DE29518952U1 - Lochstanze für flexible Bahnen - Google Patents
Lochstanze für flexible BahnenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Es sind als Lochstanzen bezeichnete Maschinen für das Stanzen von Löchern in flexible Bahnen bekannt. Bei diesen handelt es
sich vorzugsweise um Kunststoffbahnen, wie sie beispielsweise für Verpackungszwecke verwendet werden; jedoch lassen sich die
Maschinen auch für die Bearbeitung von Bahnen anderer Natur, beispielsweise aus Textilmaterial verwenden. Sie enthalten
jeweils eine Mehrzahl von Stanzeinrichtungen, die gleichzeitig oder gesondert nach einem besonderen Steuerprogramm arbeiten
und beispielsweise elektromagnetisch, pneumatisch oder mittels eines Kurbeltriebs angetrieben sind. Die Erfindung bezieht
sich vornehmlich auf elektromagnetisch angetriebene Stanzeinrichtungen.
Die einzelnen Stanzeinrichtungen bestehen jeweils aus einer Matrize und einer Patrize. Die Matrize wird von einer sogenannten
Schnittbuchse gebildet, die eine Öffnung enthält, deren Randkontur derjenigen des in der Bahn zu stanzenden
Lochs entspricht. Der Rand bildet eine scharfe Kante, die mit
Dresdner Bank AG Hamburg OA 0>ä>44S»9Ö {&Bgr;&Igr;&idigr;&Zgr; 20&bgr;&bgr;&Ogr;*&Ogr;&bgr;&Ogr;) ••Postb&fifcVtetii&urg 1476 07-200 (BLZ 200 100 20)
der Patrize zusammenwirkt. Die Patrize wird von einem Stempel gebildet, dessen Stirn eine konische oder gerundete Schrägfläche
enthält, die mit der Kante der Schnittbuchse zusammenwirkt. Wenn beispielsweise runde Löcher zu stanzen sind, so
enthält die Schnittbuchse eine Bohrung mit scharfer oberer Kante und ist die Stempelstirn in demjenigen Bereich, der mit
der Kante der Schnittbuchse zusammenwirkt, sphärisch oder konisch ausgebildet. Diese Schrägfläche schlägt auf der Kante
der Schnittbuchse auf, wobei das zu stanzende Material gegen die Kante gepreßt und von dieser geschnitten wird. Damit
Stempel und Schnittbuchse genau zueinander zentriert werden können, ist die Schnittbuchse an einem Halter angeordnet, der
seinerseits justierbar an einer mit dem Maschinengestell verbundenen Platte befestigt ist. Die Platte ist bei bekannten
Maschinen über eine sogenannte Gummi-Metall-Verbindung mit dem Maschinengestell verbunden, nämlich mittels einer Gummiplatte,
die einerseits fest an der Platte und andererseits an einem mit dem Maschinengestell verbundenen Teil anvulkanisiert ist.
Die Platte soll die Übertragung von Vibrationen von den Stanzwerkzeugen auf das Maschinengestell dämpfen. Sie ist quer zur
gemeinsamen Achse der Stanzwerkzeuge flächig ausgedehnt, um quer zu dieser Achse nur geringe Bewegungsmöglichkeit zu bieten,
da in dieser Richtung Stempel und Buchse genau zueinander positioniert sein sollen. Die dadurch bewirkte Vibrationsdämpfung
bekannter Maschinen wird insbesondere im Hinblick auf die Geräuschentwicklung als unzureichend empfunden.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diese Nachteile dadurch
beseitigt werden können, daß die Dämpfungseinrichtung zwischen der Schnittbuchse und dem Halter angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise ist die Dämpfungseinrichtung, also die elastische Schicht, unmittelbar fest sowohl mit dem Halter als
auch mit der Buchse bzw. einer die Buchse auswechselbar haltenden Aufnahme verbunden.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Erfindung und dem Stand der Technik besteht darin, daß durch die Verlegung der
Dämpfungseinrichtung von dem Platz zwischen Halter und Maschinengestell
zu dem Platz zwischen Buchse und Halter die Masse der unmittelbar dem Schlag ausgesetzten Teile auf der
Seite der Schnittbuchse wesentlich verringert wird. Dies ist deshalb erstaunlich, weil es im allgemeinen als günstig gilt,
wenn im Weg einer zu dämpfenden Schwingung beträchtliche Massen vorhanden sind. Jedoch wirkt sich im Falle der Erfindung
günstig aus, daß zum einen die Frequenz des aus Schnittbuchse und gummielastischer Verbindung bestehenden Systems beträchtlich
angehoben wird und andererseits die Größe der Oberfläche der ungedämpften Teile, von der Schall abgestrahlt werden
kann, beträchtlich vermindert wird.
