DE29604844U1 - Handkoffer für EDV-Gerät - Google Patents

Handkoffer für EDV-Gerät

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Description

ESM Computer Dienstleistungen GmbH
(96040)
Beschreibung
Handkoffer für EDV-Gerät
Die Erfindung betrifft einen Handkoffer zur Aufnahme von tragbaren Datenverarbeitungs- und Peripheriegeräten, wie er im Oberbegriff des Schutzanspruches 1 angegeben ist.
Handkoffer dieser Art sind bekannt, beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung 44 11 156 oder dem deutschen Gebrauchsmuster 93 04 933.
Bei den bekannten Handkoffern werden zur Festlegung der in dem Koffer aufgenommenen Datenverarbeitungsgeräte, wie beispielsweise einem Notebook-PC oder einem Drucker, Klemmsäulen eingesetzt, die an ihrem oberen Ende eine Klemmplatte besitzen, die auf die Oberfläche des zu befestigenden Gerätes drückt. Bei diesen Geräten ist nachteilig, daß der Notebook-Computer beim Einsetzen in den Koffer schräg von oben zwischen die Säulen eingeführt werden muß, damit die an seiner Rückseite befindliche Drucker-Schnittstellenbuchse in einen entsprechenden, im Handkoffer angeordneten Stecker eingeführt werden kann. Dabei wird weiter der auf der Grundplatte des Koffers angeordnete Schnittstellenstecker auf Biegung beansprucht, was auf die Dauer dazu führt, daß er in seiner Verankerung locker wird und wackelt. Ebenfalls wird die Anschlußplatine des Computers auf Biegung beansprucht, was auf Dauer zum Bruch oder Ablösen der darauf befindlichen Leiterbahnen führen kann. In diesem Fall ist aber keine sichere Verbindung zu dem Computer gewährleistet. Schließlich ist nachteilig, daß für die Benutzung des Computers die Klemmplatten gelöst und zur Seite geschwenkt werden müssen, da sonst das den Bildschirm enthaltende Oberteil des Gerätes nicht aufgeklappt werden kann.
Dementsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, einen eingangs beschriebenen Handkoffer so auszugestalten, daß beim Einsetzen und Herausnehmen die Verbindung vom Gerät zu dem Schnittstellenstecker ohne Biegebeanspruchung möglich ist und der Computer weiterhin in Betrieb gesetzt werden kann, ohne daß die zur Befestigung des Computers im Koffer eingesetzten Mittel gelöst werden müssen.
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Diese Aufgabe wird mit einem Handkoffer gelöst, der die im Schutzanspruch angegebenen Merkmale aufweist. Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. 5 Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausfuhrungsbeispiele beschrieben und näher erläutert.
Es zeigen: 10
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Handkoffer-Unterteils gemäß
der Erfindung, wobei das Datenverarbeitungsgerät herausgenommen ist,
Fig. 2 den Handkoffer nach Fig. 1 mit eingesetztem Notebook-Computer;
Fig. 3 eine schematische Ansicht des Unterteils des erfindungsgemäßen
Koffers von vorn;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Koffer-Unterteil von oben;
Fig. 5 die Einzelheit W aus Fig. 3; ·
Fig. 6 die Einzelheit X aus Fig.
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Drehknopf für die Verriegelung des
Datenverarbeitungsgerätes;
Fig. 8 eine weitere Ansicht des Drehknopfes nach Fig. 7;
Fig. 9 die Einzelheit Z nach Fig.
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform mit einem bevorzugt eingesetzten
Schnittstellenstecker
Fig. 11 u. 12 schematisch den bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 eingesetzten Schnittstellenstecker
Fig. 1 zeigt das Unterteil des erfindungsgemäßen Koffers, auf dem die Datenverarbeitungsgeräte angeordnet werden. Auf einem Schalenteil 1 befindet sich eine Grundplatte 2, auf der Schienen 3, 4 angeordnet sind, deren Abstand auf die Breite des aufzunehmenden Gerätes abgestimmt ist. Die Schienen sind im Querschnitt C-förmig und weisen am Boden jeweils einen nach innen liegenden Vorsprung 32, 42 und an dem oberen Ende ebenfalls nach innen hin tretende Vorsprünge 31, 41 auf. An ihren hinteren Enden weisen die Schienen 3, 4 Abwinkelungen 33, 43 auf, die für das einzuschiebende Datenverarbeitungsgerät einen Endanschlag darstellen. Im Bereich der Verbindungslinie der hinteren Enden der Schienen 3, 4 ist ein Schnittstellenstecker 9 angeordnet. Dieser Schnittstellenstecker 9 befindet sich in einem Block 10, der auf der Grundplatte 2 befestigt ist. In der Grundplatte sind weiterhin Durchbrechungen 14, 15 vorgesehen, durch die Spannungsversorgungsleitungen zu den unterhalb der Grundplatte 2 angeordneten Batterien führen. Die Schienen weisen Aussparungen 8 auf, damit die an den Seiten des aufzunehmenden DV-Gerätes befindlichen Stecker, wie beispielsweise die Anschlußstecker von BCMCIA-Karten, durchgeführt werden können. Am Vorderende von einer oder von beiden Schienen befindet sich eine Riegelvorrichtung 7, mit der das eingeschobene DV-Gerät für den Transport gesichert wird.
