DE29518939U1 - Abgasreinigungsvorrichtung - Google Patents
AbgasreinigungsvorrichtungInfo
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-
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Description
Abgasreinigungsvorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsvorrichtung,
insbesondere für einen Verbrennungsmotor, bei der ein Katalysator- oder Rußfilterkörper,
von einer Zwischenlage umgeben, in einem Gehäuse gelagert ist, wobei um mindestens eine der den
Stirnseiten des Katalysator- oder Rußfilterkörpers zugeordneten Stirnkanten der Zwischenlage ein streifenförmiger
Kantenschutz umgeschlagen ist.
Eine derartige Abgasreinigungsvorrichtung ist aus der europäischen Patentschrift 0366484 bekannt. Der um die
beiden Stirnkanten der Zwischenlage umgeschlagene streifenförmige Kantenschutz besteht dabei aus einem
Metallgewebe. Er dient dazu, die Zwischenlage vor Abgaspulsationen zu schützen, welche eine ungeschützte
Zwischenlage innerhalb kurzer Zeit zerstören würden. Zur Herstellung der bekannten Abgasreinigungsvorrichtung
wird der streifenförmige Kantenschutz um die beiden Stirnkanten der Zwischenlage in der Weise U-förmig
umgeschlagen, daß er an deren beiden Umfangsflachen anliegt. In dieser Stellung kann der Kantenschutz
durch Klebeband oder Klebstoff oder auch mechanisch durch Nähen, Nadeln oder dgl. an der
entsprechenden Stirnkante der Zwischenlage fixiert werden. Anschließend wird die so vorgefertigte
Zwischenlage um den Katalysatorkörper herumgelegt, bevor dieser in das Gehäuse eingelegt wird.
Ein Nachteil der bekannten Abgasreinigungsvorrichtung liegt darin, daß bei ihrer Herstellung die mit dem
Kantenschutz versehene Zwischenlage, nachdem diese um den Katalysator- bzw. Rußfilterkörper herumgelegt
worden ist, an diesem mittels gesonderter Mittel und
-2-
unter Anwendung zusätzlicher Arbeitsschritte fixiert werden muß, wenn der "eingepackte" Katalysatorkörper
nicht sofort in das Gehäuse eingesetzt wird.
Hieraus leitet sich die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung ab, die darin
besteht, den bei der Herstellung der Abgasreinigungsvorrichtung erforderlichen Aufwand zu reduzieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stoß des Kantenschutzes gegenüber
dem Stoß der Zwischenlage versetzt ist. Indem der Stoß des Kantenschutzes gegenüber dem der Zwischenlage
versetzt ist, kann der Kantenschutz selbst dazu dienen, die Zwischenlage in ihrer um den Katalysator- bzw. Rußfilterkörper
herumgelegten Stellung zu fixieren. Hierzu braucht lediglich der den Stoß der Zwischenlage überbrückende
Endabschnitt des Kantenschutzes an dem entsprechenden Abschnitt des Randes der Zwischenlage in
geeigneter Weise befestigt zu werden. Ringe, Drähte, Stifte, Klebeband oder dgl., mit denen bisher die
Zwischenlage in ihrer um den Katalysator- bzw. Rußfilterkörper herumgelegten Stellung fixiert wurde, sind
bei der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung somit entbehrlich.
Anders als dies für den Stand der Technik zutrifft, wird bei der Erfindung zumindest ein Teil des Kantenschutzes
erst dann um die Stirnkante der Zwischenlage herum umgeschlagen, nachdem diese um den Katalysatoroder
Rußfilterkörper herumgelegt worden ist. Dies gilt zumindest für den Abschnitt des Kantenschutzes, der
über die Zwischenlage übersteht und somit den Stoß überbrückt, sowie einen hieran angrenzenden Bereich.
Durch das Umschlagen des Kantenschutzes und seine
-3-
Befestigung an dem zugeordneten Rand der Zwischenlage
läßt sich diese dann in ihrer den Katalysator- bzw. Rußfilterkörper umhüllenden Stellung fixieren. Insbesondere
ist es durch die Erfindung möglich, den in die Zwischenlage eingepackten Katalysatorkörper
zwischenzulagern, ohne daß befürchtet werden muß, daß sich die Zwischenlage öffnet. Durch den erfindungsgemäß
vorgesehenen Versatz des Stoßes des Kantenschutzes gegenüber dem Stoß der Zwischenlage werden zudem die
beiden einander gegenüberliegenden, durch die Stirnkante und die Stoßkanten definierten Ecken der
Zwischenlage, die in einem besonderen Maße der Gefahr einer Zerstörung durch pulsierendes Abgas unterliegen,
besonders zuverlässig geschützt. Gerade die besonders gefährdeten Ecken der Zwischenlage sind demgegenüber
beim Stand der Technik nur unzureichend geschützt, weil genau dort die beiden Enden des Kantenschutzes
zusammenstoßen. Selbst wenn der an dem Stoß des Kantenschutzes bestehende Spalt nur minimale Abmessungen
aufweist, können die Abgaspulsationen durch ihn hindurch die Ecken der Zwischenlage angreifen.
