DE29604287U1 - Spannkeileinrichtung zum Festsetzen von Gesenkwerkzeugen - Google Patents
Spannkeileinrichtung zum Festsetzen von GesenkwerkzeugenInfo
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Description
Hans Zimmer GmbH
58285 Gevelsberg 06. März 1996
Ph/Sk
Spannkeileinrichtung zum Festsetzen von Gesenkwerkzeugen
Die Erfindung betrifft eine Spannkeileinrichtung zum sicheren Festsetzen von Gesenkwerkzeugen für Schmiedehämmer und
-pressen, bei der ein Spannkeilpaar, bestehend aus zwei losen Hälften, unter einem Keilwinkel etwas größer als der
Reibungswinkel aneinanderliegen. In Längsrichtung mittig in das Spannkeilpaar ist eine Spannschraube eingesetzt, durch
deren Anziehen die Hälften um den zum Spannen erforderlichen Betrag gegeneinander verschoben werden.
Daher müssen in der Spannrichtung der Spannkeileinrichtung zwischen der Spannschraube und den Werkzeughälften beidseiseitig
Freiräume vorhanden sein, damit für die Verlagerung der Durchgangslöcher beim Verschieben der Hälften infolge
des Spannens für die Schraube in beiden Werkzeughälften entsprechendes Spiel vorhanden ist, da sonst die Spannwirkung
auf die beiden Werkzeughälften durch Aufsetzen auf die Spannschraube eliminiert würde. Dieses seitliche Spiel
zeigt die Ausführung einer bekannten, gattungsgemäßen Spannkeileinrichtung nach dem DE-GM 18 54 268, bei der in
der Schlagrichtung der Schraubenschaft an den Werkzeughälften zur Verringerung von Biegeausschlägen zur Anlage kommt.
Aus der DE-PS 29 51 662 ist ebenfalls eine Spannkeilvorrichtung dieser Art bekannt, bei der im Gegensatz zur Einrichtung
nach dem DE-GM 18 54 268 zur Verringerung der Biegeschwingungen der Spannschraube in der Schlagrichtung
und damit zur Vorbeugung von Dauerbiegebrüchen dieselbe mit nockenartigen Erhöhungen versehen ist, die sich in
der Schlagrichtung an die Bohrung des Spannkeilpaares anlegen und somit größeren Schwingungsausschlägen vorgebeugt
und damit die Dauerbruchgefahr verringert ist. Dieser Vorschlag weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf,
durch die sowohl die Bruchgefahr als auch die Reparaturkosten noch zu hoch sind. Die nockenartigen Erhöhungen
der Spannschraube sind aus dem Rundquerschnitt, im Durchmesser kleiner als der Kerndurchmesser des Gewindes, als
dünne, herausstehende nockenartige Teilbereiche spanlos geformt, wodurch der Schraubenquerschnitt seine gleichmäßige
kerbwirkungsfreie Form einbüßt und erhöhte Spannungsspitzen beim schlagartigen Schmiedebetrieb auftreten. Die
beiden Anlageflächen dieser Erhöhungen an dem Durchgangsloch sind sehr klein, wodurch ein rasches Abnutzen sowie
Eindrücken in die Lochwandflächen durch das stetige harte Anschlagen erfolgt, so daß sich das Spiel dieser Teile zueinander
mit zunehmender Betriebsstundendenzahl und somit die Bruchgefahr der Spannschraube vergrößert. Hierzu kommt
noch, daß die auf die Spannschraube einwirkenden Schwingungen in dem Bereich nach seinem festsitzenden Kopf hier
eine zusätzlich wechselnde Dauerbiegebeanspruchung bewirken, was sich in der Praxis durch Abbrechen der Köpfe auswirkt.
