DE29501645U1 - Treibstangenschloß - Google Patents

Treibstangenschloß

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Description

Treibstangenschloß
Die Erfindung betrifft ein Treibstangenschloß mit einem vor- und rückschließbaren Riegel und mit einer getrennt vom Riegel betätigbaren, hinter einer Stulpe liegenden, quer zum Riegelausschluß verlagerbaren Treibstange, zum Vor- und Zurückschließen zusätzlicher Verriegelungselemente, welche Treibstange in einer der beiden Riegelstellungen durch einen Formschluß zum Riegel bewegungsgesperrt ist.
Ein derartig ausgebildetes Treibstangenschloß ist bspw. aus der DE-OS 41 18 427 bekannt. Der Inhalt dieser Schrift wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung miteinbezogen, auch zum Zwecke, Merkmale dieser Schrift in Ansprüche vorliegender Erfindung miteinzubeziehen.
In der genannten OS ist ein Treibstangenschloß angegeben, welches einen mittels eines Schließzylinders vor- und rückschließbaren Riegel und eine getrennt vom Riegel mittels eines Drückers betätigbare Treibstange aufweist. Aus einer Grundstellung, in welcher sowohl der Riegel als auch die Treibstange zurückgeschlossen sind, heraus, ist es möglich, entweder nur den Riegel vorzuschließen, oder zunächst die Treibstange mittels des Drückers in eine vorgeschlossene Stellung zu verlagern, wonach ein Vorschließen des Riegels mittels eines Schließzylinders erfolgen kann. In dieser beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung ist die Treibstange durch einen Formschluß zum Riegel bewegungsgesperrt. Dies ist dadurch erzielt, daß ein riegelseitiger Arretierungsnocken in eine Aussparung eines Treibstangen-Anschlußschiebers tritt und dessen Verlagerung sperrt. Die Anordnung und Ausbildung von Riegel und Treibstange
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bzw. Treibstangen-Anschlußschieber ist hierbei so gewählt, daß in jeder Schloßstellung der Riegel vor- oder rückschließbar ist. Die Treibstange hingegen ist lediglich in einer rückgeschlossenen Stellung des Riegels verlagerbar. Dies hat zur Folge, daß nach einem Vorschließen des Riegels, bei rückgeschlossener Treibstange, letztere nicht mehr in die vorgeschlossene Stellung bewegbar ist. Demnach sind auch die zusätzlichen Verriegelungselemente, welche über die Treibstange gesteuert werden, nicht vor- bzw. rückschließbar, je nach Ausbildung der Verriegelungselemente.
Ausgehend von dem vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, ein Treibstangenschloß der eingangs genannten Art in herstellungstechnisch einfacher Weise sicherungstechnisch verbessert auszugestalten.
Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruchs 1 durch eine gegenseitige Bewegungssperre von Treibstange und Riegel gelöst derart, daß -ausgehend von der beidseitig vorgeschlossenen und der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung- die jeweilige Bewegungsreihenfolge von Treibstange und Riegel festgelegt ist. Beim zuvor beschriebenen Stand der Technik ist lediglich in der beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung eine Bewegungsreihenfolge von Treibstange und Riegel festgelegt, indem hier zunächst der Riegel in seine rückgeschlossene Stellung verlagert werden muß, bevor die Treibstange bzw. der Treibstangen-Anschlußschieber rückverlagert werden kann. Dies bedingt durch den bereits erwähnten Formschluß der Treibstange zum Riegel. In der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung jedoch ist eine wahlweise Bewegungsreihenfolge gegeben. Dies ist beim Erfindungsgegenstand nicht der Fall. Hier ist es vielmehr
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so, daß sowohl in der beidseitig vorgeschlossenen als auch in der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung die jeweilige Bewegungsreihenfolge festgelegt ist. Dies ist dadurch gelöst, daß die beiden Verriegelungselemente, Treibstange und Riegel, sich in der jeweiligen Schloßstellung gegenseitig bewegungssperren. Bevorzugt ist hierbei eine Ausgestaltung, bei der zunächst eine Verlagerung der Treibstange mittels des Drückers in eine vorgeschlossene Stellung erfolgt, in welcher zusätzliche Verriegelungselemente bevorzugt in eine Schließstellung gebracht werden. Hiernach kann ein Vorschließen des Riegels mittels eines Schließzylinders erfolgen. In dieser beidseitig vorgeschlossenen Stellung ist die Treibstange bewegungsgesperrt derart, daß diese nicht in ihre rückgeschlossene Stellung verlagerbar