Obwohl die Seitenführung der Schnittbuchse im Falle der Erfindung nicht so sicher sein kann wie bei Verwendung der bekannten,
flächig ausgedehnten Gummiplatte, wird überraschenderweise durch die Erfindung ferner erreicht, daß die Schnittwerkzeuge
in geringerem Maße verschleißen als bei bekannten Lochstanzen. Dies hängt wahrscheinlich damit zusammen, daß die
Schnittbuchse während des Schlags infolge der geringeren bewegten Masse leichter auszuweichen in der Lage ist. Dies ist
ein Effekt, den man bislang zu vermeiden versucht hat, weil man der Auffassung war, daß eine mehr oder weniger starre Lage
der Buchse für den Schnitt erforderlich sei.
Wenn in diesem Zusammenhang von einem Halter gesprochen wird,
so ist damit ein Teil gemeint, der im Hinblick auf seine Befestigung am Maschinengestell oder damit verbundenen Teilen
und/oder im Hinblick auf die Justierbarkeit eine beträchtliche Größe und Masse hat, die vielfach größer ist als die Größe und
Masse der Schnittbuchse bzw. der diese enthaltenden Aufnahme.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte Ausführungsbeispiele
veranschaulicht. Darin zeigen:
Fig.l einen Schnitt durch die Stanzeinrichtung,
Fig.2 einen im Verhältnis zu Fig.l vergrößerten Schnitt
durch die Schnittbuchse und deren Halter, Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende Draufsicht und
Fig.4 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
der Schnittbuchse mit Halter.
Das Maschinengestell der Lochstanze umfaßt ein Paar von Holmen 1, auf denen eine Reihe von Matrizenteilen von Stanzeinrichtungen
angeordnet ist, von denen eine in Fig.l, unten, gezeigt ist. Das mit den Holmen 1 verbundene Joch 2 trägt einen Halter
3, der eine Aufnahme 4 für eine Schnittbuchse 5 aufweist und über strichpunktiert dargestellte Bolzen 6 mit dem Joch 2 justierbar
verbunden ist. Ein weiteres, nicht dargestelltes Paar von Holmen trägt die Patrizenteile der Stanzeinrichtungen, von
denen in Fig.l eine Stempelführung 7 und ein Stempel 8 erkennbar
sind, wobei die sphärische Unterfläche 9 des letzteren mit der Schnittkante 10 der Schnittbuchse 5 in bekannter Weise zusammenwirkt
.
Einzelheiten der in Fig.l dargestellten Schnittbuchsenhalterung ergeben sich aus Fig.2 und Fig.3. Die Schnittbuchse 5 ist
in eine passende Aufnahme 4 eingesetzt und kann daher zum Nachschleifen einfach entnommen werden. Dies ist eine Bauweise,
die sich vornehmlich bei kleinen, häufig nachzuschleifenden Schnittbuchsen empfiehlt.
Die Aufnahme 4 ist über eine gummielastische Schicht 11 fest mit dem Halter 3 verbunden. Dieser weist seitlich offene Langlöcher
zur Aufnahme der Befestigungsbolzen 6 auf. Die die Dämpfungseinrichtung bildende gummielastische Schicht 11 ist
nach bekannten Grundsätzen von Gummi-Metall-Verbindungen so angeordnet, daß die Aufnahme 4 gegenüber der Halterung 3 elastisch
beweglich ist. Die Übertragung von Schwingungen von der Schnittbuchse 5 bzw. der Aufnahme 4 auf die Halterung 3 wird
dadurch stark gehemmt. Die Masse der Teile 4 und 5 ist außerordentlich gering, wenn man sie mit der Summe der Masse dieser
Teile zusammen mit der Masse des Halters 3 und der Masse einer besonderen Befestigungsplatte vergleicht, die im Stand der
Technik gegenüber dem Maschinengestell elastisch gelagert ist. Die Frequenz des aus den Teilen 4, 5 und 11 bestehenden
schwingungsfähigen Systems ist hoch. Die beim Schnitt beschleunigten
Massen sind gering. Entsprechend geringer ist die induzierte Schwingungsenergie und die zur Beschleunigung
dieser Massen zwischen Schnittkante 10 und der damit zusammenwirkenden Stirnfläche 9 des Stempels 8 auftretende Kraft. Entsprechend
geringer ist auch der an diesen Teilen auftretende Verschleiß.