Infolge dieser Nachteile treten noch zu häufig Dauerbrüche der Schrauben auf und erschwerend wirkt sich hierbei
der schwierige Austausch der Schrauben durch die axiale Absicherung der Mutter mit einem Sprengring aus. Dieses
federhart vergütete Teil muß im Einbauzustand zunächst ausgeglüht und anschließend nach dem Erfassen durch eine
Zange mühsam in rotglühendem Zustand herausgezogen werden, was nur eingearbeiteten Monteuren gelingt.
Die Anlageflächen des Keils und Gegenkeils sind kreisbogenförmig
ausgebildet, was, wie bei ebenfalls bekannten Ausführungen, bei denen diese Flächen im entsprechend
stumpfen Winkel vorliegen, eine aufwendige Fertigung bedingt.
Diese Ausführung ist jedoch bei Spannkeileinrichtungen für Untergesenke und bei solchen, wenn sie durch Halter
gegen Herunterfallen nach Brüchen der Spannschraube gesichert sind, nicht erforderlich.
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Mit der DE-OS 40 29 171 Al ist eine weitere Spannkeilausführung
dieser Art bekannt geworden. Durch die Merkmale des hiermit nachgesuchten Schutzbegehrens sollen die
Schwingungsbeanspruchungen der Spannschraube unter anderem dadurch gemindert und somit Dauerbrüchen vorgebeugt werden,
daß die Spannschraube in ihrem Mittelteil in der Schlagbzw. Preßrichtung, also senkrecht zur Spannrichtung des
Keils und Gegenkeils an planen Auflageflächen, als Einziehungen
bezeichnet, spielarm anliegen, womit die Schwingungsausschläge beim Betrieb abgefangen werden sollen.
Nachteilig hierbei ist, daß die Herstellung solcher Werkzeuge durch die Anlagebereiche des vorgeschlagenen Innenprofils
in den Durchgangslöchern sehr aufwendig ist, insbesondere, weil hierbei spezielle Fertigungseinrichtungen
erforderlich sind. Eine weitere Verteuerung ergibt sich dadurch, daß die Spannschraube größer im Durchmesser als
bisher ausgeführt sein muß, da ihr Gewindeaußendurchmesser nicht größer als der des Schraubendurchmessers der
Spannschraube sein kann, weil der Gewindebereich bei der Montage durch die Werkzeughälften eingeführt werden muß.
Hierdurch tritt zudem eine Schwächung der Werkzeughälften ein, weil die Außenabmessungen der Werkzeuge meist standardisiert
sind, also nicht größer werden können. Aus diesen Gründen konnten die Vorschläge nach der DE-OS 40 29
171 keinen Eingang in die Praxis finden.
Außerdem wird bei den bekannten Einrichtungen dieser Art
ein öfteres Abbrechen der Spannschraube im nach innen vorliegenden Gewindebereich gleich hinter einem Stützring,
der sich zwischen einem Tellerfederpaket und der Mutter befindet und sich hier nur innseitig mit einer schmalen
Rihgflache im Werkzeug abstützt, dadurch eingeleitet, daß
die Anteile der frei herausstehenden Massen ab der Ringfläche durch die wechselnden hohen Biegebeanspruchungen
infolge der ständig im Takt der Hammerbärhübe auftretenden Beschleunigungen und Verzögerungen dauerbruchbegünstigend
zur Wirkung kommen. Die Bruchgefahr wird noch durch die Kerbwirkung des Gewindes der Spannschraube in diesem
gefährdeten Querschnitt erhöht.
Schließlich wurde durch das DE-GM 94 14 094.4 noch eine weitere Spannkeilvorrichtung bekannt, bei der die Schwingungen
auf die Spannschraube durch einen sie umgebenden Klotz abgefangen werden, der mit seinen quer zur Schlagrichtung
verlaufenden Außenflächen an den Keilhälften zur Anlage kommt. Hierdurch liegt allerdings um die Spannschraube
und zu den Keilflächen viermal Laufspiel vor, wodurch größere Restschwingungen auftreten. Außerdem werden
die Querschnitte der in den äußeren Abmessungen begrenzten Keilhälften stark und schroff durch die Freiräume für
den Klotz verringert, wodurch eine Bruchgefahr vorliegt.
