DE29508950U1 - Trennschleifer - Google Patents
TrennschleiferInfo
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Description
Patentanwalt
Dipl.-Ing. W. Jackisch & Partner
Dipl.-Ing. W. Jackisch & Partner
Menzelstr. 40 ■ 70192 Stuttgart
Firma A 40 344/ktüu
Andreas Stihl
Badstr. 115 3 0. MAI 1995
71336 Waiblingen
Die Erfindung betrifft einen Trennschleifer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 39 16 433 Al ist ein derartiger Trennschleifer
bekannt, dessen Antriebsmotor über einen Keilriemen eine Trennscheibe rotierend antreibt. Die Trennscheibe ist über
einen Tragarm am Gehäuse gehalten und weist zum Schutz der Bedienungsperson gegen zerspringende Schleifscheiben und
gegen Schleifstaub eine Schutzhaube auf, die die Trennscheibe
teilweise übergreift. Die Trennscheibe und die Schutzhaube liegen einschließlich aller für die Halterung
und den Antrieb der Trennscheibe benötigten Bauteile vollständig vor der Vorderseite des Gehäuses des Trennschleifers,
so daß der Schwerpunkt des Trennschleifers in Arbeitsrichtung gesehen nach vorne verlagert ist. Um eine ergonomisch
günstige Führung zu ermöglichen, muß darauf geachtet werden, daß das Gewicht der außerhalb des Gehäuses
angeordneten Bauteile möglichst gering gehalten ist; anderenfalls wirkt ein Kippmoment um eine Querachse des Trennschleifers,
das durch die Bedienungsperson ausgeglichen werden muß, um den Trennschleifer in einer stabilen Gleichgewichtslage
zu halten.
Die Schutzhaube hat die Aufgabe, die Bedienungsperson vor dem von der Trennscheibe tangential weggeschleuderten
Schleifstaub und Funkenflug zu schützen. Die mit hoher Geschwindigkeit
weggeschleuderten Teilchen, die eine hohe abrasive Wirkung aufweisen, prallen auf die innere Umfangsseite
der Schutzhaube. Die Schutzhaube ist daher aus einem widerstandsfähigen Material wie Stahlblech gefertigt, das
aber ein hohes Eigengewicht aufweist, so daß die Handhabbarkeit des Arbeitsgeräts beeinträchtigt ist.
Zwar wurde aus Gründen der Gewichtsreduzierung die Schutzhaube auch schon aus Aluminium hergestellt, jedoch mußte
aufgrund eines hohen Verschleißes eine geringe Standzeit hingenommen werden, was zu einem erhöhten Wartungsaufwand
führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trennschleifer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend
weiterzubilden, daß das gesamte Arbeitsgerät ein geringes Gewicht bei verbesserter Handhabbarkeit und eine hohe
Standzeit aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einem Trennschleifer nach dem Gattungsbegriff
erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Da der Verschleißstreifen auf der der Trennkante der Trennscheibe zugewandten inneren Umfangsseite der Schutzhaube
aus einem anderen Material gefertigt ist als die Schutzhaube selbst, ist man bei der Wahl des Materials für die
Schutzhaube keinen Einschränkungen unterworfen. Die Schutzhaube kann aus einem wenig verschleißfesten, spezifisch
leichten Material gefertigt sein, da sie nicht mehr direkt von dem Schleifstaub beaufschlagt wird und daher im wesent-
lichen keinem Verschleiß durch Abrieb und nur einer geringen thermischen Belastung unterworfen ist. Die Schutzhaube
muß im wesentlichen nur ihr Eigengewicht sowie das Gewicht des auf der Innenseite befestigten Verschleißstreifens
aufnehmen sowie die während des Arbeitsbetriebes üblicherweise auftretenden Belastungen wie Stöße etc. aufnehmen;
der abrasive Schleifstaub prallt auf den Verschleißstreifen, der aus einem gegen Abrieb widerstandsfesten Material
gefertigt ist und trotz der hohen mechanischen Belastung eine hohe Standzeit aufweist. Das Gesamtgewicht der
Schutzhaube und des Verschleißstreifens ist gegenüber einer
Schutzhaube aus Stahlblech reduziert, da die Schutzhaube dünnwandig aus spezifisch leichtem Material gefertigt sein
kann und die Masse des Verschleißstreifens auch bei Wahl eines Materials mit einem spezifisch hohen Gewicht
gegenüber der Gesamtmasse der an dem Tragarm befestigten Bauteile gering ist.
