DE29514573U1 - Steuergerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Steuergerät, insbesondere für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
G &EEgr; 3 3DE
Beschreibung
Steuergerät/ insbesondere für ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät gemäß Oberbegriff von Schutzanspruch 1.
Aus der DE 43 03 908 Al ist ein Steuergerät für ein Kraftfahrzeug
bekannt, das zwei Leiterplatten aufweist, "die elektrisch
leitend über ein Verbindungsteil miteinander verbunden sind. Jede Leiterplatte ist auf einer Trägerplatte angeordnet.
Die Trägerplatten dienen gleichzeitig als Gehäuseboden und Gehäusedeckel eines Gehäuses, dessen Seitenwände durch
einen Rahmen gebildet werden. Auf dem Verbindungsteil sind drei Steckerteile mit Anschlußstiften angeordnet, die durch
Aussparungen des Rahmens hindurchtreten. Die Leiterplatten und das Verbindungsteil sind als einstückige flexible Leiterplatte
ausgebildet.
Aufgabe ist es, ein Steuergerät zu schaffen, das aufgrund seiner Anordnung in einem Kraftfahrzeug besonders klein und
kompakt ausgebildet ist, das gegen äußere Umwelteinflüsse geschützt ist und kostengünstig hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Steuergerät mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Steuergeräts sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1: eine Explosionsdarstellung eines ersten erfindungsgemäßen
Steuergeräts,
Figur 2: eine Explosionsdarstellung eines zweiten erfindungs gemäßen Steuergeräts, und
B5G 189 3DE
2
Figur 3: eine Seitenansicht des Steuergeräts gemäß Figur 1.
Figur 3: eine Seitenansicht des Steuergeräts gemäß Figur 1.
Gleiche Bestandteile der Steuergeräte werden figurenübergreifend mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
5
Figur 1 zeigt ein erstes erfindungsgemäßes Steuergerät mit einer ersten Trägerplatte 1, einer zweiten Trägerplatte 2,
zwei Steckerteilen 3, einem Gehäuseteil 4 mit zwei Aussparungen 5 und diversen Befestigungsteilen 6 sowie eine um einen
Rand des Gehäuseteils 4 umlaufenden Dichtkontur 7 und eine ebenfalls um den Rand des Gehäuseteils 4 umlaufende und einstückig
mit dem Gehäuseteil 4 ausgebildete Bördelkante 8, die Aussparungen an den Ecken 9 des Gehäuseteils 4 aufweist.
Eine Leiterplatte 11 ist auf der ersten Trägerplatte 1, eine Leiterplatte 15 auf der zweiten Trägerplatte 2 mechanisch befestigt,
z.B. geklebt. Ein Verbindungsteil 12 ist für eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Leiterplatten
und 15 vorgesehen. Die Leiterplatten 11 und 15 und das Verbindungsteil 12 sind dabei als einstückige, flexible Leiterplatte
11,12,15 ausgebildet. Die Steckerteile 3 sind auf der zweiten Trägerplatte 2 angeordnet. Anschlußstifte der Stekkerteile
3 sind durch die zweite Trägerplatte 2 geführt und mit der Leiterplatte 15 elektrisch leitend verbunden. Ist die
zweite Trägerplatte 2 aus Metall hergestellt, werden die Anschlußstifte gegen die zweite Trägerplatte 2 isoliert: Dabei
kann die zweite Trägerplatte 2 Bohrungen mit Kunststoffnieten aufweisen, oder einen Durchbruch, durch den alle Anschlußstifte
zur Leiterplatte 15 geführt werden, ohne die zweite Trägerplatte 2 zu berühren.
