Die Erfindung betrifft einen Fahrzeuganhänger gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Fahrzeuganhänger weisen ein Fahrgestell auf, über dem ein Bodenrahmen und ein kastenförmiger Laderaum angeordnet
sind. Das Fahrgestell weist wenigstens einen Achskörper mit Rädern auf. Der kastenförmige Laderaum besitzt
einen Boden, der von Seitenwänden, einer Vorderwand und einer Rückwand umgeben ist.
Diese Wände sind meist aus einem oder mehreren übereinander angeordneten Bordwandprofilen gebildet und werden an Eckstangen
oder Eckprofilen befestigt. In der Regel ist wenigstens die Rückwand als eine abklappbare Bordwand ausgebildet.
Mit dem Fahrgestell ist eine Zugstange verbunden, welche über eine Kupplung an einer Zugeinrichtung, z.B. einem
Personenkraftwagen, befestigt werden kann.
Der Boden ist sehr häufig aus einem Holzmaterial hergestellt und unterliegt dem Verschleiß und der Fäulnis. Da in
der Regel die Seitenwände und auch wenigstens die Vorderwand auf dem Boden aufstehen, ist zum Auswechseln des Bodens
eine Demontage der Wände erforderlich. Ein weiterer Nachteil ist die Bodenrahmenkonstruktion, für die in der
Regel Profilschienen verwendet werden. Derartige Fahrzeuganhänger
weisen ein relativ hohes Gewicht auf. Wegen der relativ großen Anzahl an einzelnen Konstruktionsteilen ist
die Lagerhaltung aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Fahrzeuganhänger zu schaffen, dessen konstruktive Gestaltung weniger Einzelbauteile vorsieht und welcher bei einem
gleichen effektiv nutzbarem Laderaum ein besonders niedriges Eigengewicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen und in der Figurenbeschreibung enthalten.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, einen selbsttragenden
kastenförmigen Laderaum mit Bordwandprofilen zu schaffen, welche eine untere Aufnahme oder ein Auflager für
einen einschiebbaren Boden als Ladefläche aufweisen. Mit Hilfe der Auflager, welche wenigstens an den Seitenwandprofilen
ausgebildet sind und auch bei einem Bordwandprofil der Vorderwand und/oder Rückwand oder eines Heckabschlußprofils
vorgesehen sein können, kann ein aus Holz, bevorzugt aber aus einem Leichtmetall gefertigter Boden
montiert und besonders kostengünstig eingeschoben und ausgewechselt werden. Die Bordwandprofile, welche mit vorderen
und hinteren Eckprofilen zu dem kastenförmigen Laderaum verbunden werden, bestehen bevorzugt aus einem Leichtmetallbordwandprofil,
wobei wenigstens die Bordwandprofile der Seitenwände zur Aufnahme des Bodens, als auch zur direkten
oder indirekten Befestigung von wenigstens einem Achskörper des Fahrgestells ausgebildet sind.
Da die Aufnahmen für den Boden als Ladefläche in die Bordwandprofile
der Seitenwände und gegebenenfalls der Vorder- und Rückwand integriert sind, kann ein gesonderter Bodenrahmen
entfallen und führt zu einer Bauteil- und Kostenreduzierung. Die Befestigung des Achskörpers kann über eine
Halterung, die z.B. flanschähnlich ausgebildet sein kann, erfolgen.
Zweckmäßigerweise sind die Aufnahmen für den Boden als Befestigungswinkel an einem unteren Endbereich der Bordwandprofile
ausgebildet.
Als Eckverbinder werden Eckprofile oder auch Eckrungen aus einem Leichtmetall, insbesondere aus einem Aluminiumstrangpressprofil
eingesetzt, an denen die Bordwandprofile fixierbar sind. Die Eckprofile oder Eckrungen weisen wenigstens
in einem oberen Bereich einen Hohlraum auf, welcher zur Aufnahme eines Planengestells dient.
