DE2954376C2 - Gelenkhälfte für Kreuzgelenke - Google Patents
Gelenkhälfte für KreuzgelenkeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/26—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected
- F16D3/38—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected with a single intermediate member with trunnions or bearings arranged on two axes perpendicular to one another
- F16D3/382—Hooke's joints or other joints with an equivalent intermediate member to which each coupling part is pivotally or slidably connected with a single intermediate member with trunnions or bearings arranged on two axes perpendicular to one another constructional details of other than the intermediate member
- F16D3/387—Fork construction; Mounting of fork on shaft; Adapting shaft for mounting of fork
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- Standing Axle, Rod, Or Tube Structures Coupled By Welding, Adhesion, Or Deposition (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkhälfte für Kreuzgelenke mit einem im wesentlichen ü-förmigen,
aus zwei dünnwandigen vorgefertigten Formteilen, die stoffschlüssig miteinander verbunden sind, bestehenden
Mitnehmer, der zwei Gelenkgabelenden mit je einer Aufnahmeöffnung für ein Drehzapfenlager sowie einen
Gabelboden mit einer Zentralöffnung aufweist an die ein Anschlußstück zum Ein- bzw. Abführen der Drehmomente
stoffschlüssig anschließbar ist.
Jeweils zwei solcher Gelenkhälften werden in an sich bekannter Weise über ein Mitnehmerkreuz gelenkig
miteinander verbunden.
Bisher wurden Gelenkhälften meist als Schmiedesiükke
einstückig aus Vullmaterial gefertigt. In einzelnen
so Fällen können zwar an einstückige Gelenkgabeln Rohranschlüsse angeschweißt sein, in der Regel sind aber die
Gelenkhälften aus Gelenkgabel und Wellenanschluß, beispielsweise einem Verschiebestück mit Außen- oder
Innengewinde oder einem Flanschanschluß, einstückig hergestellt.
Derartige Gelenkhälften weisen Nachteile auf. Schmiedestücke sind nicht nur wegen ihres Materials,
sondern vor allem auch wegen der benötigten Materialmengen teuer. Hinzu kommt, daß für jeden Drehmomentenübertragungsbereich
meist zwei oder mehrere Gelenkhälften mit unterschiedlichen Wellen-, Rohrbzw. Flanschanschlüssen hergestellt und auf Lager gehalten
sowie in unterschiedlichen Arbeitsgängen fertig bearbeitet werden müssen.
Um diese, aber auch weitere Nachteile schmiedeeiserner
Gelenkhälften zu vermeiden, sind Gclenkhälften aus Blech eingesetzt worden. Diese eignen sich meist
nur zur Übertragung relativ kleiner Drehmomente.
Bei zu hoher Beanspruchung werden die aus Blech bestehenden Gelenkhälften meist instabil und besitzen
dann nur eine geringe VerwindungssteifigkeiL
FLs ist versucht worden, diese Nachteile durch Verwendung
dicker Bleche zu vermeiden. Dabei treten aber hohe Fertigungsschwierigkeiten auf. Bei einer weiterhin
bekanntgewordenen Konstruktion besteht die Gelenkhälfte aus zwei richtungsgleich ineinandergesteckteii
Teilen, die gemeinsam der Kraftübertragung dienen [DE-OS 17 7j 179).
Hierdurch wird es möglich, verhältnismäßig dünnwandiges Material zu verwenden, das einfach spanlos
verformt werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, die einzelnen Teile derart unterschiedlich zu gestalten,
daß sich vorteilhafte Wirkungen ergeben, die sich bei einer einstückig hergestellten Kreuzgelenkgabel nicht
so einfach erzielen lassen. Diese Vorteile beziehen sich insbesondere auf die Befestigung der Kreuzgelenkgabel
auf der Welle, auf die erzielbaren Unterstützungsflächen für die Lagerungen des Gelenkkreuzes in den Gabelaugen,
sowie auf die Erleichterung des Einfahrens des Gelenkkreuzes bei der Montage, beispielsweise eines
Kardangelenkes, und auf die Vergrößerung seines möglichen Schwenkwinkels.
