DE29508034U1 - Einrichtung zur Aufnahme eines Kraftstoffeinspritzventils während des Vermessens der Fördermenge einer Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents
Einrichtung zur Aufnahme eines Kraftstoffeinspritzventils während des Vermessens der Fördermenge einer KraftstoffeinspritzpumpeInfo
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Description
R. 29071
12.5.1995 Dg/Lm
12.5.1995 Dg/Lm
ROBERT BOSCH GMBH; 70442 STUTTGART
Einrichtung zur Aufnahme eines Kraftstoffeinspritzventils
während des Vermessens der Fördermenge einer Kraftstoffeinspritzpumpe
Stand der Technik
Die Erfindung geht von einer Einrichtung zur Aufnahme eines Kraftstoffeinspritzventils während des Vermessens der
Fördermenge einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der Gattung des'Pafeeit^oaspruchs 1 aus. Derartige Einrichtungen werden zur
Einstellung, Prüfung und Nachmessung des Förderbeginns und der korrekten Fördermenge von Kraftstoffeinspritzpumpen für
Brennkraftmaschinen, insbesondere Diesel-Einspritzpumpen verwendet.
Dabei wird jeweils das zu vermessende Förderelement der Hochdruckeinspritzpumpe druckseitig über eine Hochdruckleitung
mit einem üblichen Kraftstoffeinspritzventil (Einspritzdüse) verbunden, das für die Prüfung jedoch statt
in eine Brennkraftmaschine in eine Einrichtung zur Aufnahme des Kraftstoffeinspritzventils, eine sogenannte Prüf-Düsenhalterkombination
eingesetzt wird, wobei der eingespritzte Kraftstoff in einem Meßbehälter aufgefangen werden
kann oder mittels eines Durchflußmeßgerätes ermittelt wird. Dabei ist es für ein sicheres Gewährleisten der Reproduzierbarkeit
der Meßergebnisse jedes einzelnen Förderelementes der Hochdruckeinspritzpumpe bzw. für eine Vielzahl von Hochdruckpumpen
notwendig, über einen langen Zeitraum konstante Durchflußbedingungen an der Prüf-Düsenhalterkombination zu
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gewährleisten. Dies wird an den bekannten Einrichtungen zur Aufnahme von Kraftstoffeinspritzventilen jedoch durch die
scharfkantigen Übergänge zwischen den einzelnen, sich austrittseitig an das Einspritzventil anschließenden
Kanalquerschnitten beeinträchtigt, da diese Kanten durch die im durchströmenden Medium teilweise enthaltenen abrasiv wirkenden
Partikel über die Einsatzdauer der Einrichtung erosiv gerundet werden. Dadurch ändert sich der Durchflußbeiwert des
Kanals der Aufnahmeeinrichtung und es erfolgt eine unzulässige bzw. nicht erwünschte Durchflußmengenzunahme, die eine
falsche Einspritzmengeneinstellung an der Hochdruckeinspritzpumpe bei deren Herstellung oder Fehlinterpretationen bei deren
Überprüfung zur Folge haben kann. Als kritisch hat sich auch der Querschnittsübergang zwischen
einer in die Aufnahmeeinrichtung eingesetzten Lochplatte und einer Distanzbuchse zum Spannen der einzelnen Bauteile erwiesen,
der an bekannten Aufnahmeeinrichtungen rechtwinklig ausgebildet ist. Dadurch kommt es beim Durchströmen des Mediums
an dieser Kante zu einem starken Strömungsabriß, an dem sich dann sogenannte Totwasser- und Rezirkulationsgebiete mit Turbulenzen
und Druckunterschieden bilden. Diese führen in der Praxis dazu, daß die Reproduzierbarkeit der Durchflußmengen
bei der Messung mit hochpräzisen Durchflußmeßsystemen Schwankungen unterliegt, die ein genaues Meßergebnis
erheblich beeinträchtigen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Aufnahme eines Kraftstoffeinspritzventils während des Vermessene der
Fördermenge einer das Einspritzventil mit Kraftstoffhochdruck versorgenden Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die Verrundung der Kante am Übergang zwischen dem
konischen Einlaufbereich und dem zylindrischen Bereich der
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Durchgangsöffnung der Lochplatte, bereits zum Zeitpunkt der Fertigung der Aufnahmeeinrichtung, eine Änderung des
effektiven Durchflußquerschnittes und damit eine Zunahme der Durchflußmenge (infolge einer erosiven Verrundung der Kante)
über die Einsatzdauer verhindert bzw. deutlich minimiert werden kann. Zudem wird durch den konischen Auslaufbereich an
der Durchgangsöffnung der Lochplatte ein stetiger übergang zwischen den unterschiedlichen Kanaldurchmessern erreicht,
durch den sich die oben beschriebenen Totgebiete und Verwirbelungen vermeiden lassen.
Somit wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 ein gleichmäßiger und über einen langen Betriebs-Zeitraum
konstanter hydraulischer Durchfluß an der Aufnahmeeinrichtung möglich, der konstante und reproduzierbare Meßergebnisse
an den zu vermessenden Elementen der Hochdruckeinspritzpumpen ermöglicht.