Das wannenförmig ausgebildete Gehäuseteil 4 wird beim Zusammensetzen
des Steuergeräts in Pfeilrichtung auf die Trägerplatte 2 mit den Steckerteilen 3 gesetzt. Die zweite Trägerplatte
2 weist dabei einen etwas kleineren Umfang auf als die erste Trägerplatte 1. Das Gehäuseteil 4 wird durch Umformen
bzw. Umbördeln seiner Bördelkanten 8 mit der ersten Träger-
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platte 1 verbunden. Dabei werden die Bördelkanten 8 um den Rand der ersten Trägerplatte 1 gelegt, sodaß eine formschlüssige,
rüttelfeste Verbindung zwischen der ersten Trägerplatte 1 und dem Gehäuseteil 4 hergestellt wird.'TDie erste Trägerplatte
1 wird dabei gegen eine erste Auflagekante 13 des Gehäuseteils 4 gedrückt. Die zweite Trägerplatte 2 wird über
die Befestigungsteile 6 am Gehäuseteil 4 befestigt. Die Befestigungsteile
6 sind vorzugsweise als nietbare Dome einstükkig mit dem Gehäuseteil 4 ausgebildet. Die Befestigungsteile
6 können aber auch als separate, nietbare Dome ausgebildet sein, über die die zweite Trägerplatte 2 mit dem Gehäuseteil
4 vernietet wird. Zur Aufnahme solcher Dome sind Befestigungslöcher in der zweiten Trägerplatte 2 vorgesehen.
Das Gehäuseteil 4 und die erste Trägerplatte 1 bilden damit ein Gehäuse des Steuergeräts. Die Steckerteile 3 ragen durch
die Aussparungen 5 des Gehäuseteils 4.
Vorzugsweise wird eine Dichtkontur 7 am Gehäuseteil 4 angebracht, die eine wasserdichte Verbindung zwischen der ersten
Trägerplatte 1 und dem Gehäuseteil 4 insbesondere an den Ekken 9 des Gehäuseteils 4 gewährleistet. Die erste Trägerplatte
ist dabei so biegesteif, daß die Verbindung zwischen erster Trägerplatte 1 und Gehäuseteil 4 auch an den Eckbereichen
von erster Leiterplatte 1 und Gehäuseteil 4 bei großer Krafteinwirkung formschlüssig und damit wasserdicht ist, ohne
daß eine Bördelverbindung in diesen Eckbereichen vorgesehen ist. Dichtkonturen können des weiteren am Steckerteil 3 sowie
an weiteren Stellen des Gehäuseteils 4 oder der Trägerplatten 1 und 2 angeordnet werden. Die Dichtkonturen können raupenförmig
als Einlegedichtung ausgebildet sein, oder in flüssiger Form aufgetragen und ausgehärtet werden.
Die Trägerplatten 1 und 2 sind vorzugsweise aus Aluminium hergestellt und dienen zur Kühlung des Steuergeräts. Die erste
Trägerplatte 1 weist an ihren Ecken Befestigungslöcher auf, über die das Steuergerät an einem Träger beispielsweise
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in einem Kraftfahrzeug mittels einer Schraubverbindung befestigt
wird. Über die Schraubverbindung wird dann Wärme auf den Träger abgeleitet.
Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steuergeräts mit einem nun rahmenförmig ausgebildeten Gehäuseteil 4. Werden die Bestandteile des Steuergeräts in
Pfeilrichtung zusammengesetzt, so weist das Gehäuse des Steuergeräts die erste und die zweite Trägerplatte 1 und 2 als
Gehäuseboden und Gehäusedeckel auf. Die Seitenwände des Gehäuses werden durch das rahmenförmige Gehäuseteil 4 gebildet.
Die etwas kleinere zweite Trägerplatte 2 wird mit Hilfe einer umlaufenden, in das Gehäuseteil 4 eingeprägten Sicke gegen
eine zweite Auflagekante 14 gedrückt. Die erste Trägerplatte 1 wird durch die Bördelverbindung gegen die zweite Auflagekante
14 des Gehäuseteils 4 gedrückt.
Das erfindungsgemäße Steuergerät hat damit einen wasserdichten
und insbesondere kompakten Aufbau. Das Bördeln als Verbindungstechnik zwischen Gehäuse und Trägerplatte 1 oder 2
benötigt, abgesehen von der einstückig mit dem Gehäuseteil 4 ausgebildeten Bördelkante 8, keine weiteren Bauteile, wie sie
für Schraub-, Niet- oder sonstige Verbindungen erforderlich sind. Eine Bördelverbindung kann zwischen beliebigen Gehäusebestandteilen
realisiert werden und ist damit unabhänigig von diesem oder einem anderen Steuergerätekonzept. Die Wärmeableitung
ist auf einfache Weise über die erste Leiterplatte realisiert. EMV-Anforderungen werden durch die Trägerplatten
1 und 2 und ein Gehäuseteil 4 aus Metall erfüllt.
