DE29515509U1 - Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments - Google Patents
Anordnung zur Übertragung eines DrehmomentsInfo
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- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
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- F16D1/09—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE 32 23 683 C2 bekannt. Bei der bekannten Ausführungsform wirken die Spannschrauben
zwischen dem Bauteil und dem Spannring. Das Anziehen erfolgt, bis der Spannring mit seiner Stirnfläche an den
Bauteil anliegt. Gleichzeitig liegt das Bauteil weiter innen an dem Andruckring an und bindet für diesen ein Widerlager
beim Anziehen der Spannschrauben. Bei großen Spannkräften und einem nicht hinreichend stabilen Bauteil kann es hierbei
zu einem Ausbeulen des Bauteils radial innerhalb der Spannschrauben kommen. Scheibenförmige, aus Blech bestehende
Bauteile sind auf diese Weise nicht vorteilhaft zu befestigen, weil sie den auftretenden Biege- bzw. Beulbelastungen
nicht gewachsen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art
so auszugestalten, daß auch dünnere Bauteile einwandfrei zur Übertragung des Drehmoments auf der Welle festlegbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Es ist hierdurch erreicht, daß das Bauteil auf einer Seite nur an einem Bauteil, nämlich dem Andruckring, anliegt
D-40239 DÜSSELDORF · MULVANYSTRASSE 2 · TELEFON 49 / 211 / 96 143 - 0 · TELEFAX 49 / 211 / 96 145 - 20
und keine Biege- und Beulbeanspruchungen durch den Angriff von Kräften an radial unterschiedlichen Stellen auftreten.
Durch das "auf Block"-Ziehen der drei Teile Bauteil/Andruckring/Spannring
bildet die aus dem Andruckring und dem Spannring bestehende Konusspanneinrichtung eine kompakte,
quasi einstückige Einheit, deren Teile bei Beanspruchung nicht gegeneinander arbeiten. Außerdem vereinfacht das "auf
Block"-Ziehen die Montage, insofern die Spannschrauben lediglich
bis zum "Block" und nicht wie sonst, bis zu einem vorgegebenen und während des Anziehens zu kontrollierenden
Drehmoment angezogen werden müssen.
Es versteht sich, daß das Anziehen auf Block eine bestimmte Bemessung der Radien der Konusflächen mit relativ
geringen Toleranzen verlangt, damit beim Eintritt des "Blocks" eine ausreichende radiale Verspannung sichergestellt
ist.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 bis 6 zeigen durch die Achse der Welle gehende Längsschnitte durch die jeweils obere Hälfte der Anordnung.
Die Anordnung 100 der Fig. 1 umfaßt eine Welle 1 mit einem zylindrischen Außenumfang 2, auf welchem mit seinem
zylindrischen Innnenumfang 3 ein Andruckring 4 anliegt. Der Andruckring 4 hat eine gestuft konische Außenumfangsfläche,
die sich aus einer ersten, radial relativ dünnwandigen Konusfläche 5' mit einem Konuswinkel &agr; von in dem Ausführungsbeispiel
10°, einer zur Achse der Welle 1 senkrechten Stufe 5 und einer auf der anderen Seite der Stufe 5 anschließenden
weiteren Konusfläche 5'' mit dem gleichen Konuswinkel &agr; zusammensetzt.
Auf der Außenumfangsfläche 5', 5, 5'' ist ein Spannring
8 angeordnet, dessen Innenumfangsfläche der AußenumfangsfIache
des Andruckrings 4 entsprechend gestaltet ist und somit eine den gleichen Konuswinkel &agr; wie die Konusfläche 5'
aufweisende und auf dieser anliegende Konusfläche 6', eine vor der Stufenfläche 5 gelegene Stufenfläche 6 und eine den
gleichen Konuswinkel &agr; wie die Konusfläche 5'' aufweisende
und auf dieser anliegende Konusfläche 6'' umfaßt.