Fig. 2 zeigt den Koffer entsprechend Fig. 1 mit einem eingesetzten Notebook-Computer. Der Notebook-Computer besteht aus einem Unterteil 5, das die Tastatur enthält und einem daran schwenkbar befestigten Oberteil 6, in dem der Bildschirm untergebracht ist. Zwischen dem Oberteil 6 und dem Unterteil 5 des DV-Gerätes befindet sich ein Rücksprung oder ein Absatz 20. In diesen Rücksprung bzw. diesen Absatz 20 greifen die an der Oberseite der Schienen 3, 4 befindlichen Vorsprünge 31, 41 ein, so daß das DV-Gerät auf der Grundplatte gehalten wird. Die unten an den Schienen befindlichen Vorsprünge 32, 42 sind so bemessen, daß die an dem DV-Gerät befindlichen Füßchen beim Einschieben die Grundplatte 2 nicht berühren. In der Darstellung der Fig. 2 ist die Riegelvorrichtung 7 geschlossen, der Riegel 78 befindet sich in der Sicherungsstellung.
Soweit das unterzubringende DV-Gerät die oben genannte Aussparung 20 an den Seiten nicht aufweist, kann in den beiden Seitenflächen des Gerätes den Vorsprüngen 31 bzw. 41 entsprechende Nuten eingefräst werden, so daß das Gerät auch in gesicherter Stellung geöffnet werden kann.
In der Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Koffer-Unterteils schematisch dargestellt. Auf der linken Seite ist vor der Schiene 4 eine Vorrichtung mit einem klappbaren Riegel 7
angeordnet, vor der rechten Schiene 3 eine Vorrichtung mit einem verschiebbaren Riegel 7.
Die Fig. 4 ist eine schematische Draufsicht auf einen Koffer mit eingesetztem Notebook-Computer gemäß Fig. 2.
In den Figuren 5 und 6 ist der schwenkbare oder klappbare Riegel, der sich in Fig. 3 vor der Schiene 4 befindet, näher dargestellt. Er besteht aus einem Block 80, der mit einer Schraube 81 an der Schiene 4 befestigt ist. In dem Block 80 befindet sich weiter eine Schraube 82, die zugleich die Schwenkachse für das winkelförmig gestaltete Riegelelement 83 bildet. Zum Schließen bzw. Öffnen wird das Riegelelement 83 um die Achse 82 hin bzw. zurück geschwenkt.
In der Fig. 9 ist eine alternative Ausführungsform der Riegelvorrichtung 7 dargestellt, die in den Fig. 3 und 4 vor der Schiene 3 angeordnet ist. Sie besteht aus einem Block 90, der mit einer Schraube 91 an der Schiene 3 befestigt ist. In dem Block 90 befindet sich ein Kanal 92, in dem der winkelförmig gestaltete Riegel 93 hin und her geschoben werden kann. Dieser Riegel 93 kann ebenso wie der in Fig. 6 dargestellte Klappriegel 83 in seiner Schließstellung durch eine Rastung gesichert werden.
In den Figuren 7 und 8 ist eine weitere Riegelvorrichtung mit einem Drehknopf dargestellt, die anstelle in den Figuren 5, 6 und 9 dargestellten Riegel eingesetzt werden kann. Diese Riegelvorrichtung weist einen Bolzen 71 auf der durch Bohrung 35 der Wand 3 hindurch tritt. In den Bolzen 71 ist ein Führungsstift 72 eingesetzt, der in einer spiralförmigen Nut 74 geführt wird, die sich auf der Innenseite eines hohlzylinderförmigen Drehknopfes 73 befindet. Der Bolzen 71 wird von einer Druckfeder 79 beaufschlagt, deren Widerlager 36 an der Wand 3 befestigt ist. Bei einer Drehung des Knopfes 73 wird der Stift 72 je nach Drehrichtung zurückgezogen oder nach vorn gedrückt, so daß der Bolzen 71 aus der Bohrung 35 vortritt oder in die Bohrung zurückgleitet. An dem DV-Gerät befindet sich eine dem Bolzen 71 entsprechende Aussparung, so daß bei Einrücken des Bolzens 71 in diese Aussparung das DV-Gerät dagegen gesichert ist, daß es aus den Schienen herausrutscht. Die Schienen und die Riegelemente können aus Metall gefertigt sein, bevorzugt wird jedoch Kunststoff eingesetzt, da Kunststoff weicher ist und bei diesen Materialien ein Verkratzen der Oberfläche des DV-Gerätes verhindert wird. Der klappbare Riegel und der verschiebbare Riegel werden vorzugsweise in einer Nut der Schiene geführt, damit nach vorne wirkende Schubkräfte nicht nur von dem Drehlager des Klappriegels
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aufgenommen werden müssen, sondern eine zusätzliche Haltekraft durch das Einspringen in die Nut gegeben ist.
Figur 10 zeigt eine der Figur 1 entsprechende Ausführungsform mit einem Schnittstellenstecker 9, der eine Platine 91 umfaßt, an der ein Leiterplattenverbinder 92 und ein zum Stecker des Computers komplementärer Stecker 94 befestigt sind. An den Leiterplattenverbinder ist ein Flachbandkabel 95 angeschlossen. Die elektrischen Verbindungen zwischen dem Leiterplattenverbinder 92 und dem Stecker 94 sind durch Leiterbahnen 93 gegeben, die sich auf der Platine 91 befinden.
Figuren 11 und 12 zeigen die Platine 91 des Schnittstellensteckers. Sie ist im wesentlichen trapezförmig und weist einen Durchbruch für ein Flachbandkabel auf. Die Leiterbahnen sind mit 93 bezeichnet. In Figur 12 ist das Gehäuse 97 mit strichpunktierten Linien angedeutet, der Stecker 94 durch die strichlierten Linien. Die Platine besitzt Bohrungen 98 zur Befestigung des Steckers 94. Vorzugsweise werden ein 26-poliger Leiterplattenverbinder und ein 200-poliger Stecker verwendet, wobei die Anschlüsse des Steckers an die Leiterbahnen angelötet sind.