Zur lösbaren, weitgehend gefährdungsfreien Befestigung einer
Abdeckplane sind an der Außenfläche der Bordwandprofile nahezu vertikale Profilstege vorgesehen, an denen clipsartige
Planenbefestigungselemente oder Planenkrampen lösbar fixierbar sind. Die vertikalen Befestigungsstege ermöglichen
im Zusammenwirken mit besonders gestalteten Planenkrampen eine dichte Anlage der Abdeckplane und einen besonders geringen
Überdeckungsbereich.
Um eine gute Be- und Entladung des Fahrzeuganhängers zu ermöglichen, ist wenigstens die Rückwand abklappbar ausgebildet
und weist wenigstens zwei Scharniere auf. Die bordwandseitigen Scharnierteile werden in einer nutförmigen
Ausnehmung des rückseitigen Bordwandprofils aufgenommen.
Die ladeflächenseitigen Scharnierteile sind in entsprechenden
Ausnehmungen eines Heckabschlußprofils fixierbar. Zweckmäßigerweise sind die Ausnehmungen für maßlich
unterschiedliche Scharniere ausgebildet, so daß Fahrzeuganhänger mit unterschiedlich dimensionierten Scharnieren
mit einem Bordwandprofil gefertigt werden können.
Als Verschluß für eine abklappbare Rückwand ist eine Einbauriegelverschluß
vorgesehen. Besonders vorteilhaft und gesichert ist ein in einer Eckrunge geführter Riegel,
während ein Gegenhalter an der Rückwand befestigt ist und im Schließzustand in einer Rungenausnehmung gehalten ist.
Um eine oberseitige Halterung eines Planengestells in den rückseitigen Eckrungen zu ermöglichen, ist der Einbauriegelverschluß
bevorzugt in einem mittleren Bereich der hinteren Eckprofile oder Eckrungen angeordnet.
Ein Heckabschlußprofxl, welches eine Sichtfläche für das
Nummernschild, für Rückstrahler und dgl. aufweist, ist über Halterungen, die als Winkelprofile, als ein Flachstahl oder
Vierkantrohr ausgebildet sein können, an den hinteren Eckprofilen und/oder den Bordwandprofilen der Seitenwände in
einem rückwandseitigen Bereich befestigt. Ein bodennaher Stützfuß oder unterer Profilbereich des Heckabschlußprofils
dient zum Abstützen eines nach hinten abgekippten Fahrzeuganhängers .
Im Bereich der Vorderwand verläuft eine Zugdeichsel als Zugeinrichtung,
die mit einer Kupplung, einem Abreißseil, einem Bremsgestänge und einer Kabelführung versehen ist und
über einen Befestigungsflansch an der Vorderwand befestigt ist. Die Zugeinrichtung kann mit einem Stützrad versehen
sein.
Es ist vorteilhaft, wenn alle Konstruktionsteile des erfindungsgemäßen
Fahrzeuganhängers aus einem Leichtmetall, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung bestehen. Die Montage
und das Auswechseln des Bodens sind ohne besonderen Zeitaufwand möglich, weil ein Einschieben, insbesondere von
der abklappbaren Rückwand her besonders schnell durchgeführt werden kann.
Zweckmäßigerweise sind Einfaßprofile oder Außenflansche an
den vorderen und/oder hinteren Eckprofilen für die Seitenwand-, Bordwandprofile versetzt angeordnet, um das Ein-
schieben des Bodens ohne Behinderung zu ermöglichen.