Gleichwohl ist die Übertragung großer Drehmomente mit den bekannten Gelenkhälften nicht möglieh. Sie
werden in der Regel und hauptsächlich für Stellgelenke
eingesetzt.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkhälfte zur Übertragung
großer Drehmomente zu schaffen, die ein geringes Gewicht aufweist
Diese Aufgabe wird in einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dadurch gelöst, daß die zwei Formteile spiegelsymmetrisch zu einer durch die Mittellinie
der Aufnahmeöffnungen in den Gabelenden und den Zentralöffnungen im Gabeiboden verlaufenden Trennebene
verlaufende Formschalen bilden, die mittels entlang von Teilbereichen der Trennebene verlaufenden
Schweiß- oder Klebenähten miteinander zu einem mit Ausnahme der Aufnahmeöffnungen und der Zentralöffnungen
geschlossenen Hohlkörper verbunden sind
In einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei dem ein inneres Formteil der Gelenkachse zugewandt und ein
äußeres Formteil der Gabelachse abgewandt ist, wird die Erfindungsaufgabe dadurch ge'öst, daß die Formteile
mittels einer entlang den Außenrändern der Gabelarme
bzw. Gabelwurzel verlaufenden Schweiß- bzw. Kiebnaht zu einem mit Ausnahme der Aufnahmeöffnungen
und der Zentra!öffnung geschlossenen Hohlkörper verbunden sind, dessen einziger zusammenhängender
Hoh'raum die Zentralöffnung und die Aufnahmeöffnungsn
umgibt.
Besondere Vorteile, vor allem hinsichtlich Herstellung
und Lagerhaltung, ergeben sich, wenn der geschlossene Hohlkörper nach dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 1 ausgebildet ist.
Entsprechende Formteile ergeben sich auch durch die im Nebenanspruch 2 gekennzeichnete zweite Ausbildungsmöglichkeit
der Gelenkhälfte. Hier sind zwar der innere und der äußere Formblechteil voneinander unterschieden,
von Vorteil ist jedoch, daß die Trenn- bzw. Schweiß- und Klebenähte entlang den Außenrändern
der Gabelarme bzw. der Gabelwurzel verlaufen.
Die Formblechteile für die geschlossenen Hohlkörper sind so ausgebildet, daß sie sich in einfacher Weise kalt
ziehen bzw. kalt fließrrissen lassen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Hohlkörperausbildung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die darin gekennzeichnete sichere Fixierung der Lagerbuchsen entfallen die bisher hierfür verwendeten
Sicherungsringe. Infolgedessen können die Lagerbüchsen
über die Außenwände der Mitnehmer bis praktisch an den Rotationsradius des Kreuzgelenkes nach
außen herausragen. Dieses hat zur Folge, daß zur Drehmomentübertragung insgesamt Gelenke mit geringeren
Außenabmessungen als bisher eingesetzt werden können oder daß bei gleicher Außenabmessung größere
Momente übertragen werden können.
Um die Steifigkeit der Gelenkhälften zu erhöhen, wird bei Gelenkhälften, die besonderen Belastungen
ausgesetzt werden sollen, der geschlossene Hohlkörper mit einer Füllmasse, vorzugsweise aus aushärtendem
Kunststoff, ausgefüllt, ausgespritzt bzw. ausgeschäumt Diese Füllung nimmt Druck bzw. Torsionsbelastungen
auf und verhindert so ein Einknicken bzw. Verbiegen der Wände der geschlossenen Hohlkörper.
Um einen Temperaturausgleich sicherzustellen, kann der Füllstoff besonderes Füllir-^-srial, vorzugsweise Metaiispäne, enthalten, die sich bei Temperaturänderungen ausdehnen bzw. zusammenziehen und so die Wärmebewegungen der Metallhaut der geschlossenen Hohlkörper kompensieren können. Um den Kunststoff in det geschlossenen Hohlkörper einbringen zu können, weist dieser wenigstens ein Entlüf tungsrohr auf.
Um einen Temperaturausgleich sicherzustellen, kann der Füllstoff besonderes Füllir-^-srial, vorzugsweise Metaiispäne, enthalten, die sich bei Temperaturänderungen ausdehnen bzw. zusammenziehen und so die Wärmebewegungen der Metallhaut der geschlossenen Hohlkörper kompensieren können. Um den Kunststoff in det geschlossenen Hohlkörper einbringen zu können, weist dieser wenigstens ein Entlüf tungsrohr auf.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß auch die Wellen-, Rohr-, Klemm- bzw. Flanschanschlußteile
nach otpimalen technischen Fertigungsmethoden mit einfachen optimalen Fertigungsmitteln erstellt werden
können. Diese Teile sind ebenfalls einfache Preßbzw. Kaltziehteile.