ist. Auch die Bewegungsreihenfolge beim Zurückschließen beider Verriegelungselemente ist vorgegeben. Es ist zunächst ein Zurückschließen des Riegels erforderlich, um hiernach die Treibstange mittels Drückerbetätigung in die rückgeschlossene Stellung zu verfahren, in welcher Stellung die zusätzlichen Verriegelungselemente in eine Offenstellung gebracht sind. In dieser beidseitig zurückgeschlossenen Schloßstellung ist in der bevorzugten Ausbildung der Riegel mittels der Treibstange bewegungsgesperrt. Dies bedingt zur Riegelbetätigung eine zuvor erfolgte Verlagerung der Treibstange in die vorgeschlossene Stellung. Bedingt durch diese Ausgestaltung ist zur Erzielung einer beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung eine vorgegebene Bewegungsreihenfolge einzuhalten. Die Rückschließbewegung von Riegel und Treibstange aus der beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge als bei einem Vorschließen aus der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung. In einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der Riegel in
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seiner vorgeschlossenen und rückgeschlossenen Stellung eine Aussparung der Treibstange durchsetzt. Im Bereich dieser Aussparung kann die gegenseitige Bewegungssperre von Treibstange und Riegel, zumindest in einer der beiden Schloßstellungen, erfolgen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Bewegungssperrung der Riegel einen querschnittsreduzierten Bereich aufweist, welcher zur Freigabe der Treibstangenverlagerung im Bereich der Aussparung der Treibstange liegt, welche Aussparung eine zur Reduzierung korrespondierende Kontur aufweist. Denkbar ist hierbei eine Ausgestaltung, bei welcher die Aussparung der Treibstange bspw. einen Sperrvorsprung aufweist, welcher zur Erzielung der Bewegungssperrung in eine entsprechende Ausnehmung des Riegels eingreift derart, daß bei einem Eingriff der quer zur Treibstange verlagerbare Riegel bewegungsgesperrt ist. In dieser Betriebsstellung ist zunächst lediglich die Treibstange verlagerbar. In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der querschnittsreduzierte Bereich eine Nut ist und die Aussparung eine der Nuttiefe entsprechende Verschmälerung aufweist. Zur Erzielung der Bewegungssperrung des Riegels greift der entsprechend verschmälerte Bereich der Aussparung der Treibstange in die Nut des Riegels ein. Die Bewegungssperrung der Treibstange in der anderen Schloßstellung ist dadurch erzielt, daß der verschmälerte Bereich der Aussparung gegen den nicht querschnittsreduzierten Bereich des Riegels tritt- Die Treibstange ist demnach nicht verlagerbar. Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei welcher in einer beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung die Treibstange und in einer beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung der Riegel bewegungsgesperrt ist. In der beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung durchtritt der Riegel die Aussparung der Treibstange in einem nicht querschnittsreduzierten
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Bereich. Die Bewegungssperrung der Treibstange ist hier dadurch gegeben, daß bei einem Versuch der Rückverlagerung der Treibstange der verschmälerte Bereich der Ausnehmung der Treibstange keine entsprechende Querschnittsreduzierung im Riegel findet. Der verschmälerte Bereich tritt vielmehr gegen einen die Sperrung definierenden Voll-Querschnittsbereich des Riegels. Weiterhin kann die Bewegungssperrung der Treibstange in einer beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung noch durch einen Formschluß der Treibstange zum Riegel gemäß der oben angesprochenen DE-OS 41 18 427 gegeben sein. Um in die beidseitig rückgeschlossene Schloßstellung zu gelangen, ist es zwingend erforderlich, zunächst den Riegel zurückzuschließen· Letzterer tritt hierbei in der rückgeschlossenen Stellung mit seinem querschnittsreduzierten Bereich in den Bereich der Aussparung der Treibstange, womit nunmehr auch letztere in die rückgeschlossene Stellung verlagert werden kann. Hierbei tritt der entsprechend verschmälerte Bereich der Ausnehmung in den bevorzugt als Nut ausgebildeten querschnittsreduzierten Bereich des Riegels. Hierdurch ist ein Formschluß gebildet, welcher eine Bewegungssperrung des Riegels in der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung zur Folge hat. Es ist somit eine vordefinierte Bewegungsreihenfolge von Treibstange und Riegel festgelegt derart, daß -ausgehend von einer beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung- zunächst die Treibstange in eine vorgeschlossene Stellung verlagert wird, in welcher zusätzliche Verriegelungselemente bevorzugt in eine Schließstellung gebracht werden. Hiernach kann mittels eines Schließzylinders ein quer zur Treibstangenverlagerungsrichtung erfolgendes Vorschließen des Riegels erfolgen. Das Rückschließen aus der so gebildeten beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Hier ist es zwingend, zunächst den Riegel und
