DE2953733A1 - Lead alloy strip - Google Patents
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Description
CHLORIDE GROUP LIMITED - jT ~ 20. Februar 1981
52 Grosvenor Gardens K 2008 Al/al/ho
■ London SW1W OAU EPS. 345 PCT
Großbritannien
Beschreibung
Bleilegierungsstrei fen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Streifenmaterial
aus einer Bleilegierung und auf ein Verfahren zur Herstellu lung eines solchen Streifenmaterials zur Verwendung bei
der Herstellung von Elektrodengittern für Bleiakkumulatoren.
Die Bleiakkumulatorindustrie beginnt zur Zeit damit, grösseren
Gebrauch von expandierten Bleielektroden zu machen.
■*w Diese Technologie erlaubt die Verwendung einer kontinuierlichen
Herstellungslinie, in welcher Bleistreifenmaterial expandiert, gestanzt, verkleistert und dann in einzelne
Platten abgeschnitten wird. Es sind eine Anzahl von Verfahren zur Herstellung von Bleilegierungsstreifenmaterial
bekannt wie z.B. Gießen, welchem ein Walzen folgt. Keines dieser Verfahren ist jedoch ideal für eine kontinuierliche
Streifenherstellung in einer Linie zur Herstellung von Batterieelektroden geeigent.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung hat ein Streifen aus Blei oder einer Bleilegierung eine Dicke von
mindestens 0,25 mm und eine Kornstruktur , die über ihre Breite im wesentlichen homogen ist und welche langgestreckt
ist in einer Richtung durch die Dicke des Streifens.
Es ist festgestellt worden, daß ein solches Streifenmaterial besonders zur Herstellung von Elektrodengittern
für Bleiakkumulatoren geeigent ist, da es leicht handhab-
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-J-
-jt -
bar und expandierbar ist und das Streifenmaterial eine solche Zugfestigkeit aufweist, daß kein exzessives Wachstum
der positiven Platten im Betrieb erfolgt.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zur Herstellung
eines solches Streifens. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist daher ein Verfahren zur Her- stellung
eines Streifens aus Blei oder einer Bleilegierung das Gießen, z.B. Zentrifugalguß oder Schleuderguß,
eines Knüppels bzw. Halbzeugs mit im wesentlichen kreis- ;
förmigem Querschnitt aus einer Bleilegierung, derart, daß die Kornstruktur des resultierenden Halbzeugs im wesentlichen
homogen über dessen Breite bei jedem besonderen Radius ist, und das Schälen eines Streifens von mindestens
0,25 mm Dicke vom Umfang des Halbzeugs.
Wenn das Halbzeug durch Schleuderguß hergestellt wird, kann sichergestellt werden, daß die Kornstruktur im wesentlichen
homogen über dessen Breite ist, indem geschmolzenes Metall in die Form mit einer geeigneten Rate eingeführt und die Form mit einer geeigneten Drehzahl gedreht
wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Bleilegierung
nicht mehr als 0,13 , z.B. 0,06 bis 0,1 , z.B.
0,08 bis 0,09 Gewichtsprozent Calcium und vorzugsweise nicht mehr als 0,99, z.B. 0,5 bis 0,9 , z.B. 0,6 bis
0,8 Gewichtsprozent Zinn und wahlweise auch bis zu 0,015, z.B. 0,007 bis 0,01 . Gewichtsprozent Aluminium.
^O Vorzugsweise hat das Gußhalbzeug eine wesentlich kleinere
Dicke als sein Durchmesser. Das Streifenmaterial weist vorzugsweise eine Zugfestigkeit von mehr als 35 Newton/mm2,
auf.
Als Formling kann das Halbzeug einen Durchmesser im Bereich zwischen 50 und 100 cm, z.B. 75 cm und eine Dicke
zwischen 8 und 25 cm, z.B. 15 cm aufweisen. Es wird jedoch angemerkt, daß, falls erwünscht, das Halbzeug eine
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Dicke nahe dem Durchmesser oder eine den Durchmesser übersteigende
Dicke aufweisen kann. Das Halbzeug kann eine unebene mit Schlacke beschichtete Oberfläche aufweisen,
wenn es aus der Form entfernt wird. Das Verfahren weist daher vorzugsweise das Entfernen einer Materialschicht auf,.
z.B. durch Spanabheben von 1 bis 5 mm oder mehr, z.B. 3 mm von jeder ebenen Seite, um sauberes Metall freizulegen.
