DE10327415B3 - Kühlkörper-Gehäuse und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kühlkörper-Vorrichtung zum Kühlen elektronischer Bauteile (85), insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit einem ersten, deckelförmigen Element (12), das einen äußeren umlaufenden Rand aufweist, der weniger dick ist als der umschlossene Bereich, so dass eine umlaufende Stufe (47) ausgebildet wird, einem zweiten, topfförmigen Element (14), wobei das erste und das zweite Element zusammen ein dichtes Gehäuse mit einer Längsachse bilden, und einer Vielzahl von der Kühlung dienenden Stiften (71), die an dem deckel- und/oder topfförmigen Element (12, 14) vorgesehen sind und parallel zur Längsachse verlaufen. Erfindungsgemäß umfasst die Kühlkörper-Vorrichtung zumindest eine Lasche (61), die am Umfang (63) des deckelförmigen Elements (12) vorgesehen ist und sich nach außen erstreckt, eine Materialverdünnung (67) im Übergangsbereich von Lasche (61) und deckelförmigen Element (12), die ein Umbiegen der Lasche (61) in Richtung der Längsachse ermöglicht, und zumindest einer Hinterschneidung (29) an einer Außenseite des topfförmigen Elements (14) im Bereich der zumindest einen Lasche (61), derart, dass die Lasche (61) in die Hinterschneidung (29) eindrückbar ist, um das erste Element (12) an dem zweiten Element (14) zu fixieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kühlkörper, insbesondere ein Kühlkörper-Gehäuse zum Kühlen elektronischer Bauteile, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit einem ersten deckelförmigen Element, das einen äußeren umlaufenden Rand aufweist, der weniger dick ist als der umschlossene Bereich, so dass eine umlaufende Stufe ausgebildet wird, einem zweiten topfförmigen Element, wobei das erste und das zweite Element zusammen ein dichtes Gehäuse mit einer Längsachse bilden, und einer Vielzahl von der Kühlung dienenden Stiften, die an dem deckel- und/oder topfförmigen Element vorgesehen sind und parallel zur Längsachse verlaufen. Die Erfindung betrifft darüber hinaus auch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Kühlkörper-Vorrichtung.
  • Kühlkörper-Gehäuse der vorgenannten Art sind allgemein bekannt. Bspw. offenbaren die Druckschriften DE 195 33 298 A1 , DE 44 16 460 A1 , DE 295 14 573 U1 , DE 42 40 755 A1 oder WO 01/84898 A2 verschieden Gehäuse die elektronische Bauelementen aufnehmen und gleichzeitig der Kühlung dieser Bauelemente dienen.
  • Das vorgenannte Kühlkörper-Gehäuse wird beispielsweise dazu eingesetzt, elektronische Bauteile im Kraftfahrzeug zu kühlen. Die zu kühlenden Bauelemente werden hierfür auf dem Boden des topfförmigen Elements angebracht, bspw. durch Schrauben oder Klemmen. Die im elektronischen Bauteil entstehende Wärme kann somit über die Bodenplatte an die auf der gegenüber liegenden Seite vorgesehenen Stifte abgeführt werden. Diese Stifte werden üblicherweise im Wege eines Fließpressverfahrens aus dem Boden hergestellt.
  • Um das topfförmige Element zu verschließen, so dass ein dichter Innenraum ausgebildet wird, ist das deckelförmige Element so gestaltet, dass es dicht in die Öffnung des topfförmigen Elements einsteckbar ist. Üblicherweise wird die so erzielte reibschlüssige Verbindung zwischen deckelförmigem Element und topfförmigem Element durch andere Verbindungstechniken, wie Löten, Kleben etc. zusätzlich unterstützt.
  • Das Kühlkörper-Gehäuse weist folglich ein Gehäuse auf, das die elektronischen Bauteile gegenüber äußeren Einflüssen, wie Öl, Wasser, etc., dicht aufnimmt. Die Wärme abgebenden elektronischen Bauteile sind in guter wärmeleitender Verbindung am Boden des Gehäuses angebracht, so dass die entstehende Wärme über den Boden und die sich daran anschließenden Stifte abgeführt werden kann.