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dann die Treibstange zurückzuverlagern. Alternativ kann die Ausbildung auch so gewählt sein, daß in einer beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung die Treibstange und in einer beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung der Riegel bewegungsgesperrt ist. Hier ist die Anordnung der Riegelnut und der Äussparungsverschmälerung der Treibstange so gewählt, daß bei einer beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung der verschmälerte Bereich der Aussparung in die Riegelnut eingreift, womit der Riegel bewegungsgesperrt ist. In der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung tritt der verschmälerte Bereich hingegen gegen den nicht querschnittsreduzierten Bereich des Riegels, womit die Treibstange entsprechend bewegungsgesperrt ist. Schließlich ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, daß der ansonsten eine rechteckige Querschnittsform aufweisende Riegel eine randseitig offene, keilförmig in die Riegelbreitseitenfläche auslaufende Nut aufweist und die als Längsschlitz ausgebildete Aussparung sich einerends keilförmig verjüngt.
Nachstehend ist die Erfindung desweiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Treibstangenschlosses bei abgenommener Schloßdecke, eine beidseitig rückgeschlossene Schloßstellung einer Treibstange und eines Riegels betreffend,
Fig. 2 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 1, auf eine Schloßstulpe gesehen,
Fig. 3 eine Ausschnittsdarstellung des Riegelbereiches gemäß Fig. 1, eine erste Ausführungsform
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betreffend, bei einer Bewegungssperrung des Riegels in einer beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung,
Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch bei Verlagerung der Treibstange in eine vorgeschlossene Stellung,
Fig. 6 den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch die beidseitig vorgeschlossene Schloßstellung betreffend,
Fig. 8 den Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig„ 7,
Fig. 9 eine perspektivische Detaildarstellung des Riegels in einem querschnittsreduzierten Bereich,
Fig. 10 die Treibstange in einer perspektivischen Detaildarstellung, im Bereich einer Aussparung,
Fig. 11 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei beidseitig rückgeschlossener Schloßstellung, eine zweite Ausführungsform betreffend,
Fig. 12 den Schnitt gemäß der Linie XII-XII in Fig. 11,
Fig. 13 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, jedoch bei rückgeschlossener Treibstange und
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vorgeschlossenem Riegel, die zweite Ausführungsform betreffend,
Fig. 14 den Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in Fig. 13,
Fig. 15 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, gemäß der zweiten Ausführungsform,
Fig. 16 den Schnitt gemäß der Linie XVI-XVI in Fig. 15,
Fig. 17 eine perspektivische Detaildarstellung des Riegels im Bereich einer Querschnittsverjüngung und
Fig. 18 eine perspektivische Detaildarstellung der Treibstange im Bereich ihrer Aussparung.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig. 1 ein Treibstangenschloß 1, welches eine Schloßstulpe 2 mit einer mit dieser verbundenen, den Schloßboden 3 darstellenden Schloßwand besitzt. In paralleler Anordnung zu dieser ist eine eine nicht dargestellte Schloßdecke bildende Schloßwand gehaltert. Zwischen Schloßboden 3 und Schloßdecke erstreckt sich das Schloßeingerichte.
Im unteren Bereich des Schloßgehäuses in dem Schloßboden 3 und der Schloßdecke ist eine Profilzylinder-Einstecköffnung 4 zur Aufnahme eines in Fig. 2 strichpunktiert dargestellten Profilzylinders 5 vorgesehen. Durch diesen ist eine in Fig. 1 strichpunktiert veranschaulichte Schließgliednabe 6 mit radial von dieser ausgehendem Schließglied 6' steuerbar.