Die vorstehend beschriebenen Vorteile bei der Montage werden gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung dadurch unterstützt, daß der Kantenschutz eine einseitig aufgetragene selbstklebende Beschichtung
aufweist. Denn in diesem Falle läßt sich die Zwischenlage ausschließlich durch Umlegen des Kantenschutzes in
ihrer eng an dem Katalysatorkörper anliegenden Lage fixieren. Weitere Hilfsmittel wie bspw. Stifte, Nadeln
oder Klammern sind zur Fixierung des Kantenschutzes dann nicht erforderlich.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung besteht der Kantenschutz aus einem Mineral-
-4-
fasergewebe, insbesondere aus einem Silikatfasergewebe.
Dies hat gegenüber dem nach dem Stand der Technik verwendeten Metallgewebe den Vorteil, daß das freie,
über die Zwischenlage überstehende Ende des Kantenschutzes besonders einfach ohne weitere Hilfsmittel um
die Stirnkante der Zwischenlage herum umgeschlagen werden kann, obwohl diese bereits um den Katalysatorbzw.
Rußfilterkörper herumgelegt ist.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des
Kantenschutzes einander im Bereich von dessen Stoß überlappen. Bei dieser Weiterbildung der Erfindung ist
somit die Länge des streifenförmigen Kantenschutzes größer als die Länge der Stirnkante der Zwischenlage.
Die Überlappung der beiden Enden des Kantenschutzes an dessen Stoß bewirkt dabei einen besonderen Schutz auch
des Kantenschutzes gegen Beschädigungen durch das pulsierende Abgas.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Zur stoßgesicherten Lagerung in einem - nicht dargestellten - Gehäuse ist der Katalysatorkörper 1 von
einer Zwischenlage 2 umgeben, welche den Zwischenraum zwischen der Mantelfläche 3 des Katalysatorkörpers und
der Innenwand des Gehäuses ausfüllt. Der Katalysatorkörper 1 besitzt dabei eine zylindrische Gestalt; und
die Zwischenlage 3 ist in ihrem abgewickelten Zustand im wesentlichen rechteckig.
Die Zeichnung zeigt einen Zustand während des Umwickeins des Katalysatorkörper mit der Zwischenlage,
-5-
wobei die Zwischenlage 2 bereits nahezu vollständig um
den Katalysatorkörper 1 herumgelegt worden ist. Dem Schutz der Stirnkante 4 der Zwischenlage 2 dient ein
streifenförmiger Kantenschutz 5. Dieser besteht aus einem Silikatfasergewebe. Nach Abschluß der Fertigung
der Abgasreinigungsvorrichtung ist der Kantenschutz in der Weise U-förmig um die Stirnkante 4 herum umgeschlagen,
daß er sowohl an der radial inneren als auch an der radial äußeren Umfangsfläche der Zwischenlage
anliegt. Die innere, an der Zwischenlage 2 anliegende Fläche des Kantenschutzes 5 ist mit einer selbstklebenden
Beschichtung 6 versehen.
Bei der fertigmontierten Abgasreinigungsvorrichtung ist der Stoß des Kantenschutzes 5 gegenüber dem Stoß der
Zwischenlage 2 versetzt. Hierzu steht ein Endabschnitt
7 des Kantenschutzes um die Länge Ll über die erste Stoßkante 8 der Zwischenlage 2 vor. Dieser überstehende
Endabschnitt 7 wird, nachdem die Zwischenlage vollständig um den Katalysatorkörper herumgelegt worden
ist, um die Stirnkante des an die zweite Stoßkante 9 angrenzenden Abschnitts der Zwischenlage herum umgeschlagen.
Das zweite Ende 10 des Kantenschutzes 5 springt gegenüber der zweiten Stoßkante 9 der Zwischenlage
zurück. Dabei ist jedoch die Länge Ll des über die erste Stoßkante 8 der Zwischenlage überstehenden
Endabschnitts 7 größer als das Maß L2, um das das zweite Ende 10 des Kantenschutzes 5 gegenüber der
zweiten Stoßkante 9 der Zwischenlage zurückspringt. Dies gewährleistet eine Überlappung der beiden Enden
des Kantenschutzes 5.