Das Zusammenfügen der Mitnehmer und der Anschlußstücke
erfolgt durch Schweißen bzw. Kleben, in Sonderfällen auch durch Verpressen, wobei die
Schweiß- bzw. Kleb- oder PreSnähte optimal außen oder innen gelegt werden können.
Mit der Erfindung erleichtert man nicht nur die Erstellung und Lagerung von Gelenkhälften, sondern bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Gelenkhälften können alle gewünschten Toleranzen eingehalten werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert Es zeigen
F i g. la und b ein erstes Ausführungsbeispiel,
F i g. Ic ein Konstruktionsdetail,
F i g. Id ein Konstruktionsdetail,
F i g. 2a und b ein weiteres Ausführungsbeispiel und
Fig.3a—-d Konstruktionsdetails.
Fig.3a—-d Konstruktionsdetails.
In den Fig. la —Ic ist ein Mitnehmer 80 dargestellt,
der aus wenigstens zwei Formblechteilen 91 bzw. 92 zusammengeschweißt bzw. zusammengeklebt ist. Durch
diese feste Zusammenfügung des ersten Formblechteils 91 und des zweiten Formblechteiles 92 entsteht ein geschlossener
Hohlkörper 93 mit Ausnahmt der Aufnahmeöffnung 81 für die Drehzapfenlager und ggf. einer
Zentralöffnung 85, 87 in der Gabelwurzel 83 des geschlossenen Hohlkörpers 93. Die Zentralöffnungen 85
und 87 nehmen, wie dieses mit einem Wellenanschluß 88 angedeutet ist, einen Wellen-, Rohr-, Klemm- bzw.
Flanschanschluß auf.
Der in sich geschlossene Hohlkörper 93 gemäß der Fig. la und Ib weist Gabelarme 82 und die Gabelwurzel
83 mit einem /.nschlußende 830 auf.
F i g. Ic zeigt, daß auch ein allgemein mit 90 bezeichneter
Flanschanschluß mittels eines Rohrstückes 89 durch Schweißung an den Mitnehmer 80 angeschlossen
werden kann.
Gemäß F i g. 1 b kann die äußere Wand 86 der Gabelwurzel 83 bogenförmig ausgebildet sein, wie es durch
den Rand der öffnung 87a angedeutet ist. Vielfach ist es von Vorteil, wenn der so bogenförmig ausgebildete
Rand 87« der öffnung mittels einer Schweiß- bzw. Klebenaht
94a mit dem nur angedeuteten Wellenanschluß 88 verbunden wird. Der obere Teil des Wellenanschlusses
88 liegt am Rand 85a der zentralen öffnung 85 in der inneren Wand 84 des Mitnehmers 80 an. Auch an dieser
Stelle wird die Befestigung mit einer Schweiß- bzw. Klebenaht vorgenommen.
Eine andere Verbindungsmöglichkeit zwischen dem Anschlutlteil und dem Mitnehmer 80 ist in den Fig. Ic
bzw. Id dargestellt. Gemäß Fig. Ic ist ein Flanschanschluß
90 mit einem Rohrstück 89 mittels einer Rundschweißnaht 94 verschweißt. Die äußere Wand 86 am
Anschlußende 830 des Mitnehmers 80 ist stumpf gegen das Rohr 8S gesetzt und mittels einer Schweiß- bzw.
einer Klebenaht 94a an diesem befestigt.
Das obere Ende des Rohrstückes 89 kann entweder stumpf von innen gegen die innere Wand 84 des Mitnehmers
80 stoßen oder geringfügig durch die zentrale öffnung 85 hindurchragen und dann mit Hilfe einer
Schweiß- bzw. Klebenaht 94 an der Gabelwurzel 83 befestigt sein. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu
ändern, kann die öffnung des Rohres 89 auch mit einer Platte verschlossen werden.
Fig. Id zeigt eine Ausbildung für den Fall, daß das
Rohrstück 89 stumpf gegen die Gabelwurzel 83 anliegt. In dieser sind dann Lochstanzungen 83a vorgesehen, die
genau oberhalb des Anschlußendes des Rohrstückes 89 liegen. Die Lochstanzungen 83a sind mit Schweißnähten
836 ausgefüllt, die eine sichere und feste Verbindung zwischen der Gabelwurzel 83 und dem Rohrstück 89
herstellen.