Der Verschleißstreifen ist vorteilhaft aus Stahlblech gefertigt,
die Schutzhaube besteht zweckmäßig aus Aluminium bzw. einem Aluminiumblech. Die aus diesen Materialien hergestellten
Bauteile sind leicht zu verarbeiten, so daß die Produktions- und Fertigungskosten gering gehalten sind.
Der Verschleißstreifen ist vorzugsweise über eine formschlüssige Verbindung an der inneren Umfangsseite der
Schutzhaube gehalten, wobei vorteilhaft eine Nietverbindung zum Einsatz kommt, über eine Nietverbindung können Materialien
mit sehr unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften wie beispielsweise unterschiedlich hohe Schmelzpunkte
zusammengefügt werden. Durch die punktuell an der Nietverbindung eingeleitete Kraft können auch unterschiedlich hohe
Dehnungen des Verschleißstreifens und der Schutzhaube ausgeglichen werden.
Die Schließköpfe der Niete der Nietverbindung liegen zweckmäßig
auf der der Trennscheibe zugewandten Seite des Verschleißstreifens.
Bei der Fertigung werden die Niete radial von außen nach innen an der Schutzhaube eingesetzt, so daß
die Setzköpfe der Niete auf der radial außenliegenden Seite der Schutzhaube liegen und eine etwa glatte Oberfläche bilden,
so daß ein Verhaken der Schutzhaube, beispielsweise an Stoffgewebe, verhindert ist.
Die Schutzhaube kann aus zwei Hälften bestehen, wobei jede Hälfte eine kreisausschnittförmige Grundplatte und einen
zur Grundplatte etwa rechtwinklig angeordneten, radial außenliegenden Kragen aufweist. Die Kragen beider Hälften
sind fest miteinander verbunden, wobei die Kragen sich zweckmäßig axial überlappen. Im Überlappungsbereich der
beiden Kragen sind zumindest der radial innenliegende Kragen und der Verschleißstreifen durch die Niete miteinander
verbunden. Die Verbindung, zwischen den beiden Kragen kann zum einen ebenfalls über die Nietverbindung erfolgen, wobei
in diesem Fall der radial außenliegende Kragen, der radial innenliegende Kragen und der Verschleißstreifen durch einen
einzigen Niet miteinander verbunden sind. Zum anderen kann die Verbindung zwischen den beiden Kragen auch stoffschlüssig
hergestellt werden, insbesondere durch Schweißen.
Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen sind den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen
zu entnehmen, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Trennschleifers mit Schutzhaube und Trennscheibe,
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• *
Fig. 2 einen Schnitt durch die Schutzhaube mit einem auf
der radial innenliegenden Seite angeordneten Verschleißstreifen,
Fig. 2a eine Ausschnittvergrößerung der Fig. 2 aus dem Bereich einer Nietverbindung,
Fig. 3 eine Darstellung nach Fig. 2 mit einer Verbindung zwischen den Schutzhauben-Hälften und dem Verschleißstreifen
in einer anderen Ausführung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Schutzhaube.
In Fig. 1 ist ein Trennschleifer 1 dargestellt, der einen
in einem Gehäuse 2 angeordneten Antriebsmotor aufweist, der im gezeigten Ausführungsbeispiel als Verbrennungsmotor ausgeführt
ist. Am Gehäuse 2 ist ein erster, sich in Längsrichtung des Arbeitsgeräts erstreckender Handgriff 22 angeordnet,
an dem eine Gashebelanordnung 24 zur Inbetriebnahme des Antriebsmotors vorgesehen ist. In Arbeitsrichtung 25
gesehen vor dem ersten Handgriff 22 ist ein weiterer Handgriff 23 angeordnet, der etwa in einer Ebene senkrecht zur
Arbeitsrichtung 25 liegt. Der Trennschleifer 1 wird über die Handgriffe 22 und 23 von der Bedienungsperson gehalten
und geführt.
