DE29505956U1 - Elektrode für Reizstromgeräte - Google Patents
Elektrode für ReizstromgeräteInfo
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Description
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER Schramm
Die Erfindung betrifft eine Elektrode für Reizstromgeräte für die elektro-medizinische
zahnärztliche Anästhesie gemäß dem Oberbegriff des Hauptan-Spruchs.
Reizstromgeräte dieser Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Sie werden z.B. bei der Zahnbehandlung einsetzt. Impulse eines Reizstromgerätes werden über Leitungen an Elektroden abgegeben, die möglichst
nahe an der zu behandelnden Position, z.B. am Kiefer eines Patienten im Falle der Zahnbehandlung, angebracht werden müssen. Bekannt sind beispielsweise
klebbare Elektrodenplatten, die auf der Außen- oder Innenseite des Kiefers in der Nähe der Behandlungsposition aufgeklebt werden, oder auch gebogene
Drahtbügel, die in den Mund des Patienten eingelegt werden und auf denen eine Elektrode verschiebbar angeordnet ist und bei Gebrauch in die
Nähe der zu behandelnden Position geschoben werden kann.
Ein Nachteil dieser bekannten Lösung besteht darin, daJ3 bei Backenzähnen,
die zwei oder sogar drei Wurzeln aufweisen, die auf der Innenseite und auf der Außenseite des Kiefers liegenden Wurzeln nicht gleichzeitig erreichbar
sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Elektrode der gattungsgemäJ3en
Art zu schaffen, die es gestattet, auch bei Backenzähnen mit mehreren
Wurzeln die Anästhesie durch gleichzeitiges Erreichen aller Wurzeln und Nerven vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Elektrode gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Elektrode als insgesamt U-förmiger, senkrecht zur Ebene des U im Bereich der Basis des U L-förmig abgewinkelter
Bügel ausgebildet ist, der aus einem elektrisch leitenden Material besteht und im Bereich der Basis des U eine Anschlußposition für eine Reizstromleitung
aufweist.
Vorzugsweise ist der Bügel teilweise mit einem isolierenden Überzug oder einer
isolierenden Hülle, etwa in der Form eines isolierenden Schlauchmaterials abgedeckt, so daß eine Berührung mit den Geräten des Zahnarztes und
TER MEER - MOLLER - STEINMEISTER & PARTNER Schramm
damit eine Unterbrechung oder Änderung des Reizstroms ausgeschlossen
werden kann. Diese Isolierung befindet sich vorzugsweise insbesondere in dem L-förmig abgewinkelten Bereich, der beim Einsatz der Elektrode eine
Zahnreihe nach oben überbrückt. Dabei ist lediglich die Anschlußposition für den Anschluß der Reizstromleitung freizuhalten.
Vorzugsweise befindet sich im Endbereich der freien Schenkel, die insbesondere
zur Übertragung des Reizstroms auf die beiden Seiten des Kiefers vorgesehen ist, ein leitendes, polsterndes Material, das einen möglicherweise unangenehmen
Druck auf den Kiefer abfedert. Als Polstermaterial kommt beispielsweise eine leitender Silikonschlauch in Frage. Insgesamt kann also der
Bügel aus einem Federstahldraht bestehen, der in dem nach oben weisenden Bereich mit einem isolierenden Schlauchmaterial und im Bereich der Enden
mit einem leitenden Schlauchmaterial überzogen ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines U-förmig und L-förmig
gebogenen Bügels im Sinne der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäJ3e Elektrode, die auf der Basis einen
Bügels gemäß Fig. 1 hergestellt ist;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung zur Veranschaulichung der Ver
wendung einer erfindungsgemäßen Elektrode.
Ein Bügel 10 gemäß Fig. 1 weist die Form eines schmalen U auf, das im Bereich
der mit 12 bezeichneten Basis des U rechtwinklig oder L-förmig abgewinkelt ist. Dieser abgewinkelte Bereich weist in Fig. 1 nach oben. Die beiden
Schenkel des U sind mit 14 und 16 bezeichnet.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Elektrode, die auf einem Bügel 10 gemäß
Fig. 1 aufbaut. Hier ist lediglich der Bügel zunächst im Bereich der Enden der beiden Schenkel 14,16 mit leitenden Silikonschläuchen 18,20 überzogen.
Diese leitenden Silikonschläuche 18,20 sollen als Beispiel dienen für ein leitendes
Polstermaterial, das die Übertragung der Reizströme durch die beiden
TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER Schramm
Schenkelenden ermöglicht, ohne daJ3 der Patient hier einen unangenehmen
Druck empfindet.
In dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel soll weiterhin davon ausgegangen werden,
daß der übrige Bereich des Bügels 10 mit einem isolierenden Lack 22 überzogen ist. Auch dieser isolierende Lack soll nur als Beispiel verstanden werden,
das durch andere isolierende Materialien, beispielsweise aufgezogene Schläuche aus isolierendem Material, ersetzt werden kann. Auf dem Scheitel
der Basis 12 des Bügels befindet sich eine Anschlußposition 24, beispielsweise in der Form einer geeigneten Steckklemme, für eine Reizstromleitung.
Die Reizstromleitung geht von einem nicht gezeigten Steuergerät aus und führt einen Reizstrom in den Bügel 10 ein. Der Gegenpol des Reizstroms
wird beispielsweise auf die Hand des Patienten übertragen, indem dieser das Steuergerät in die Hand nimmt.
Fig. 4 zeigt schematisch einen Kiefer mit einer Reihe von nicht bezeichneten
Zähnen, an die eine Elektrode der erfindungsgemäßen Art angelegt ist. Die in Fig. 3 eingetragenen Bezugsziffern entsprechen denjenigen der Fig. 2. Es
ist erkennbar, daß die U-förmige Basis des Bügels die Zahnreihe übergreift, während die beiden Schenkel 14,16 sich entlang den beiden Kieferseiten erstrecken.
Die beiden leitenden Schenkelenden, in Fig. 2 verkörpert durch die leitenden Silikonschläuche 18,20, legen sich insbesondere gegen die Außenseite
des Wurzelbereichs des zu behandelnden Zahns an.
Claims (4)
1. Elektrode für Reizstromgeräte für die elektro-medizinische zahnärztliche
Anästhesie, dadurch gekennzeichnet, daJ3 die Elektrode als insgesamt U-förmiger,
senkrecht zur Ebene des U im Bereich der Basis (12) des U L-förmig
abgewinkelter Bügel (10) ausgebildet ist, der aus einem leitenden Material besteht und im Bereich der Basis (12) des U eine Anschlußposition (24)
für eine Reizstromleitung (26) aufweist.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daj3 der Bügel (10)
auf der Oberfläche eine Isolierung (22) aufweist, ausgenommen im Bereich der Enden der Schenkel (14,16) des U und der AnschluJ3position (24).
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel
an den beiden Enden der Schenkel (14,16) mit einer weichen, leitenden Masse, insbesondere leitenden Silikonschläuchen überzogen ist.
4. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daJ3 der Bügel aus Federstahldraht besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29505956U DE29505956U1 (de) | 1995-04-06 | 1995-04-06 | Elektrode für Reizstromgeräte |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29505956U1 true DE29505956U1 (de) | 1995-06-01 |
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DE29505956U Expired - Lifetime DE29505956U1 (de) | 1995-04-06 | 1995-04-06 | Elektrode für Reizstromgeräte |
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1995
- 1995-04-06 DE DE29505956U patent/DE29505956U1/de not_active Expired - Lifetime
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