DE29513296U1 - Abstreifer für flexible Materialbahnen von einer Walze - Google Patents
Abstreifer für flexible Materialbahnen von einer WalzeInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Anmelder:
Firma Joh. Clouth
Postfach 10 02 26
Postfach 10 02 26
42802 Remscheid
0829 002 S/mr 28.07.1995
WP95/12
Titel: Abstreifer für flexible Materialbahnen von einer Walze
Die Erfindung betrifft einen Abstreifer für flexible Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen von einer Walze,
insbesondere Presswalzen z.B. aus Granit und Steinersatzwalzen, wobei der Abstreifer parallel zur Walze
angeordnet mit einer Abstreiferkante auf der Oberfläche der sich drehenden Walze gleitend kraftschlüssig anliegt.
Es ist bekannt bei flexible Bahnen fördernden Transportwalzen Abstreifer vorzusehen um zu verhindern, daß die Materialbahn
ggf. auch nur örtlich auf der Walze haften bleibt und so "Aufwickler" entstehen. Desweiteren soll verhindert werden,
daß die Oberfläche der zu reinigenden Walze verschmutzt. Solche Abstreifer sind einem erheblichen Verschleiß
unterworfen. Gehärtete Abstreifer können die Oberfläche der Walze beeinträchtigen und so zu erheblichen Schäden führen.
Die Härtung führt zu erheblichen Spannungen, so daß gehärtete Abstreifer zum Verziehen neigen, mit der Folge, daß die
Oberfläche der Walze ungleich beansprucht wird. Insbesondere bei Presswalzen z.B. aus Granit und Steinersatzwalzen für die
Papierherstellung leidet darunter die Papieroberflächenqualität erheblich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen Abstreifer der o.g. Art so zu verbessern, daß bei geringem Verschleiß die
Oberflächenqualität der mit dem Abstreifer zusammenwirkenden Walze über lange Zeit erhalten bleibt. Es soll auch der
Verschleiß des Abstreifers gegenüber herkömmlichen Abstreifern reduziert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Oberfläche des Abstreifers mindestens im Bereich seiner
Abstreifkante mit einer verschleißfesten Oberflächenbeschichtung versehen ist. Dabei besteht die
Oberflächenbeschichtung überwiegend aus Wolframcarbid.
Besonders materialschonend kann die Oberflächenbeschichtung
durch Detonationsspritzen aufgebracht sein. Beim Aufbringen der Oberflächenbeschichtung erfolgt hier nur eine sehr geringe
thermische Beanspruchung des Abstreifers. Bei zweckmäßiger Kühlung bleibt die Abstreifertemperatur unter 80°C.
Zur Erzielung einer ausreichenden Verschleißfestigkeit können mehrere Schichten übereinander vorgesehen sein, so daß eine
Unterwanderung der Beschichtung durch aggressive Medien erschwert wird.
Die Gesamtschichtdicke liegt vorzugsweise etwa zwischen 0,07
und 0,11 Millimeter. Bevorzugt wird eine Dicke von etwa 0,08 Millimeter.
Zur weiteren Verhinderung einer Schichtunterwanderung können eventuell vorhandene Poren versiegelt sein. Als Versiegelung
ist ein Zweikomponenten-Epoxidharzlack besonders geeignet.
Zur Begrenzung des Beschichtungsaufwands kann die Oberflächenschicht in einem Streifenbereich entlang der
Abstreiferkante mindestens auf der von der Materialbahn beaufschlagten Oberflächenseite vorgesehen sein. Eine
Streifenbreite von etwa einem Zoll ist im Normalfall ausreichend.
Zweckmäßigerweise besteht der Abstreifer aus rostfreiem Stahl, z.B. nach Werkstoff Nr. 1.4021 bzw. 1.4028 oder Monel
Werkstoff Nr. 2.4375.
Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden mit ihren Vorteilen anhand der
beigefügten Zeichnung in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert.
Die beigefügte einzige Figur zeigt einen schematisierten Querschnitt durch eine Anordnung Walzen-Abstreifer.
