DE2951900A1 - Ausloeser fuer fehlerstromschutzschalter - Google Patents

Ausloeser fuer fehlerstromschutzschalter

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DE2951900A1
DE2951900A1 DE19792951900 DE2951900A DE2951900A1 DE 2951900 A1 DE2951900 A1 DE 2951900A1 DE 19792951900 DE19792951900 DE 19792951900 DE 2951900 A DE2951900 A DE 2951900A DE 2951900 A1 DE2951900 A1 DE 2951900A1
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DE19792951900
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Ing.(grad.) Herbert 6901 Eppelheim Ebel
Ing.(grad.) Erhard 6944 Hemsbach Runtsch
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BBC Brown Boveri AG Germany
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/32Electromagnetic mechanisms having permanently magnetised part
    • H01H71/321Electromagnetic mechanisms having permanently magnetised part characterised by the magnetic circuit or active magnetic elements
    • H01H71/323Electromagnetic mechanisms having permanently magnetised part characterised by the magnetic circuit or active magnetic elements with rotatable armature

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Description

  • Auslöser für FehlerstrOmschutzschalter"
  • Die Erfindung betrifft einen Auslöser für Fehlerstromschutzschalter, mit einem U-förmigen Magnetjoch, einem Dauermagneten, der eine Vormagnetisierung des Magnetjoches bewirkt, mit einer Spule, deren Wicklung mit der Sekundärwicklung des Summenstromwandlers des Fehlerstromschutzschalters verbunden ist, ferner mit einem auf den Polflächen des Magnetjoches aufliegenden Anker, der im Ruhezustand gegen die Polflächen angezogen, im Falle eines Fehlerstromes von einer Feder zumindest von einer Polfläche abgedrückt bzw. abgezogen wird.
  • Derartige Auslöser sind bekanntgeworden beispielsweise in der DE-OS 24 30 288. Die Wicklung der Spule des Auslösers ist mit der Sekundärwicklung des im Fehlerstromschutzschalter untergebrachten Summenstromwandlers verbunden, und eine in der Sekundärwicklung auftretende Spannung bei einem Fehlerstrom erzeugt in dem Magnetjoch des Auslösers ein Magnetfeld, welches dem vom Permanentmagneten erzeugten Magnetfeld überlagert wird. Je nach Stromrichtung wird die den Anker anziehende Kraft verstärkt oder verringert. Nur dann, wenn die Anzugskraft verringert wird, kann der Druck der Feder den Magnetanker, der im allgemeinen als Klappanker ausgebildet ist, in die Stellung offen" verbringen und eine Auslösung bewirken. Dies bedeutet, daß die oben erwähnten, bekannten Auslöser im wesentlichen auf Wechselfehlerstrom und auf in bestimmter Richtung fließende Gleichströme ansprechen können. Dies bedeutet, daß solche Auslöser nur in einer Halbwelle des Wechselstromes ansprechen.
  • Hieraus ergeben sich zwei Nachteile: erstens kann eine ungünstige Phasenlage des Stron4Jeginns eine Verzögerung von über einer halben Periodendauer, also 10 ms, bis zum Ansprechen des Auslösers ergeben. Ein zweiter Nachteil tritt auf, wenn der Fehlerstrom kein Sinus-Wechselstrom ist. Für diesen Fall sollen jedoch Fehlerstromschutzschalter zunehmend ausgelegt werden, da mit dem Auftreten von Gleichstromanteilen, insbesondere von gleichgerichteten Wechselströmen als Fehlerströmen, gerechnet wird.
  • Bei solchen Fehlerströmen, deren Unsymmetrie unterschiedlich sein kann, tritt im Sekundärkreis des Wandlers zwar auch ein Wechselstrom auf; jedoch besitzt dieser unterschiedliche Amplitudenwerte. Damit ergibt sich bei Fehlerstromschutzschaltern mit derartigen Auslösern eine unterschiedliche Auslöse-Empfindlichkeit, die von der Richtung des Fehlerstromes abhängt.