Um den Drehzapfenlagern für das Kreuzstück einen sicheren Sitz zu geben, kann die Innenwand 95 der entsprechenden
Aufnahmeöffnungen 81 durch Einziehungen % aus der äußeren Wand 86 bzw. Einziehungen 98
aus der inneren Wand 84 verbreitert werden. Die Innenränder 97 bzw. 99 der Einziehungen % bzw. 98 stoßen in
der Mitte der Innenwand 95 mit der Aufnahmeöffnung 81 zusammen.
Der Mitnehmer 80 kann mit wenigstens einem Entlüftungsloch 100 versehen sein, dessen Bedeutung später
erläutert wird.
Insbesondere die F i g. 1 a und 1 b lassen erkennen, daß
die Trenn-, Schweiß- oder Klebenähte des aus zwei gleichen Formblechteilen 91 und 92 bestehenden geschlossenen
Hohlkörpers 93 in einer durch die Mittellinie des Wellenanschlußteiles 830 und der Aufnahmeöffnungen
81 für die Drehzapfenlager liegenden Ebene liegen.
Das erste Formblechteil 91 und das zweite Formblechteil 92 können auf arbeitssparende Weise kaltgezogen
bzw. kaltfließgepreßt sein. Vor allem die F i g. 1 a läßt erkennen, daß der Querschnitt des Gabelarmes 82,
der Teil des geschlossenen Hohlkörpers 93 ist, im wesentlichen
oval ist
Die F i g. 2a und 2b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispie! der Erfindung vorzugsweise für größere Momentenübertragungsbereiche,
bei dem ein Mitnehmer 101 aus einem geschlossenen Hohlkörper 111 besteht, der aus einem inneren Formblechteil 109 und einem
äußeren Formblechteil 110 zusammengeschweißt bzw. zusammengeklebt ist. Die Trenn- bzw. Schweiß- oder
Klebenähte 112 verlaufen entlang den Außenrändern der Gabelarme 103 bzw. der Gabelwurzel 104. Die Gabelwurzel
104 weist wieder ein Anschlußendc 1040 auf, wohingegen in den Gabelarmen 103 Aufnahmeöffnungen
102 für Drehzapfenlager vorgesehen sind. Auch in diesem Ausführungsbeispiel sind das äußere Formblechteil
110 und das innere Formblechteil 109 des geschlossenen
Hohlkörpers 111 kaltgezogen bzw. kaltfließgepreßt.
Der Mitnehmer 101 weist zudem eine innere Wand 105 sowie eine äußere Wand 106 auf, in der eine Zentralöffnung
107 vorgesehen ist. Der Rand 107a dieser Zentralöffnung 107 ist gemäß F i g. 2a mit einem Wellenanschlußteil
108 verschweißt. Die Trenn- bzw. Schweißoder Klebenaht 112a verläuft in diesem Ausführungsbeispiel in einer Ebene um den nur schematisch ange-
deuteten Wellenanschlußteil 108 herum. Anstelle des nur schematisch angedeuteten Wellenanschlußteiles 108
können auch alle, beispielsweise in der DE-PS 29 00 846 erläuterten Wellenanschlußteile eingesetzt werden.
Zur Verbreiterung der Innenwand 113 der Aufnahmeöffnung
102 ist wieder eine Einziehung 114 aus der
äußeren Wand 111 und eine Einziehung 115 aus der inneren Wand 105 des Mitnehmers 101 vorgesehen.
In Verbindung mit den Fig.3a und 3b werden nachfolgend
Maßnahmen erläutert, mit denen die Ausbildung einer Gelenkhälfte, insbesondere eines Mitnehmers,
optimiert werden können.
Urr. die Steifigkeit und die Knickfestigkeit des Mitnehmers gegenüber auftretenden Drehmomentenspitzen
oder -Überlastungen zu erhöhen, kann der in sich geschlossene Hohlkörper 93 bzw. 111 mit einer Füllmasse
119 ausgefüllt sein. Um ein Einbringen der Füllmasse
119, vorzugsweise aus aushärtendem Kunststoff, in die geschlossenen Hohlkörper93 und Ul zu erleichtern, ist
das in Verbindung mit der Fig. Ib erwähnte Entlüftungsloch
100 vorgesehen. In manchen Ausführungsbeispielen genügen auch die Zwischenräume beispielsweise
zwischen den Innenrändern 97 und 99, um beim Einbringen des Kunststoffes die Luft aus den Hohlkörpern
entweichen zu lassen. Dem aushärtenden Kunststoff 119
kann zusätzlich Füllmaterial, beispielsweise aus Metallspänen, zugegeben werden, um der Wärmearbeit der
Hohlkörper 91, 111 Rechnung zu tragen und diese bei Belastung kompensieren zu können.
