DE29508449U1 - Ein- oder mehrteiliges Ziehwerkzeug - Google Patents
Ein- oder mehrteiliges ZiehwerkzeugInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
80636 München 93/30555-IPT
Die Erfindung betrifft ein ein- oder mehrteiliges Ziehwerkzeug mit wenigstens einem
Formteil (Matrize, Stempel) aus vergleichsweise ieicht bearbeitbarem Material wie
Cerrotru, Zamak oder Aluminium.
Es ist allgemein bekannt, für kleine Stückzahlen zu ziehender Werkstücke, wie
Blechteile, Ziehwerkzeuge mit geringem Mechanisierungsgrad aus leicht bearbeitbaren
Materialien zu verwenden. Abhängig von der Stückzahl der zu fertigenden Blechteile
werden für die Ziehwerkzeuge Materialien wie Cerrotru, Zamak, Aluminium oder andere eingesetzt. Die Ziehwerkzeuge können sowohl ais zweiteilige Einfachwerkzeuge,
aber auch als einteilige Werkzeuge, z.B. bei Anwendung des Fluid-Cell-Verfahrens,
oder als dreiteilige Werkzeuge, bestehend aus Stempel, Matrize und Biechhalter, ausgelegt sein.
Während Werkzeuge aus Cerrotru direkt durch Abgießen mit geringer manueller
Nachbearbeitung hergestellt werden können, muß bei Einsatz des gegenüber Cerrotru
verschleißfesteren Zamak- oder Aluminiumwerkstoffes eine spanende Bearbeitung durchgeführt werden. Charakteristisch für den Einsatz von Cerrotru aber auch von
Zamak oder Aluminium oder ähnlichen Werkstoffen ist jedoch der verhältnismäßig große Werkzeugverschleiß, der mit ein und demselben Ziehwerkzeug nur die Herstellung
vergleichsweise kleiner Stückzahlen zu ziehender Werkstücke zuläßt und zwar Stückzahlen, die zwischen 10 und 1000 liegen. Werden zu Versuchszwecken oder
bei Kleinserien größere Stückzahlen erforderlich, so mußte bisher entweder mit mehreren
Ziehwerkzeugen gearbeitet werden oder aber, es mußte alternativ auf bedeutend teurere Werkzeuge, z.B. aus Grauguß, übergegangen werden.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein ein- oder mehrteiliges Ziehwerkzeug der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß mit ein und demselben Ziehwerkzeug bei gleichbleibender Qualität auch größere Stückzahlen zu ziehender
Werkstücke gezogen werden können.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Formteil auf
seiner Oberfläche mit einem das Formteil vor Verschleiß schützenden Schutzblech versehen ist.
Eine vorzugsweise Ausführungsform sieht vor, daß das Schutzblech ein Stahlblech
ist.
Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme gelingt es, das Ziehwerkzeug effizient vor
Verschleiß zu schützen ohne daß das gesamte Formteil bzw. die Formteile aus einem
hochwertigen und damit vergleichsweise teuren Werkstoff bestehen müssen.
Es ist zwar ein Ziehwerkzeug bekannt, das aus einem Blech und einem aus einer
niedrig schmelzenden Legierung bestehenden Werkzeugkörper zusammengesetzt ist (DE 31 12 255 A1). Bei diesem Ziehwerkzeug hat das Blech jedoch nicht die Funktion
eines Verschleißschutzbleches, sondern es bildet hierbei vielmehr die Werkzeugform
selbst, die beispielsweise durch Hämmern hergestellt wird, wobei an das die Werkzeugform bildende Blech sodann der zum Beispiel aus einer Zinklegierung bestehende
Werkzeugkörper angegossen wird.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und einer zugehörigen
Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen jeweils im Querschnitt:
Figur 1 ein zweiteiliges Ziehwerkzeug mit erfindungsgemäß angeordneten
Verschleißschutzblechen und die
Figuren 2a und 2b ein Formteil eines Ziehwerkzeuges vor und nach dem Einbringen eines Verschleißschutzbleches mittels Fluid-Cell-Technik.
Figuren 2a und 2b ein Formteil eines Ziehwerkzeuges vor und nach dem Einbringen eines Verschleißschutzbleches mittels Fluid-Cell-Technik.