Über eine Walze 1, bspw. eine Presswalze z.B. aus Granit oder Steinersatzwalze bei der Papierherstellung, wird eine
Materialbahn 2 geführt. Um bei einem Reißen der Materialbahn 2 zu verhindern, daß sich diese auf der Walze 1 aufwickelt oder
Schmutz ansammelt, ist parallel zur Walze 1 verlaufend, ein Abstreifer 3 vorgesehen dessen 20° bis 45° geschrägte
Abstreiferkante 4 auf der Oberfläche 5 der Walze 1 kraftschlüssig anliegt (Kraft P).
Auf der der Materialbahn 2 zugekehrten Seite des Abstreifers 3 ist eine verschleißfeste Oberflächenbeschichtung in einer
Streifenbreite von etwa einem Zoll parallel zur Abstreiferkante 4 vorgesehen.
Die Oberflächenbeschichtung besteht vorzugsweise aus Wolfram
Carbid und ist durch Detonationsspritzen aufgebracht. Dazu wird das Spritzpulver bei einer hohen Explosionstemperatur von
ca. 4700°C geschmolzen und mit sehr hoher Geschwindigkeit auf die zu beschichtende Oberfläche geschossen. Durch die hohe
kinetische Energie verschweißen die auftretenden Teilchen zum größten Teil mit dem Werkstück, so daß besonders dichte und
fest haftende Schichten entstehen. Pro Schuß wird eine Schichtdicke von 0,01 bis etwa 0,015 Millimeter aufgetragen.
Angestrebt wird eine Schichtdicke von etwa 0,08 Millimeter, so daß im Durchschnitt etwa acht Beschichtungsvorgänge
durchgeführt werden. Bei entsprechender Kühlung bleibt die Temperatur des zu beschichtenden Abstreifers 3 unter 80°C, so
daß bei der Beschichtung keine den Abstreifer 3 verziehenden Spannungen auftreten.
Um ein Einwandern oder gar Unterwandern der Oberflachenbeschichtung 6 durch aggressive Medien sicher zu
verhindern, können die Poren der Oberflachenbeschichtung 6 versiegelt sein. Besonders vorteilhaft kann die Versiegelung
durch einen Zweikomponenten-Epoxidharzlack erfolgen, so daß
neben einer guten Korrosionsfestigkeit auch eine hohe Standzeit des Abstreifers ohne Beschädigung der Oberfläche 5
der Walze 1 erreicht wird.
Claims (9)
1. Abstreifer für flexible Materialbahnen (2), insbesondere
Papierbahnen von einer Walze (1), insbesondere Presswalzen z.B. aus Granit und Steinersatzwalzen, wobei
der Abstreifer (3) parallel zur Walze (1) angeordnet, mit einer Abstreiferkante (4) auf der Oberfläche (5) der sich
drehenden Walze (1) gleitend, kraftschlüssig anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des
Abstreifers (3) mindestens im Bereich seiner
Abstreiferkante (4) mit einer verschleißfesten Oberflächenbeschichtung (6) versehen ist.
2. Abstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfeste Oberflächenbeschichtung (6)
überwiegend aus Wolfram Carbid besteht.
3. Abstreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die verschleißfeste Oberflächenbeschichtung (6) durch Detonationsspritzen
aufgebracht ist.
4. Abstreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht (6) aus mehreren Schichten besteht.
5. Abstreifer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesaiiitschichtdicke vorzugsweise etwa 0,08 Millimeter
beträgt.
6. Abstreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbeschichtung (6) zum
Verschließen von eventuell vorhandenen Poren versiegelt ist.
7. Abstreifer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Versiegelung ein Zweikomponenten-Epoxidharzlack
dient.
8. Abstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbeschichtung (6) in einem Streifenbereich
entlang der Abstreiferkante (4) mindestens auf der von der Materialbahn (2) beaufschlagten Oberflächenseite
vorgesehen ist.
9. Abstreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus rostfreiem Stahl z.B. nach Werkstoff Nr. 1.4021
bzw. 1.4028 oder Monel Werkstoff Nr. 2.4375 besteht.
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202017105119U1 (de) | 2017-08-25 | 2017-09-22 | Joh. Clouth Gmbh & Co. Kg | Abstreifer für flexible Materialbahnen von einer Walze |
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-
1995
- 1995-08-18 DE DE29513296U patent/DE29513296U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
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DE102020111761A1 (de) | 2020-04-30 | 2021-11-04 | Joh. Clouth GmbH & Co KG | Abstreifer für flexible Materialbahnen von einer Walze |
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