Der erfindungsgemäße Leichtmetall-Fahrzeuganhänger ist besonders vorteihaft für Personenkraftwagen, weil er ein sehr
niedriges Gewicht bei einer gleichbleibenden großen Ladefläche bzw. bei einem Laderaum aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer stark schematisierten Zeichnung weiter erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers
;
Fig. 2 eine Vorderansicht (rechte Seite) und eine Rückansicht (linke Seite) eines erfindungsgemäßen
Fahrzeuganhängers;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie C-C (Seitenwand) gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie E-E (Vorderwand) gemäß Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie D-D (Rückwand) gemäß Fig. 2;
Fig.5a einen Schnitt wie in Fig. 5 mit einem alternativen
Ausführungsbeispiel einer Bordwandprofilhalterung;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie B-B (vordere Eckprofile) gemäß Fig. 1;
Fig.6a einen Ausschnitt eines Schnitts wie in Fig. 6 mit
einer alternativen Ausführung des vorderen Eckprofils;
• ·
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie A-A (hintere Eckprofile)
gemäß Fig. 1;
Fig. 8 einen vertikalen Schnitt nach Linie F-F (Heckabschlußprofil)
gemäß Fig. 2;
Fig. 9 eine Teilansicht einer Rückwand eines Fahrzeuganhängers ;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Fahrzeuganhängers;
Fig. 11 einen Horizontalschnitt eines hinteren Eckprofils nach Linie G-G in Fig. 10;
Fig. 12 einen Längschnitt eines Heckabschlußprofils gemäß
Fig. 11 und
Fig. 13 als Ausschnitt ein Bordwandprofil mit vertikalem
Profilsteg und lösbar gehaltenem Planen-Befestigungselement .
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen einen Fahrzeuganhänger 2, bei welchem oberhalb eines Fahrzeuggestells 9 mit einer Radachse
oder einem Achskörper 5 und einer Zugdeichsel 53 ein kastenförmiger Laderaum 11 angeordnet ist. Der Laderaum 11
umfaßt einen ein- oder aufschiebbaren Boden 4, Seitenwände 6, eine Vorderwand 7 und eine Rückwand 8, von denen wenigstens
die Rückwand 8 abklappbar ausgebildet und mit Scharnieren 47 und einem Verschluß 34 versehen ist.
Die Seitenwände 6, Vorderwand 7 und die Rückwand 8 bestehen aus Bordwandprofilen 10, 20, 40, die in den Fig. 3, 4 und
gezeigt sind und weitgehend identisch ausgebildet sind. Als Bordwandprofile 10, 20, 40 werden bevorzugt Aluminium-
Strangpressprofile verschiedener Stärken, beispielsweise
18 mm, 20 mm, 25 mm oder 30 mm, eingesetzt, die rationell gefertigt werden können und insbesondere ein geringes Gewicht
aufweisen.
Die Fixierung der Bordwandprofile 10, 20, 40 erfolgt über
vordere Eckprofile 22 und hintere Eckprofile 32, die ebenfalls als Aluminium-Leichtprofile ausgebildet sind (siehe
Fig. 6 und 7). Ein unterhalb der abklappbaren Rückwand 8
angeordnetes Heckabschlußprofil 50 ist ebenfalls aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium gefertigt.
Fig. 3 zeigt ein Bordwandprofil 10 der Seitenwände 6 mit einer Aufnahme 3, welche in das Bordwandprofil integriert
ist. Die Auflage 3 ist in einem verstärkt ausgebildeten unterem Bereich des Bordwandprofils 10 als ein Befestigungswinkel
13 ausgebildet und weist einen nahezu waagerechten Auflageschenkel 14 auf, der den ein- oder aufschiebbaren
Boden 4 trägt. In einem definierten Abstand oberhalb des Auflageschenkels 14 ist eine Klemmnase 18 als eine Ausformung
vorgesehen, die eine Führung und zusätzliche Halterung für den Boden 4 darstellt. Der Abstand der presstechnischen
Ausformung 18 entspricht der Dicke des Bodens 4. Rechtwinklig zum Auflageschenkel 14 verläuft ein Befestigungsschenkel
15, der mit einer Außenfläche 17 des Bordwandprofils fluchtet und der zur Befestigung einer Halterung 31, z.B.
eines Flansches, zur Fixierung des Achskörpers 5 dient.