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Nahe oberhalb der Profilzylinder-Einstecköffnung 4 ist ein Riegel 7 geführt. Er setzt sich zusammen aus einem Riegelkopf 8 und einem sich daran anschließenden Riegelschwanz 9. Zur Führung des Riegels 7 dient einerseits eine dem Riegelkopf 8 querschnittsangepaßte Durchbrechung 10 in der Schloßstulpe 2. Andererseits geht vom Riegelschwanz 9 im oberen Bereich ein quergerichteter Vorsprung 11 aus, der in einen senkrecht zur Schloßstulpe 2 verlaufenden Längsschlitz 12 des Schloßbodens 3 eingreift. Der Vorsprung 11 ist gegenüber einem Arretierungsnocken 13 abgesetzt, welch letzterer zur Blockierung eines Treibstangen-Anschlußschiebers 14 in der Verriegelungsstellung dient.
Der Riegelschwanz 9 ist auf seiner der Schloßdecke zugekehrten Seite mit einer abgestuften Ausnehmung 15 versehen unter Bildung eines dünneren Endabschnittes des Riegelschwanzes 9. In diesem Bereich ist eine als Druckfeder gestaltete Zuhaltungsfeder 16 aufgenommen, welche sich mit ihrem einen Ende an dem Riegelschwanz 9 und mit ihrem anderen, unteren Ende an einer Zunge einer Zuhaltung 17 abstützt.
Die Zuhaltung 17 wirkt zusammen mit an der Schloßdecke ortsfest ausgebildeten, ebenfalls nicht dargestellten Widerlagern. Letztere greifen in einen Kanal 18 der Zuhaltung 17 derart, daß der Riegel 7 in einer rückgeschlossenen Stellung gemäß Fig. 1 und 3 gegen ein Vorschließen gesperrt ist.
Die Mitnahme des Riegels 7 geschieht bei der Schließdrehung des Schließgliedes 6' über einen Übersetzungshebel 19. Es handelt sich bezüglich desselben um einen einarmig gestalteten Hebel, dessen Anlenkpunkt 20 auf Höhe des unteren Rundungs-Flanschabschnittes der Profilzylin-
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der-Einstecköffnung 4 liegt, und zwar auf der der Schloßstulpe 2 zugewandten Seite. In Richtung auf den Riegel 7 setzt sich der Übersetzungshebel 19 in eine Abwinklung 21 fort, die bis zur Schloßrückseite reicht und die eine Schließeingriffsöffnung 22 zum Eintritt des Schließgliedes 6' besitzt.
Im oberen Bereich des Schloßgehäuses lagert eine zweigeteilte Nuß 23.. Letztere besitzt eine mittlere Nabe 24, die zur Lagerung im Schloßboden 3 und Schloßdecke dient. Die entsprechende Lagerstelle befindet sich senkrecht oberhalb der Profilzylinder-Einstecköffnung 4 in einem genormten Abstand. Der Nabe 24 ist eine halbkreisförmige Scheibe 25 angeformt, deren Radialschultern Anschlagflächen 26, 27 bilden. Der einen Radialschulter-Anschlagfläche 26 ist ein Mitnehmerarm 28 zum Zurückziehen einer oberhalb der Nuß 23 angeordneten Falle 29 vorgeordnet. Über einen an einem senkrecht zu den Anschlagflächen 26, 27 verlaufenden, von der Nabe 24 ausgehenden Betätigungsarm angeordneten Nocken 30 steht ein Teil der Nuß 23 in formschlüssiger Verbindung mit einem Kupplungsglied 31. Die Nuß 23 wird vermittels einer Druckfederausbildung 32 über die Kupplungsglied/Nocken-An Ordnung in einer Grund-Mittelstellung gemäß Fig. 1 gehalten.
Die Nabe 24, die Scheibe 25 und demnach die Anschlagflächen 26, 27 und auch der Mitnehmerarm 28 sind an einem ersten Nußteil 3 3 ausgebildet. Das zweite Nußteil 34 ist ebenenversetzt zu der Scheibe 25 des ersten Nußteiles 33 angeordnet und weist ein die Nabe 24 aufnehmendes Langloch 35 zur Bewegung um die Nabe 24 auf. An seinem freien Ende ist dem Nußteil 34 ein Mitnehmervorsprung 36 angeformt, welcher in einen Querschlitz 14' des Treibstangen-Anschlußschiebers 14 eintaucht. Ein Verschwen-
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ken des Nußteiles 34 führt also zu einer zwingenden Mitnahme des Treibstangen-Anschlußschiebers 14. Ferner ist das Nußteil 34 an seiner der Scheibe 25 zugekehrten Breitseite mit Anschlagflächen bildenden Vorsprüngen 37, 38 ausgestattet. Diese liegen im Wirkungsbereich der Anschlagflächen 26, 27 des Nußteiles 33. In Offenstellung des Treibstangenschlosses 1 bei die Freigabestellung einnehmendem Treibstangen-Anschlußschieber 14, von welchem endseitig die Treibstangen 39 und 40 ausgehen, nehmen die Nußteile 33 und 34 eine derartige Stellung zueinander ein, daß die Anschlagfläche 27 dicht vor der Anschlagfläche des Vorsprunges 38 liegt, während die andere Anschlagfläche 26 einen Freigang zwischen sich und der Anschlagfläche des Vorsprungs 37 beläßt.