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des Steuergeräts gemäß Figur 1. Der Pfeil deutet ein Umbiegen der Bördelkante 8 bei einem
Bördelvorgang zur Befestigung des Gehäuseteils 4 mit der ersten Trägerplatte 1 an. Dadurch, daß sich die Bördelkante 8
über den ganzen Umfang des Gehäuseteils 4 mit Ausnahme seiner Ecken 9 erstreckt, entsteht eine rüttelfeste, formschlüssige
und wasserdichte Verbindung zwischen dem Gehäuseteil 4 und
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der ersten Trägerplatte 1. Hinsichtlich des BördeIvorgangs
ist das Gehäuseteil 4 aus einem relativ weichen Material, beispielsweise aus Aluminium oder einer Leichtmetalllegierung
wie beispielsweise Magnesium hergestellt. Das Gehäuseteil 4 kann aber auch aus Kunststoff hergestellt sein, wobei die
Bördelkante 8 eines solchen Gehäuseteils 4 in einem thermoplastischen Verfahren umgelegt wird.
Claims (6)
1. Steuergerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
- mit Leiterplatten (11, 15), die elektrisch leitend miteinander
verbunden sind, die mit Trägerplatten (1,2) mechanisch verbunden sind, und die eine Schaltung tragen,
- mit einem Gehäuse (1,2,4) mit Außenwänden, die durch ein Gehäuseteil (4) und zumindest eine der Trägerplatten (1,2)
gebildet werden, und
- mit einem Steckerteil (3) mit Anschlußstiften, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckerteil (3) auf einer
Trägerplatte (2) angeordnet ist, und daß die Anschlußstifte durch diese Trägerplatte (2) zur zugehörigen Leiterplatte
(15) geführt und mit dieser elektrisch leitend verbunden sind.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1,2,4) eine erste Trägerplatte (1) als Gehäuseboden
und eine zweite Trägerplatte (2) als Gehäusedeckel aufweist, und daß das Gehäuseteil (4) rahmenförmig ausgebildet
ist und die Seitenwände des Gehäuses (1,2,4) durch das Gehäuseteil (4) gebildet werden.
3. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1,2,4) eine erste Trägerplatte (1) als Gehäuseboden
enthält, und daß das Gehäuseteil (4) wannenförmig ausgebildet ist und die Seitenwände des Gehäuses und der Gehäusedeckel
durch das Gehäuseteil (4) gebildet werden.
4. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine einzige flexible Leiterplatte (11,12,15) die Leiterplatten (11) und ein Verbindungsteil (12) für die elektrisch leitende
Verbindung (12) zwischen den Leiterplatten (H) enthält.
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5. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (4) über eine Bördelkante (8) mit der eine
Außenwand des Gehäuses (1,2,4) bildenden Trägerplatte (1) verbunden ist, wobei die um einen Rand des Gehäuseteils (4)
umlaufende Bördelkante (8) um die Trägerplatte (1) gelegt
wird.
6. Steuergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bördelkante (8) Aussparungen an Ecken (9) des Gehäuseteils
(4) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE29514573U DE29514573U1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Steuergerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE29514573U1 true DE29514573U1 (de) | 1995-11-09 |
Family
ID=8012869
Family Applications (1)
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DE29514573U Expired - Lifetime DE29514573U1 (de) | 1995-09-11 | 1995-09-11 | Steuergerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29514573U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19706790A1 (de) * | 1997-02-20 | 1998-08-27 | Siemens Ag | Steuergerät für den Einbau in ein Kraftfahrzeug |
DE10327415B3 (de) * | 2003-06-18 | 2005-02-17 | Alutec Metallwaren Gmbh & Co. | Kühlkörper-Gehäuse und Verfahren zu dessen Herstellung |
-
1995
- 1995-09-11 DE DE29514573U patent/DE29514573U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE19706790A1 (de) * | 1997-02-20 | 1998-08-27 | Siemens Ag | Steuergerät für den Einbau in ein Kraftfahrzeug |
DE19706790C2 (de) * | 1997-02-20 | 2000-08-31 | Siemens Ag | Steuergerät für den Einbau in ein Kraftfahrzeug |
DE10327415B3 (de) * | 2003-06-18 | 2005-02-17 | Alutec Metallwaren Gmbh & Co. | Kühlkörper-Gehäuse und Verfahren zu dessen Herstellung |
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