Die in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Bordwandprofile
10, 20, 40 der Seitenwände 6, der Vorderwand 7 und der Rückwand 8 stellen bevorzugte Ausbildungen dar. Die Bordwandprofile
10, 20, 40 sind mit einer oberen Hohlkammer 12 und einer unteren Hohlkammer 16 versehen, und weisen einen
hinterschnittenen Bereich 29 auf, der auch als Planenbrett bezeichnet wird und der zur Aufnahme konventioneller Plankrampen
dient. Eine besonders effektive Befestigung einer
Abdeckplane erfolgt mit Hilfe eines im wesentlichen vertikal ausgerichteten Befestigungssteges 25 an der oberen Hohlkammer
12, der mit einer endseitigen Profilnase 27 versehen ist. An diesem Befestigungssteg 25 kann mit Hilfe eines
clipsartigen Befestigungselementes 60 (siehe Fig. 13) ein Planenseil 65 lösbar und gefährdungsfrei gehalten werden.
Das Planenseil 65 ist durch Planösen 63 der Abdeckplane 64 gefädelt und in einer Seilführungsöffnung 66 des clipsartigen
Befestigungselementes 60 gehalten.
Bei Befestigung des Befestigungselementes 60 am Befestigungssteg 25 der Bordwandprofile 10, 20, 40 wird das
Planenseil 65 und damit die Abdeckplane 64 verzurrt und
liegt mit einem relativ geringen Überdeckungsbereich dicht und nahezu abschließend an dem oberen Bereich der Bordwandprofile
an. Diese vorteilhafte Planenabdeckung wird insbesondere durch einen Anstellwinkel &bgr; des Befestigungselementes
60 erreicht, der von einem Befestigungsbereich 62, der als ein Einschnitt mit einem definierten Einschnittwinkel
ausgebildet ist, hervorgerufen wird.
Die erfindungsgemäße Aufnahme 3 ist lediglich an den Bordwandprofilen
10 der Seitenwände 6 ausgebildet. Eine besonders sichere Bodenauflage und Fixierung wird erreicht, wenn
auch das Bordwandprofil 20 der Vorderwand 7 mit einem Auflageschenkel
14 versehen ist (siehe Fig. 6). Die im Bereich der vorderen Eckprofile 22 aneinandergrenzenden Auflageschenkel
14 sind zweckmäßigerweise auf Gehrung geschnitten oder rechtwinklig ausgeklingt. Bei dem in Fig. 4 gezeigten
Bordwandprofil 20 der Vorderwand 7 ist ein vertikaler Innenschenkel 21 gezeigt, der mit einer Innenseite 19 des
Bordwandprofils 20 fluchtet und eine dichte Anlage des Bodens 4 (nicht gezeigt) gewährleistet. Das in Fig. 4 gezeigte
Bordwandprofil 20 der Vorderwand könnte auch mit der in
Fig. 3 dargestellten Aufnahme 3 ausgebildet sein.
Das in Fig. 5 dargestellte Bordwandprofil 40 der abklappbaren
Rückwand 8 ist bezüglich der oberen Hohlkammer 12, der unteren Hohlkammer 16 und des hinterschnittenen Bereiches
29 und der Planenbefestigung identisch zu den Bordwandprofilen 10, 20 der Seitenwände 6 und der Vorderwand 7 ausgebildet-
Unterhalb der unteren Hohlkammer 16 weist die Innenseite 19 einen vertikalen Innenschenkel 41 auf, der zur
Abdichtung des Bodens (nicht dargestellt) dient. Außerdem ist eine nutförmige Ausnehmung 44 zur Aufnahme eines bordwandseitigen
Scharnierteils eines Scharniers 47 vorgesehen.
Die Nut 44 ist dabei so ausgebildet, daß unterschiedlich bemaßte Scharniere bzw. Scharnierteile fixiert werden
können. Es ist zweckmäßig, Leichtmetallscharniere, beispielsweise aus Aluminium gefertigte Scharniere, zu verwenden
.