Dabei läßt sich die Verrundung der Kante am Übergangsbereich
durch eine hydro-erosive Bearbeitung besonders vorteilhaft herstellen.
Um eine leichte Austauschbarkeit der einzelnen Komponenten, insbesondere verschiedene Düsentypen, zu erreichen ist zudem
eine Distanzbuchse zwischen der Spannhülse und der Lochplatte vorgesehen, deren Durchmesser vorzugsweise gleich dem
Durchmesser der sich austrittsseitig anschließenden Durchgangsbohrung der Spannhülse ist und die eine gute Anlage
der axial aneinandergrenzenden Bauteile der Aufnahmeeinrichtung gewährleistet.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, der
Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Aufnahme eines Kraftstoffeinspritzventils während der
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Vermessung der Fördermenge einer Kraftstoffeinspritzpumpe ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen die Figur 1 eine schematische Darstellung der Prüfeinrichtung,
die Figur 2 die Aufnahmeeinrichtung im Schnitt und die Figur 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Figur
2, in dem der Kanalverlauf innerhalb der Lochplatte dargestellt ist.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Figur 1 zeigt eine vereinfachte Schemadarstellung einer Prüfeinrichtung für Kraftstoffeinspritzpumpen für Brennkraftmaschinen,
bei der Fördermenge und -Zeitpunkt der einzelnen, aus einer Zylinderbüchse und einem darin geführten Pumpenkolben
gebildeten Pumpenelemente überprüft bzw. eingestellt werden können. Die Kraftstoffeinspritzpumpe 1 ist dabei
niederdruckseitig über eine Kraftstoffleitung 3 mit einer
Förderpumpe 5 verbunden, die Kraftstoff aus einem Vorratstank 7 zur Kraftstoffeinspritzpumpe 1 fördert. Hochdruckseitig ist
zumindest ein Pumpenelement der Kraftstoffeinspritzpumpe 1 über eine Hochdruckleitung 9 mit einem Einspritzventil 11
verbunden, das z.B. analog zum in der DE-OS 37 28 443 gezeigten ,Einspritzventil aufgebaut sein kann und das in eine
Aufnahmeeinrichtung 13 (eine sogenannte Prüf-Düsenhaiterkombination)
eingesetzt ist, über die der geförderte Kraftstoff in einen Kraftstoffauffangbehälter, z.B. einen Meßbehälter 15
abgespritzt wird.
Die in der Figur 2 näher dargestellte Aufnahmeeinrichtung 13 0 weist dazu einen Haltekörper 17 auf, der einen hohlzylindrischen Fortsatz 19 aufweist, an dessen Ringstirnfläche eine Zwischenscheibe 21 anliegt. An der dem Haltekörper 17 abgewandten Stirnfläche der Zwischenscheibe 21 liegt ein Ventilkörper 23 des Einspritzventils 11 an, in dessen Innren ein Ventilglied 25 axial verschiebbar geführt ist. An seiner der
Die in der Figur 2 näher dargestellte Aufnahmeeinrichtung 13 0 weist dazu einen Haltekörper 17 auf, der einen hohlzylindrischen Fortsatz 19 aufweist, an dessen Ringstirnfläche eine Zwischenscheibe 21 anliegt. An der dem Haltekörper 17 abgewandten Stirnfläche der Zwischenscheibe 21 liegt ein Ventilkörper 23 des Einspritzventils 11 an, in dessen Innren ein Ventilglied 25 axial verschiebbar geführt ist. An seiner der
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Zwischenscheibe 21 abgewandten' Stirnfläche liegt der
Ventilkörper 23 des Einspritzventils 11 an einer Lochplatte 27 an, an die sich andererseits eine Distanzbuchse 29
anschließt. Die Lochplatte 27 und die Distanzbuchse 2 9 ermögliehen
dabei das Einsetzen verschiedener Einspritzventiltypen in die Aufnahmeeinrichtung 13, wobei die Lochplatte 27 einen
definierten Gegendruck erzeugt. Die genannten Bauteile 21, 23, 27 und 29 werden mittels einer über eine Ringschulter 31
an der Distanzbuchse 29 angreifende und die Bauteile aufnehmende Spannhülse 33 axial gegen den Haltekörper 17 verspannt,
wozu die Spannhülse 33 mittels eines Gewindes 35 auf den hohlzylindrischen Fortsatz 19 des Haltekörpers 17
aufgeschraubt ist.
In den Haltekörper 17 ist ein Druckstutzen 37 zur Aufnahme
In den Haltekörper 17 ist ein Druckstutzen 37 zur Aufnahme
is der von der Kraftstoffeinspritzpumpe 1 abführenden Hochdruckleitung
9 eingesetzt, der über einen den Haltekörper 17, die Zwischenscheibe 21 und den Ventilkörper 23 durchdringenden
Druckkanal 3 9 mit einem als Druckraum 41 wirkenden Ringraum im Ventikörper 23 des Einspritzventils 11 verbunden ist. In
diesem Druckraum 41 wird in bekannter Weise der in Öffnungsrichtung auf das Ventilglied 25 wirkende Druck aufgebaut, der
das Ventilglied 25 entgegen der Kraft einer in Schließrichtung auf das Ventilglied 25 wirkenden Ventilfeder 43 von seinem
Sitz abhebt, so daß in bekannter Weise Kraftstoff an einer nicht näher dargestellten Einspritzöffnung des Einspritzventils
11 austritt.