Am freien Ende eines am Gehäuse 2 angeordneten Tragarms 6 ist eine rotierend angetriebene Trennscheibe 4 angeordnet.
Die Trennscheibe 4 ist von dem Antriebsmotor über einen im Tragarm &dgr; geführten Keilriemen 3 angetrieben. Der Tragarm
ragt in Arbeitsrichtung 25 so weit über die Vorderseite des Gehäuses 2 bzw. des Handgriffs 23 hinaus, daß die Trennscheibe
4 vollständig vor dem Trennschleifergehäuse liegt.
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Die Trennscheibe 4 ist über einen Umfangswinkel von etwa
200* von einer Schutzhaube 5 übergriffen, welche verhindert,
daß tangential von der Trennscheibe 4 aufgeschleuderter
Schleifstaub und Funkenflug oder Teile einer zerspringenden Trennscheibe die Bedienungsperson treffen und verletzen
können. Der Schleifstaub, der eine hohe abrasive Wirkung aufweist, trifft auf die innere Umfangsseite der
Schutzhaube 5 und verliert beim Aufprall seine kinetische Energie; der Schleifstaub fällt nach unten über die offene
Seite aus der Schutzhaube 5 heraus.
Um die Schutzhaube 5 verschleißfest auszubilden, ist vorgesehen, daß auf der inneren ümfangsseite 8 der Schutzhaube
auf der der Trerinkante 7 der Trennscheibe 4 zugewandten Seite ein Verschleißstreifen 9 angeordnet ist, der widerstandsfest
gegen den mit hoher Geschwindigkeit aufprallenden Schleifstaub ausgebildet ist. Die Schutzhaube 5 und der
Verschleißstreifen 9 sind aus unterschiedlichen Materialien
gefertigt, wobei die Schutzhaube 5 vorzugsweise aus einem spezifisch leichteren Material als der Verschleißstreifen 9
gefertigt ist. Vorteilhaft ist die Schutzhaube aus Aluminium bzw. Aluminiumblech gefertigt, der Verschleißstreifen
hingegen besteht zweckmäßig aus Stahlblech. Neben der Verwendung handelsüblicher Werkstoffe, die leicht zu bearbeiten
sind, hat diese Kombination den Vorteil, daß die aus Aluminium gefertigte Schutzhaube 5 dünnwandig ausgebildet
sein kann, wodurch das Gewicht der Schutzhaube reduziert ist. Der Verschleißstreifen aus Stahlblech schützt die innere
Ümfangsseite der Schutzhaube vor dem abrasiven Schleifstaub; ein Verschleiß der Schutzhaube ist daher
nicht zu befürchten. Der Verschleißstreifen aus Stahlblech ist andererseits kostengünstig herstellbar und ist widerstandsfest
gegen Abrieb, so daß die Standzeit der Schutzhaube und des Arbeitsgeräts erhöht ist. Das Gewicht des
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* ·■
dünnwandigen Verschleißstreifens ist gegenüber den anderen,
dem Gehäuse des Trennschleifers vorgelagerten Bauteilen wie
Tragarm 6 und Trennscheibe 4 vernachlässigbar klein. Durch die verringerte Gesamtmasse der vor dem Gehäuse angeordneten
Bauteile ist auch das Kippmoment um eine Querachse des Arbeitsgeräts deutlich reduziert bzw. ganz aufgehoben, wodurch
die Handhabbarkeit des Trennschleifers erhöht ist.
Wie in Fig. 1 strichliert eingezeichnet, erstreckt sich der Verschleißstreifen 9 über den gesamten Umfang der inneren
Umfangsseite 8 der Schutzhaube 5. Die Schutzhaube 5 ist dadurch auf ihrem gesamten inneren Umfang auf der der Trennkante
7 der Trennscheibe 4 zugewandten Seite vor Schleifstaub geschützt, so daß auch Schleifstaub, der über einen
größeren Winkelbereich durch die rotierende Trennscheibe 4 in den Innenraum der Schutzhaube 5 mitgerissen wird, an der
Schutzhaube keinen Schaden anrichten kann.