Das in Fig. 5a dargestellte Ausführungsbeispiel des Bordwandprofils
40 weist unterhalb der unteren Hohlkammer 16 an der Außenseiten einen vertikalen Außenschenkel 71 auf, an
dessen unterem Ende eine ringförmige Öse 72 für ein außenliegendes Scharnier vorgesehen ist. Diese Ausführungsform
kommt insbesondere bei aufgesetzter Bordwand und aufgeschraubtem Scharnier zur Anwendung.
In Fig. 6 ist ein vorderes Eckprofil 22 in einem Horizontalschnitt
dargestellt. Das Bordwandprofil 10 einer Seitenwand 6 und das Bordwandprofil 20 der Vorderwand 7, deren Auflageschenkel
14 auf Gehrung geschnitten sind und aneinander grenzen, liegen jeweils an einem Außenflansch 24 an.
Die rechtwinklig von dem vorderen Eckprofil 22 abstehenden Außenflansche 24 sind mit einem Versatz in Richtung Laderaum
11 an dem vorderen Eckprofil angeformt. Da die vorderen Eckprofile 22 einen quadratischen oder rechteckigen
Hohlraum 26 aufweisen, ist eine Anschlagkonstruktion für die Bordwandprofile 10, 20 gebildet, welche die Schubkräfte
und auch Verwindungen der Bordwandprofile 10, 20 aufnimmt.
Durch die Verwendung von Hohlprofilen besteht die Möglichkeit, in den vorderen Eckprofilen 22 und auch in den hinteren
Eckprofilen 32 Stützträger eines Planengestells 28 (siehe Fig. 10) aufzunehmen. Zweckmäßigerweise sind die
hinteren Stützträger des Planengestells 28 derart ausgebildet, daß ein bündiger Abschluß des Planengestells 28 bzw.
einer Abdeckplane mit dem Bordwandprofil 40 der Rückenwand 8 erreichbar ist. Die Eckprofile 22, 32 haben an den vertikalen
Eckbereichen Ausrundungen, die zur Verstärkung vorgesehen sind, so daß eine verbesserte Stabilität insbesondere
bei eingesetztem Einsteckprofil des Planengestells erreicht wird.
Eine andere Ausführungsform des Eckprofils 22 ist in Fig.
6a dargestellt. Dabei ist das Eckprofil 22 an einer Ecke offen, also nur mit drei aufnehmenden Eckbereichen ausgebildet.
Die Wände sind verstärkt und insbesondere die Eckbereiche sind ausgerundet und verdickt ausgebildet, um auf
diese Weise die Stabilität zu erhöhen.
In Fig. 7 ist ein hinteres Eckprofil 32 gezeigt, welches analog zum vorderen Eckprofil 22 einen Hohlraum 36 zur Aufnahme
einer Abstützung eines Planengestells 28 aufweist. Im Gegensatz zu den vorderen Eckprofilen 22 sind die hinteren
Eckprofile 32 mit einem Einfaßprofil 38 versehen, welches U-förmig gegen den Hauptteil des Eckprofils 32 mit dem
Hohlraum 36 versetzt angeordnet ist, um ein ungehindertes Ein- oder Aufschieben eines Bodens 4 auf die Aufnahme 3 zu
gewährleisten.
Eine alternative Eckprofilausbildung geht aus Fig. 11 hervor. Das Eckprofil 32 ist mit einer Eckrunge 33 versehen,
in welcher der Verschluß 34 angeordnet ist. Der Verschluß 34 ist beabstandet zu einer Oberkante 31 angeordnet, wodurch
oberhalb des Verschlußes das Planengestell 28 gehalten werden kann, beispielsweise mit Hilfe einer Planengestellhülse
(nicht dargestellt).
Als Verschluß 34 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 ein Einbau-Riegel-Verschluß vorgesehen. Ein Riegel 39 ist
in der Eckrunge 33 verstellbar geführt und greift in einen Gegenhalter 42 ein, der an der Rückwand 8 angeordnet und im
Schließzustand in einer Rungenausnehmung 35 (siehe Fig. 9) gehalten ist.