Über den Umfang verteilt sind auf einem Teilkreis 7 dicht beieinander axiale Spannschrauben 9 vorgesehen, die
mit ihrem Kopf 9' gemäß Fig. 1 von rechts gegen den radial
inneren Bereich eines auf der Welle 2 angeordneten, sich im wesentlichen in einer zu dieser senkrechten Ebene erstrekkenden
scheibenförmigen Bauteil 10 anliegen und das Bauteil 10 und den Andruckring in Höhe der Stufenfläche 9 in entsprechenden
Bohrungen durchgreifen und in Gewindebohrungen in dem gemäß Fig. 1 linken, d.h. radial weiter nach innen
reichenden Teil des Spannrings 8 eingreifen.
Werden die Spannschrauben 9 angezogen, so wird das Bauteil 10 zwischen den Köpfen 9' und der rechten Stirnseite
4' des Andruckrings 4 frei von Beul- oder Biegebeanspruchungen
eingespannt. Das Anziehen erfolgt, bis die Stufenfläche 6 des Spannrings 8 gegen die Stufenfläche 5 des Andruckrings
4 anliegt. Dann ist die Anordnung "auf Block" gezogen, d.h. die Teile 9', 10, 4 und 8 bilden quasi eine metallische
Einheit.
Die Konus flächen 5', 5'' und 6f, 6'' sind in ihrem
Radius so bemessen, daß sie schon aufeinander anliegen bevor die Blockstellung der Stufenflächen 5 und 6 erreicht ist.
Beim weiteren Anziehen der Spannschraube 9 wird der Andruckring 4 durch die Keilwirkung an den Konusflächen 5', 6' bzw.
5'', 6'' radial zusammengedrückt und auf der Umfangsflache 2
der Welle 1 kraftschlüssig festgeklemmt. Die Bemessung muß so erfolgen, daß bei Erreichen der Blockstellung eine hinreichend
große radiale Klemmung sichergestellt ist.
Zur optimalen Nutzung der Anzugskräfte der Spannschrauben 12 ist der Spannring 8 umgeschlitzt, so daß er große
Ringzugspannungen ausüben kann. Der Andruckring 4 hingegen ist an einer Stelle in einer durch die Achse gehenden Ebene
geschlitzt, weswegen er in der Zeichnung unschraffiert dargestellt
ist. Die Spannschrauben 9 sitzen an einer in Umfangsrichtung gegenüber der Schnittebene versetzten Stelle.
Der Andruckring 4 läßt sich durch die Schlitzung relativ leicht radial zusammendrücken, so daß möglichst wenig von
der Anzugskraft der Schrauben 9 für die bloße Verformung des Andruckrings 4 verlorengeht.
Wichtig ist, daß die Anlage des Bauteils 10 auf der in Fig. 1 linken Seite ausschließlich an dem Andruckring 4
erfolgt und zwischen der betreffenden Seite des Bauteils 10 und der dortigen Stirnseite 8' des Spannrings 8 ein Abstand
11 besteht, so daß das Bauteil 10 außerhalb der Stirnfläche 4' frei ist und keinerlei Beul- oder Biegemomenten ausgesetzt
ist.
Soweit in den weiteren Ausführungsformen funktionell
entsprechende Teile vorhanden sind, werden gleiche Bezugszahlen verwendet.
Bei der Anordnung 200 der Fig. 2 sind die Konusringe 14,18 keine gestuften Konusringe wie in Fig. 1, sondern
einfach konische Ringe, die jeweils nur eine Konusfläche 5', 6' aufweisen. Die Spannschrauben 9 sind in dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 von links eingeschraubt und durchgreifen Durchgangsbohrungen in dem Spannring 18 und dem Flansch 17
des Andruckrings 14, um dann in Gewindebohrungen in dem Bauteil 10 einzugreifen. Das Bauteil 10 liegt ausschließlich
gegen die Stirnseite 14' des Andruckrings 14 an. Das Anziehen der Spannschrauben 9 erfolgt, bis die Teile 10,14,18
"auf Block" sitzen, d.h. die Stirnflächen 15,16 des Andruckrings 14 bzw. des Spannrings 18 aneinander anliegen. Die
Bemessung erfolgt so, daß dann eine ausreichende radiale Klemmkraft an der Umfangsfläche 2 der Welle 1 gegeben ist.