Während des Umlegens der Zwischenlage um den Katalysatorkörper
ist nicht nur der über die erste Stoßkante
8 der Zwischenlage 2 überstehende Endabschnitt 7 des
-6-
Kantenschutzes 5 noch nicht U-förmig umgeschlagen. Auch in dem hieran unmittelbar angrenzenden Bereich 11 liegt
der Kantenschutz 5 lediglich an der inneren Umfangsflache der Zwischenlage 2 an, nicht jedoch an
deren äußerer Umfangsflache. In dem weitaus größeren
übrigen Bereich ist der Kantenschutz demgegenüber bereits U-förmig um die Stirnkante der Zwischenlage
herum umgeschlagen worden, bevor die Zwischenlage um den Katalysatorkörper herumgelegt wurde. Der an die
zweite Stoßkante 9 angrenzende Bereich der Zwischenlage 2 wird, bei Fortsetzung der Montage über den in der
Zeichnung dargestellten Zustand hinaus, auf den auf der Mantelfläche 3 des Katalysatorkörpers 1 aufliegenden
Endabschnitt 7 des Kantenschutzes 5 gepreßt, wodurch dieser infolge der selbsthaftenden Beschichtung 6 an
der inneren Umfangsflache der Zwischenlage haftet. Abschließend wird dann der Endabschnitt 7 und der
benachbarte Abschnitt 11 des Kantenschutzes 5 über die beiden benachbart dem Stoß der Zwischenlage liegenden
Abschnitte der Stirnkante 4 der Zwischenlage herum umgeschlagen und auf deren äußerer Umfangsfläche
angedrückt.
• · · &psgr;*
• ♦ ·
Claims (4)
1. Abgasreinigungsvorrichtung, insbesondere für einen Verbrennungsmotor, bei der ein Katalysator- oder
Rußfilterkörper (1), von einer Zwischenlage (2) umgeben, in einem Gehäuse gelagert ist, wobei um
mindestens eine der den Stirnseiten des Katalysator- oder Rußfilterkörpers zugeordneten
Stirnkanten (4) der Zwischenlage (2) ein streifenförmiger Kantenschutz (5) umgeschlagen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stoß des Kantenschutzes (5) gegenüber dem Stoß (8/9) der Zwischenlage (2) versetzt ist.
2. Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (7, 10) des Kantenschutzes (5)
einander im Bereich von dessen Stoß überlappen.
3. Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kantenschutz (5) eine einseitig aufgetragene selbstklebende Beschichtung (6)
aufweist.
4. Abgasreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kantenschutz (5) aus einem Mineralfasergewebe besteht.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
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DE19507577 | 1995-03-04 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1403478A2 (de) * | 2002-09-30 | 2004-03-31 | Nichias Corporation | Ein Halterungsmaterial für einen Katalysator |
EP2143902A1 (de) * | 2008-07-10 | 2010-01-13 | Ibiden Co., Ltd. | Haltedichtungsmaterial, Abgasreinigungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Abgasreinigungsvorrichtung |
WO2010122337A1 (en) * | 2009-04-21 | 2010-10-28 | Saffil Automotive Limited | Mats |
-
1995
- 1995-11-29 DE DE29518939U patent/DE29518939U1/de not_active Expired - Lifetime
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EP1403478A3 (de) * | 2002-09-30 | 2005-07-20 | Nichias Corporation | Ein Halterungsmaterial für einen Katalysator |
US7306773B2 (en) | 2002-09-30 | 2007-12-11 | Nichias Corporation | Holding material for catalytic converter |
EP2143902A1 (de) * | 2008-07-10 | 2010-01-13 | Ibiden Co., Ltd. | Haltedichtungsmaterial, Abgasreinigungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Abgasreinigungsvorrichtung |
US7678345B2 (en) | 2008-07-10 | 2010-03-16 | Ibiden Co., Ltd. | Holding sealing material, exhaust gas purifying apparatus and method for manufacturing exhaust gas purifying apparatus |
WO2010122337A1 (en) * | 2009-04-21 | 2010-10-28 | Saffil Automotive Limited | Mats |
US9631529B2 (en) | 2009-04-21 | 2017-04-25 | Saffil Automotive Limited | Erosion resistant mounting mats |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20040116 |
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R071 | Expiry of right |