DE29601246U1 - Akustisches Musikinstrument mit Mehrfachfunktion - Google Patents

Description

Beschreibung

Akustisches Musikinstrument mit Mehrfach-Funktion

Akustische Musikinstrumente üblicher Bauart bestehen aus Schallerzeuger (z.B. Saite, Taste, Fell) und Schallverstärker (z.B. Resonanzkasten, Korpus, Tragebehälter, Rohr), die auf verschiedendste Weise (z.B. Stege, Schrauben, Bespannung, Leim etc.) miteinander verbunden sind. Jedes Instrument ist als Einzelfunktion konzipiert (z.B. Saiten-, Tasten- oder Schlaginstrumente).

Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein multifunktionales Instrument zu schaffen, durch das Klangerzeugungen auf verschiedene Arten (z.B. Saite mit Trommelfell oder Xylophontaste mit Trommelfell) an einem Instrument möglich sind und diese einzeln zu spielen sind. Es kann sogar auch möglich sein, das 2 oder mehrere Klangerzeuger gleichzeitig bespielbar sind.

Diese Multifunktionalitat wird durch die Kombi-Funktion gelöst (2- oder mehrere Instrumente in einem).

Mit der Erfindung wird erreicht, daß mehrere akustische Instrumente in einem Instrument konzipiert sind und einzeln oder auch gleichzeitig zu spielen sind. Der Schallverstärker kann selbst als Instrument ausgebildet sein, z.B. durch einseitige Fellbespannung oder schwingend montierter Platte aus Holz oder Furnier, aber auch Metall-, Keramik- oder Steinplatten sind möglich. Der Schallerzeuger ist mit dem Schallverstärker in der akustisch notwendigen Art durch verschieden mögliche Verbindungstechniken verbunden.

So läßt sich das Instrument auf mindestens 2 verschiedene Arten spielen. Dies kann auch dadurch erreicht werden, daß an einem Schallverstärker 2 oder mehrere Schallerzeuger, die artfremd sind oder sein können wie z.B. Saiten und Fellistrument angekoppelt sind (Unteranspruch 2).

Die Mehrfach-Funktion kann auch über die eines Musikinstrumentes hinausgehen (Unteranspruch 3), wobei jedoch mindestens eine Funktion als Musikinstrument gegeben ist. Die andere Funktion kann z.B. die eines Spielzeuges, einer Wiege, eines Möbelstückes, eines Kunstwerkes oder auch einer Sculptur sein,

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren 1-6 erläutert.

Es zeigen: Figur 1: Xylophontrommel

Figur 2: Trommelleier

Figur 3: Saitenhorn

Figur 4: Baumstamm Fell- und Schlitztrommel

Figur 5: Sitztrommel-Xylophon

Figur 6: Tischtrommel mit Anschlag-, Streich- und Zupfsaiten

Figur 1: Xylophontrommel

Auf einem Haltekörper, in diesem Beispiel in Puppenwiege form (auch Krippen-, Eimer-, Topf- oder Kastenform sind möglich) ausgebildet ist, sind Klangtasten aus Holz (aber auch Metall-, Stein- oder Keramiktasten sind möglich) aufgehängt, die ein bespielen des Instrumentes als Xylophon ermöglichen. Das aufhängende Mittel dient zugleich als Schalltrennung. Der Tragekasten selbst bildet ein Schlaginstrument, dadurch daß die Unterseite des Behälters als bespannte Trommel mit Fellbespannung (aber auch Platten aus Holz, Furnier, Metall, Keramik oder Stein sind möglich) bespielbar ist.

Figur 2: Trommelleier

Ein Massivholzstück ist in Form einer abstrahierten menschlichen Silhouette gebildet. Als Resonanzraum dient ein Loch, welches auf einer Seite mit einem Trommelfell bespannt ist . Die andere Seite wurde mit einem Träger für Saiten ausgebildet , sodaß das Instrument sowohl als Tambourine als auch als Zupfinstrument zu verwenden ist.

Figur 3: Saitenhorn

Der Resonanzkörper ist in Form eines Horns gestaltet, über dessen Eingangsteil ein Fell gespannt wird. Durch einen Steg wird dieses mit Saiten verbunden die bespielbar sind. Zugleich ist dieses Instrument als künstlerische Sculptur gestaltet.

Figur 4: Baumstamm Fell- und Schlitztrommel Ein ausgehöhlter Baumstamm dient einem oder mehreren Fellen als Resonanzkörper für eine Trommel. Gleichzeitig können eingesägte Klangzungen durch Schlegel als Schlitztrommel gespielt werden.

Figur 5: Die einseitig bespannte Sitztrommel mit seitlichen

Schalllöchern wird auf der dem Fell gegenüberliegenden Seite mit Xylophontasten versehen, die über ein Seil ein- und aushängbar sind.

Figur 6: Die einseitig bespannte Tischtrommel mit einem Durchmesser von 90 cm (in diesem Beispiel, es sind auch kleinere oder größere Durchmesser möglich) wird im Zentrum ein Stab (aus Holz oder Metall) aufgestellt, der an dessen Oberseite mit Saiten in verschiedene Richtungen abgespannt werden kann. Die Saiten sind am unteren Ende mit Wirbeln versehen und dadurch,*'sti'nutfbai".. Diis^aiiter^konnen gezupft,

gestrichen und auch mit Löffeln oder Stäbchen angeschlagen werden. Gleichzeitig können andere Personen auf dem Trommelfell einen Rhythmus schlagen .

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Akustisches Musikinstrument mit Mehrfach-Funktion dadurch gekennzeichnet,

daß Schallerzeuger und Schalluerstärker je ein Instrument bilden, die akustisch aneinander gekoppelt oder koppelbar sind und als mindestens 2 eigenständige Instrumente einzeln zu spielen sind. Es kann auch möglich sein, daß 2 oder mehrere Instrumente gleichzeitig bespielbar sind.

2. Akustisches Musikistrument nach Schutzanspruch 1 dadurch gekennzeichnet,

daß 2 oder mehrere artfremde Schallerzeuger an einem Schallverstärker gekoppelt oder koppelbar sind.