Das Problem der Erfindung liegt darin, Ausführungen solcher Spannkeileinrichtungen zu schaffen, durch die den
Dauerbrüchen der Spannschrauben noch wirksamer, als es bisher bekannt wurde, entgegengewirkt ist, ohne eine ins
Gewicht fallende Verteuerung in der Herstellung derselben sowie bei den Werkzeughälften in Kauf nehmen zu müssen
und wobei die Wartungs- und Reparaturarbeiten vereinfacht sind.
Dieses Problem wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall der
Aufwand zur Herstellung der vorgeschlagenen Spannkeileinrichtung bekannten Ausführungen gegenüber verringert,
vorteilhaft ist, daß sie mit üblichen in Werkzeugmachereien vorhandenen Einrichtungen gefertigt werden kann,
sowie daß die Spannschraube in ihrem Mittelbereich gleich stark sein kann, wie es dem Gewindeaußendurchmesser entspricht
und sie in diesem verhältnismäßig langen Bereich eine gute Anlage an der Bohrung der Keilteile erfährt, wodurch
sowohl eine wirkungsvolle Dämpfung der Schwingungen eintritt als auch infolge der geringen Flächenbelastung
der Verschleiß niedrig ist, was die Lebensdauer erhöht.
Der Schraubenkopf erfährt durch die Verschiebung der beiden Teilkeilstücke beim Spannen keine zusätzlichen Biegebeanspruchungen,
da er schwenkbar in der Verstellrichtung liegt und weil anderseitig die Mutter auf größerer Länge
spielarm und somit gegen ständiges Abkippen durch die Schwingungen gesichert gelagert ist, entfallen auf die
Spannschraube im Bereich hinter der Mutter die sie zerstörenden Dauerbiegebeanspruchungen. Außerdem sind Reparaturen
durch die leicht durchzuführende Demontage und Montage der Muttern und Spannschrauben mit geringem Aufwand
und auf einfache Weise durchzuführen, da nur die beiden Stifte zu entfernen bzw. wieder einzusetzen sind ohne
Zerstörung von Teilen, so daß auch keine neuen benötigt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 angegeben.
In den Ansprüchen 2 und 3 sind Vorschläge zu zweckmäßigen Winkellagen, unter denen die Innen- und Außenspannflachen
der Teilkeilstücke für Unter- bzw. Obergesenkteile liegen, enthalten.
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Die Merkmale des Anspruchs 4 weisen auf eine günstige Gestaltung der Freiräume für die Spannschraube in den Teilkeilstücken
hin und die Merkmale des Anspruchs 5 auf die der Spannschraube.
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Durch die Weiterbildung der Spannschraube nach Anspruch 6 ist sie in ihrer Dauerbiegewechselfestigkeit erhöht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren
1 bis 8 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsquerschnitt nach der Linie A-A in Fig. 2 senkrecht zur Schlagrichtung beim Schmie-
devorgang liegend,
Fig. 2 eine Aussicht in Pfeilrichtung Z nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Teilschnittdarstellung einer Einzelheit Y,
jedoch ohne eingesetzte Spannschraube,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie B-B in
Fig. 1,
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Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie C-C nach
Fig. 1,
Fig. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung X nach Fig. 1, jedoch
nur auf das unten dargestellte lose Teilkeilstück,
Fig. 7 eine Seitenansicht auf eine mittels einem spiegelbildlich ausgeführten Paar von Spannkeileinrichtungen
eingespannte untere Gesenkwerkzeughälfte ,
Fig. 8 eine Seitenansicht entsprechend der Fig. 7, jedoch auf eine eingespannte obere Gesenkwerkzeughälfte.
Eine Spannkeileinrichtung 1 nach der Fig. 1 bis 5 ist zum Festsetzen von Gesenkwerkzeugen beim Vorliegen von bekannten
Haltern zur Absicherung gegen Herabfallen oder für das Festsetzen von unteren Gesenkwerkzeughälften vorgesehen.
