DE29507773U1

DE29507773U1 - Badewanne, Whirlpool o.dgl.

Info

Publication number: DE29507773U1
Application number: DE29507773U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-05-11
Filing date: 1995-05-11
Publication date: 1995-07-27
Anticipated expiration: 2005-05-12

Description

Badewanne, Whirlpool od.dgl.

Die Erfindung richtet sich auf eine Badewanne, einen Whirlpool od.dgl. umfassend einen den mit Wasser zu füllenden Wanneninnenraum tragenden Grundkörper, der gegebenenfalls auch ganz oder teilweise als äußere Begrenzung fungiert.

Während Badewannen früher im wesentlichen so dimensioniert wurden, daß hierin gerade eine Person Platz findet, werden Badewannen und Whirlpools in jüngerer Zeit zunehmend großzügiger dimensioniert, indem das häusliche Bad als rekreativer Bereich ausgestaltet wird.

Allerdings ergeben sich durch die großzügige Dimensionierung des Wanneninnenraums Probleme dann, wenn ein einzelner Benutzer nur ein schnelles Bad nehmen möchte, weil dann eben gleichwohl der gesamte Wanneninnenraum gefüllt werden muß, was mit einem überflüssigen Verbrauch an Wasser und Heizenergie sowie Zeitaufwand beim Einlaufen und Auslaufen verbunden ist.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Badewanne od.dgl. so auszugestalten, daß einerseits eine großzügige Dimensionierung ermöglicht wird und andererseits im Bedarfsfall jedoch gegenüber konventionellen Badewannen keine Gebrauchsnachteile hingenommen werden müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen in den Wanneninnenraum einsetzbaren und in Richtung nach oben lösbar festlegbaren Verdrängungseinsatz.

Ein derartiger Verdrängungseinsatz ermöglicht es, wenn er in den Wanneninnenraum eingesetzt ist, das erforderliche Wasservolumen erheblich zu reduzieren, so daß die Wanne bei geringerem Wasserverbrauch schnell gefüllt werden kann. Wenn der Benutzer ein demgegenüber großzügigeres Wannenvolumen wünscht, wird der Einsatz einfach herausgenommen. Er läßt sich dabei leicht so ausgestalten, daß er beispielsweise als Sitzmöbel oder Ablage dienen kann und auch im herausgenommenen Zustand Design und Linienführung der eigentlichen Wanne ergänzt bzw. sich hieran anschließt

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Verdrängungseinsatz formschlüssig in einen Teil des Wanneninnenraums eingreift. Hierdurch werden optisch störende Zwischenräume vermieden und es entsteht im eingesetzten Zustand ein weitgehend abgeschlossener, freier, reduzierter Wanneninnenraum.

Die Wanne kann wenigstens eine Hinterschneidung aufweisen, in die ein korrespondierender, vorspringender Randbereich des Verdrängungseinsatzes zur Fixierung einhängbar ist. Hierdurch wird vermieden, daß der Einsatz durch den Auftrieb des eingefüllten Wassers nach oben entweicht, so daß der Einsatz problemlos auch als sehr leichter Körper, also z.B. als Kunststoffhohlkörper oder als Schaumstoffkörper, ausgeführt werden kann.

Alternativ oder ergänzend zu einer derartigen Fixierung in Auftriebsrichtung können noch Arretierungsmittel wie Bolzen, Riegel od.dgl. vorgesehen sein.

Insbesondere dann, wenn der Grundkörper sich weiter über den Boden erhebt, kann günstigerweise eine von außen zugängliche Ausnehmung vorgesehen sein, in die der Verdrängungseinsatz einschiebbar ist, wenn er nicht benötigt wird.

Bei einer anderen Ausführungsform ist der Verdrängungseinsatz günstigerweise mehrteilig ausgebildet, so daß er sich bei Nichtbenutzung leichter unterbringen und beim Einsetzen leichter handhaben läßt.

Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, daß der mehrteilige Verdrängungseinsatz formschlüssig unter Ausbildung eines einheitlichen Verdrängungskörpers zusammensetzbar ist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Wanne,

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verdrängungseinsatzes und

Fig. 3 einen Teil-Schnitt längs der linie &Igr;&Pgr;-&Pgr;&Igr; bei eingesetztem Verdrängungseinsatz.

In der Zeichnung ist eine Wanne 1 dargestellt, die im wesentlichen herzförmig gestaltet ist. Der Wanneninnenraum 2 wird nach unten begrenzt durch einen Boden 3 und nach oben hin bzw. seitlich durch eine durchgehende, umlaufende Seitenwand 4, deren Oberseite 5 wulstartig abgerundet ist. In der in der Zeichnung linken Hälfte ist im Bereich unterhalb der wulstartigen Oberseite 5 eine abgerundete Hinterschneidung 6 ausgebildet.

Ein Verdrängungseinsatz 7 weist etwa die Form des Wanneninnenraums im Bereich der in der Zeichnung linken Hälfte auf. Dabei verläuft die eine Außenwand 8 etwa entsprechend der Wand 4 der Wanne 1, d.h. konvex gekrümmt, während die andere Wand 9 konkav gekrümmt ist, so daß sich der Verdrängungseinsatz 7 dann, wenn er nicht eingesetzt ist, von außen formschlüssig an die Wanne 1 schieben läßt und deren Grundform als Sitzbank oder Ablagebereich dienend fortsetzt.

Im Bereich seiner Oberkante weist der Verdrängungseinsatz 7 einen Vorsprung 10 bzw. Randwulst auf, der der Hinterschneidung 6 entspricht, so daß der Verdrängungseinsatz 7, wenn er unter die Hinterschneidung 6 eingeschoben wird, nach oben hin gegen den Auftrieb des eingelassenen Wassers fixiert ist.

Claims

- 5 Ansprüche

1. Badewanne, Whirlpool od.dgl. umfassend einen den mit Wasser zu füllenden Wanneninnenraum tragenden Grundkörper, der gegebenenfalls auch ganz oder teilweise als äußere Begrenzung fungiert, gekennzeichnet durch einen in den Wanneninnenraum (2) einsetzbaren und in Richtung nach oben lösbar festlegbaren Verdrängungseinsatz (7).

2. Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungseinsatz (7) formschlüssig in einen Teil des Wanneninnenraums (2) eingreift.

3. Badewanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne eine Hinterschneidung (6) aufweist, in die ein korrespondierender, vorspringender Randbereich des Verdrängungseinsatzes (7) zur Fixierung einhängbar ist.

4. Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung des Verdrängungseinsatzes (7) Arretierungsmittel wie Bolzen, Riegel od.dgl. vorgesehen sind.

5. Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Grundkörper wenigstens eine von außen zugängliche Ausnehmung aufweist, in die der Verdrängungseinsatz (7) einschiebbar ist.

6. Badewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungsemsatz (7) mehrteilig ausgebildet ist.

7. Badewanne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrteilige Verdrängungseinsatz (7) formschlüssig unter Ausbildung eines einheitlichen Verdrängungskörpers zusammensetzbar ist.