DE29506378U1 - Vorrichtung zum Vorbereiten von Enden von technischen Geweben für einen Nahtungsvorgang - Google Patents

Vorrichtung zum Vorbereiten von Enden von technischen Geweben für einen Nahtungsvorgang

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DE29506378U1 DE29506378U DE29506378U DE29506378U1 DE 29506378 U1 DE29506378 U1 DE 29506378U1 DE 29506378 U DE29506378 U DE 29506378U DE 29506378 U DE29506378 U DE 29506378U DE 29506378 U1 DE29506378 U1 DE 29506378U1
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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    • D21F1/0027Screen-cloths
    • D21F1/0054Seams thereof

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Description

Vorrichtung zum Vorbereiten von Enden von
technischen Geweben für einen Nahtungsvorgang
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorbereiten von Enden von technischen Geweben, insbesondere Siebgeweben, für einen Nahtungsvorgang.
Derartige technische Gewebe werden in der Praxis für Entwässerungssiebe, Trockensiebe und dergleichen beispielsweise in Papiermaschinen eingesetzt. Die Siebe bzw. Siebgewebe zum Einsatz in Papiermaschinen werden in der Regel offen gewebt und an ihren offenen Enden zusammengenäht, d.h. mittels einer der Gewebestruktur entsprechenden Naht endlos gemacht.
Zum Nahten, also zum Endlosmachen der Gewebe, ist es in jedem Fall erforderlich, dajS die beiden offenen Enden des Gewebes mit einem Magazinierbund versehen sind, in den die Kettfadenenden nach dem Ausfransen der Schußfäden der rechten und linken Gewebeseite aufgereiht sind, um die Gewebestruktur stabil zu halten.
Die Herstellung dieses Magazinierbundes und der Gasse, also einer Lücke zwischen dem Magazinierbund und dem später als Sieb eingesetzten technischen Gewebe, geschieht momentan in zeitaufwendiger Weise von Hand, was zu beträchtlichen Herstellungskosten für derartige Siebe, die, wie bereits erwähnt, beispielsweise in Papiermaschinen eingesetzt werden können, führt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Vorbereiten von Enden von technischen Geweben, insbesondere Siebgeweben, für einen Nahtungsvorgang vorzusehen, mittels der Entwässerungssiebe, Trockensiebe und dergleichen auf einfache Weise und insbesondere kostengünstig herstellbar sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen linear verschiebbaren Schlitten, der in Arbeitsrichtung wenigstens annähernd parallel zum Ende des technischen Gewebes bewegbar ist, wobei an dem Schlitten
ein quer zur Arbeitsrichtung des Schlittens bewegbares Vereinzelungsglied zum Vereinzeln von Schußfäden aus dem technischen Gewebe und/oder ein sowohl entgegen als auch quer zur Arbeitsrichtung des Schlittens bewegbares Fadenentspannungsglied und/oder ein hinter dem Fadenentspannungsglied angeordnetes Fadenanlegeglied oder ein quer zur Arbeitsrichtung des Schlittens bewegbarer Fadenrechen angebracht sind, wobei das Vereinzelungsglied in Arbeitsrichtung des Schlittens vor dem Fadenentspannungsglied vorgesehen ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, die Schußfäden des technischen Gewebes auf einfache Art und Weise zu vereinzeln und einen Magazinierbund als Vorbereitung zum Herstellen einer Naht zu bilden.
Beim Vorsehen eines Fadenrechens an dem Schlitten werden manuell vereinzelte Schußfäden von dem Gewebe abgetrennt und von dem quer zur Arbeitsrichtung des Schlittens bewegbaren Fadenrechen zu einem Magazinierbund zusammengeschoben. Zusätzlich kann in Arbeitsrichtung vor dem Fadenrechen auch das Vereinzelungsglied angeordnet sein.
Ist der Schlitten mit einem Vereinzelungsglied, einem Fadenentspannungsglied sowie einem Fadenanlegeglied
-A-
versehen, so werden die einzelnen Schußfäden von dem Vereinzelungsglied und dem Fadenentspannungsglied vereinzelt bzw. zugentlastet, während das Fadenanlegeglied, das quer zur Arbeitsrichtung des Schlittens bewegbar ist, die vereinzelten Schußfäden zu einem Magazinierbund zusammenschiebt.
