DE29520240U1

DE29520240U1 - Elektromagnetisches Relais mit Wärmeableitung

Info

Publication number: DE29520240U1
Application number: DE29520240U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1995-12-20
Filing date: 1995-12-20
Publication date: 1996-02-22
Anticipated expiration: 2005-12-21

Description

95 G 2267

Beschreibung

Elektromagnetisches Relais mit Wärmeableitung

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisches Relais mit einem in der Grundform quaderförmigen Gehäuse und mit einem in dem Gehäuse angeordneten Schaltsystem, dessen Form gegenüber dieser Grundform zumindest an einem Teilbereich zurückspringt, wobei Wandbereiche des Gehäuses in Annäherung an diesen Teilbereich gegenüber der Grundform zurückgesetzt sind.

Wenn bei Relais die Konstruktion des Schaltsystems in ihren Umrissen sehr stark von einer Quaderform abweicht, ergibt sich bei Verwendung eines quaderförmigen Gehäuses ein unerwünscht großes Luftvolumen in dem Gehäuse. Dies bringt bei einem abgedichteten Gehäuse beispielsweise die Gefahr mit sich, daß sich bei Erwärmung ein starker Überdruck im Gehäuse ergibt, der zu Undichtigkeiten führen kann.

Es ist deshalb auch bereits bekannt, das Gehäuse in Anpassung an zurückspringende Teilbereiche des Schaltsystems mit zurückgesetzten Wandbereichen bzw. Einschnürungen zu versehen (EP 0 484 586 Bl). Dadurch wird das Luftvolumen im Gehäuseinneren vermindert und es wird außerhalb des Gehäuses auf der Leiterplatte, beispielsweise unterhalb der Spulenwicklung, Platz für zusätzliche Bauelemente geschaffen.

Außerdem besteht in Relais jedoch allgemein das Problem, die in der Spule bzw. an den Kontakten entstehende Wärme nach außen so abzuleiten, daß eine bestimmte Höchsttemperatur nicht überschritten wird. Zu diesem Zweck ist es namentlich bei elektronischen Bauelementen und Baugruppen durchaus bekannt, an der Außenseite des Gehäuses Kühlrippen oder sonstige Kühlkörper anzuordnen, die eine große Oberfläche zur Wärmeabgabe bilden. Allerdings erhöht sich dadurch das Volumen der Baugruppe, was nicht in jedem Fall erwünscht ist.

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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Relais der eingangs genannten Art das Gehäuse so zu gestalten, daß die Wärmeableitung verbessert wird, ohne daß das Relaisvolumen gegenüber der vorgegebenen Quadergrundform erhöht wird. 5

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß an der Außenseite des zurückgesetzten Wandbereiches Kühlrippen angeformt sind, die sich zwischen diesem Wandbereich und der durch die Grundform des Gehäuses vorgegebenen Kontur erstrekken.

Bei dem erfindungsgemäßen Relais wird also für die im Prinzip bei anderen Bauelementen bekannten Kühlrippen ein Bereich vorgesehen, der innerhalb der quaderförmigen Grundkontur liegt und ohnehin in vielen Fällen nicht genutzt werden kann. Somit erreicht man, daß einerseits das Luftvolumen im Relaisinneren entsprechend der Kontur des Schaltsystems möglichst gering gehalten wird, für die Außenoberfläche zur Wärmeabgabe die maximale Quaderkontur, die für das Relais auf der Leiterplatte beansprucht wird, zur Verfugung steht und durch die Kühlrippen eine vervielfachte Oberfläche erhält.

Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 ein Relais mit im Bereich der Spulenwicklung und Figur 2 ein Relais mit abgenommener Kappe, wobei letztere im Bereich über einer Kontaktanordnung Kühlrippen aufweist.