Die oberhalb der zweigeteilten Nuß 23 geführte Falle 29 setzt sich zusammen aus einem Fallenkopf 41 und dem gegenüber diesem stufenförmig abgesetzten Fallenschwanz 42. Einerseits ist die Falle 29 mit ihrem Fallenkopf 41 in einer formangepaßten Durchbrechung 43 in der Schloßstulpe 2 und andererseits mit ihrem Fallenschwanz 42 in einem Schuh 44 geführt. Letzterer ist blockförmig ausgestaltet, wobei die Dicke des Schuhes 44 dem Innenabstand zwischen Schloßboden 3 und Schloßdecke entspricht. Innerhalb einer der Falle 29 zugekehrten Ausnehmung 45 des Schuhes 44 liegt eine auf den Fallenschwanz 42 wirkende Fallenfeder 46 ein. Diese ist als Druckfeder gestaltet und stütz sich einerends an einer Rückwand des Schuhes 44 und anderenends an der rückwärtigen Stirnfläche des Fallenschwanzes 42 ab. Es ist eine formschlüssige Führung zwischen Fallenschwanz 42 und Schuh 44 vorgenommen. Im Endbereich besitzt der Fallenschwanz 42 einen Schraubbolzen 47, dessen Kopf in einen in Bewegungsrichtung der Falle 2 9 verlaufenden, nicht dargestellten Schlitz der Schloßdecke ragt.
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Der Schraubbolzen 47 stellt einen Betätigungsnocken zur Verlagerung der Falle 29 durch Nußbetätigung dar. Das Zurückziehen der Falle 29 geschieht über einen Fallenhebel 48. Letzterer ist unterhalb der Nuß 23 um einen gehäuseseitigen Stehzapfen 49 gelagert. Mit einem Haken 50 hintergreift der Fallenhebel 48 den Mitnehmerarm 28 des Nußteils 33. Das freie Ende 51 des Fallenhebels 48 tritt dann vor den Betätigungsnocken bzw. Schraubbolzen 47 der Falle 29.
Rückwärtig, d. h. an der der Schloßstulpe 2 abgewandten Seite weist der Treibstangen-Anschlußschieber 14 in seinem dem Riegel 7 zugewandten Endbereich eine Aussparung 52 auf zur Bildung eines Rücktritts-Sperrückens 53. Etwa auf gleicher Höhe zur Aussparung 52 besitzt der Treibstangen-Anschlußschieber 14 an der der Schloßstulpe 2 zugewandten Seite eine Aufnahme 54, in welche ein Hakenende 55 der unteren Treibstange 40 formschlüssig eingreift.
Die untere Treibstange 40 weist im Bereich des Riegeldurchtrittes eine längsschlitzartige Aussparung 56 auf, deren Breite in ErStreckungsrichtung der Treibstange 40 gesehen etwa der 1,5-fachen Breite des Riegels 7 entspricht. An dem dem Hakenende 55 abgewandten Endbereich ist die Aussparung 56 keilförmig verjüngt ausgebildet. Die Höhe der Aussparung 56, quer zur Längserstreckung der Treibstange 40 gesehen, entspricht der Dicke des Riegels 7.
In dem verjüngten Bereich der Aussparung 56 sind somit keilförmige Sperrschultern 57 gebildet, welche in die ansonsten eine rechteckige Querschnittsform aufweisende Aussparung 56 ragen. Die Spitzen der Sperrschultern 57
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weisen hierbei auf den rechteckig ausgebildeten Bereich der Aussparung 56.
Der Riegel 7 durchtritt die hinter der Schloßstulpe 2 liegende und quer zum Riegelausschluß verlagerbare Treibstange 40 im Bereich der Aussparung 56 und weist in diesem Durchtrittsbereich einen querschnittsreduzierten Bereich B auf. Letzterer ist durch zwei im Querschnitt sich gegenüberliegende, randseitig offene und keilförmig in die Riegelbreitseitenfläche 59 auslaufende Nuten 58 gebildet. Der Riegel 7 weist ansonsten eine rechteckige Ouerschnittsform auf.