Wie weiter unten im einzelnen erörtert wird, ist es wesentlich,
daß das Halbzeug derart gegossen wird, daß seine-' Kornstruktur im wesentlichen homogen über seine Breite bei
jedem besonderen Radius ist. Sonst ist kein ausreichendes ebenes Schälen des Streifens möglich. Bei der bevorzugten Ausführungsform,
bei welcher das Halbzeug durch Schleuderguß geformt wird, wird geschmolzene Bleilegierung in die Form
in einer Anzahl getrennten Chargen eingeführt, wobei jede Charge hinzugefügt wird, bevor sich die vorhergehende
Charge vollständig verfestigt hat. Der gesamte Gießvorgang kann 10 bis 30 Minuten dauern. Wenn die Form zu langsam
gedreht wird, können sich Poren bilden und geschmolzenes Metall kann "zurücklaufen". Die Kornstruktur kann hierdurch
nicht ausreichend homogen sein. Die Form wird daher vorzugsweise mit mindestens 100 Umdrehungen pro Minute,
z.B. zwischen 150 und 250 Umdrehungen pro Minute gedreht.
Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, die Drehzahl der Form bei Fortschreiten des Gießvorganges zu erhöhen, da
die Festmetallgrenze allmählich radial nach innen vorrückt, was zu einer Verringerung der auf das erstarrende
Metall wirkenden Zentrifugalkraft führt, wenn
° die Form mit konstanter Drehzahl gedreht wird.
Beim Gravitationsgießen eines Halbzeugs durch einfaches Eingießen von flüssigem Metall in eine offene Form und
dem Versuch, es zu schälen, waren die Ergebnisse aus einer
Anzahl von Gründen äußerst unbefriedigend. Der erste Grund
bestand darin, daß festgestellt wurde, daß der Streifen eine Anzahl von Löchern aufwies aufgrund der beim Abkühlen
in der Form unabwendbar geformten Poren und daß d:i e
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Schlackenmenge und das Ausmaß der auf dem Halbzeug Risse
bildenden Oberflächenschrumpfung eine unannehmbare Ma- ■ terialmenge ergab, die vor dem Schälen entfernt werden ;
mußte. Zusätzlich wurde eine Veränderung der Kornstruktur über die Drei.te des abgeschälten Streifens festgestellt. :
Es ist als wesentlich festgestellt worden, daß die Korn- ' struktur des Halbzeugs im wesentlichen homogen über seine
Breite an jedem Punkt sein muß, wenn ein gleichmäßiges ; zuverlässiges Schälen erzielt werden soll.
10
Der Grund für diese Unzulänglichkeiten besteht darin, daß das Metall nach Eingießen in die Form am oberen Ende,
Boden und an der Seite der Form schnell abkühlt und daher eine relativ feine Kornstruktur hat. Wenn jedoch die
Abkühlungsrate abfällt, verringert sich die Keimbildungsrate der Körner und das Wachstum von säulenförmigen Körnern
wird beschleunigt. In Richtung der Wärmeentnahme wachsen große Körner und die effektive Wirkung ist eine
Variation in der Kornstruktur quer durch das Halbzeug.
™ Wenn sich das Metall abkühlt, ergibt sich unvermeidlich
eine Schrumpfung und erscheinen über das ganze gegossene Halbzeug Poren.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, welches ^ einen Schleuderguß des Halbzeugs aufweist, eliminiert im
wesentlichen diese Probleme. Schleuderguß beinhaltet grundsätzlich ein allmähliches Gießen von geschmolzenem
Metall in die Mitte einer Form, die sich um eine vertikale Achse mit hoher Drehzahl dreht. Das Metall wird
durch die Zentrifugalkraft gegen die Außenwand der Form
gezwungen. Das Metall erstarrt von dieser Wand aus. Lunker bzw. Poren, die sich während der Erstarrung bilden,
treten an der Grenzschicht flüssig/fest auf und werden zwangsweise sofort mit frischer Flüssigkeit gefüllt. Die
gesamte Schrumpfung tritt daher an der Innenseite des ringförmigen Halbzeugs auf. Die hohe Erstarrungsgeschwindigkeit
des Metalls verbunden mit dem hohen Turbulenzgrad gewährleistet darüber hinaus, daß das erstarrte
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Metall eine feine, im wesentliche homogene Kornstruktur aufweist. Die erzeugten Kräfte beschleunigen außerdem
die Abtrennung von nichtmetallischen Einschlüssen und ausgeschiedenen Gasen.