  • Obgleich sich diese Kühlkörper-Gehäuse in der Praxis bewährt haben, bleibt weiterhin der Wunsch bestehen, weitere Verbesserungen insbesondere hinsichtlich der Herstellung und der Kosten zu erzielen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, das eingangs genannte Kühlkörper-Gehäuse so weiterzubilden, dass eine einfache Herstellung und damit ein kostengünstiges Bauteil erzielbar ist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bei, dem eingangs genannten Kühlkörper-Gehäuse dadurch gelöst, dass es folgende Merkmale aufweist:
    • – zumindest eine Lasche, die am Umfang des deckelförmigen Elements vorgesehen ist und sich nach außen erstreckt,
    • – eine Hinterschneidung im Material im Übergangsbereich von Lasche und deckelförmigem Element, die ein Umbiegen der Lasche in Richtung der Längsachse ermöglicht, und
    • – zumindest eine Hinterschneidung an einer Außenseite des topfförmigen Elements im Bereich der zumindest einen Lasche, derart, dass die Lasche in die Hinterschneidung eindrückbar ist, um das erste Element an dem zweiten Element zu fixieren.
  • Das erfindungsgemäße Kühlkörper-Gehäuse lässt sich sehr einfach herstellen. Das deckelförmige Element mit den vorzugsweise fließgepressten Stiften wird im Randbereich spanend bearbeitet, vorzugsweise gefräst, um die Stufe auszubilden. Bei diesem Bearbeitungsvorgang kann zusätzlich die Hinterschneidung im Übergangsbereich von Lasche und deckelförmigem Element eingebracht werden. Die Verbindung des deckelförmigen Elements mit dem topfförmigen Element erfolgt einerseits durch Reibschluss zwischen topfförmigem Element und einer Fläche der Stufe, und zusätzlich durch das Umbiegen der Lasche in eine entsprechend vorgesehene Hinterschneidung an der Außenseite des topfförmigen Elements, wobei die Hinterschneidung vorzugsweise als Vertiefung oder als Wulst an der Außenseite des topfförmigen Elements ausgebildet ist. Die Hinter schneidung dient hierbei als Haltepunkt oder Anschlagpunkt für die umzubiegenden Laschen. weitere Verbindungsmittel, wie Löten, Kleben etc., sind hierbei nicht erforderlich. Das Umbiegen der Lasche ist dank der vorgesehenen Hinterschneidung mit einem fest vorgegebenen Biegeradius ohne Gefahr eines Materialbruchs möglich.
  • Insgesamt ist also ein Kühlkörper-Gehäuse geschaffen, das sich mit wenigen Herstellungsschritten und damit kostengünstig realisieren lässt. Darüber hinaus ist das Aufbringen der elektronischen Bauteile auf dem deckelförmigen Element deutlich einfacher auszuführen als bei der oben beschriebenen Lösung aus dem Stand der Technik, bei der das elektronische Bauteil auf dem Boden des topfförmigen Elements angebracht wird.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist an einer parallel zur Längsachse verlaufenden Fläche der Stufe zumindest eine in Umfangsrichtung umlaufende Nut vorgesehen und an einer Innenwand des topfförmigen Elements zumindest ein in Umfangsrichtung umlaufender Vorsprung, der mit der Nut formschlüssig als Haltemittel zusammenwirkt.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass eine zusätzliche Verbindung zwischen topfförmigem und deckelförmigem Element erreichbar ist. Bei dieser Art der Verbindung gelangt ein Vorsprung an der Innenseite des topfförmigen Elements in eine entsprechend vorgesehene Nut, die in einer Fläche der Stufe ausgebildet ist. Durch den damit erzielbaren Einschnapp- bzw. Einrasteffekt wird eine formschlüssige Verbindung hergestellt. Dies hat den Vorteil, dass sich die Genauigkeitsanforderungen, die zur Erzielung einer umlaufenden reibschlüssigen Verbindung notwendig sind, reduzieren lassen. Darüber hinaus wirkt diese Verbindung "Vorsprung in Nut" ähnlich einer Labyrinthdichtung, so dass hiermit sehr gute Abdichtungseigenschaften erreicht werden.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, die Nut an der Innenseite des topfförmigen Elements und den Vorsprung an der Fläche der Stufe des deckelförmigen Elements vorzusehen. Aus fertigungstechnischen Gründen ist das Einbringen einer Nut im deckelförmigen Element jedoch einfacher, da dies gleichzeitig mit dem Einbringen der Hinterschneidung erfolgen kann. Folglich ist kein zusätzlicher Herstellungsschritt erforderlich.