Claims (12)

Schutzansprüche
1. Handkoffer für die Aufnahme eines Datenverarbeitungsgerätes, das ein mit einer Tastatur versehenes Unterteil und ein daran schwenkbar befestigtes Oberteil umfaßt,
mit einem Schalenteil (1), in dem eine Grundplatte (2) angeordnet ist, welche Befestigungselemente zum Halten des Datenverarbeitungsgerätes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungselemente als Schienen (3, 4) ausgebildet sind, zwischen die das Datenverarbeitungsgerät einschiebbar ist, wobei die Schienen an ihrer Oberseite einen nach innen gerichteten Vorsprung (31, 41) besitzen, der über die seitliche Oberkante (5) des Unterteils (5) des eingeschobenen DV-Gerätes oder einen am Unterteil angeordneten Absatz greift.
2. Handkoffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schienen (3, 4) an ihrem hinteren Ende eine Anschlagfläche (33, 43) aufweisen.
3. Handkoffer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schienen (3, 4) an ihrer Unterseite einen Vorsprung (32, 42) besitzen, der unter das Unterteil (5) oder unter einen daran angeordneten Absatz greift.
4. Handkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
im vorderen Endbereich von einer oder von beiden Schienen (3, 4) eine Riegeleinrichtung (7) angeordnet ist.
5. Handkoffer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegeleinrichtung (7) eine federbeaufschlagte Kugel aufweist, die die Schließstellung sichert.
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6. Handkoffer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Riegeleinrichtung einen in axialer Richtung verschieblichen Bolzen (71) aufweist, der mit einem Führungsstift (72) versehen ist, welcher in eine spiralförmig verlaufende Führungsnut (74) eines Drehknopfes (73) eingreift.
7. Handkoffer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden der Führungsnut (74) abgewinkelte Haltepositionen (75, 76) umfassen.
10
8. Handkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schienen den Steckeranschlüssen des Datenverarbeitungsgerätes zugeordnete Aussparungen (8) aufweisen.
15
9. Handkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Grundplatte im Bereich der Verbindungslinie der hinteren Enden der Schienen (3, 4) ein Schnittstellenstecker (9) angeordnet ist.
20
10. Handkoffer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnittstellenstecker (9) eine Platine (91) aufweist, an der ein Leiterplattenverbinder (92) mit einem daran angeschlossenen Flachbandkabel und ein zum Schnittstellenstecker des Computers komplementärer Stecker (94) befestigt sind, wobei die elektrischen Verbindungen zwischen dem Leiterplattenverbinder (92) und dem Stecker (94) durch auf der Platine (91) ausgebildete Leiterbahnen (93) gebildet sind.
11. Schnittstellenstecker für einen Handkoffer für die Aufnahme eines Datenverarbeitungsgerätes, gekennzeichnet durch eine Platine (91), an der ein Leiterplattenverbinder (92) mit einem daran angeschlossenen Flachbandkabel und ein zum Schnittstellenstecker des Computers komplementärer Stecker (94) befestigt sind, wobei die elektrischen Verbindungen zwischen dem Leiterplattenverbinder (92) und dem Stecker (94) durch auf der Platine (91) ausgebildete Leiterbahnen (93) gebildet sind.
12. Schnittstellenstecker nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platine im wesentlichen trapezförmig ist.
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