Die Füllmasse 119 hat jedoch eine doppelte Aufgabe.
Die Füllmasse 119 hat jedoch eine doppelte Aufgabe.
Sie hat nicht nur die möglicherweise hohen Knickkräfte oder Biegekräfte aufzunehmen und zu kompensieren,
sondern sie ist auch imstande, die Lagerbuchsen für die
Drehzapfenlager festzuhalten. Aus diesem Grunde können die Innenränder 97,99 sowie 120,121 in die Aufnahmeöffnungen
81 eingezogen sein und in die in sich geschlossenen Hohlräume 93 bzw. 111 eingebog*.i7 werden.
Wenn die Lagerbuchsen 122 bzw. 122a für die Drehzapfenlager äußere Auswülstungen 123 bzw. 123a
aufweisen, können diese Auswülstungen in die durch das Einziehen der Innenränder enstandenen Freiräume einschnappen.
Die einander gegenüber liegenden Innenränder der Einziehungen können auch eine Öffnung 116 begrenzen,
in die ein ringförmiger Ansatz 118 an einer Lagerbuchse 117 einschnappen kann. Durch die in Verbindung mit
den F i g. 3b und 3c dargestellten Befestigungsmöglichkeiten für die Lagerbuchsen 117 bzw. 122 ist es möglich,
die Lagerbuchsen so auszubilden, daß sie über die äußere Wand 86 bzw. 106 des Gabelarms 82 bzw. 103 bis zum
Rotationsradius 124 des Kreuzgelenkes hinausragen. In F i g. 3d ist die bisherige Befestigung einer Lagerbuchse
mittels Federring in einem Gußteil dargestellt.
Ein Vergleich des oberen Teils der F i g. 3d mit dem
Ein Vergleich des oberen Teils der F i g. 3d mit dem
linieren Teil zeigt, daß die Lagerbuchsen 117 für die
Drchzapfcnlager über die äußere Wand 86,106 des Gabekirmes
82, 103 bis zum Rotationsradius 124 des Kreuzgelenkes hinausragen. Hierdurch ist es möglich,
bei gleicher Raumabmessung des Kreuzgelenkes höhere Drehmomente zu übertragen oder bei gleicher Drehinomcntenübertragung
ein räumliches kleineres Kreuzgelenk einzusetzen.
\ jr allem die F i g. 1 a zeigt, daß die Breite jedes Gelenkarmes
82 bzw. 103 von der Gabelwurzel 83 bzw. 104 nach außen hin abnimmt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der zwei- oder mehrschaligen Mitnehmer gestattet es, die Drehmomente
von der Welle besser in das Kreuzgelenk einzuleiten oder umgekehrt die Drehmomente aus dem
Kreuzgelenk besser der angeschlossenen Welle zu übermitteln. Die aus zwei Schalen zusammengesetzten
Mitnehmer gemäß der Ausführungsbeispiele nach den [•"ig. 1 und 2 können vor allem großvolumig mit unterschiedlichen
oder gleichen Biechdicken je nach der zu beherrschenden Beanspruchung und dem Platzbedarf
hergestellt werden. Insbesondere wenn die Hohlräume der in sich geschlossenen Hohlkörper 93 und 111 mit
Füllstoffen ausgespritzt sind, kann eine erhöhte Drehmomentenübertragung garantiert werden. Diese Garantie
wird noch dadurch unterstützt, daß durch zusätzliche Stoffe, beispielsweise Metallspäne, die Wärmearbuit
der in sich geschlossenen Hohlkörper 93 bzw. 111 kompensiert wird. Durch die Füllmasse selbst werden
keine höheren Drehmomente übertragen, sondern es wird verhindert, daß Knickungen an besonders gefährdeten
Stellen auftreten, so daß die in sich geschlossenen Hohlkörper höhere Drehmomente als ohne Füllung aufnehmen
können.