Somit kann auf kostengünstige Art und Weise ein Magazinierbund hergestellt bzw. das technische Gewebe für den Nahtungsvorgang vorbereitet werden.
In einfacher Weise kann das Vereinzelungsglied als Nadel ausgeführt sein, während das Fadenanlegeglied und das Fadenentspannungsglied als Bürsten oder Filzlappen ausgebildet sein können.
Der Schlitten kann schrittweise in Arbeitsrichtung bewegbar sein, so daß auch große Gewebebreiten von beispielsweise mehreren Metern von Schlitten bearbeitet werden können, die nur eine verhältnismäßig geringe Breite aufweisen.
Die Schrittlänge, mit der der Schlitten hierbei bewegt wird, kann beispielsweise 10 mm betragen.
Da, wie bereits erwähnt, der Schlitten üblicherweise
schrittweise arbeitet und somit die einzelnen Schußfäden auch schrittweise aus dem technischen Gewebe herauslöst bzw. vereinzelt werden, kann vorgesehen sein, daß das Fadenentspannungsglied und/oder das Fadenanlegeglied und/oder das Vereinzelungsglied und/oder der Fadenrechen in wenigstens annähernd vertikaler Richtung bewegbar sind.
Hierdurch können die Bauteile, die in das technische Gewebe eingreifen bzw. auf diesem aufliegen vor dem Durchführen einer Schrittbewegung, d.h. einer linearen Bewegung des Schlittens in Arbeitsrichtung, aus dem Gewebe herausgezogen bzw. von diesem abgehoben werden und nach Durchführung der Bewegung in Arbeitsrichtung wieder auf das technische Gewebe aufgesetzt werden bzw. in dieses eingreifen.
Zur Durchführung der Bewegung in Arbeitsrichtung kann der Schlitten pneumatisch oder hydraulisch oder über Kurvenscheiben oder über Servoantriebe angetrieben sein, wobei durch jede der genannten Antriebsarten eine schrittweise Bewegung des Schlittens in Arbeitsrichtung sowie eine genaue Positionierung desselben möglich ist.
In vorteilhafter Weise kann der Schlitten auf einem
— Q —
Metallprofil geführt sein, welches sich parallel zu dem Ende des technischen Gewebes und oberhalb desselben erstreckt.
Da Metallprofile eine verhältnismäßig hohe Stabilität und Festigkeit aufweisen, können diese auch über eine Länge von mehreren Metern exakt gerade bzw. geradlinig ausgeführt sein, wodurch auch der Schlitten geradlinig geführt ist. Hierdurch wiederum ist ein gerade und parallel zu dem Ende des technischen Gewebes verlaufender Magazinierbund möglich.
Damit der Schlitten auf dem Metallprofil ruckfrei und mit möglichst geringer Reibung bewegbar ist, können zwischen dem Schlitten und dem Metallprofil Linearführungseinrichtungen vorgesehen sein.
Die Linearführungseinrichtungen können beispielsweise als Kugelumlaufbüchsen oder andere bekannte Linearführungseinrichtungen ausgeführt sein, so daß der Schlitten mit einem verhältnismäßig geringen Kraftaufwand auf dem Metallprofil bewegbar ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Metallprofil als stranggepreßtes Aluminiumprofil ausgeführt ist.
Stranggepreßte Aluminiumprofile haben den Vorteil, da/3 sie leicht zu verarbeiten sind, da beispielsweise keine Lackierung als Rostschutz auf das Aluminiumprofil aufgebracht werden mu/3, und das Profil kann mit unterschiedlichsten geometrischen Querschnitten hergestellt werden, so da/3 beispielsweise Führungen bzw. Abstützungen für den Schlitten bereits in das stranggepreßte Aluminiumprofil integriert bzw. einstückig mit diesem gefertigt sein können.
Um ein Verrutschen des technischen Gewebes während des beschriebenen Vorganges des Vorbereitens des Nahtens zu vermeiden, kann das Metallprofil in wenigstens annähernd vertikaler Richtung verschiebbar sein, wobei unter dem Metallprofil das technische Gewebe durchgeführt ist.