  • Darüber hinaus versteht sich, dass auch mehrere Nuten und Vorsprünge vorgesehen sein können, die in Richtung der Längsachse beabstandet zueinander liegen. Damit lässt sich insbesondere die Abdichtwirkung verbessern. Ferner ist es denkbar, die Nuten und die Vorsprünge nur abschnittsweise, vorzugsweise im Bereich der Laschen vorzusehen, folglich also nicht über den gesamten Umfang des ersten bzw. zweiten Elements.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung sind mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Laschen vorgesehen.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Verbindung zwischen deckelförmigem und topfförmigem Element weiter verbessert wird.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung weist das erste und das zweite Element eine in Draufsicht runde Form auf.
  • Diese Maßnahme hat sich gerade bei der Herstellung des deckelförmigen Elements und hier insbesondere bei der Einbringung der Stufe und der Hinterschneidung als besonders vorteilhaft herausgestellt.
  • Allerdings sind natürlich auch andere Formen denkbar. So ist es auch möglich, dass das erste und das zweite Element eine in Draufsicht rechteckige, vorzugsweise quadratische Form aufweisen.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist das erste Element aus Aluminium und das zweite Element aus Kunststoff hergestellt.
  • Aluminium ist besonders gut geeignet, mit Hilfe von Kaltumformverfahnen, insbesondere Fließpressverfahren bearbeitet zu werden. Allerdings wäre es natürlich auch denkbar, statt Aluminium andere fließpressgeeignete Materialien einzusetzen. So wäre beispielsweise Kupfer im Hinblick auf Wärmeübertragungseigenschaften und Lötbarkeit ebenfalls als geeignetes Material anzusehen. Das zweite Element ist aus Kunststoff hergestellt und lässt sich daher etwas dehnen, um es auf das erste Element aufschieben und mit dem Vorsprung in der Nut einrasten zu können.
  • Ferner wäre es auch denkbar, das deckelförmige Element aus Aluminium mit einem Kupferkern zu versehen, auf dem die zu kühlenden elektronischen Bauteile aufgebracht werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch von einem Verfahren zur Herstellung einer Kühlkörper-Vorrichtung, wie sie zuvor beschrieben wurde, mit den Schritten gelöst:
    • – Herstellen des deckelförmigen Elements mit den Schritten:
    • – Ablängen eines Strangprofils, um einen Butzen zur Ausbildung des ersten Elements zu erhalten,
    • – Kaltumformen des Butzens, um an einer Fläche die Vielzahl von der Kühlung dienenden Stiften auszubilden, und
    • – Fräsen im Umfangsbereich des Butzens, um die Stufe und die Hinterschneidung, vorzugsweise auch die umlaufende Nut in der Stufe auszubilden,
    • – Herstellen des topfförmigen Elements, vorzugsweise durch Kunststoff-Spritzgießen,
    • – Aufbringen des deckelförmigen Elements auf das topfförmige Element, und
    • – Umbiegen der Lasche an dem deckelförmigen Element.
  • Dieses Herstellungsverfahren ist besonders einfach auszuführen und ermöglicht somit eine kostengünstige Herstellung des erfindungsgemäßen Kühlkörper-Gehäuses.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kühlkörper-Gehäuses, bei der das deckelförmige Element noch nicht eingesetzt ist;
  • 2 eine schematische Seitenansicht des in 1 gezeigten Kühlkörper-Gehäuses, jedoch mit eingestecktem deckelförmigen Element;
  • 3 eine schematische Draufsicht des deckelförmigen Elements;
  • 4 eine schematische Ansicht des deckelförmigen Elements von unten;
  • 5 eine perspektivische schematische Ansicht eines Strangprofils, aus dem das deckelförmige Element hergestellt wird; und
  • 6a–c verschiedene alternative Ausgestaltungen der in 1 gezeigten Elemente.
  • In 1 ist ein Kühlkörper-Gehäuse schematisch als Seitenansicht dargestellt und mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Das Kühlkörper-Gehäuse umfasst ein erstes deckelförmiges Element 12, das nachfolgend als Deckel 13 bezeichnet wird, und ein zweites topfförmiges Element 14, das nachfolgend als Topf 15 bezeichnet wird.
  • Der Topf 15 weist einen kreisförmigen Boden 17 auf, von dem eine zylindrische Wand 19 ausgeht.
  • An dem dem Boden 17 abgewandten Ende 21 der Wand 19 sind an deren Innenseite 23 zwei in Längsrichtung beabstandete Vorsprünge 25, 27 vorgesehen. Die beiden Vorsprünge 25, 27 erstrecken sich über den gesamten Umfang der Wand 21, sind damit also in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildet.