In der in den Fig. 1 bis 10 gezeigten ersten Ausführungsform ist der querschnittsreduzierte Bereich B bzw. sind die Nuten 58 so angeordnet, daß diese in einer rückgeschlossenen Stellung des Riegels 7 im Bereich der Aussparung 56 der Treibstange 40 liegen.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise für das erste Ausführungsbeispiel ein:
Soll ausschließlich die Falle 29 mittels Drückerbetätigung zurückgezogen werden, so ist dieser Drücker in die normale Drückerbetätigungsrichtung zu verlagern, und zwar -in Fig. 1 betrachtet- um ca. 45° in Uhrzeigerrichtung. Einhergehend mit einem Verschwenken des Drückers wird ausschließlich das Nußteil 33 um seine Drehachse verlagert. Dessen Mitnehmerarm 28 beaufschlagt den Haken 50 des Fallenhebels 48 und verschwenkt diesen ebenfalls in Uhrzeigerrichtung, wobei dessen an dem Schraubbolzen 47 angreifendes Ende 51 die Falle 29 in Schloßeinwärtsrichtung zieht. Das zweite Nußteil 34 wird dabei nicht mitgenommen, weil zwischen der Anschlagfläche 26 und der Anschlagfläche des Vorsprunges 37 ein Freigang besteht. Wird der Drücker losgelassen, so
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führt die Druckfeder-Anordnung 33 eine Rückverlagerung über das Kupplungsglied 31 durch, verbunden mit einem Zurückdrehen des Nußteiles 33 in die Grund-Mittelstellung.
In der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Grund-Mittelstellung ist eine Bewegungssperre des Riegels 7 gegeben. Diese ist dadurch herbeigeführt, daß die Sperrschultern 57 im Bereich der Aussparung 56 der Treibstangen 40 in die Nuten 58 im querschnittsreduzierten Bereich B des Riegels 7 formschlüssig eingreifen. Wie insbesondere aus Fig. 4 zu erkennen, entspricht der Anstellwinkel jeder Nut 58 dem der korrespondierenden Sperrschulter 57. Bedingt durch diese Ausgestaltung ist eine Bewegungsreihenfolge festgelegt. Zur Erzielung einer beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung muß demnach zunächst die Treibstange 40 in eine vorgeschlossene Stellung verlagert werden, in welcher bevorzugt zusätzliche Verriegelungselemente in eine Schließstellung gebracht werden. Im Zuge der Verlagerung der Treibstange 40 verlassen die Sperrschultern 57 die Nuten 58 des Riegels 1, bis letzterer mit seinem ansonsten rechteckigen Querschnitt in dem nicht querschnittsreduzierten Bereich der Aussparung 56 einliegt. Der Formschluß ist nunmehr aufgelöst, womit der Riegel 7 die Aussparung 56 durchsetzend quer zur Treibstange 40 verlagert werden kann {vergl. Fig. 5 und 6).
Im einzelnen wird die Verlagerung der Treibstangen 39 und 40 derart herbeigeführt, daß -ausgehend von der Grund-Mittelstellung gemäß Fig. 1- die Drückerhandhabe in entgegengesetzte Richtung, also mit Bezug zu Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn verlagert wird. Einhergehend wird über den Drücker das Nußteil 33 verdreht, dessen Mitnehmerarm 28 aufgrund des Freiganges zum Fallenhebel
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48 zu keiner Mitnahme desselben führt. Ausschließlich die Anschlagfläche 27 des Nußteiles 33 tritt gegen die Anschlagfläche des Vorsprunges 38 des zweiten Nußteiles 34 und verschwenkt dieses um seine Drehachse verbunden mit einer Verschwenkung des Nußteiles 34 entgegen Uhrzeigerrichtung. Bei diesem Vorgang wird durch den Mitnehmervorsprung 36 am Nußteil 34 der Treibstangen-Anschlußschieber 14 in Abwärtsrichtung, also in Verriegelungsstellung, verlagert. Gleichzeitig mit dem Verdrehen des Nußteiles 33 wird das Kupplungsglied 31 entgegen Federwirkung in Aufwärtsrichtung mitgeschleppt. Nach Loslassen des Drückers fährt demnach das Nußteil 33 und entsprechend die Drückerhandhabe zurück in die Mittelstellung.