Das in Figur 1 gezeigte Relais entspricht einem Aufbau, wie er unter anderem auch in der EP 0 484 586 Bl gezeigt ist. Das Relais besitzt zur Aufnahme des nicht dargestellten Schaltsystems ein Gehäuse aus einem Sockel bzw. Bodenteil 1, an dessen Unterseite Anschlußstifte 2 austreten, und einer Kappe 3. Diese Kappe 3 besitzt im Bereich einer Spulenwicklung eine Einschnürung 4, wodurch die Innenwand der Kappe teilweise an die Rundung der Spulenwicklung angenähert ist. Im Bereich zwischen dieser Einschnürung 4 und der quaderförmigen Außen-

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kontur der Kappe 3 sind Kühlrippen 5 an der Kappe angeformt, die in Figur 1 nur zum Teil gezeichnet sind. Über diese Kühlrippen 5 erreicht man, daß die Kappe mit der Einschnürung 4 eine möglichst kleine Innenkontur hat und damit das Luftvolumen im Gehäuse möglichst gering hält, zugleich aber eine große Außenkontur zur Wärmeableitung aufweist. Da die Kühlrippen 5 innerhalb der Quader-Grundform liegen, wird der nutzbare Raum auf einer Leiterplatte durch die Kühlrippen nicht eingeschränkt .

Figur 2 zeigt einen etwas anderen Relaisaufbau, diesmal mit offenem Gehäuse. Dieses Gehäuse wird durch einen Grundkörper 11 und eine Kappe 13 gebildet. Der Grundkörper 11 besitzt zur Unterseite herausgeführte Anschlußstifte 12. An seiner Oberseite trägt er ein Magnetsystem mit einer Spule 16, einem Kern 17 und einem Joch 18. Außerdem ist unterhalb der Spule ein Anker 19 angeordnet, der ein seitlich versetztes Kontaktsystem 20 betätigt. Der Aufbau und die Funktion dieses Relais ist dem Fachmann geläufig und braucht nicht weiter erläutert zu werden. Durch den seitlichen Versatz des Kontaktsystems 20 gegenüber der Spule entsteht jedoch innerhalb der guaderförmigen Grundform der Kappe 13 ein freier Raum oberhalb des Kontaktsystems, der im Gehäuse nicht weiter nutzbar ist. Um das Luftvolumen im Relais gering zu halten, besitzt die Kappe 13 deshalb einen zurückgesetzten Wandbereich 14, wobei der Raum zwischen dieser zurückgesetzten Wand und der Außenkontur der Quadergrundform durch Kühlrippen 15 genutzt ist.

Die Anordnung der Kühlrippen kann natürlich für jeden Relaistyp anders gestaltete werden. Auch die Form der Kühlrippen kann natürlich variiert werden,- neben der dargestellten Plattenform ist auch eine Säulenform oder eine beliebige andere Gestaltung möglich. Im übrigen ist es auch denkbar, im Gehäuse an der Innenseite weitere Rippen anzuordnen, die mit ihrer großen Oberfläche geeignet sind, möglichst viel Wärme von innen nach außen abzuleiten.

Claims

GR 95 G 2267 Schutzansprüche

1. Elektromagnetisches Relais mit einem in der Grundform quaderförmigen Gehäuse (1,3;11,13) und mit einem in dem Gehäuse angeordneten Schaltsystem (16,17,18,19,20), dessen Form gegenüber dieser Grundform zumindest an einem Teilbereich zurückspringt, wobei Wandbereiche des Gehäuses in Annäherung an diesen Teilbereich gegenüber der Grundform zurückgesetzt sind,

dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des zurückgesetzten Wandbereiches (4;14) Kühlrippen (5;15) angeformt sind, die sich zwischen diesem Wandbereich und der durch die Grundform des Gehäuses vorgegebenen Kontur erstrecken.

2. Relais nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11,13) oberhalb einer Kontaktanordnung (20) einen zurückgesetzten Wandbereich (14) aufweist und an dessen Außenseite die Kühlrippen (15) trägt.

3. Relais nach Anspruch I₁

dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1,3) im Bereich einer Spulenwicklung einen zurückgesetzten Wandbereich (4) aufweist und an dessen Außenseite die Kühlrippen (5) trägt.

4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zusätzliche Rippen an seiner Innenseite aufweist.