  • Die beiden Nuten 25, 27 haben einen etwa halbrunden Querschnitt, wobei dies jedoch nicht unbedingt zwingend ist. Andere Querschnittsformen sind selbstverständlich auch denkbar.
  • 1 lässt noch erkennen, dass der Topf 15 der Außenseite der Wand 21 als Hinterschneidung wirkende Ausnehmungen oder Vertiefungen 29 aufweist. Diese Vertiefungen 29 sind im Gegen satz zu den Vorsprüngen 25, 27 jedoch nicht umlaufend ausgebildet, sondern nur an bestimmten Stellen an der Außenseite der Wand 21 vorgesehen.
  • Der Topf 15 wird beispielsweise aus einem Kunststoff durch Spritzgießen hergestellt. Da die einzelnen Verfahrensschritte an sich bekannt sind, soll darauf an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden.
  • Der Deckel 13 gliedert sich in zwei Längsabschnitte, nämlich einem ersten Längsabschnitt 41 und einem zweiten Längsabschnitt 43.
  • Der erste Längsabschnitt 41 besteht aus einer kreisförmigen Scheibe 45, die in Längsrichtung gesehen zwei unterschiedliche Durchmesser d1 und d2 besitzt.
  • In der 1 ist der obere Durchmesser d1 der Scheibe 45 kleiner als der sich daran anschließende Durchmesser d2, so dass in diesem Übergangsbereich eine Stufe 47 ausgebildet wird. Die Stufe 47 weist naturgemäß eine parallel zu der Längsachse der Scheibe 45 verlaufende erste Fläche 48 und eine rechtwinklig dazu verlaufende zweite Fläche 49 auf.
  • Die Stufe 47 ist über den gesamten Umfang der Scheibe 45, d.h. umlaufend ausgebildet, was sich beispielsweise aus 3 deutlich ergibt.
  • In der Fläche 48 sind zwei in Längsrichtung beabstandete im Querschnitt halbkreisförmige Nuten 51, 53 ausgebildet. Die Nuten 51, 53 erstrecken sich über den gesamten Umfang der Scheibe 45, was in 3 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist.
  • In der in 3 gezeigten Draufsicht ist zu erkennen, dass die Scheibe 45 mehrere, im vorliegenden Fall insgesamt vier Laschen 61 aufweist, die in Umfangsrichtung der Scheibe 45 gleichmäßig beabstandet angeordnet sind. Die Laschen 61 ragen über einen äußeren Rand 63 der Stufe 47 hinaus, sind jedoch einstückig mit der Scheibe 45 ausgebildet.
  • Aus 1 ist ersichtlich, dass die Dicke (Erstreckung in Längsrichtung) der Laschen 61 geringer ist als die Dicke der Stufe 47 (gemessen vom Übergang Abschnitt 43 zu Abschnitt 41).
  • Im Übergang von der Stufe 47 zu den Laschen 61 ist eine Hinterschneidung 65 mit einem vorgegebenen Biegeradius R zu erkennen, die eine Materialverdünnung 67 der Stufe 47 darstellt. Der Zweck dieser Materialverdünnung 67 soll später noch erläutert werden.
  • Der zweite Längsabschnitt 43 weist eine Vielzahl von Stiften 71 auf, die einen kreisförmigen Querschnitt besitzen. Dies ist in 1 besonders gut zu erkennen. Die Stifte 71 sind an der Unterseite der Scheibe 45 gleichmäßig angeordnet, beispielsweise wie in 4 dargestellt als rechteckförmiges Array. Selbstverständlich sind auch andere Anordnungen, geordnet oder ungeordnet, möglich. Es ist lediglich dafür zu sorgen, dass die Stifte 71 eine möglichst große Oberfläche besitzen, so dass ein guter Wärmeübergang in das umgebende Medium Luft ermöglicht wird.
  • Die Herstellung des Deckels 13 erfolgt in wenigen Schritten, wobei als Grundmaterial ein Strangprofil 80 verwendet wird, wie es in 5 gezeigt ist. Die Grundfläche des Strangprofils 80 entspricht dabei der Grundfläche, wie sie in 3 gezeigt ist. Insbesondere weist das Strangprofil bereits Bereiche 83 auf, aus denen die Laschen 61 hergestellt werden.