  • Auslöser, die auf Ströme beliebiger Stromrichtung ansprechen, also in jeder Halbwelle eines Wechselstromes, sind hunter dem Namen "Sperrmagnetauslöser" bekannt. Ein solcher Sperrmagnetauslöser ist zum Beispiel in der DE-PS 11 02 225 bekanntgeworden. Bei diesem Auslöser wird die Auslösespule jeweils durch Fenster der Jochbleche gewickelt, wie dies beispielsweise bei den Auslösern der Fall ist, die in der DE-OS 24 30 288 beschrieben worden sind. Diese komplizierte Art der Bewicklung ist nötig, weil beim Sperrmagnetauslöser aufgrund seines Prinzips die Spulenwicklung vom Material des Jochbleches ganz umschlossen sein muß, d.h., weil zwischen Spule und Anker ein Steg liegen muß bzw. zwei Engstellen liegen müssen, der bzw.
  • die durch den Strom in der Spule in magnetische Sättigung kommtbzw. kommen und den Fluß des Magneten sperrt bzw. sperren, und zwar in jeder Stromrichtung der Spule.
  • Ein anderer Auslöser nach dem Sperrmagnetprinzip (AT-PS 278 954) besitzt einen Steg, der die Spulenwicklung einseitig umschließt1 so daß auch bei diesem Auslöser die Spule durch das Fenster in den Blechen des fertig montierten Jochpaketes gewickelt werden muß. Diese Wickelmethode ist ebenfalls sehr aufwendig und läßt bei maschinellei Bewicklung eine günstige Ausnutzung des Wickelfensters/zu. Ferner ist es schwierig, relativ viele dünne Wicklungen vorzusehen, damit der Auslöser einen hohen Scheinwiderstand erhält, was erwünscht ist, wenn ein solcher Auslöser in Kompensationsschaltungen mit Kondensatoren benutzt werden soll.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, einen Auslöser zu schaffen, der einerseits die Charakteristik des " Sperrmagnetauslösers " hat, also durch Ansprechströme beliebiger Stromrichtung bzw. in jeder Stromhalbwelle bei Wechselstrom zur Auslösung gebracht werden kann, der aber andererseits einen vereinfachten Aufbau bei vereinfachtem Herstellungsverfahren besitzt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß außer den Schenkeln wenigstens ein magnetischer Mittelsteg vorgesehen ist, der mit dem Jochsteg in magnetischer Verbindung steht und von der Spule umfaßt ist.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann die Spule vor der Montage bzw. dem Zusammenbau des Auslösers fertig gewickelt werden, was eine erhebliche Kostenverringerung mit sich bringt.
  • Zwar ist ein Sperrmagnetauslöser bekanntgeworden (DE-PS 11 57 294), bei der die Wicklung schon vorher gewickelt werden kann; da für den Zusammenbau bzw. dafür, daß die Wicklung vollständig von den Jochblechen umschlossen sein muß, mehrere E-förmig ausgebildete und sich gegenüberliegende Jochbleche (insgesamt mindestens vier) erforderlich werden, ist mit dem Vorteil der vorherigen Bewicklung der Spule nichts gewonnen, vielmehr ist der Auslöser insgesamt trotzdem sehr aufwendig.
  • Ein Auslöser, der die gleiche Aufgabe löst wie der erfindungsgemäße Auslöser, ist in der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung P (Mp.-Nr. 667/79 ) beschrieben worden. Hierbei jedoch sind zwei Spulen erforderlich, von denen je eine einen Schenkel umfaßt. Durch die vorliegende Erfindung ist ein vereinfachter Auslöser geschaffen worden.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: der Hauptmagnetfluß, der den Anker am Joch festhält, geht über die zwei außenliegenden' Jochschenkel und zwar bezogen auf den Anker, in entgegengesetzter Richtung und er schließt sich vollständig über den Anker. Der Anker und der Permanentmagnet sind in an sich bekannter Weise angeordnet, wie zum Beispiel bei dem Auslöser nach der DE-OS 24 30 288, bei dem aber nur eine Auslösung in einer Halbwelle des die Spule durchfließenden Stromes erfolgt.