Figur 1 zeigt ein einfaches zweiteiliges Ziehwerkzeug, bestehend aus einem ersten
Formteil 1 (Stempel) und einem zweiten Formteil 2 (Matrize). Beide Formteile 1 und
sind beispielsweise aus einer Zink-Druckgußlegierung, die unter dem Namen Zamak
bekannt ist, hergestellt, Die mit dem zu ziehenden Werkstück, z.B. ein in der Zeichnung
mit 3 bezeichnetes Blechteil, in Berührung kommende Oberfläche eines jeden Formteiles 1 und 2 ist dabei jeweils mit einem das jeweilige Formteil 1 bzw. 2 vor
Verschleiß schützenden Schutzblech 4 bzw. 5 versehen. Als Material für die Schutzbleche
4 und 5 kommt Stahlblech oder ähnlich verschleißfestes Material in Frage. Die zu wählende Blechdicke ist abhängig von der Geometrie der Formteile 1 und 2, sie
hängt insbesondere von den kleinsten auftretenden Radien und auch von der auftretenden
Belastung beim Ziehvorgang selbst ab. Bei der Fertigung der Formteile 1 und ist zu beachten, daß die aus Zamak oder einem vergleichbaren Material bestehenden
Formkörper um den Betrag der Schutzblechdicke kleiner hergestellt werden müssen,
derart, daß dann bei eingezogenem Schutzblech 4 bzw. 5 die gewünschte Formgeometrie
des Ziehwerkzeuges erreicht wird.
Das Einbringen der Schutzbleche 4 und 5 in die Formteile 1 und 2 erfolgt selbst durch
Ziehtechnik, wobei das anzuwendende Ziehverfahren entsprechend der Komplexität der Form auszuwählen ist.
Eine günstige Möglichkeit besteht darin, das bzw. die Schutzbleche mittels Fluid-Cell-Technik
einzubringen, weil dadurch zusätzliche Werkzeugkonstruktionen, welche die Dicke des endgültigen Werkstückes, im gewählten Beispiel des gezogenen Bleches 3,
kompensieren müssen, entbehrlich sind.
Figur 2a zeigt das Formteil 1 vor und Figur 2b das Formteil 1 nach dem Einbringen
des Verschleißschutzbleches 4, wobei das Einbringen mit Hilfe eines solchen nachgiebigen
Werkzeugteiles erfolgt, d.h. durch Beaufschlagung einer Membran 6 mit Hilfe eines Druckmediums 7, z.B. einer Flüssigkeit.
Claims (2)
1. Ein- oder mehrteiliges Ziehwerkzeug mit wenigstens einem Formteil (Matrize,
Stempel) aus vergleichsweise leicht bearbeitbarem Material wie Cerrotru, Zamak
oder Aluminium,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil (1, 2) auf seiner Oberfläche mit einem das Formteil {1,2} vor
Verschleiß schützenden Schutzblech (4, 5) versehen ist.
2. Ein- oder mehrteiliges Ziehwerkzeug, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schutzblech {4, 5) ein Stahlblech ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
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DE4419121 | 1994-06-01 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=6519497
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29508449U Expired - Lifetime DE29508449U1 (de) | 1994-06-01 | 1995-02-21 | Ein- oder mehrteiliges Ziehwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29508449U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19807404A1 (de) * | 1998-02-21 | 1999-08-26 | Hortig | Tief- und Streckziehwerkzeug mit durch konturgetreu geformte Masken abgedeckten Funktionsflächen und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE19938452A1 (de) * | 1999-08-13 | 2001-02-15 | Bayerische Motoren Werke Ag | Formwerkzeug |
DE102008016118A1 (de) * | 2008-03-19 | 2009-09-24 | Volkswagen Ag | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Formbauteilen in Fertigungsverfahren |
DE102009058657A1 (de) * | 2009-12-16 | 2011-06-22 | Benteler Automobiltechnik GmbH, 33102 | Verfahren zur Herstellung eines Warmformwerkzeugs und Warmformwerkzeug mit Verschleißschutz |
-
1995
- 1995-02-21 DE DE29508449U patent/DE29508449U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
DE19807404A1 (de) * | 1998-02-21 | 1999-08-26 | Hortig | Tief- und Streckziehwerkzeug mit durch konturgetreu geformte Masken abgedeckten Funktionsflächen und Verfahren zu seiner Herstellung |
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DE102009058657A1 (de) * | 2009-12-16 | 2011-06-22 | Benteler Automobiltechnik GmbH, 33102 | Verfahren zur Herstellung eines Warmformwerkzeugs und Warmformwerkzeug mit Verschleißschutz |
EP2335842A3 (de) * | 2009-12-16 | 2013-08-07 | Benteler Automobiltechnik GmbH | Verfahren zur Herstellung eines Warmformwerkzeugs und Warmformwerkzeug mit Verschleißschutz |
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R207 | Utility model specification |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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Effective date: 20030829 |