Bedingt durch die Verlagerung des Treibstangen-Anschlußschiebers 14 in Abwärtsrichtung wird auch die Treibstange 40, wie bereits erwähnt, derart verlagert, daß der Formschluß zwischen Treibstange 40 und Riegel 7 aufgehoben wird. Hiernach kann mittels Schließbetätigung des Profilzylinders 5 der Riegel 7 in eine vorgeschlossene Stellung gebracht werden. In vorgeschlossener Stellung liegt die Zuhaltung 17 mit einer rückwärtigen Kante vor einem schloßdeckenseitigen Widerlager, welches während des Vorschließens den Kanal 18 der Zuhaltung 17 durchwandert hat. Am Riegel 7 auftretende Rückdrückkräfte werden daher über die Zuhaltung 17 in das Widerlager geleitet. In der vorgeschlossenen Stellung des Riegels 7 ist der Arretierungsnocken 13 am Riegel 7 in die rückwärtige Aussparung 52 des Treibstangen-Anschlußschiebers 14 getreten und sperrt dessen Rückverlagerung. Bei einem Versuch der Rückverlagerung tritt der Rücktritts-Sperrükken 53 gegen den Arretiernocken 13. Die Treibstange 40 ist demnach in der beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung gemäß den Fig. 7 und 8 bewegungsgesperrt.
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Hierdurch ist eine Bewegungsreihenfolge beim Zurückschließen aus der beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung gegeben.
Eine weitere Rücktrittssperre für die Treibstange 40 ist auch dadurch gegeben, daß der querschnittsreduzierte Bereich der Aussparung 56 bzw. die Sperrschultern 57 in Rückverlagerungsrichtung gegen den nicht querschnittsreduzierten Bereich des Riegels 7 treten. Die Sperrschultern 57 finden keine entsprechende Aufnahme in dem Riegel 7.
Es ist somit zur Erzielung der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung erforderlich, zunächst den Riegel 7 mittels des Profilzylinders 5 zurückzuschließen, wobei wiederum der querschnittsreduzierte Bereich B in den Bereich der Aussparung 56 tritt. Die Sperrschultern 57 finden nunmehr wiederum Aufnahme in den Nuten 58, was ein Rückschließen der Treibstange 40 ermöglicht.
Das Zurückschließen der Treibstange 50 erfolgt in einfachster Weise. Bei einem Zurückziehen der Falle 29 mittels Drückerbetätigung in Uhrzeigerrichtung wird einhergehend über das Nußteil 33 das Nußteil 34 über die Anschlagfläche 2 6 und die Anschlagfläche des Vorsprunges 37 mitgeschleppt unter gleichzeitiger Mitnahme des Treibstangen-Anschlußschiebers 14 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 1.
Bedingt durch die zuvor beschriebene Ausgestaltung ist eine gegenseitige Bewegungssperre von Treibstange 40 und Riegel 7 gegeben derart, daß -ausgehend von der beidseitig vorgeschlossenen und der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung- die jeweilige Bewegungsreihenfolge von Treibstange 40 und Riegel 7 festgelegt ist.
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In den Fig. 11 bis 18 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt. Die allgemeine Funktionsweise des Treibstangenschlosses 1 ist gleich zu der des zuvor beschriebenen ersten Äusführungsbeispieles. Hier ist im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel lediglich die Bewegungsreihenfolge zur Erzielung der beidseitig vorgeschlossenen bzw. der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung von Treibstange 40 und Riegel 7 geändert.
In dem gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind der querschnittsreduzierte Bereich B des Riegels 7 bzw. die Nuten 58 und die Sperrschultern 57 der Treibstangen-Aussparung 56 im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel, bei welchem diese Verjüngungen der Profilzylinder-Einstecköffnung 4 zugewandten Seite von Riegel 7 bzw. Aussparung 56 zugeordnet sind, an der der Profilzylinder-Einstecköffnung 4 gegenüberliegenden Seite von Riegel 7 und Aussparung 56 vorgesehen. Dies bedeutet im einzelnen, daß die Sperrschultern 57 an dem dem Hakenende 55 zugewandten Ende der Aussparung 56 ausgebildet sind. Der querschnittsreduzierte Bereich B des Riegels 7 bzw. die Nuten 58 liegen in der Grund-Mittelstellung gemäß den Fig. 11 und 12 außerhalb des Bereiches der Aussparung 56 der Treibstange 40, und zwar nahe dem Übergangsbereich von Fallenkopf 41 zu Fallenschwanz 42.