  • Wesentlich für die Erzielung der Eigenschaft zur Auslösung in beiden Stromrichtungen ist die Anordnung des Mittelsteges und die Anbringung der Spule auf diesem. Erst dadurch wird es möglich, bei jeder Stromrichtung in jeweils einem der beiden Schenkel den Magnetfluß zu vermindern, weil in dem Mittelsteg ein zusätzlicher Fluß erzeugt wird, der sich im Anker und Jochsteg jeweils verzweigt bzw. in zwei etwa gleiche Teilflüsse aufteilt, von denen natürlicherweise der eine verstärkend und der andere schwächend wirkt.
  • Wenn nun in der Spule ein Stromimpuls in bestimmter Richtung fließt und wie angegeben einen Zusatzmagnetfluß im Mittelsteg erzeugt, der in einem Schenkel den Magnetfluß und damit die Haltekraft schwächt (und im anderen verstärkt), so führt das zur Veränderung und Verlagerung der Haltekräfte am Anker.
  • Während der Anker ohne Strom in der Spule an den beiden außenliegenden Schenkeln festgehalten ist (Ruhestromprinzip), wird durch einen Spulenstrom ein Schenkelpol an Haltekraft verlieren, jedoch am Mittelsteg eine Haltekraft entstehen.
  • Dieser Wechsel der Anzugskräfte von einem Pol auf einen anderen läßt sich sehr wohl zum Abfallen des Ankers ausnutzen, indem die Anordnung der Pole entsprechend getroffen wird. Dies geschieht in erfindungsgemäßer Weise dadurch, daß die Abreißfeder, die den Haltekräften auf den Anker entgegenwirkt, in Bezug auf die außenliegenden Schenkel mittig (oder jedenfalls ungefähr mittig und jedenfalls mit genau gleichem Abstand von jedem) angeordnet wird, während der Mittelsteg einseitig neben der Feder angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß auch die Anziehung des Ankers an einem Seitensteg und dem Mittelsteg nicht zum Halten des Ankers ausreicht, weil die Feder eine Hebelwirkung ausübt. Während nämlich die Verbindungslinie der beiden Schenkel durch den Federangriffspunkt geht, verläuft die Verbindungslinie von jedem Außenpol zum Mittelpol bzw. vom Außenschenkel zum Mittelschenkel gerade nicht über den Federangriffspunkt sondern in erheblichem Abstand zu diesen. Damit wirkt auf den Anker ein Kippmoment, wobei durch die Änderung des Kippmomentes (Änderung des Abstandes bzw. der Abstände) eine Empfindlichkeits-Einstellung ermöglicht wird. Die Empfindlichkeit eines solchen Auslösers läßt sich in Weiterbildung der Erfindung dadurch steigern, daß die Ausdehnung der Polflächen in Richtung zum Federangriffspunkt möglichst klein ausgeführt ist. Dadurch wird das Verhältnis Abreinhebelarm zu Haltekrafthebelarm größer und günstiger.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kann zum Kennzeichen haben, daß der von dem Dauermagneten erzeugte magnetische Fluß in sich innerhalb des Magnetsystems geschlossen ist, wobei dieNord-Süd-Richtung des Dauermagneten parallel zum Jochsteg verläuft.
  • Für die zweckmäßige Ausbildung des Auslösers ist es günstig, den Mittelsteg einstückig aus dem Jochteil herzustellen. Damit wird ein sehr kleiner Magnetwiderstand erreicht, der eine Voraussetzung zur Erreichung einer hohen Auslöseempfindlichkeit ist. Die einstückige Herstellung aller drei Polschenkel ergibt außerdem die Möglichkeit, die drei Berührungsstellen mit dem Anker auf einer sehr plan herstellbaren Ebene zu bearbeiten.
  • Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, und der Unteransprüche, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen und Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
  • Es zeigt: Fig. 1 bis 3 eine schematische Darstellung der Anordnung bzw. Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Auslösers, Fig. 4 und 5 eine konkrete Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Auslösers, Fig. 6 und 7 das Magnetjoch dieses Auslösers, Fig. 8 eine optimale Flächenanordnung der Polflächen und Fig. 9 eine besondere Ausgestaltung der Spulenanbringung an einem Joch mit drei Schenkeln.
  • Der Magnetauslöser gemäß den Figuren 1 bis 3 besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Magnetjoch 10 mit zwei Jochschenkeln 12 und 14 sowie einem die Schenkel 12 und 14 miteinander verbindenden Jochsteg 16. An der aunenliegenden Jochstegfläche ist ein Dauermagnet 18 angebracht, dessen Nord-Süd-Richtung parallel zu der Jochstegrichtung verläuft.
  • Die Schenkel enden in Polflächen 20 und 22, auf denen ein Anker 24 aufliegt, der von einer Druckfeder 26 in Richtung "öffnen" beaufschlagt wird.
  • In der Mitte zwischen den beiden Schenkeln 12 und 14 ist ein Mittelsteg 28, hier beispielsweise in Form eines Rohres vorgesehen, welcher aus magnetischem Material besteht, wobei am oberen Ende des Rohres 28 eine Polfläche vorgesehen ist. Die Feder 26 befindet sich im Inneren des Rohres 28 und um das Rohr herum ist eine Spule 32 angeordnet, die mit der Sekundärwicklung des Fehlerstromschutzschalters (nicht weiter dargestellt) in elektrisch-galvanischer Verbindung steht.
  • In der Figur 1 ist der Ruhezustand des Auslösers dargestellt, bei dem kein Fehlerstrom auftritt. Man erkennt strichliert den magnetischen Fluß 34, der im Magnetsystem Magnetjoch-Anker-Dauermagnet in einer Richtung (Pfeilrichtung F) verläuft.
  • Dieser magnetische Fluß zieht den Anker 24 entgegen der Kraft der Feder 26 gegen die Polflächen 20 und 22 an.
  • In dem Falle, wenn ein Fehlerstrom in einer ersten Richtung auftritt, erhält man im Mittelsteg 28 einen vom Fehlerstrom herrührenden magnetischen Fluß, welcher sich aufteilt in einen Teilfluß 36, der über den Schenkel 14, und in einen anderen Teilfluß 38, der über den Schenkel 12 verläuft. Die Richtung, in der der Fehlerstrom die Spule bzw. die Wicklung 32 durchfiießt, ist durch die Kreuze 40 und die Punkte 42 in den Querschnittsflächen der Wicklungsdrähte dargestellt. Dementsprechend ist in Figur 2 der in dem Mittelsteg bzw. in dem Rohr 28 gerichtete Magnetfluß zum Jochsteg 16 hingerichtet. Dort teilt sich der Fluß auf in den Teilbereich 36 bzw. 38 durch den Schenkel 14 und den Schenkel 12 derart, daß sich der Magnetfluß 36 zum Magnetfluß 34 hinzuaddiert und der Magnetfluß 38 dem Magnetfluß 34 entgegengesetzt gerichtet ist. Auf diese Weise erhöht sich zwar an der Polfläche 22 die Anzugskraft auf den Anker 24, hingegen verringert sie sich an der Polfläche 20 so weit, daß die Feder 26 den Anker um die Polfläche 22 als Auflager und Drehpunkt entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung Ul verdreht und öffnet.
  • In der Anordnung nach der Figur 3 fließt der Strom in entgegengesetzter Richtung durch die Spule, so daß sich die Kreuze 40 und die Punkte 42 jeweils auf der entgegengesetzten Seite befinden. In diesem Fall ist der Magnetfluß 36 dem Magnetfluß 34 im Schenkel 14 entgegengerichtet, wogegen der Magnetfluß 38 im Schenkel 12 in die gleiche Richtung gerichtet ist wie der Magnetfluß 34. Damit verringert sich die Anzugskraft im Bereich der Polfläche 22, wogegen sie sich im Bereich der Polfläche 20 verstärkt, und der Anker dreht sich nun im Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung U2 um den Drehpunkt Pol fläche 20 aufgrund der Kraft der Feder 26 in die Stellung "offen".