Nach dem Durchführen des technischen Gewebes unter dem Metallprofil kann das Metallprofil abgesenkt werden, so da/3 das technische Gewebe zwischen dem Metallprofil und der Unterlage, auf welcher das technische Gewebe aufliegt, festgeklemmt ist.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, da/3 das Metallprofil auf seiner Unterseite mit einer Haftbeschichtung ver-
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sehen ist, die ebenfalls, nach dem Absenken des Metallprofils, ein Verrutschen des technischen Gewebes während des Vorbereitens des Nahtens vermeidet.
Damit das technische Gewebe während des Vorbereitens des Nahtungsvorganges eben auf einer Unterlage aufliegt, kann vorgesehen sein, da/3 zwischen dem Vereinzelungsglied und dem Fadenentspannungsglied und/oder parallel zu dem Fadenanlegeglied Niederhalteeinrichtungen für das technische Gewebe vorgesehen sind.
In einfacher Weise können die Niederhalteeinrichtungen als Rollen ausgeführt sein, wobei auch zwei fluchtende Rollen mittels eines O-Ringes oder eines Riemens miteinander verbindbar sind, so daß nicht nur die Rollen, sondern auch die dem technischen Gewebe zugewandte Seite des O-Ringes als Niederhalter einsetzbar ist. Somit kann das technische Gewebe auch über einen größeren Längenbereich, genauer gesagt über die Länge des Achsabstandes der zwei fluchtenden Rollen, gegen die Unterlage gepreßt werden.
Nachfolgend sind anhand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schlittens eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schlitten der Fig. 2.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist eine dreidimensionale Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Vorbereiten von Enden von technischen Geweben für einen Nahtungsvorgang dargestellt.
Hierbei ist auf einem Tisch 1 ein technisches Gewebe 2 angeordnet, wobei das technische Gewebe 2 als Ballen 3 vorliegt, welcher teilweise abgewickelt wurde.
Das technische Gewebe 2 ist beispielsweise ein einlagiges oder mehrlagiges offen gewebtes Siebgewebe.
Das zu bearbeitende Ende 4 des technischen Gewebes 2 ist parallel zu einem stranggepreßten Aluminiumprofil
5 angeordnet, wobei das stranggepreßte Aluminiumprofil 5 in vertikaler Richtung bewegbar ist, wie durch die Pfeile angedeutet, und wobei auf dem stranggepreßten Aluminiumprofil 5 nicht dargestellte Linearführungen angebracht sind, auf welchen Schlitten 6,7 in Arbeitsrichtung (siehe Pfeil 8) bewegbar sind.
Die Unterseite des stranggepreßten Aluminiumprofils 5 ist mit einer Haftbeschichtung versehen, so daß in abgesenktem Zustand des stranggepreßten Aluminiumprofils 5, wie in der Fig. 1 dargestellt, das technische Gewebe 2 gegen den Tisch 1 gepreßt wird und somit ein Verschieben des technischen Gewebes 2 während des Vorbereitens des Nahtungsvorganges vermieden wird. Das stranggepreßte Aluminiumprofil 5 hat somit die Funktion einer Gewebebeschwerung.
Der Schlitten 6, der in dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 mit einem Fadenrechen 9 versehen ist, welcher quer zur Arbeitsrichtung 8 des Schlittens 6 linear verschiebbar ist, ist schrittweise in Arbeitsrichtung 8 bewegbar, d.h. der Schlitten 6 wird nur über eine vorbestimmte Länge in Arbeitsrichtung 8 bewegt, wonach ein Arbeitsvorgang erfolgt, der nachfolgend beschrieben werden soll, wobei nach Durchführung des Arbeitsvorganges der Schlitten 6 erneut um den
vorbestimmten Betrag in Arbeitsrichtung 8 bewegt wird.
Der bereits erwähnte Schlitten 7, der ebenfalls auf dem Strangpreßprofil 5 geführt ist, ist für die vorliegende Erfindung nicht relevant, weshalb auch nicht näher auf den Zweck und die Funktionsweise des Schlittens 7 eingegangen werden soll.