Zwei Teilkeilstücke 2 und 3 liegen mit ihren Keilflächen 4 und 5 auf ihrer gesamten Länge unter einem Winkel d zu
den Spannaußenflächen, der über der Selbsthemmung liegt, aneinander.
Durch beide Teilkeilstücke 2 und 3 führt eine Bohrung 12, die so unter einem Winkel /3 schräg liegend angeordnet ist,
daß im Teilkeilstück 2, von einer Stirnfläche 6 ausgehend, ein Schraubenkopf 7 einer Spannschraube 8 und im Teilkeilstück
3, von der entgegengesetzt vorliegenden Stirnseite ausgehend, ein Tellerfederpaket 9 sowie eine Mutter 11 untergebracht
werden können.
Das Tellerfederpaket 9 hält während des Schmiedebetriebes die beiden Teilkeilstücke 2 und 3 bei den hohen Schlagein-
flüssen ständig zur gegenseitigen sicheren Anlage unter Spannung und bewirkt nach einem gewissen Setzen aller beteiligten
Bauteile ein Nachspannen.
Durch die starken Vibrationen des Schmiedebetriebes wird in erster Linie die Spannschraube 8 unter hohe Biegeschwingungen
versetzt, die ohne besonders zu treffende Vorkehrungen bald Dauerbrüche derselben einleiten würden.
Um diesem Nachteil entgegenzuwirken, sind verschiedene Maßnahmen durchgeführt.
Im Bereich eines Schraubenschaftes 18 der Spannschraube 8 liegt derselbe in seinem mittleren Teil 19 beidseitig in
der Schlagrichtung mit geringem Spiel an den Flächen 30 der Bohrung 12 an, wie es die Fig. 4 gut erkennen läßt.
Hiermit werden die Biegeschwingungen infolge der Einflüsse der Schläge des Schmiedebetriebes auf die Spannschraube
8 in der Schlagrichtung 20 abgefangen und somit Dauerbiegebrüchen der Spannschraube 8 vorgebeugt.
Zum Erreichen eines erforderlichen Freiganges für den Schraubenschaft 18 beim Ein- und Verstellen der Teilkeilstücke
2 und 3 gegeneinander zur Erzeugung und Erhaltung der Spannkraft der Spannschraube 8 wird die Bohrung 12
etwa in der Spannebene 21 parallel zur Spannschraube 8 um den Betrag von etwa 3 mm in beiden Teilkeilstücken 2 und
3 zu einem Langloch 23 tiefer gesetzt. Die Beibehaltung dieser runden Form des Langloches 23 kann durch Fräsen
mit einem Kugelfräser erfolgen, so daß auch Enden 24 ebenfalls abgerundet vorliegen, siehe Fig. 6, wodurch die spannungsspitzenarme
Gestaltung der Teilkeilstücke 2 und 3'
auch in dieser Einzelheit gewährleistet ist. Diese Enden 24 sind von den Enden 46 der Kontur 25 des Ausbruchs der
Bohrung 12 aus den Teilkeilstücken 2 und 3 um etwa 12 mm weiter nach außen liegend vorgesehen.
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Die strichpunktiert gezeigte Kontur 25 bezieht sich auf den Durchbruch der Bohrung 12 aus dem Teilkeilstück 2 vor
diesem Tiefsetzen zum Langloch 23.