Die Abführung des vom Einspritzventil 11 freigegebenen Kraftstoffvolumens
erfolgt dabei über eine Durchgangsöffnung 45 in der Lochplatte 27 und das Innere der Distanzbuchse 2 9 in eine
Durchgangsbohrung 47 in der Spannhülse 33, deren Durchmesser vorzugsweise gleich groß dem Innendurchmesser der Distanzbuchse
29 ist und aus der der Kraftstoff an einem Auslaßstutzen 49 in den Behälter 15 austritt.
Dabei kommt für eine gute Reproduzierbarkeit der Durchflußmeßwerte an der Aufnahmeeinrichtung 13 der Kanalgeometrie der
Dabei kommt für eine gute Reproduzierbarkeit der Durchflußmeßwerte an der Aufnahmeeinrichtung 13 der Kanalgeometrie der
"ih.i
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Durchgangsöffnung 45 in der, für die verschiedensten
Einspritzventiltypen verwendbaren Lochplatte 27 eine hohe Bedeutung zu, weshalb die erfindungsgemäße Form der Durchgangsöffnung
45 in der Figur 3 vergrößert dargestellt ist. Die Durchgangsöffnung 45 in der Lochplatte 27 weist dabei zunächst
einen dem Einspritzventil 11 zugewandten, sich im Querschnitt in Strömungsrichtung des Kraftstoffes konisch
verringernden Einlaufbereich 51 auf, an den sich ein zylindrischer Bereich 53 mit verkleinertem Querschnitt anschließt,
der austrittsseitig für einen möglichst widerstandsfreien Ablauf erneut in einen sich konisch erweiternden
Auslaufbereich 55 übergeht, in dem sich die Durchgangsöffnung 45 auf das Maß des Innendurchmessers der Distanzbuchse 29
bzw. der Durchgangsbohrung 47 der Spannhülse 33 erweitert.
Der Übergang 57 zwischen dem konischen Einlaufbereich 51 und dem zylindrischen Bereich ist dabei als verrundete Kante ausgebildet,
wobei diese Verrundung vorzugsweise hydro-erosiv hergestellt wird.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Aufnahme eines Kraftstoffeinspritzventils
(11) während des Vermessene der Fördermenge einer, das Einspritzventil (11) mit Kraftstoffhochdruck versorgenden Kraftstoffeinspritzpumpe
(1), mit einem Haltekörper (17), an dem ein Ventilkörper (23) des Einspritzventiles (11) anliegt, in
dessen Inneren ein Ventilglied (25) axial verschiebbar geführt ist und der mittels einer an einer Schulter des
Ventilkörpers (23) angreifenden Spannhülse (33) axial gegen den Haltekörper (17) verspannt ist und mit einem im
Haltekörper (17) vorgesehenen Druckstutzen (37) zur Aufnahme einer von der Kraftstoffeinspritzpumpe (1) abführenden Hochdruckleitung
(9), der über Druckkanäle (39) mit einem Druckraum (41) des Sinspritzventils (11) verbindbar ist sowie
mit einer sich austrittsseitig an das Einspritzventil (11) anschließenden Durchgangsbohrung (47) in der Spannhülse (33),
die an einen Kraftstoffaustritt mündet, wobei zwischen dem austrittseitigen Ende des Ventilkörpers (23) des Einspritzventils
(11) und der Spannhülse (33) eine Lochplatte (27) eingespannt ist, deren axiale Durchgangsöffnung (45) einen
dem Einspritzventil (11) zugewandten, sich in Strömungsrichtung
konisch verringernden Einlaufbereich (51) und einen sich daran anschließenden zylindrischen Bereich (53) aufweist, der
in die im Durchmesser größere Durchgangsbohrung (47) der Spannhülse (33) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang
(57) zwischen dem konischen Einlaufbereich (51) und dem
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zylindrischen Bereich (53) der Durchgangsöffnung (45) der
Lochplatte (27) gerundet ist und daß die Durchgangsöffnung (45) der Lochplatte (27) an ihrem dem Einspritzventil (11)
abgewandten Ende einen konischen Auslaufbereich (55) aufweist, über den sich der Querschnitt der Durchgangsöffnung
(45) stetig auf die Größe der Durchgangsbohrung (47) der Spannhülse (33) vergrößert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rundung des Übergangsbereiches (57) zwischen dem
konischen Einlaufbereich (51) und dem zylindrischen Bereich (53) der Durchgangsöffnung (45) der Lochplatte (27) mittels
einer hydro-erosiven Bearbeitung hergestellt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spannhülse (33) und der Lochplatte (27) eine Distanzbuchse
(29) eingespannt ist, deren Innendurchmesser vorzugsweise gleich dem Durchmesser der sich austrittseitig anschließenden
Durchgangsbohrung (47) der Spannhülse (33) ist.
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