Wie bereits eingangs erwähnt, wird zum Vorbereiten der Naht ein Magazinierbund 12 hergestellt, wobei jedoch vor dem Herstellen des Magazinierbundes das zu bearbeitende Ende 4 des technischen Gewebes 2 über eine Breite von 35-50 mm ausgefranst wird, d.h. in diesem Bereich werden die Schußfäden entfernt. Dieser Vorgang des Ausfransens kann nach wie vor, wie beim Stand der Technik, manuell durchgeführt werden. Das Ausfransen ist aber auch mit Hilfe des Schlittens 7 möglich, welcher hier nicht beschrieben ist. Vorher jedoch wird das technische Gewebe 2 thermofixiert und auf die erforderliche Länge zugeschnitten, wobei für die Fransen der Naht eine entsprechende Längszugabe berücksichtigt und auch darauf geachtet wird, da/9 das technische Gewebe 2 in Kett- und Schußrichtung möglichst fadengerade abgeschnitten wird.
Anschließend werden manuell bzw. von Hand einer oder
-12-
mehrere Schußfäden 10 des technischen Gewebes 2 an das zu bearbeitende Ende 4 vorgestupft bzw. vorgelegt, wobei der Weg, um den die Schußfäden 10 verschoben werden, üblicherweise 30-45 mm beträgt. Anschließend werden die restlichen Schußfäden 10, die zur Bildung des Magazinierbundes 12 notwendig sind, von dem Fadenrechen 9 an die bereits vorgestupften Schußfäden angelegt.
Hierzu wird der jeweils nächste Schußfaden 10 von Hand ca. 100 mm weit aus dem technischen Gewebe 2 herausgelöst und auf diese Länge an den Magazinierbund 12 angelegt. Das Anlegen des Schußfadens 10 über die restliche Breite des technischen Gewebes 2 wird anschließend von dem Fadenrechen 9 vorgenommen, der einerseits schrittweise in Arbeitsrichtung 8 bewegt wird und andererseits, während des Stillstandes des Schlittens 6, den Schußfaden 10 an dem Magazinierbund 12 anlegt.
An dieser Stelle soll noch angemerkt werden, daß die Kettfaden des technischen Gewebes 2 zickzackförmig bzw. zahnförmig ausgeführt sind, so daß die von dem Fadenrechen 9 vorgestupften bzw. vorgelegten Schußfäden 10 in die entsprechende Verzahnung einrasten und somit eine definierte Position einnehmen.
Da sich der Schlitten 6 nicht über die gesamte Breite des technischen Gewebes 2 erstreckt, kann von dem Fadenrechen 9 immer nur ein verhältnismäßig geringer Bereich des technischen Gewebes 2 bearbeitet werden, d.h. die vorzustupfenden, also in Richtung des zu bearbeitenden Endes 4 zu bewegenden Schußfäden 10 können von dem Fadenrechen 9 nur in einem kleinen Bereich vorgelegt und in ihre vorherbestimmte Position gebracht werden. Ist dieses Vorlegen in einem Bereich erfolgt, so wird der Fadenrechen 9 angehoben und um einen vorher bestimmten Betrag, wie bereits erwähnt, schrittweise in Arbeitsrichtung 8 verschoben, wobei der Vorgang des Vorlegens eines Schußfadens 10, also das Eintauchen des Fadenrechens 9 in das technische Gewebe 2 und das anschließende Vorlegen eines Schußfadens 10 an den Magzinierbund sowie das Zurückfahren des Fadenrechens 9 in vertikaler Richtung, weitergeht. Durch das schrittweise Bewegen des Schlittens 6 in Arbeitsrichtung 8 wird somit nach und nach der Schußfaden 10 über die gesamte Breite des technischen Gewebes 2 in seine vorgesehene Position an dem Magazinierbund 12 gebracht. Dieser Vorgang wiederholt sich anschließend an dem nächsten Schußfaden 10.
Liegt der Schußfaden 10 vollständig in seiner vorgesehenen Position, so wird der Schlitten 6 in seine
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Ausgangsposition zurückverfahren und der nächste Schußfaden 10 kann in gleicher Weise vorgestupft bzw. vorgelegt werden. Hierdurch entsteht, wie schematisch in der Fig. 1 durch die Schußfäden 10, 11 angedeutet, der Magazinierbund 12.
Ist der Magazinierbund 12 fertiggestellt, d.h. ist die vorherbestimmte Anzahl an Schußfäden 10,11 vorgestupft bzw. vorgelegt, so wird nachfolgend, abhängig von der Nahtbreite, entweder manuell oder mittels einer geeigneten Vorrichtung, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, zwischen dem Magazinierbund 12 und dem technischen Gewebe 2 eine Gasse mit einer Breite von ca. 60-150 mm ausgehöhlt.