Da bei der Verspannung der Teilkeilstücke 2 und 3 zueinander zum Festsetzen der Werkzeughälften eine Verschiebung
der Auflagen des Schraubenkopfes 7 in einer Aufnahmebohrung 27 im Teilkeilstück 2 zu einer Zylinderbohrung 34
für die Mutter 11 im Teilkeilstück 3 erfolgt, ergibt sich hierbei eine Schiefstellung der Spannschraube 8 im Verhältnis
zur Bohrung 12 und somit auch zu einer Auflagefläche
für den Schraubenkopf 7 im Teilkeilstück 2. Hieraus folgt eine einseitige Belastung für den Anschluß des Schraubenschaftes
18 am Schraubenkopf 7 und somit eine Erhöhung der Dauerbiegebelastung auf den Schraubenschaft 18, was die
Bruchgefahr erhöht. Zur Vermeidung dieser Spannungserhöhung liegt der Schraubenkopf 7 auf einem mittig zu ihm
und senkrecht zur Schlagrichtung 20 beidseitig zur Bohrung 12 liegenden, abgerundeten Nocken 28 auf, siehe Fig.
3. Hierdurch kann der Schraubenkopf 7 die Winkelabweichung durch das Verspannen der Teilkeilstücke 2 und 3 durch Kippen
um den Nocken 28 frei beweglich ausgleichen. Somit werden diese zusätzlichen, weiter belastenden Biegebeanspruchungen
auf die Spannschraube 8 vermieden.
Die Spannschraube 8 ist mittels eines durch ihren Schraubenkopf 7 gehenden Kegelstift 29 auf Verdrehung gesichert,
letzterer findet im Teilkeilstück 2 seinen Festsitz und
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das Loch für ihn im Schraubenkopf 7 weist größeres Spiel auf, so daß keine zusätzlichen Spannungen bei der Verlagerung
der Spannschraube 8 oder durch Fertigungsabweichungen auf sie einwirken.
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Die Mutter 11 sitzt mit geringem Spiel in einer Zylinderbohrung 34 und weist im Bereich ihrer Außenzylinderflache
31 eine Länge 32, die größer ist als ihr Außendurchmesser 33 auf, so daß für sie eine kippsichere, leichtgängige Führung
vorliegt und hierdurch auch keine weiteren Biegebeanspruchungen durch die wechselnden Massenwirkungen frei
herausragender Gewichtsanteile von Bauteilen auf die Spannschraube 8 eingeleitet werden, wie es z. B. der Fall ist,
wenn von einer kurzen Führungszylinderfläche solcher Muttern nach außen verhältnismäßig hohe Massenanteile überstehen,
wie es bei den Muttern bekannter Spannkeileinrichtungen zu beobachten ist.
Die Außenzylinderflache 31 der Mutter 11 weist in ihrem
Mittelbereich eine Ausnehmung 39 auf mit einem dünneren Durchmesser 35, der beidseitig mittels Radien an die Außenzylinderf
lache 31 anschließt. Die Länge der Ausnehmung 39 ist so bemessen, daß Abweichungen im Sitz der Mutter 11
auf dem Gewindeteil 13 durch die Einstellung der erforderliehen Spannkraft des Tellerfederpaketes 9 ausgeglichen
sind.
In diesem Bereich des Durchmessers 35 ragen, wie es Fig. erkennen läßt, beidseitig im Teilkeilstück 3 festsitzende
Stifte 36 so ein, daß sie mit ihrem halben Durchmesser in den Bereich der Ausnehmung 39 mit Spiel einragen. Durch
diese Stifte 36 wird die axiale Verschiebbarkeit der Mutter 11 begrenzt. Diese ist erforderlich, damit der Schrau-
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benteil ab der Kopfpartie gegen Herausschießen unter der Wirkung des Tellerfederpaketes 9 bei einem eventuellen
Bruch der Spannschraube 8 gesichert ist. Diese Bauart ermöglicht eine einfache Demontage der Spannschraube 8, indem
nur die beiden Stifte 36 zu entfernen sind, wobei keine Teile zu zerstören sind, also die vorhandenen stets
wieder verwendet werden können.
