (1) zusammendrückbar
sind.
2. Spannring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel durch Kolben (14) gebildet werden, die
mit den Spannkörpern (9) verbunden und in Ausnehmungen
(13) am Grundring (12) geführt sind und daß die Ausnehmungen
als Zylinder (13.1) ausgebildet sind und daß wenigstens ein Anschluß (32) für die Zufuhr eines Druckmittels zu
den Zylindern (13.1) vorgesehen ist.
3. Spannring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfederanordnungen (10) jeweils als Tellerpaket
ausgebildet sind und auf einer Führuhngsstange (16) des Kolbens (14) angeordnet sind.
4. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Grundring (12) im Bereich seines Innendurchmessers mehrere auf den Umfang verteilte, radial
bewegbare Stützkörper (21) angeordnet sind.
5. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützkörper (21) jeweils mit Stellfedern (22) verbunden sind.
6. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper (21) als Ringsegmente
ausgebildet sind.
7. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dap die Stützkörper (12) als Formschlußkörper ausgebildet sind, über die der Grundring (12) an
einer Wandung einer umlaufenden Wellennut (7) axial gegen die Reaktionskraft der Spannfederanordnungen (10) abstützbar
ist.
8. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützkörper (12) als Reibschlußkörper ausgebildet sind.
9. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Verriegelungsmittel (24) zur Fixierung der Stützkörper (21) in ihrer Stützposition vorgesehen
sind.
10. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungsmittel (24) ein am
Grundring (12) axial verschiebbarer Sperring (24) vorgesehen ist, auf dem sich die Stützkörper (21) in Fixierstellung
radial abstützten.
11. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperring (24) über hydraulische
Betätigungsmittel gegen die Kraft einer Rückstellfederanordnung (2 9) in Entriegelungsstellung verschiebbar ist.
12. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Betätigungsmittel
durch wenigstens zwei versetzt zu den Spannkörpern (9) angeordnete, axial verschiebbare Kolben gebildet werden,
die jeweils mit einem Schubkörper (26) verbunden und in Ausnehmungen am Grundring (12) geführt sind und daß die
Ausnehmungen als Zylinder (27) ausgebildet und mit Zuführungen für ein Druckmittel in Verbindung stehen.
'1 13. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinder (13.1) der Spannkörper (9) und/oder die Zylinder (27) der Schubkörper (26) durch
Überströmleitungen (3 4) für das Druckmittel verbunden sind und über eine zentrale Druckmittelzufuhr (32) gemeinsam
beaufschlagbar sind.
14. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Druckmittelzufuhr (32)
durch einen Axialkanal (33) in einem Spannkörper (9) und/oder einem Schubkörper (26) gebildet wird, die in den zugeordneten
Zylinder (13.1, 27) mündet.
15. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundring (12) zwei miteinander
verbundene Teilringe (12.1, 12.2) aufweist und daß der , eine Teilring (12.1) mit den Zylindern (13.1) für die Spannkörper
(9) und den Zylindern (27) für die Schubkörper (26) versehen ist und daß der andere Teilring (12.2) mit zugeordneten
Ausnehmungen für die Spannfederanordnungen (10) und die Rückstellfederanordnungen (29) versehen ist.
16. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilringe (12.1, 12.2) über
einen Haltering (20) fest miteinander verbunden sind.
17. Spannring nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (20) wenigstens einmal
axial geteilt ist und an seinen beiden Enden radial nach innen gerichtete Vorsprünge (20.1, 20.2) aufweist, denen
an den zugehörigen Teilring (12.1, 12.2) des Grundrings (12) entsprechende Ausnehmungen (19.1, 19.2) oder Ausdrehungen
zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605638U DE29605638U1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Spannring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605638U DE29605638U1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Spannring |
Publications (1)
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DE29605638U1 true DE29605638U1 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=8021745
Family Applications (1)
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DE29605638U Expired - Lifetime DE29605638U1 (de) | 1996-03-27 | 1996-03-27 | Spannring |
Country Status (1)
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DE (1) | DE29605638U1 (de) |
-
1996
- 1996-03-27 DE DE29605638U patent/DE29605638U1/de not_active Expired - Lifetime
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