Zweckmäßigerweise sorgt man dafür, daß das Verhältnis der gemeinsamen
Masse der Aufnahme und der Schnittbuchse zur Loch-
2
fläche geringer ist als 500g/cm , weiter vorzugsweise kleiner
fläche geringer ist als 500g/cm , weiter vorzugsweise kleiner
als 250g/cm . Die Masse läßt sich auch auf den Lochumfang beziehen.
Das Verhältnis der Masse zum Lochumfang sollte gerin-
2 2
ger sein als lOOg/cm , vorzugsweise geringer als 50g/cm .
Das gummielastische Material der Dämpfungseinrichtung hat zweckmäßigerweise eine Härte im Bereich von Shore A 65-72,
vorzugsweise in der Größenordnung von 68. Dies gilt für eine Dicke und Ausdehnung der gummielastischen Schicht, die etwa
vergleichbar ist mit den Dicken und Ausdehnungen der Schnittbuchse und der Aufnahme.
Während sich die Ausführung gemäß Fig.2 und Fig.3 vornehmlich
für kleine Schnittbuchsen mit einem Lochdurchmesser bis ca. 2cm eignet, ist die Ausführung gemäß Fig.4 geeigneter für
Lochbuchsen größeren Durchmessers, die seltener geschliffen werden. Die Schnittbuchse 5 ist ebenso wie die Halterung 3
unmittelbar mit der gummielastischen Dämpfungsschicht 11 durch
Vulkanisation verbunden. Die Vulkanisationsflächen der Metallteile
können aufgerauht sein, um eine sicherere Verbindung zu gewährleisten. Die aus Schnittbuchse, Dämpfungseinrichtung und
Halterung bestehende Einheit kann gewünschtenfalls in ihrer Gesamtheit einem Schleifprozeß zum Schärfen der Schnittkante
unterworfen werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß die erforderliche Menge des kostspieligen Hartmaterials für
die Buchse erheblich vermindert wird.
Die erfindungemäße Anordnung eignet sich vornehmlich für solche
Stanzen, in denen der Stempel 8 frei rückprallbar auf die Schnittbuchse trifft. Dies ist der Fall bei Stempeln, die
durch einen Elektromagneten oder pneumatisch beschleunigt werden.
Claims (4)
1. Lochstanze für flexible Bahnen, insbesondere aus Kunststoffmaterial,
mit Stanzeinrichtungen, die eine Schnittbuchse (5) aus Hartmaterial, die eine der Lochkontur entsprechende
Schnittkante (10) aufweist, und einen mit der Schnittbuchse über eine Schrägfläche (9) zusammenwirkenden
Stempel (8) umfaßt, wobei die Schnittbuchse (5) über einen Halter (3) und eine gummielastische Dämpfungseinrichtung
am Maschinengestell befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung (11) zwischen der Schnittbuchse
(5) und dem Halter (3) angeordnet ist.
2. Lochstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittbuchse (5) unmittelbar mit der Dämpfungseinrichtung
(11) fest verbunden ist.
3. Lochstanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Dämpfungseinrichtung (11) eine Aufnahme (4) direkt
und fest verbunden ist, in die die Schnittbuchse (5) auswechselbar passend einsetzbar ist.
4. Lochstanze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (11) direkt und Fest mit dem Halter (3) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29518952U DE29518952U1 (de) | 1995-11-29 | 1995-11-29 | Lochstanze für flexible Bahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29518952U DE29518952U1 (de) | 1995-11-29 | 1995-11-29 | Lochstanze für flexible Bahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29518952U1 true DE29518952U1 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=8016083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29518952U Expired - Lifetime DE29518952U1 (de) | 1995-11-29 | 1995-11-29 | Lochstanze für flexible Bahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29518952U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3492238A1 (de) | 2017-12-04 | 2019-06-05 | Gabler Thermoform GmbH & Co. KG | Thermoformautomat |
-
1995
- 1995-11-29 DE DE29518952U patent/DE29518952U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3492238A1 (de) | 2017-12-04 | 2019-06-05 | Gabler Thermoform GmbH & Co. KG | Thermoformautomat |
US10899066B2 (en) | 2017-12-04 | 2021-01-26 | Gabler Thermoform Gmbh & Co. Kg | Thermoforming machine |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960229 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19981030 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20011031 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20040602 |