Wenn der Streifen vom Halbzeug abgeschält wird, ist es
der Schälvorgang selbst, welcher die Kornstruktur stört : und zu den Körnern führt, weiche in einer Richtung länglieh
ausgebildet sind mit einer Komponente durch die Dicke ]0 des Streifens. ;
Der Grund hierfür besteht darin, daß die Länge des Streifens beim Schälen abnimmt. Es ist festgestellt worden,
daß bei einem zur tangentialen Richtung des Halbzeugs um 40 geneigten Schneidwerkzeugs zwei Markierungen, die
auf der Umfangsoberflache des Halbzeugs 60 cm voneinander
beabstandet waren, auf dem geschälten Streifen nur 37 cm voneinander beabstandet waren. Die Schrumpfung oder Kompression
des Streifens am Schälpunkt führt zu einer ähnliehen Schrumpfung oder Kompression der Kornstruktur in
der Plattenebene. Die effektive Wirkung in dem geschälten Streifen besteht daher darin, daß die Kornstruktur
in einer Richtung senkrecht zur Streifenebene länglich erscheint, obwohl in Wahrheit die Struktur in der Streifenebene
zusammengepreßt wird. Es wird angemerkt, daß aus diesem Grunde, wenn das Schneidwerkzeug so eingestellt
ist, daß ungefähr 1 mm in das Halbzeug eingeschnitten wird, der tatsächlich erzielte geschälte Streifen dicker,
z.B. in der Größenordnung von 2 mm dick, ist. 30
Der geschälte Streifen hat eine glatte Oberfläche auf der
Seite, welche vom Schneidwerkzeug berührt wurde. Auf der vom Schneidwerkzeug entfernten Seite hat der geschälte
Streifen Rippen oder Wellen, die sich in einer Richtung O-J quer zu seiner Länge erstrecken und durch die Kontraktion
des Streifens, welche am Schälpunkt auftritt, verursacht werden. Ein Streifen mit einer rauhen Seite ist
einer leichten mechanischen Handhabung nicht zugänglich
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und neigt außerdem eher zum Versagen während der Expansion in ein Gitter. Darüber hinaus führt die rauhe Oberfläche
zu erhöhter Korrosion der Batterieplatten und einer grösseren Wahrscheinlichkeit von Korngrenzenrißbildung. Aus
diesem Grunde weist das Verfahren vorzugsweise den Schritt des Walzens des geschälten Streifens von einer Dicke von
2 bis 4 mm runter auf 0,5 bis 1,5 mm in einer oder mehreren
Durchgängen auf. Dies verzerrt die Kornstruktur, ändert diese aber nicht radikal und macht den Streifen geeigneter
für eine Verwendung in Batterien. Zusätzlich ist festgestellt worden, daß die Walzoperationen zu einer Erhöhung
von 10 bis 30 %, typischerweise 20 % der Zugfestigkeit des
Streifens, z.B. zu einem Wert von mehr als 45 Newton/mm2 führen. Der Grund hierfür ist nicht vollständig klar. Man
nimmt jedoch an, daß das Walzen entweder einen Kalthärtungsvorgang oder einen beschleunigten Alterungshärtungsvorgang
induziert. ■
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht mit 8Ofacher Vergrößerung der
Kornstruktur eines Streifens, der von einem im Schleuderguß hergestellten Halbzeug abgeschält worden ist,
gemäß der vorliegenden Erfindung und
Figur 2 einen Querschnitt mit 63facher Vergrößerung des
in Figur 1 gezeigten Streifens mit einer länglichen Kornstruktur.