Anschließend kann das Nahten des technischen Gewebes auf bekannte Art und Weise erfolgen, vorausgesetzt, daß auch das zweite Ende des technischen Gewebes 2 wie vorstehend beschrieben vorbereitet wurde.
Hierzu kann von Vorteil sein, daß zwei der beschriebenen Vorrichtungen zum Vorbereiten von Enden von technischen Geweben 2 für einen Nahtungsvorgang symmetrisch zueinander angeordnet sind, wodurch beide Enden des technischen Gewebes 2 gleichzeitig vorbereitet werden können.
-15-
Der Schlitten 6 kann pneumatisch, hydraulisch oder über Kurvenscheiben oder über Servoantriebe angetrieben sein. Grundsätzlich ist jeder Antrieb geeignet, mit dem der Schlitten 6 einerseits schrittweise bewegt und andererseits ausreichend genau positioniert werden kann.
Bezugnehmend auf die Fig. 2 und 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schlittens 6 dargestellt, wobei der Schlitten 6 selbst aus Übersichtlichkeitsgründen in der Fig. 3 nicht dargestellt ist.
Der Schlitten 6 ist mit einem als Nadel 13 ausgebildeten Vereinzelungsglied versehen, welches sowohl in vertikaler Richtung als auch quer zur Arbeitsrichtung 8 bewegbar ist, sowie mit einem als erste Bürste 14 ausgebildeten Fadenentspannungsglied, welches sowohl entgegengesetzt der Arbeitsrichtung 8 als auch in vertikaler Richtung bewegbar ist. Des weiteren ist ein als zweite Bürste 15 ausgebildetes Fadenanlegeglied vorgesehen, welches quer zur Arbeitsrichtung 8 und ebenfalls in vertikaler Richtung bewegbar ist.
Zwischen der Nadel 13 und der ersten Bürste 14 ist eine erste Niederhalteeinrichtung angeordnet, welche
im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Rolle 16 ausgeführt ist.
Parallel zur zweiten Bürste 15 ist eine zweite Niederhalteeinrichtung vorgesehen, welche als Rollenpaar 17 ausgebildet ist, wobei die einzelnen Rollen des Rollenpaares 17 über einen O-Ring 18 miteinander verbunden sind.
Nachfolgend soll nun die Funktionsweise des Schlittens 6 näher beschrieben werden.
Wie bereits erwähnt, wird aus dem technischen Gewebe 2 ein Schußfaden 10 mittels der Nadel 13, die an dem Schlitten 6 angebracht ist, vereinzelt, d.h. die Nadel 13 zieht einen Schußfaden von der Gewebekante des technischen Gewebes 2 weg und schiebt einen Schußfaden 10 in einer Bewegung quer zur Arbeitsrichtung 8 in Richtung des Endes 4 des technischen Gewebes 2.
Damit sich der Schußfaden 10 lagerichtig an den Magazinierbund 12 anlegt, muß der Schußfaden 10 spannungslos vor dem Magazinierbund 12 vorgelegt sein. Um dies zu erreichen, wird anschließend, also nach dem Vereinzeln durch die Nadel 13, die erste Bürste 14 entgegen der Arbeitsrichtung 8 bewegt, wobei der Schußfaden 10,
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der zuvor von der Nadel 13 aus dem technischen Gewebe 2 vereinzelt wurde, gegen die Arbeitsrichtung 8 auf die Bürste 15 zu verschoben wird und dadurch eine Zugentlastung des Schußfadens 10 realisiert wird, wenn die erste Bürste 14 entgegen der Arbeitsrichtung 8 bewegt wird, d.h. der Schußfaden 10 liegt spannungslos vor der Bürste 15, wonach die zweite Bürste 15 quer zur Arbeitsrichtung 8 bewegt wird, und wobei gleichzeitig der Schußfaden 10 in seine vorherbestimmte Position, also zum Magazinierbund 12 hin, verschoben wird. Auch hierbei rastet der Schußfaden 10 in entsprechende Verzahnungen oder dergleichen in den Kettfaden des technischen Gewebes 2 ein, so daß der Schußfaden 10 in einer vorherbestimmten Position zum Liegen kommt und einen Teil des Magazinierbundes 12 bildet.