Es kann auch zweckmäßig sein, den Verschleißstreifen lediglich
über einen Teilbereich des inneren Umfangs der Schutzhaube anzuordnen, insbesondere in dem dem Gehäuse des
Trennschleifers zugewandten Bereich der Schutzhaube.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Schutzhaube 5 mit dem auf der inneren Umfangsseite 8 befestigten Verschleißstreifen
9. Zweckmäßig ist der Verschleißstreifen 9 über eine
formschlüssige Verbindung, insbesondere über eine Nietverbindung 10, an der inneren Umfangsseite der Schutzhaube befestigt,
über den Umfang verteilt sind in regelmäßigen Abständen vorzugsweise etwa acht Nietverbindungen 10 vorgesehen,
so daß der Verschleißstreifen 9 über den gesamten Innenumfang der Schutzhaube 5 flächig an der Umfangsseite 8
anliegt· Die Niete 11 der Nietverbindungen 10 werden zweckmäßig als Stanzniete von außen während der Fertigung durch
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die Schutzhaube 5 getrieben, so daß der Setzkopf 12 eines Niets auf der radial außenliegenden Seite der Schutzhaube
liegt. Bei Verwendung von Stanznieten kann auf das Einbringen von Bohrungen für die Niete in der Schutzhaube und im
Verschleißstreifen verzichtet werden. Der Setzkopf 12 ist in die Wandung der Schutzhaube versenkt und bildet eine
glatte Oberfläche, siehe Fig. 2a. Der Schaft 13 des vorteilhaft als Hohlniet ausgebildeten Niets 11 durchragt die
Wandung der Schutzhaube 5 und des Verschleißstreifens 9, wobei am freien Ende des Schafts ein Schließkopf 14 geformt
ist. Der Schließkopf 14 weist radial nach außen gebogene Wandbereiche auf, die den Formschluß der Nietverbindung
herstellen. Der Niet 11 ist zweckmäßig als Hohlniet ausgebildet, der von außen durch die Wandungen der Schutzhaube
und des Verschleißstreifens durchgeschlagen wird. Der Schaft des Hohlniets verläuft vom Setzkopf 12 aus gesehen
konisch divergierend, wobei infolge der divergierenden Nietwände die Verbindung auch bei einem Verschleiß der der
Trennscheibe zugewandten Seite der Schließköpfe aufrecht erhalten wird.
Im inneren Hohlraum des Hohlniets ist ausgestanztes Material der Schutzhaube und des Verschleißstreifens festgeklemmt.
Dieses Material im Hohlraum des Hohlniets auf der der Trennkante 7 der Trennscheibe 4 zugewandten Seite
schützt den Niet 11 vor Abrieb durch den Schleifstaub, wodurch die Standzeit der Nietverbindung erhöht ist. Der
Schließkopf 14 ragt über die Oberfläche der der Trennscheibe zugewandten Seite 15 des Verschleißstreifens 9 und
kann bei der Fertigung der Schutzhaube von einem Nietdöpper verformt werden, wodurch der Formschluß der Verbindung
hergestellt ist.
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Wie Fig. 2a weiter zeigt, besteht die Schutzhaube 5 aus zwei Hälften 16, 17, die die Trennscheibe umschließend angeordnet
sind und etwa im Bereich der Trennscheibenebene 18 fest miteinander verbunden sind. Jede Hälfte 16, 17 weist
eine kreisausschnittförmige Grundplatte 16a, 17a und jeweils einen zur Grundplatte etwa rechtwinklig verlaufenden,
radial außenliegenden Kragen 16b, 17b auf, wobei der Kragen zweckmäßig durch Umformen der Grundplatte hergestellt ist.