  • In den Figuren 4 und 5 ist eine konkrete Ausgestaltung des Magnetauslösers dargestellt. Es zeigt die Figur 4 einen Querschnitt durch eine Anordnung im Bereich der Mittelebene. Man erkennt das U-förmige Magnetjoch 51 mit den Schenkeln 52 und 54 und mit dem Jochsteg 56, an dem der Dauermagnet 58 befestigt ist. Im Inneren des Magnetjoches 51, also zwischen den beiden Schenkeln 52 und 54, befinden sich die Spule 74, in deren Innern der Mittelsteg 78 sowie ein ebenfalls aus dem Jochsteg 56 hochgebogener Steg 79, der aber zusammen mit dem Mittelsteg 78 nur zur Fixierung von Spule 74 und eines zur Führung Rohres 60 aus nicht magnetischem Stoff/einer Druckfeder 61 dient, die den Anker 62 in Richtung "öffnen" beaufschlagtt Im Inneren der Feder befindet sich ein Stößel 63, der sowohl den Anker 62 als auch den Dauermagneten 58 überragt, wobei im Anker 62 eine Öffnung 64, im Jochsteg 56 eine Öffnung 66 und im Dauermagneten eine Öffnung 68 vorgesehen ist. Der Stößel 63 besitzt an seinem Ende eine Erweiterung 72 und einen Ansatz 65.der bei Auslösung des Ankers die Kraft der Feder 61 auf das Schaltschloß.des Schalters überträgt.
  • Im Falle eines Fehlerstromes wird, wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt, der Anker aufgrund der Kraft der Feder 61 entweder in Pfeilrichtung U1 oder Uz verschwenkt, wobei der Anker 62 über die Erweiterung 72 den Stößel 63 mitnimmt.
  • In der Figur 5 ist eine Aufsicht auf die Anordnung gemäß der Figur 4 dargestellt, wobei der Magnetanker weggelassen ist. Man erkennt die Spule 74, das Federführungsrohr 60 sowie das Magnetjoch 51 mit den beiden Schenkeln 52 und 54, deren Polflächen 76 und 77 schraffiert sind. Aus den Figuren 6 und 7 kann man erkennen, daß der Mittelsteg 78 durch einen weiteren, an dem Magnetjoch 51 angeformten Schenkel gebildet wird. Der weitere Schenkel 79 dient zur Fixierung der Spule 74.
  • Das freie Ende des Schenkels 78 liegt in der durch die beiden Polflächen 76 und 77 gebildeten Ebene und dient so einer Dreipunktauflage des Ankers (vgl. schraffierte Fläche 80 des Schenkels 78 in Fig. 6).
  • Die Funktionsweise der Anordnung gemäß den Figuren 4 bis 7 ist folgende: bei Fehlen eines Fehlerstromes in der Spule wird der Anker nur über die beiden Außenpole (Polschenkel 52 und 54)gehalten7. Der Mittelsteg 78,der quer zum Magnetpfad liegt, hat keinen nennenswerten Magnetfluß.
  • Bei einem Strom in der Spule wird jeweils ein zusätzlicher Magnetfluß über den Mittelsteg (oder -pol) erzeugt, der sich nach den beiden Außenpolen hin verzweigt, wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist. Damit wird der Magnetfluß im einen Aunenpol geschwächt und der im anderen verstärkt, wobei am Mittelpol 78 bzw. an der Polfläche 80 ebenfalls durch den Magnetfluß eine gewisse Anzugskraft entsteht. Da aber die Verbindungslinie zwischen dem Außen- und dem Mittelpol außerhalb des Federangriffspunktes verläuft, erfolgt ein Abreißen des Ankers, sobald das Drehmoment der Feder (bezogen auf die Verbindungslinie) größer ist als das sich aus der Polflächenbreite quer zur Verbindungslinie ergebende Moment der Haltekräfte. Je geringer die Breite der Außenpole ausgeführt wird, um so eher und sicherer wird die Auslösung bzw.