Zwischen 650 und 850 kg einer Bleilegierung mit 0,08 % Calcium, o,6 % Zinn und 0,007 % Aluminium wurden in einem
Tiegelofen auf eine Temperatur von 500 C erhitzt. Eine
Anfangscharge von 300 kg wurde durch ein axiales Loch in eine Form eingeführt, die sich um eine vertikale Achse
mit einer Drehzahl von 200 Umdrehungen pro Minute drehte.
1306U /00k9
Die Form bestand aus Stahl mit einer Wandstärke von 100 mm
und mit einem Innendurchmesser von 75 cm und einer Innenhöhe von 19 cm. Der Rest des geschmolzenen Metalls wurde
dann in die Form in weiteren Chargen zwischen ungefähr 50 und 100 kg über einen Zeitabschnitt von 5 bis 10 Minuten
eingeführt. Nachdem das gesamte Metall eingeführt worden war, wurde die Form weitere 10 Minuten lang gedreht,
bis das gesamte Metall erstarrt war. Als sich die Form abgekühlt hatte, wurde sie auseinandergenommen und das
ringförmige Halbzeug mit einem zentralen Loch mit einem Durchmesser zwischen 15 und 30 cm wurde entfernt. Es wird
angemerkt, daß das Loch keine besondere Bedeutung hat und es daher so klein wie möglich ausgebildet wird. Wie im
vorhergehenden beschrieben worden ist, war das Halbzeug porenfrei und hatte eine im wesentlichen homogene Kornstruktur über seine Breite. Zur Festlegung des Halbzeugs
in einem Spannfutter einer Drehbank wurde dann ein Mittelstück in dem zentralen Loch durch eine geeignete Einrichtung
befestigt, wie z.B. durch Einpressen eines im Querschnitt
rechteckförmigen Stabes in das runde Loch oder durch Festschrauben auf einer Stirnplatte oder Einführen
eines expandieren Dorns in das Loch. Schlacke und Oberflächenunregelmäßigkexten
wurden dann von jeder Stirnseite des Halbzeugs entfernt, bis reines Metall erreicht
war. Normalerweise werden ungefähr 2 mm Material von jeder Seite entfernt. Das entfernte Material sollte 3,5 mm
nicht übersteigen.
Nach ungefähr zwei Wochen wurde das Halbzeug am Spann-
futter einer Drehbank durch den mittigen Stab befestigt und mit einer solchen Geschwindigkeit gedreht, daß seine
lineare Umfangsgeschwindigkeit zwischen 0,1 und 0,5 m/s, insgesondere 0,25 m/s betrug. Ein Schneidwerkzeug mit
einer Breite von 19 cm wurde dann an den Umfangsrand des
sich drehenden Halbzeugs herangeführt und eingestellt, um sich radial nach innen mit einer konstanten Geschwindigkeit
zu bewegen, so daß die Dicke des abgeschälten Streifens konstant bleibt, z.B. zwischen 1 und 4 mm. Die
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Ί Winkelgeschwindigkeit der Drehbank wurde stetig erhöht, da
sein Durchmesser abnimmt, um seine lineare Umfangsgeschwindigkeit im wesentlichen konstant zu halten.
Wie im vorhergehenden erläutert worden ist, hatte der geschälte
Streifen eine glatte und eine rauhe Seite und wurdeauf eine Temperatur von ungefähr 80 C durch die Scherwirkung
des Schneidwerkzeuges erhitzt. Der geschälte Streifen;
wurde mit einer Geschwindigkeit abgezogen, die im wesent-
^O liehen gleich der linearen Umfangsgeschwindigkeit des Halbzeuges
war, und auf eine Wickelrolle aufgewickelt. Die verwendete Aufwickelspannung betrug 11 kg und es wurde festgestellt,
daß diese Spannung die Kornstruktur des Streifens geringfügig ändern kann. Die Änderung war jedoch
'5 nicht erheblich und die Aufwickelspannung wurde nicht
als kritisch angeschen.