Die Anordnung 300 der Fig. 3 unterscheidet sich nur dadurch von der Anordnung 100 der Fig. 1, daß der Andruckring
4 auf der dem Bauteil 10 zugewandten Seite einen
buchsenartigen Ansatz 24 mit auf der Außenumfangsfläche 2 der Welle 1 anliegender Innenumfangsfläche und einer konischen Außenumfangsfläche aufweist, der in eine zylindrische Ausnehmung 20 der Innenumfangsfläche des Bauteils 10 hineinragt. Auf der konischen Außenumfangsfläche sitzt mit einer konischen Innenumfangsfläche ein Konusring 25, der beim Anziehen der Spannschraube 9 den Ansatz 24 radial zusammendrückt und für eine Erhöhung der radialen Klemmkraft auf der
buchsenartigen Ansatz 24 mit auf der Außenumfangsfläche 2 der Welle 1 anliegender Innenumfangsfläche und einer konischen Außenumfangsfläche aufweist, der in eine zylindrische Ausnehmung 20 der Innenumfangsfläche des Bauteils 10 hineinragt. Auf der konischen Außenumfangsfläche sitzt mit einer konischen Innenumfangsfläche ein Konusring 25, der beim Anziehen der Spannschraube 9 den Ansatz 24 radial zusammendrückt und für eine Erhöhung der radialen Klemmkraft auf der
• ·
Welle 1 sorgt.
Während bei den Ausführungsformen 100,200,300 das Bauteil
10 nur einseitig an einem Konusring anliegt, wird es
bei den Ausführungsformen 400,500,600 von beiden Seiten
zwischen Ringen festgeklemmt, wobei auf ein und derselben Seite des Bauteils 10 jedoch immer nur ein Ring anliegt.
Bei der Anordnung 400 der Fig. 4 entspricht der links von dem Bauteil 10 gelegene Teil der Anordnung 100. Der
Andruckring 4 besitzt einen nach der Seite des Bauteils 10 vorspringenden büchsenartigen Ansatz 34, der unter dem Bauteil
10 einen zylindrischen Abschnitt 30 aufweist, auf welchem das Bauteil 10 mit seinem zylindrischen Innenumfang 10'
zentriert ist. Außenseitig des Bauteils 10, d.h. auf der in Fig. 4 rechten Seite, besitzt der Einsatz 34 eine Konusfläche
35, deren radiale Wandstärke nach außen abnimmt und auf der ein Zusatzspannring 38 mit seiner konischen Innenumfangsfläche
36 gleichen Konuswinkels anliegt, bevor er mit seiner gemäß Fig. 4 linken Stirnseite 38' an dem Bauteil 10
zur Anlage gekommen ist.
Die Spannschrauben 9 durchgreifen Durchgangsbohrungen in dem Zusatzspannring 38, dem Bauteil 10 und dem Andruckring
4' und greifen in Gewindebohrungen in dem Spannring 8
ein. Das Anziehen der Spannschrauben 9 erfolgt bis alle Teile "auf Block" sitzen. Durch geeignete Bemessung der
"Radien" der Konusflächen ist dafür gesorgt, daß in der
Blockstellung eine geeignete radiale Klemmkraft vorhanden ist.
Bei der Anordnung 500 der Fig. 5 ist der einer Stelle längsgeschlitzte Andruckring 44 wieder ein Einfachring mit
einem radialen Flansch 45, an den sich bauteilseitig ein büchsenartiger Ansatz 34 mit einem zylindrischen Teil 30 zur
Zentrierung des Innenumfangs 10' des Bauteils 10 anschließt. Der Zusatzspannring 38 und der Flansch 45 spannen den radial
innen gelegenen Teil des Bauteils 10 zwischen sich ein. Die Spannschrauben 9 durchgreifen Durchgangsbohrungen in dem
Zusatzspannring 38 und in dem Bauteil 10, um dann in Gewindebohrungen
des Flansches 45 des Andruckrings 44 einzugrei-
— D —
fen. Im Prinzip entspricht die Anordnung 500 der rechten Hälfte der Anordnung 400.