  • die Verschwenkung des Ankers erreicht. Man erkennt aus der Figur 6 und 7, daß die beiden Schenkel 54 und 52 im Vergleich zur Breite des Steges 56 schmal sind.
  • Man erkennt ferner aus den Figuren 5 bis 7, dan die Schenkel 52 und 54 ebenso wie der Mittelpol bzw. die Rückführung 78 und der Schenkel 79 einstückig aus einem Material hergestellt sind. Dadurch ergibt sich neben einer einfacheren Montage auch eine günstigere Herstellung.
  • Figur 8 zeigt eine Polflächengestaltung, die optimal zur Erzielung höchster Empfindlichkeit ist. Hierbei ist die Breite der Polflächen it,53,55 und 81 senkrecht zur Verbindungslinie 91 bzw. 92 zwischen den Polen 55,53 und dem Mittelpol 81 ein Minimum.
  • Die Polfläche ### ######### 81 wird bei solcher Optimierung der Polflächen allerdings mit etwas größerer Breite, wie mit Umrißlinie 93 gedeutet, auszubilden sein, wenn eine Feder mit relativ großer Kraft verwendet wird, die zum Abreinen des Ankers ausreicht, wenn der Magnetfluß in einem Seitenpol nur wenig nachlänt. Der Federangriffspunkt 94 liegt günstigerweise auf der Verbindungslinie der Mittelpunkte der Polflächen 55,53 (Wirkungslinie 95). Da dementsprechend der Magnetfluß im Mittelpol (Pol###### ##) relativ klein ist, kann dessen Fläche bzw.
  • Breite größer gestaltet werden als bei den Seitenpolen.
  • In der Figur 9 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung im Schnitt dargestellt, die einen gröneren Jochstegquerschnitt ermöglicht.
  • Das Magnetjoch ist ähnlich wie in der Ausgestaltung nach der Figur 6 U-förmig ausgebildet; es besitzt einen dem Mittelsteg 78 entsprechenden Mittelsteg 102, wogegen der Schenkel 79 der Ausgestaltung nach den Figuren 6 und 7 weggelassen ist, wodurch der Jochstegquerschnitt vergrönert wird. Aufgrund fertigungstechnischer Erfordernisse mun der Bereich des Jochsteges beidseitig unmittelbar neben dem Mittelsteg um ein geringes Maß ausgeschnitten sein. Diese Ausschnitte fallen hier weg. Im Gegensatz zu der Ausführung nach Figur 6 ist der Mittelsteg 102 flach ausgebildet; er kann selbstverständlich auch leicht gekrümmt sein. Der Spulenkörper der Figur 9, der die Bezugsziffer 104 besitzt, weist einen annähernd hufeisenartigen Durchbruch 106 auf, dessen gerades Teilstück 108 an dem Mittelsteg 102 anliegt und dessen geboqene Bereich 110 die Feder 112 führt und umfaßt. Dadurch befindet sich die Feder 112 zwischen dem Mittelsteg 102 und dem bogenartigen Bereich 110. Die beiden Bereiche 108 und 110 sind wie ein Rohr ausgebildet, an deren Enden Spulenflansche angeformt sind; in der Figur 9 erkennt man lediqlich den unten liegenden Spulenflansch 116. Das aus den beiden Bereichen 108 und 110 gebildete Spulenrohr 114 ist umwickelt von einer Wicklung, deren Lage innerhalb der Strichpunktlinie 117 markiert ist. Der untere Spulenflansch 104 besitzt zwei sich gegenüberliegende Nasen 118 und 120, die hinter die Schenkel 122 und 124 auf der dem Mittelsteg 102 abgewan(sten Seite greifen, so daß der Spulenkörper 104 durch den Mittelsteg 102 sowie die beiden Schenkel 122 und 124 über die Nasen 118 und 120 fixiert ist.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Ansprüche 1. Auslöser für einen Fehlerstromschutzschalter, mit ein-förmigen Magnetjoch, mit zwei Schenkeln,einem Dauermagneten, der eine Vormagnetisierung des Magnetjoches bewirkt, mit einer Spule, deren Wicklung mit der Sekundärwicklung des Summenstromwandlers des Fehlerstromschutzschalters verbunden ist, ferner mit einem auf den Polflächen des Magnetjoches aufliegenden Anker, der im Ruhezustand gegen die Polflächen angezogen, im Falle eines Fehlerstromes von einer Feder zumindest von einer Polfläche abgedrückt bzw. abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Schenkeln (12,14,52,54, 53,55) wenigstens ein magnetischer Mittelsteg (28,78,81) vorgesehen ist, der mit dem Jochsteg (16,56) in magnetischer Verbindung steht und von der Spule (32,74) umfaßt ist.