  • Dieses Strangprofil 80 wird zunächst auf die richtige Länge abgelängt, um anschließend aus diesem als "Butzen" bezeichneten Block die Stifte 71 durch Kaltumformen, beispielsweise Fließpressen, herzustellen.
  • Gleich danach wird die Scheibe 45 im Bereich des ersten Längsabschnitts spanend bearbeitet. Mit Hilfe eines entsprechenden Fräswerkzeugs werden in einem einzigen Bearbeitungsvorgang die Stufe 47, die Nuten 51, 53, die Hinterschneidung 65 mit vorgegebenem Biegeradius sowie die Abstufung zu den Laschen 61 erzeugt. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, zunächst die Stufe 47 und die Stufe zur Lasche 61 auszubilden, um dann in einem nächsten Schritt die Nuten 51, 53 und die Hinterschneidung 65 einzubringen.
  • Es zeigt sich somit, dass die Herstellung des Deckels 13 sehr einfach mit wenigen Herstellungsschritten möglich wird.
  • Die Verbindung von Topf 15 und Deckel 13 erfolgt – nach dem Aufbringen eines elektronischen Bauteils auf die obere Seite des Deckels 13 dadurch, dass der Deckel 13 in den Topf 15 eingeschoben wird. Die Endposition des Deckels 13 im Topf 15 ist in 2 schematisch dargestellt. Die Endposition ist dann erreicht, wenn die Vorsprünge 25, 27 des Topfs 15 in die ent sprechend vorgesehenen Nuten 51, 53 eingreifen. Darüber hinaus steht die Wand 21 des Topfs 15 auf der Fläche 49 der Stufe 47 auf.
  • Anschließend werden die Laschen 61 nach oben und in die Vertiefungen 29 eingedrückt. Mit Hilfe dieser eingedrückten Laschen 61 lässt sich gewährleisten, dass sich der Deckel 13 nicht vom Topf 15 löst.
  • Das Umbiegen der Laschen 61 kann ohne Gefahr eines Materialbruchs, etc. erfolgen, was den Hinterschneidungen 65 bzw. Materialverdünnungen 67 zu verdanken ist. Der Biegeradius dieser Hinterschneidungen ist nämlich so festgelegt, dass die Biegung der Laschen keinen Materialbruch zur Folge hat.
  • In den 6a–c sind weitere Ausgestaltungen des Topfs 15 bzw. des Deckels 13 dargestellt, wobei zur Vereinfachung für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen benutzt wurden. Auf eine nochmalige Erläuterung dieser Teile kann deshalb verzichtet werden.
  • In 6a ist ein Topf 15 dargestellt, dessen Vorsprung 27' nur abschnittsweise vorgesehen ist, wobei die Anzahl der Abschnitte beliebig sein kann. D.h. also, dass der Vorsprung im Gegensatz zu der vorherigen Ausführungsform nicht über den gesamten Umfang verläuft. Üblicherweise liegen die einzelnen Abschnitte des Vorsprungs 27' im Bereich der an der Außenseite des Topfs angeordneten Vertiefungen 29.
  • In 6b ist ein Topf 15 dargestellt, dessen Hinterschneidungen 29' als Wülste ausgebildet sind. Folglich werden die Laschen nicht mehr in Vertiefungen eingedrückt sondern vielmehr um die Wülste herumgebogen. In beiden Fällen wird jedoch eine formschlüssige Verbindung erzielt, da die für die Laschen als Hinterschneidung wirkenden Vertiefungen bzw. Wülste ein Lösen des Deckels vom Topf verhindern. An dieser Stelle sei nochmals angemerkt, dass die Anzahl der Wülste bzw. Vertiefungen der Anzahl der Laschen entspricht. Üblicherweise sind die Vertiefungen bzw. Wülste nicht umlaufend ausgebildet.
  • Schließlich ist in 6c ein Deckel 13 dargestellt, der ein zusätzliches Abdichtungsmittel aufweist. So liegt in der Nut 53 ein dichtender O-Ring 91, der mit der Innenwand des Topfs dichtend zusammenwirkt. Hierbei ist jedoch anzumerken, dass der Topf 15 in diesem Fall keinen Vorsprung aufweist, der in die Nut eingreift. Der untere Vorsprung 27 des Topfs ist jedoch weiterhin vorhanden und wirkt mit der Nut 51 als Einschnapp- bzw. Einrastmechanismus zusammen.