Aus Fig. 11 geht außerdem die Anordnung und die Ausbildung eines Heckabschlußprofils 50 hervor, welches in einem Vertikalschnitt
in Fig. 12 dargestellt ist. Eine Befestigungsmöglichkeit für das Heckabschlußprofil 50 bieten zwei
beidseitig angeordnete Halterungen 49, die als ein Flachstahlprofil,
als ein Winkelprofil oder als ein Vierkantrohr ausgebildet sein können und insbesondere im Bereich der
hinteren Eckprofile 32 unterhalb des Bodens 4 angebracht sind (siehe auch Fig. 9 und 10). Das Heckabschlußprofil 50
gemäß Fig. 12 und eine alternative Ausbildung des Heckabschlußprofils
in Fig. 8 ist jeweils mit einer Sichtfläche 52 versehen, welche zwischen einem oberen Profilbereich 56
und einem unterem Profilbereich, welcher insbesondere als Stützfuß 54 ausgebildet ist, angeordnet. Die Sichtfläche
nimmt beispielsweise das Nummernschild, Rückstrahler, die Beleuchtung für das Nummernschild usw. auf. Der bodennahe
Stützfuß 54 dient zur Abstützung des Fahrzeuganhängers, falls dieser bei entsprechender Beladung nach hinten abkippen
sollte. Der obere Profilbereich 56 weist eine Nutenführung 57 zur Aufnahme eines ladeflächenseitigen Scharnierteils
der Scharniere 47 auf. Eine nahezu waagerechte Auf-
lagefläche 51 dient zur Abstützung des Bodens 4.
Fig. 9 zeigt in einem Ausschnitt das Heckabschlußprofil gemäß Fig. 8 und darüber hinaus die Anordnung der Halterung
49 und ein linkes hinteres Eckprofil 32 mit einer Rungenausnehmung 35 für einen Gegenhalter (nicht dargestellt)
eines Verschlußes 34. Außerdem geht ein Scharnier 47 aus der rückwandseitigen Darstellung eines Fahrzeuganhängers
hervor.
Fig. 10 zeigt einen Fahrzeuganhänger 2, dessen hintere Eckprofile 32 mit Eckrungen 33 und einem Verschluß 34 versehen
sind. Strichliert ist im Bereich der hinteren Eckprofile 32 und im Bereich der vorderen Eckprofile 22 der Boden 4 angedeutet.
Außerdem ist die Ausbildung und Anordnung einer weiteren Halteeinrichtung 55 im Bereich der hinteren Eckprofile
32 gezeigt. Diese Halteeinrichtung 55, die in Fig. 11 in einer Draufsicht beispielhaft gezeigt ist, ist als
Knotenblech oder Halteknoten ausgebildet und dient als weitere Befestigung für das Heckabschlußprofil 50.
Alle Bauteile des erfindungsgemäßen Fahrzeuganhängers
können aus einem Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium gefertigt sein, so daß sich der Fahrzeuganhänger durch ein
optimales Nutzvolumen-Gewichts-Verhältnis auszeichnet. Die Herstellung der Bordwandprofile und Eckprofile aus Strangpreßprofilen
ist besonders kostengünstig. Bei Verwendung eines Aluminiumbodens ist eine besonders lange Nutzungsdauer
gegeben. Außerordentlich vorteilhaft wirkt sich die konstruktive Ausbildung der Bordwandprofile, insbesondere für
die Seitenwände aus, die mit unteren Aufnahme für den ein- oder aufschiebbaren Boden versehen sind. Dadurch kann ein
Aufschrauben des Bodens entfallen. Der Boden wird lediglich eingeschoben und dann mittels vier Festpunktschrauben fixiert.
Die verstärkte Ausbildung im Bereich der unteren
Aufnahmen sichert eine ausreichende Stabilität. Eine Kleramnase
gewährleistet eine gute Führung beim Einschieben des Bodens und dient zur zusätzlichen Halterung.