Durch die Metalle bzw. die Metallspäne als Zusatz zu den Füllstoffen wird vor allem verhindert, daß bei
Höchst- oder Überbeanspruchungen der Kreuzgelenke die Wände der in sich geschlossenen üohikörper 93
bzw. 111 von der Kunststoffüllung abwachsen können. Eine sichere Verbindung zwischen der Füllung und der
Außenhaut wird durch das Einspritzen bzw. Einschäumen oder das chemische Einfüllen der Kunststoffe in die
in sich geschlossenen Hohlkörper 93 bzw. 111 erreicht. Es empfiehlt sich, für die Kunststoffüllung einen druckfcsten
Kunststoff, beispielsweise »Delrin«® zu verwenden.
|e nach Belastung werden zur Herstellung der Mitnehmer Stahltiefziehbleche mit einer Festigkeit von
60 kg pro mm2 mit Vergütungsmöglichkeit verwendet. Jc nach den Umständen kann das Blech vorvergütet
sein, oder aber der zusammengesetzte Hohlkörper kann anschließend einer Vergütungsbehandlung zugeführt
werden. Alle öffnungen der Mitnehmer, insbesondere die Aufnahmeöffnungen für die Drehzapfenlager der
Kreuzteile, können durch Nachkalibrieren auf jedes gewünschte Toleranzmaß gebracht werden. Ebenso lassen
sich bei den erfindungsgemäßen Gelenkhälften alle öffnungen
für Lager und Wellenanschiüsse durch einen Nachzug von Fransen bzw. unrunden Lochausbildungen
befreien. Der Nachzug findet in üblicher Weise über einen Dorn auf die gewünschten Fertigmaße statt
Um hohe Spannungs- und Drehmomentspitzen von der Welle auf das Gelenk bzw. von dem Gelenk auf den
Wellenanschluß übertragen zu können, sind, wie sich dieses insbesondere den F i g. 1 a und 1 b entnehmen läßt
der Umfang der Zentralöffnungen 87 mit Rändern o7a
versehen, die sich nach Art einer Wellenlinie an den Wellenanschluß 88 anlegen. Die Momentenübertragung
von der Welle auf den Mitnehmer oder umgekehrt verteilt sich daher über eine größere Schweißnaht als bei
direktem Stumpfanschluß des Mitnehmers an ein Rohrstück 89 gemäß 8c.
Die Montage der Mitnehmerkreuze kann in herkömmlicher Weise erfolgen.
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann das Zusammenfügen der Einzelteile der erfindungsgemäßen
Gabelhälften auch durch Punkt-, Roll- bzw. Stumpfschweißung erfolgen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Gelenkhälfte für Kreuzgelenke mit einem im wesentlichen U-förmigen, aus zwei dünnwandigen
vorgefertigten Formteilen, die stoffschlüssig miteinander verbunden sind, bestehenden Mitnehmer, der
zwei Gelenkgabelenden mit je einer Aufnahmeöffnung für ein Drehzapfenlager sowie einen Gabelboden
mit einer Zentralöffnung aufweist an die ein Anschlußstück zum Ein- bzw. Abführen der Drehmomente
stoffschlüssig anschließbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei Formteile spiegelsymmetrisch zu einer durch die Mittellinie der
Aufnahmeöffnungen (81) in den Gabelenden und den Zentralöffnungen (85, 87) im Gabelboden verlaufenden
Trennebene verlaufende Formschalen (91,92) bilden, die mittels entlang von Teilbereichen
der Trennebene verlaufenden Schweiß- oder KIebenähten miieinander zu einem mit Ausnahme der
Aufnahmeötfsungen (81) und der Zentralöffnungen
(85, 87) geschlossenen Hohlkörper (83) verbunden sind.
2. Gelenkhälfte für Kreuzgelenke mit einem im wesentlichen U-förmigen, aus zwei dünnwandigen
vorgefertigten Formteilen, die stoffschlüssig miteinander verbunden sind, bestehenden Mitnehmer, der
zwei Gabelenden mit je einer Aufnahmeöffnung für ein Drehzapfenlager sowie e'nen Gabelboden mit
einer Zentralöffnung aufweist, an die ein Anschlußstück zum Ein- bzw. Ausführen der Drehmomente
stoffschlüssig anschließbar ist, wobei ein inneres Formteil der Gelenkachae zugt-./andt und ein äußeres
Formteil der Geienkachse abgewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die F rmteile (109, 110)
mittels einer entlang den Außenrändern der Gabelarme (103) bzw. Gabeiwurzei (104) verlaufenden
Schweiß- bzw. Klebnaht (112) zu einem mit Ausnahme der Aufnahmeöffnungen (102) und der Zentralöffnung
(107) geschlossenen Hohlkörper (111) verbunden sind, dessen einziger, zusammenhängender
Hohlraum die Zentralöffnung (85, 87) und die Aufnahmeöffnungen (81) umgibt.