Der Schraubenschaft 18 ist nach dem Schraubenkopf 7 und
nach einem anderseitigen Gewindeteil 13, jeweils um etwa 5 mm bis über den Bereich des Langlochs 23 hinausgehend,
mit verdünnenden Taillenbereichen 16 und 17 ausgeführt, damit auch in diesen Zonen bei der Verlagerung der Austrittsbereiche
der Bohrungen 12 des Teilkeilstückes 2 und des Teilkeilstückes 3 zueinander durch das Spannen und somit
Verschieben auf den Keilflächen 4 und 5 diese nicht mit dem Schraubenschaft 18 kollidieren. Die Oberflächen
dieser Taillenbereiche 15 und 16 sind in hoher Güte und/ oder Oberflächenverfestigung ausgeführt. Zur Schaffung
eines allmählichen Oberganges ist ein Anschlußbereich 38 zum Schraubenkopf 7 konisch verdickend gestaltet.
Die Keilflächen 4 und 5 der Spannebene liegen im Querschnitt, siehe Fig. 4, unter einem Winkel &Uacgr; von etwa 2,5°
zur Innenspannfläche 14 schräg, und zwar zu einer oberen Fläche 42 für das Teilkeilstück 2 verdünnend velaufend.
Die Außenspannflache 15 verläuft zur oberen Fläche 42
ebenfalls unter einem Winkel <f von etwa 5° für das Teilkeilstück
2 verdünnend. Die Außenspannflache 14 liegt zu einer Auflagefläche 40 unter einem rechten Winkel, was
zum Festsetzen von Untergesenken und für Obergesenke beim Vorliegen von Haltern gegen Herabfallen, z. B. beim Bruch
der Spannschraube 8r ausreichend ist.
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Gemäß dem Einbau der Spannkeileinrichtung 1 nach Fig. 7 ist sie entsprechend der Darstellung linksseitig und die
spiegelbildliche Spannkeileinrichtung IS rechtsseitig eingesetzt. Die Innenspannfläche 14 zu einem Untergesenk 26
liegt zur Auflagefläche 40 unter 90° . Diese Ausführung
wird vorzugsweise bei Untergesenken bzw. Obergesenken angewendet, bei denen zusätzliche Halterungen vorgesehen
sind, durch die ein Abfallen von Werkzeugteilen verhindert ist. Durch die schräge Ausführung der Außenspannflache 15
wird in Verbindung der Schräglage der Keilflächen 4 und 5 dem Untergesenk 26 eine feste Position verliehen.
Bei Spannkeileinrichtungen 43 bzw. 43R gemäß der Fig. 8 sind die entsprechenden Keilflächen 44 bzw. 45 kreisförmig
um einen Mittelpunkt M außerhalb der Innenspannfläche 47 in einer Größe seines Radiusses R etwa 25 % größer, als es
der Höhe der Spannkeileinrichtung 43 entspricht, und eine Innenspannfläche 47 zur Anlage an einem Obergesenkteil 49
unter einem Winkel S zwischen 4 und 7° von einer Auflagefläche 50 für die Spannkeileinrichtung 43 bzw. 43S, verdickend
zu einer Außenfläche 51 verlaufend, ausgeführt.
Eine Außenspannfläche 51 zur Anlage an einen Werkzeughalter 52 des Hammerbärs ist von der Auflagefläche 50 zu
einer Oberfläche 53 verjüngend in einem Winkel § zwischen 10 bis 15° schräg liegend ausgeführt. Durch diese schräg
liegenden Innen- und Außenspannflachen 47 und 51 besteht im Zusammenwirken mit den kreisrund ausgeführten Keilflächen
44 und 45 für die Spannkeileinrichtungen 43 bzw. 43S sowie das Obergesenkteil 49 eine Sicherheit gegen Herunterfallen
beim Brechen der Spannschraube.