  2. 2. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Dauermagneten (18,58) erzeugte magnetische Fluß (34) in sich innerhalb des Magnetsystems geschlossen ist, wobei die Nord-Süd-Richtung des Dauermagneten parallel zum Jochsteg (16) verläuft.
  3. 3. Auslöser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (28) rohrförmig ausgebildet ist und die Druckfeder (26) zu deren Führung umfaßt.
  4. 4. Auslöser nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Mittelsteg (78,79) ein Federführungsrohr (60) zur Führung der Feder (61) umfaßt.
  5. 5. Auslöser nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, = der Mittelsteg (78) einstückig an dem Magnetjoch ¢5es mit den beiden Schenkeln (52,54) angeformt ist.
  6. 6. Auslöser nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie (91,92) zwischen jeweils einer der Polflächen ( und der Auflagefläche ( Z) am Mittelsteg außerhalb der Wirkungslinie (95) der Druckfeder liegt.
  7. 7. Auslöser nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Magnetjoches im Vergleich zur Breite des Jochsteges schmal sind, so daß kleine Polflächen gebildet sind.
  8. 8. Auslöser nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polflächen (55,53) langgestreckt ausgebildet sind, wobei sie in ihrer Längsrichtung hin zu dem Mittelschenkel (81) weisen und in der Richtung quer dazu schmal ausgebildet sind, wobei die außenliegende Verbindungslinien (91,92) zwischen der von dem Kraftangriffspunkt (94) der Feder aus gesehen am weitesten außenliegenden Kante der Polfläche mit der entsprechenden Kante am Mittelsteg (81) die Kipplinie für den Anker bildet.
  9. 9. Auslöser nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (104) sowohl die Feder (112) als auch den Mittelschenkel (102) umfaßt, und daß an wenigstens einem der Spulenflansche (116) sich gegenüberliegende Nasen (118,120) vorgesehen sind, die hinter die entsprechenden Schenkel (122,i24) an den dem Mittelsteg (102) abgewandten Seiten derselben greifen.
    lO.Auslöser nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (104) gleichzeitig zur Halterung und Führung der Druckfeder (112) dient.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0073002A1 (de) * 1981-08-21 1983-03-02 BROWN, BOVERI & CIE Aktiengesellschaft Sperrmagnetauslöser
FR2697670A1 (fr) * 1992-11-04 1994-05-06 Merlin Gerin Relais constituant un actionneur mécanique pour déclencher un disjoncteur ou un interrupteur différentiel.
AT405113B (de) * 1996-06-14 1999-05-25 Felten & Guilleaume Ag Oester Auslöse-einrichtung für ein überstrom-abschaltgerät

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FR2697670A1 (fr) * 1992-11-04 1994-05-06 Merlin Gerin Relais constituant un actionneur mécanique pour déclencher un disjoncteur ou un interrupteur différentiel.
AT405113B (de) * 1996-06-14 1999-05-25 Felten & Guilleaume Ag Oester Auslöse-einrichtung für ein überstrom-abschaltgerät

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