  • Insgesamt zeigt sich, dass eine äußerst zuverlässige Verbindung von Deckel 13 und Topf 15 möglich ist, ohne zusätzliche Verbindungsmittel, wie Löten, Schweißen oder Verkleben einsetzen zu müssen. Darüber hinaus sorgen die in den Nuten liegenden Vorsprünge 25, 27 für eine sehr gute Abdichtung, vergleichbar einer Labyrinthdichtung, so dass der Innenraum der Kühlkörper-Vorrichtung, in der das bzw. die elektronischen Bauteile liegen, gegenüber Wasser, Öl und schmutz geschützt ist. Auch für diese Abdichtung sind keine zusätzlichen Maßnahmen, wie Vorsehen von Gummidichtungen etc., notwendig.
  • Folglich wird eine sehr einfach herzustellendes Kühlkörper- Gehäuse geschaffen.

Claims (10)

  1. Kühlkörper, insbesondere Kühlkörper-Gehäuse zum Kühlen elektronischer Bauteile (85), insbesondere in einem Kraftfahrzeug, mit – einem ersten, deckelförmigen Element (12), das einen äußeren umlaufenden Rand aufweist, der weniger dick ist als der umschlossene Bereich, so dass eine umlaufende Stufe (47) ausgebildet wird, – einem zweiten, topfförmigen Element (14), wobei das erste und das zweite Element zusammen ein dichtes Gehäuse mit einer Längsachse bilden, und – einer Vielzahl von der Kühlung dienenden Stiften (71), die an dem deckel- und/oder topfförmigen Element (12, 14) vorgesehen sind und parallel zur Längsachse verlaufen, gekennzeichnet durch – zumindest eine Lasche (61), die am Umfang (63) des deckelförmigen Elements (12) vorgesehen ist und sich nach außen erstreckt, – eine Hinterschneidung (65) im Übergangsbereich von Lasche (61) und deckelförmigen Element (12), die ein Umbiegen der Lasche (61) in Richtung der Längsachse ermöglicht, und – zumindest eine Hinterschneidung (29) an einer Außenseite des topfförmigen Elements (14) im Bereich der zumindest einen Lasche (61), derart, dass die Lasche (61) in die Hinterschneidung (29) eindrückbar ist, um das erste Element (12) an dem zweiten Element (14) zu fixieren.
  2. Kühlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer parallel zur Längsachse verlaufenden Fläche (48) der Stufe (47) zumindest eine vorzugsweise in Umfangsrichtung umlaufende Nut (51, 53) vorgesehen ist, und an einer Innenwand des topfförmigen Elements (14) zumindest ein vorzugsweise in Umfangsrichtung umlaufender Vorsprung (25, 27) vorgesehen ist, der mit der Nut (51, 53) formschlüssig als Haltemittel zusammenwirkt.
  3. Kühlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Laschen (61) vorgesehen sind.
  4. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterscheidung an der Außenseite des topfförmigen Elements (14) als Vertiefung (29) und/oder als Vorsprung (29') ausgebildet ist.
  5. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (71) am deckelförmigen Element (12) durch ein Kaltumformungsver fahren, insbesondere einem Fließpressverfahren ausgebildet sind.
  6. Kühlkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Element (12, 14) eine in Draufsicht runde Form aufweisen.
  7. Kühlkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Element (12, 14) eine in Draufsicht rechteckige, vorzugsweise quadratische Form aufweisen.
  8. Kühlkörpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dass das erste Element (12) aus Aluminium und das zweite Element aus Kunststoff hergestellt sind.
  9. Kühlkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (25, 27) am zweiten Element (14) und die Nut (51, 53) am ersten Element (12) so ausgebildet sind, dass eine Dichtung entsteht.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Kühlkörpers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch: – Herstellen des deckelförmigen Elements (12) mit den Schritten: – Ablängen eines Strangprofils (80), um einen Butzen zur Ausbildung des ersten Elements zu erhalten, – Kaltumformen des Butzens, um an einer Fläche die Vielzahl von der Kühlung dienenden Stiften (72) auszubilden, – Fräsen im Umfangsbereich des Butzens, um die Stufe (47) und die Hinterschneidung (65), vorzugsweise auch die umlaufende Nut (51, 53) in der Stufe (47) auszubilden, – Herstellen des topfförmigen Elements (14), vorzugsweise durch Kunststoff-Spritzgießen, – Aufbringen des deckelförmigen Elements (12) auf das topfförmige Element (14), und – Umbiegen der Laschen (61) an dem deckelförmigen Element (12).
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