3. Gelenkhälfte nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschalen (91,
92) und die Formteile (109, 110) für den geschlossenen Hohlkörper (93, 101) kaltgezogene bzw. kaltfließgepreßte
Bleche sind.
4. Gelenkhälfte nach mindestens einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt durch die Gabelarme (82) im wesentlichen oval ist.
5. Gelenkhälfte nach mindestens einem der Ansprüche I —4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Innenwand
(95,113) in der Aufnahmeöffnung (81,102)
für ein Drehzapfenlager zur einen Hälfte aus einer Einziehung aus der äußeren Wand (86,106) und zur
anderen Hälfte aus einer Einziehung (98, 115) aus der inneren Wand (84,105) des Gabelarmes (82) besteht.
6. Gelenkhälfte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenwand (95, 113) jeder
Aufnahmeöffnung (81, 102) öffnungen (116) vorgesehen
sind, durch welche entsprechende Ansätze (118) an den Lagerbuchsen (117) für die Drehzapfenlager
bis in den geschlossenen Hohlkörper (93) hineinragen.
7. Gelenkhälfte nach mindestens einem der An-
Sprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene
Hohlkörper (93,111) mit einer Füllmasse (119), vorzugsweise aus aushärtenden Kunststoff,
ausgefüllt, ausgespritzt oder ausgeschäumt ist.
8. GelenkhäJfte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff (114) zusätzäich Füllmaterial, beispielsweise Metallspäne, einschließt
9. Gelenkhälfte nach dem Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß die Innenränder (97, 98;
120, 121) der in die Aufnahmeöffnungen (81) eingezogenen Wände (95) für die Drehzapfenlager in den
geschlossenen Hohlkörper (93) eingebogen sind.
10. Gelenkhälfte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Lagerbuchsen (122,122a^ für
die Drehzapfenlager äußere Auswülstungen (123, 123a,/zum Einschnappen in die durch das Einbiegen
der Innenränder entstandenen Freiräume aufweisen.
11. Gelenkhälfte nach mindestens einem der Ansprüche
1 — 10, dadurch gekennzeichnet daß der geschlossene
Hohlkörper (93) mit wenigstens einem Entlüftungsloch (100) versehen ist
12. Gelenkhälfte nach mindestens einem der Ansprüche 1—11, dadurch gekennzeichnet daß die
Breite jedes Gabelarmes (82, 103) von der Gabelwurzel (83,104) ausgehend abnimmt
13. Gelenkhälfte nach mindestens einem der Ansprüche 1 — 12, dadurch gekennzeichnet daß die Lagerbuchsen
(117) für die Drehzapfenlager über die äußere Wand (86,106) des Gabelarmes (82,103) bis
zum Rotationsradius (124) des Kreuzgelenkes hinausragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792954376 DE2954376C2 (de) | 1979-01-11 | 1979-01-11 | Gelenkhälfte für Kreuzgelenke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2900846A DE2900846C2 (de) | 1979-01-11 | 1979-01-11 | Gelenkhälfte für Kreuzgelenke o.dgl. |
DE19792954376 DE2954376C2 (de) | 1979-01-11 | 1979-01-11 | Gelenkhälfte für Kreuzgelenke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2954376C2 true DE2954376C2 (de) | 1986-11-06 |
Family
ID=25777360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792954376 Expired DE2954376C2 (de) | 1979-01-11 | 1979-01-11 | Gelenkhälfte für Kreuzgelenke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2954376C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2067283A (en) * | 1934-08-01 | 1937-01-12 | Joseph E Padgett | Joint member and method of making same |
DE1775179A1 (de) * | 1968-07-13 | 1971-07-08 | Schaeffler Georg | Kreuzgelenkgabel fuer ein Kardangelenk |
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1979
- 1979-01-11 DE DE19792954376 patent/DE2954376C2/de not_active Expired
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