Jede Grundplatte hat einen geringfügig größeren Radius als die Trennscheibe 4, so daß die von den Kragen gebildete radial
innenliegende Seite der Schutzhaube in einem konzentrischen Abstand zur Trennkante 7 der Trennscheibe 4 liegt.
Die Kragen 16b, 17b der beiden Hälften 16, 17 überlappen sich im Bereich der Trennscheibenebene 18 axial, wobei der
Überlappungsbereich eine Erstreckung b aufweist, innerhalb der die Kragen in Achsrichtung krümmungsfrei ausgebildet
sind. Auch der Verschleißstreifen 9 weist vorteilhaft zumindest die Breite b auf, wobei der Oberlappungsbereich und
der Verschleißstreifen etwa symmetrisch zur Trennscheibenebene 18 verlaufen.
Es kann auch zweckmäßig sein, die Breite des Verschleißstreifens dem Abstand der beiden zueinander parallel liegenden
Grundplatten 16a, 17a anzupassen, wobei außerhalb des krümmungsfreien Überlappungsbereiches im übergang zwischen
Grundplatte und Kragen der Verschleißstreifen eine dem übergang angepaßte Krümmung aufweist.
Die Hälften 16, 17 können eine unterschiedliche Dicke aufweisen, wobei die tragende Hälfte 16 zweckmäßig stärker
ausgeführt ist als die gegenüberliegende Hälfte 17.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und Fig. 2a verbindet der Niet 11 die beiden Kragen 16b, 17b und den Ver-
'.•lös
schleißstreifen 9 miteinander, wobei der Setzkopf 12 des
Niets 11 in die Wandung des radial außenliegenden Kragens 17b versenkt ist.
Anstelle eines Hohlniets können auch andere Nietformen zur Anwendung kommen/ beispielsweise Halbrundniete, Blindniete
oder Riemenniete. Gemäß einer nicht gezeigten Darstellung kann die Verbindung auch über Schrauben und Muttern erfolgen.
In Fig. 3 ist eine weitere Verbindungsmöglichkeit im Überlappungsbereich
gezeigt. Der Niet 11 wird vor dem Zusammenbau der beiden Schutzhaubenhälften 16, 17 durch den Kragen
16b und den Verschleißstreifen 9 getrieben. Anschließend wird der Kragen 17b der zweiten Schutzhaubenhälfte 17 radial
außenliegend stoffschlüssig mit dem Kragen 16b der ersten
Schutzhaubenhälfte 16 verbunden, wobei der StoffSchluß
vorteilhaft durch Schweißen herstellbar ist. Da beide Hälften 16 und 17 aus dem gleichen Material gefertigt sind
und somit den gleichen Schmelzpunkt aufweisen, ist ein Verschweißen beider Hälften problemlos möglich. Die
Schweißnaht 26 liegt an der Stirnseite des radial außenliegenden Kragens 17b an und fällt rampenförmig zum Übergangsbereich
des radial innenliegenden Kragens 16b ab, so daß ein gleichmäßiger Übergang zwischen beiden Kragen unter
Vermeidung einer Schmutzkante geformt ist.
Die stoffschlüssige Verbindung der beiden Kragen kann auch
durch Löten oder Kleben hergestellt werden.
Der radial außenliegende Kragen 17b überdeckt den Setzkopf 12 des durch die Wandung des Kragens 16b getriebenen Niets
11, so daß der Niet 11 nach außen hin vollständig abgedeckt ist. Diese Vorgehensweise ist insbesondere für den Fall
vorteilhaft, daß die Wandungen der Schutzhaube dickwandig ausgeführt sind, so daß ein Nietverfahren zur Verbindung
beider Kragen einschließlich des Verschleißstreifens insbesondere für im Stanzverfahren eingebrachte Niete nur mit
großem Aufwand machbar ist.
Die Verbindung zwischen dem Verschleißstreifen und dem radial innenliegenden Kragen 16b kann auch gemäß einer nicht
dargestellten Ausführung im Nietprägeverfahren erfolgen, bei der ein ausgestanztes und umgebogenes Blechstück des
Verschleißstreifens durch den Kragen 16b geführt und zur Nietung herangezogen wird.