Bei der Anordnung 600 der Fig. 6 ist eine Anordnung 100
nicht auf einer Welle, sondern auf einem Wellenzapfen 1 angebracht, der in einer zur Achse senkrechten Stufe 50' in
den Außenumfang einer Welle 50 größeren Durchmessers übergeht. Die Befestigungsschrauben 9 durchgreifen Durchgangsbohrungen
in dem Spannring 8, dem Andruckring 4 und dem Bauteil 10, um dann in achsparallele Gewindebohrungen in der
eine dem Bauteil 10 zugewandte Stirnfläche bildenden Stufe 50' einzugreifen.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist der radial innere
Bereich des Bauteils 10 zwischen den Stufenflächen 4' und
50' eingespannt, wobei aber im übrigen das Bauteil 10 frei und keinen Beul- oder Biegebeanspruchungen ausgesetzt ist.
Der Konuswinkel &agr; beträgt bei allen Ausführungsformen
10° und liegt damit außerhalb des Selbsthemmungsbereichs. Es ist aber durchaus auch möglich, im Selbsthemmungsbereich,
d.h. unterhalb etwa 7° liegende Konuswinkel einzusetzen, wobei dann allerdings zusätzliche Abdrückschrauben vorgesehen
sein müssen, um die Teile der Konusspanneinrichtung wieder voneinander lösen zu können. Es versteht sich, daß
die Konusflächen bei allen Ausführungsformen so angeordnet
sind, daß ihr Radius in der Richtung der von den Schrauben 9 auf den jeweiligen die Konusfläche aufweisenden Konusring
ausgeübten axialen Zugkraft zunimmt.
Claims (1)
- Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments zwischen einer Welle (1) und einem darauf angeordneten, einen Durchlaß für die Welle (1) aufweisenden Bauteil (10),mit einer Konusspanneinrichtung mit einem Andruckring (4,14,44) mit einer zylindrischen Innenumfangsfläche (3), die auf der zylindrischen Außenumfangsflache (2) der Welle (1) anliegt, und einer konischen Außenumfangsflache {5',5''), und mit einem Spannring (8,18,38) mit einer konischen Innenumfangsflache (6',6"), die den gleichen Konuswinkel (&agr;) wie die Außenumfangsf lache aufweist und auf der konischen Außenumfangsflache (5',5'';35) des Andruckrings (4,44) anliegt,mit über den Umfang verteilten achsparallelen Spannschrauben (9), mittels deren der Spannring (8,18,38) in Achsrichtung unter Abgleiten entlang der konischen Umfangsflache auf den Andruckring (4,14,44) axial aufziehbar und der Andruckring (4,14,44) radial zusammen- und auf der Welle (1) festpreßbar ist,wobei das Bauteil (10) mittels Schrauben an der Stirnseite der Konusspanneinrichtung festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet,daß das Bauteil (10) auf einer Seite nur am Andruckring (4,14,44) anliegt und Bauteil (10), Andruckring (4,14,44) und Spannring (8,18,38) durch die Spannschrauben (9) "auf Block" ziehbar sind.IMG239 DÜSSELDORF · MULVANYSTRASSE 2 · TELEFON 49 / 211 / 96 1-45 - 0 · TELEFAX 49 1211 / 96 145 - 20
Priority Applications (3)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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Family
ID=8013551
Family Applications (1)
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DE29515509U Expired - Lifetime DE29515509U1 (de) | 1995-09-28 | 1995-09-28 | Anordnung zur Übertragung eines Drehmoments |
Country Status (2)
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ZA (1) | ZA968169B (de) |
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DE4130111A1 (de) * | 1991-09-11 | 1993-03-18 | Tsubakimoto Chain Co | Befestigungsvorrichtung |
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1995
- 1995-09-28 DE DE29515509U patent/DE29515509U1/de not_active Expired - Lifetime
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1996
- 1996-09-27 ZA ZA968169A patent/ZA968169B/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA968169B (en) | 1997-05-02 |
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