Claims (6)
1. Spannkeileinrichtung (1, 15) zum Festsetzen von Gesenkwerkzeugen
für Schmiedehämmer und -pressen, die zwei unter einem Keilwinkel ( ) gegeneinander liegende
Teilkeilstücke aufweist, durch die etwa mittig eine Spannschraube (8) eingesetzt ist, deren Mutter
{11} an einem Tellerfederpaket (18) anliegt, wobei
in der Schlag- oder Preßrichtung (20) eine Anlage beider Werkzeugteile an den Schraubenschaft mit geringem
und in der Gegenrichtung mit größerem Spiel vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß als Auflage
für den Schraubenkopf (7) in einem Teilkeilstück (2)
mittig und senkrecht zur Schlagrichtung (20) beidseitig ein abgerundeter Nocken (28) vorgesehen ist und
die Mutter (11) im anderen Keilteil (3) mit geringem
Spiel und in einer Länge (32) größer als ihr Durchmesser (33) in der Zylinderbohrung (34) desselben
gelagert ist, wobei beiseitig zur Mutter (11) in dem Keilteil (3) Stifte (36) eingesetzt sind, die etwa
mit ihrem halben Durchmesser in eine äußere, mittlere Ausnehmung (39) der Mutter (11) einragen und zu den
Stiften (36) größeres axiales und kleineres radiales Spiel vorliegt.
2. Spannkeileinrichtung (1, 15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenspannfläche (14) des
Teilkeilstückes (2) zur Auflagefläche (40) unter einem
rechten Winkel liegt und die Keilflächen (4, 5) unter einem Winkel ( TT) von etwa 2,5° liegen sowie die
Außenspannflache (15) unter einem Winkel { <f ) von etwa
5° liegt, die letzteren zur Oberfläche (15) für die Teilkeilstücke (2, 3) verjüngend.
3. Spannkeileinrichtung {1, 15) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenspannfläche (47) unter
einem Winkel (£ ) von etwa 5° und die Außenspannflache
(51) unter einem Winkel ({?) von 10 bis 15° , jeweils
von der Auflagefläche (50) ausgehend, liegen und die
Keilflächen (44, 45) kreisförmig um einen Mittelpunkt (M) ausgebildet sind, dessen Radius (R) um etwa 25 %
größer ist als die Höhe (H) der Spannkeileinrichtung (43, 43S).
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4. Spannkeileinrichtung (1, 15) nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12) durch die Teilkeilstücke (2, 3) senkrecht zur Schlagrichtung
(20) zu dem Betrag (22) von etwa 3 mm in beiden Teilkeilstücken (2, 3) im Kreisbogen passend zur Größe
der Bohrung (12) tiefer gesetzt ist, wobei die Enden (24) dieses so gebildeten Langloches (23) etwa um
12 mm weiter liegend vorgesehen sind als die Enden (46) der Kontur (25) der Austritte der Bohrung (12)
aus den Keilflächen (4, 5) der Teilkeilstücke (2, 3).
5. Spannkeileinrichtung (1, 15) nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenschaft (18)
von dem Schraubenkopf (7) und hinter dem Gewindeteil
(13) um jeweils etwa 5 mm weiter, als es dem Bereich
des Langlochs (23) entspricht, verdünnt als Taillenbereiche (16, 17) im Durchmesser etwa des Kerndurchmessers
des Gewindes der Spannschraube (8) ausgeführt ist.
6. Spannkeileinrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen (42) der
Taillenbereiche (16, 17) in hoher Oberflächengüte hergestellt
und/oder oberflächenverfestigt sind.
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Cited By (2)
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EP2604361A1 (de) | 2011-12-14 | 2013-06-19 | Thorsten Broer | Spannkeilvorrichtung zur Befestigung von Werkzeugen an Werkzeugmaschinen |
CN116638234A (zh) * | 2023-07-26 | 2023-08-25 | 常州特尔玛科技股份有限公司 | 一种具有自锁结构的焊枪用防撞器及使用方法 |
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1996
- 1996-03-08 DE DE29604287U patent/DE29604287U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
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EP2604361A1 (de) | 2011-12-14 | 2013-06-19 | Thorsten Broer | Spannkeilvorrichtung zur Befestigung von Werkzeugen an Werkzeugmaschinen |
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