An der dem Tragarm 6 zugewandten Grundplatte 16a der Schutzhauben-Hälfte 16 sind mehrere fingerartige, sich radial
erstreckende Ausprägungen 19 vorgesehen, siehe Fig. 1, 3 und 4. Die Ausprägungen 19 sind im Prägeverfahren aus der
Grundplatte 16a hergestellt und erhöhen die Stabilität der vorteilhaft dünnwandig ausgeführten Schutzhaube, die über
die Grundplatte 16a an dem Tragarm 6 gehalten ist. Die Ausprägungen 19 erstrecken sich von einer zentralen Ausnehmung
20 im Zentrum der Grundplatte 16a radial nach außen. Durch die Ausnehmung 20 ist eine nicht dargestellte Antriebswelle
geführt, auf der die Trennscheibe 4 drehfest festgelegt ist und die von dem Keilriemen 3 angetrieben
ist. Im Zentrum der gegenüberliegenden Grundplatte 17a ist gleichfalls eine Ausnehmung vorgesehen, die ebenfalls von
der Antriebswelle durchragt sein kann.
Die fingerartigen Ausprägungen 19 erheben sich über die
Oberfläche der Grundplatte 16a; es sind insgesamt vier Ausprägungen vorgesehen, die sich zum radial außenliegenden
Rand der Schutzhaube 5 hin verjüngen. Die Ausprägungen weisen einen etwa trapezförmigen Querschnitt auf.
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Claims (11)
1. Trennschleifer mit einem in einem Gehäuse angeordneten Antriebsmotor, der eine an einem Tragarm (6) gehaltene
Trennscheibe (4) rotierend antreibt, mit einer Schutzhaube (5), die die Trennscheibe (4) teilweise übergreift,
wobei die Schutzhaube (5) an dem Tragarm (6) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Trennkante (7) der Trennscheibe {4} zugewandten inneren Umfangsseite
(8) der Schutzhaube (5) ein gegen Abrieb widerstandsfester Verschleißstreifen (9) angeordnet ist, wobei
die Schutzhaube (5) und der Verschleißstreifen (9) aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind.
2. Trennschleifer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißstreifen (9) über eine formschlüssige Verbindung, insbesondere über
eine Nietverbindung (10), an der Schutzhaube (5) gehalten ist.
3. Trennschleifer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließköpfe (14) der Niete (11) der Nietverbindung (10) auf der der Trennscheibe
(4) zugewandten Seite (15) des Verschleißstreifens (9) liegen.
4. Trennschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (5) aus
zwei Hälften (16, 17) besteht, wobei jede Hälfte {16,
17) eine kreisausschnittformige Grundplatte {16a, 17a) und einen zur Grundplatte {16a, 17a) etwa rechtwinklig
angeordneten, radial außenliegenden Kragen (16b, 17b) aufweist und die Kragen (16b, 17b) beider Hälften (16,
17) fest miteinander verbunden sind.
5. Trennschleifer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kragen (16b, 17b) beider
Hälften (16, 17) im Bereich der Trennscheibenebene (18) einen sich axial erstreckenden Überlappungsbereich
aufweisen.
6. Trennschleifer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) des Verschleißstreifens
(9) etwa der Breite des Überlappungsbereichs entspricht.
7. Trennschleifer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißstreifen (9)
an dem radial innenliegenden Kragen (16b) formschlüssig befestigt ist.
8. Trennschleifer nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kragen (16b,
17b) der Hälften (16, 17) stoffschlüssig miteinander
verbunden sind, insbesondere miteinander verschweißt sind.
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9. Trennschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Tragarm (6) zugewandten
Grundplatte (16a) der einen Schutzhauben-Hälfte (16) fingerartige, sich etwa radial erstrekkende
Ausprägungen (19) vorgesehen sind.
10. Trennschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (5) aus
einem spezifisch leichteren Material als der Verschleißstreifen (9) gefertigt ist, insbesondere aus
Aluminium besteht.
11. Trennschleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verschleißstreifen (9) aus Stahlblech besteht.
40344ANS,DOC
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