In diesem Stadium hatte der Streifen eine Kornstruktur, welche im wesentlichen homogen über seine Breite war, wie
υ in Figur 1 zu sehen ist, und welche in Dickenrichtung
des Streifens länglich war, wie in Figur 2 zu sehen ist. Der Streifen hatte eine Zugfestigkeit zwischen 40 und
45 N/mm2. Die Zugfestigkeit (welche mit dem Wachstum der
positiven Batterieplatten im Betrieb stark korreliert)
in diesem Stadium wäre für Batterieplatten ausreichend, d^^ festgestellt worden ist, daß eine Festigkeit oberhalb
von 3 5 N/mm2 angemessen ist. VJie jedoch oben erwähnt worden ist, kann ein solcher Streifen bei dem bevorzugten
nachfolgenden Expandierungsvorgang nicht sehr leicht ge-
handhabt werden und ist einer erhöhten Korrosionsrate in der Batterieumgebung unterworfen.
Der Streifen wurde daher anschließend in einem oder mehreren Vorgängen gewalzt,um seine Dicke auf 10 bis 80 %
seiner Originaldicke, vorzugsweise auf 0,9 mm, zu verringern. Das Walzen glättet die aufgerauhte Seite des
Streifens und macht ihn leichter handhabbar und weniger anfällig gegenüber Korrosion. Zusätzlich wurde die Zug-
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festigkeit um ungefähr 20 'έ, insbesondere auf 50 bis 5 5 N/mm2 erhöht.
Der Streifen wurde nun in ein Gitter aufgeweitet, gestanzt,
mit aktivem Elektrodenmaterial verkleistert und in einzelne
Batterieplatten geschnitten.
Beim Herstellungsverfahren kann es angenehm sein, die
Wickelrolle nach dem Schälen wegzulassen und den geschalten Streifen direkt zu den Abflachungswalzen zu fördern.
In diesem Falle erfolgt das Schälen mit einer geringeren Geschwindigkeit als der Rest der Herste]lungslinie, bestimmt
durch den Prozent satz , um welchen die Strei f en.l ünge
durch den Walzvorgang erhöht wird.
Die Bleilegierung einer Batterieelektrode hat vorzugsweise eine Zugfestigkeit von 35 N/mm2 oder mehr und die
im vorhergehenden beschriebene Methode erzeugt einen Streifen mit einer solchen Zugfestigkeit, selbst vor dem
Walzschritt. Bei der Herstellung kann es daher möglich sein, den Walzschritt wegzulassen, wobei der Streifen
trotzdem eine ausreichende Zugfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit in der Bat.tericumgebung aufweist, um sofort
zu Batterieelektroden verarbeitet zu werden. 25
Der erfindungsgemäße Streifen findet industrielle Anwendung
als Material, aus welchem Bleiakkumulatorelektroden hergestellt werden können,durch Stanzen zu perforierter
Form oder Schlitzen und Expandieren zu Gitterform. 30
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Claims (9)
1. Streifen aus Blei oder Bleilegierung, gekennzeichnet durch eine Dicke von mindestens
0,25 mm und eine Kornstruktur, die im wesentlichen homogen über seine Breite und länglich in einer Richtung durch
die Dicke des Streifens ist.
2. Streifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Calciumgehalt, der 0,13 Gewichtsprozent nicht übersteigt.
3. Streifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zinngehalt,
der O,99 Gewichtsprozent nicht übersteigt.
4. Streifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Zugfestigkeit von mehr als 35 Newton/mm2
5. Verfahren zur Herstellung eines Streifens aus Blei oder einer Bleilegierung, gekennzeichnet durch Gießen eines
Halbzeugs mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, derart, daß dessen Kornstruktur im wesentlichen homogen
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' über seine Breite bei jedem speziellen Durchmesser ist,
und Schälen eines Streifens von mindestens 0,25 mm Dicke vom Umfang des Halbzeugs.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbzeug durch Schleuderguß geformt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Streifen eine Zugfestigkeit von mehr als
'0 35 Newton/mm2 aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der geschälte Streifen auf 10 bis 80 Prozent seiner Originaldicke ausgewalzt: wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der gewalzte Streifen eine Zugfestigkeit größer als Newton/mm2 aufweist.
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