Anschließend wird der Schlitten 6 um einen vorherbestimmten Betrag, beispielsweise um 10 mm, in Arbeitsrichtung 8 weiterbewegt, wonach der beschriebene Vorgang wiederholt wird.
Hierdurch wird jeder gewünschte Schußfaden 10 nach und nach über die gesamte Breite des technischen Gewebes 2 vereinzelt, so daß nach einem mehrmaligen Wiederholen des beschriebenen Vorganges der gewünschte Magazinierbund 12 entsteht.
Nach dem Herstellen des Magazinierbundes 12 wird zwischen dem Magazinierbund 12 und dem technischen Gewebe 2 die bereits erwähnte Gasse mit einer Breite von ca. 60-150 mm entweder manuell oder mittels einer geeigneten Vorrichtung, die beispielsweise auf dem Schlitten 7 vorgesehen sein kann, ausgehöhlt.
Anschließend kann auf bekannte Art und Weise das Nahten des technischen Gewebes 2 erfolgen.
Die beschriebenen Bewegungen der Nadel 13, der ersten Bürste 14, der zweiten Bürste 15 sowie der Rollen 16 und 17 können auf bekannte Art und Weise durch Antriebe mittels Pneumatik- oder Hydraulikzylindern erfolgen, es kann jedoch auch vorgesehen sein, da/3 der Antrieb der genannten Bauteile bzw. Baugruppen mittels Elektromotoren erfolgt. Mittels der beschriebenen Vorrichtung kann auf einfache Art und Weise und kostengünstig automatisch bzw. halb-automatisch ein Ende eines technischen Gewebes 2 für einen Nahtungsvorgang vorbereitet werden.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Vorbereiten von Enden von technischen Geweben, insbesondere Siebgeweben, für einen Nahtungsvorgang,
gekennzeichnet durch
einen linear verschiebbaren Schlitten (6), der in Arbeitsrichtung (8) wenigstens annähernd parallel zum Ende des technischen Gewebes (2) bewegbar ist, wobei an dem Schlitten (6) ein quer zur Arbeitsrichtung des Schlittens (6) bewegbares Vereinzelungsglied (13) zum Vereinzeln von Schußfäden (10) aus dem technischen Gewebe (2) und/oder ein sowohl entgegen als auch quer zur Arbeitsrichtung (8) des Schlittens (6) bewegbares Fadenentspannungsglied
-2-
(14) und/oder ein hinter dem Fadenentspannungsglied (14) angeordnetes quer zur Arbeitsrichtung
(8) bewegbares Fadenanlegeglied (15) oder ein quer zur Arbeitsrichtung (8) des Schlittens (6) bewegbarer Fadenrechen (9) angebracht sind, wobei das Verexnzelungsglied (13) in Arbeitsrichtung (8) des Schlittens (6) vor dem Fadenentspannungsglied (14) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Vereinzelungsglied als Nadel (13) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, da/J
das Fadenentspannungsglied und/oder das Fadenanlegeglied als Bürsten (14,15) oder Filzlappen ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, da/3
der Schlitten (6) schrittweise in Arbeitsrichtung (8) bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
-3-
dadurch gekennzeichnet, da/J das Fadenentspannungsglied (14) und/oder das Fadenanlegeglied (15) und/oder das Vereinzelungsglied (13) in wenigstens annähernd vertikaler Richtung bewegbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da/J der Schlitten (6) pneumatisch oder hydraulisch oder über Kurvenscheiben oder über Servoantriebe angetrieben ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (6) auf einem Metallprofil (5) geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schlitten (6) und dem Metallprofil (5) Linearführungseinrichtungen vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallprofil als stranggepre/?tes Aluminiumprofil (5) ausgeführt ist.
-4-
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, da/3 das Metallprofil (5) in wenigstens annähernd vertikaler Richtung verschiebbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, da/3 das Metallprofil (5) auf seiner Unterseite mit einer Haftbeschichtung versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, da/? zwischen dem Vereinzelungsglied (13) und dem Fadenentspannungsglied (14) und/oder parallel zu dem Fadenanlegeglied (15) Niederhalteeinrichtungen (16,17,18) für das technische Gewebe (2) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, da/3 die Niederhalteeinrichtungen als Rollen (16,17) ausgeführt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, da/?
zwei fluchtende Rollen (17) mittels eines O-Ringes (18) oder eines Riemens miteinander verbunden sind.
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