Die dem Schloßboden 3 abgewandte Nut 58 ragt mit ihren in die Riegelbreitseitenfläche 59 verlaufenden Endbereichen teilweise in den Bereich einer Gelenkkopfausbildung 60 der Zuhaltung 17. Um die Querschnittsverjüngung vollständig zu realisieren, ist dieser Bereich 61 der Gelenkkopfausbildung ebenfalls verschmälert gestaltet.
Der Treibstangen-Anschlußschieber 14 weist entgegen dem ersten Ausführungsbeispiel keinen Rücktritts-Sperrücken
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53 auf. Die Rücktrittssperrung bzw. Bewegungssperrung der Treibstange 40 ist vielmehr dadurch gelöst, daß in der Grund-Mittelstellung der Riegel 7 mit seinem nicht querschnittsreduzierten Bereich, d. h. mit seinem vollen rechteckigen Querschnitt, in der Aussparung 56 einliegt. Die Sperrschultern 57 treten bei einem Versuch der Treibstangenverlagerung in dieser Stellung gegen den Riegel 7 und finden hier keine entsprechende Aufnahme. Es ist somit eine Bewegungssperrung der Treibstange 40 in der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung gegeben. Die Bewegungsreihenfolge zur Erzielung einer beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung ist festgelegt. Hierzu muß zunächst der Riegel 7 in bekannter Weise mittels des Profilzylinders 5 in seine vorgeschlossene Stellung gebracht werden, in welcher Stellung der querschnittsreduzierte Bereich B in den Bereich der Aussparung 56 der Treibstange 40 tritt (vergl. Fig, 13 und 14). Erst hiernach kann eine Verlagerung der Treibstange 40 mittels Drückerbetätigung erfolgen. Im Zuge dieser Verlagerung greifen die Sperrschultern 57 der Aussparung 56 in die Nuten 58 des Riegels 7 ein und bilden somit eine Rücktrittssperre für den Riegel 7. Bedingt durch diesen Formschluß ist auch die Bewegungsreihenfolge von Treibstange 40 und Riegel 7 zur Erzielung der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung aus der Stellung gemäß Fig. 13 heraus vorgegeben.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
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Claims (7)

ANSPRÜCHE
1. Treibstangenschloß (1) mit einem vor- und rückschließbaren Riegel (7) und mit einer getrennt vom Riegel (7) betätigbaren, hinter einer Stulpe (2) liegenden, quer zum Riegelausschluß verlagerbaren Treibstange (40), zum Vor- und Zurückschließen zusätzlicher Verriegelungselemente, welche Treibstange (40) in einer der beiden Riegelstellungen durch einen Formschluß zum Riegel (7) bewegungsgesperrt ist, gekennzeichnet durch eine gegenseitige Bewegungssperre von Treibstange (40) und Riegel (7) derart, daß ausgehend von der beidseitig vorgeschlossenen und der beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung die jeweilige Bewegungsreihenfolge von Treibstange (40) und Riegel (7) festgelegt ist.
2. Treibstangenschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (7) in seiner vorgeschlossenen und rückgeschlossenen Stellung eine Aussparung (56) der Treibstange (40) durchsetzt.
3. Treibstangenschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegungssperrung der Riegel (7) einen querschnittsreduzierten Bereich (B) aufweist, welcher zur Freigabe der Treibstangenverlagerung im Bereich der Aussparung (56) der Treibstange (40) liegt, welche Aussparung (56) eine zur Reduzierung korrespondierende Kontur aufweist.
4. Treibstangenschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der querschnittsreduzierte Bereich (B) eine Nut (58) ist und die Aussparung (56) eine der Nuttiefe entsprechende Verschmälerung aufweist.
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5. Treibstangenschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß in einer beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung die Treibstange (40) und in einer beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung der Riegel (7) bewegungsgesperrt ist.
6. Treibstangenschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß in einer beidseitig rückgeschlossenen Schloßstellung die Treibstange (40) und in einer beidseitig vorgeschlossenen Schloßstellung der Riegel (7) bewegungsgesperrt ist.
7. Trexbstangenschloß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der ansonsten eine rechteckige Querschnittsform aufweisende Riegel (7) eine randseitig offene, keilförmig in die Riegelbreitseitenfläche (59) auslaufende Nut (58) aufweist und die als Längsschlitz ausgebildete Aussparung (56) sich einerendseitig keilförmig verjüngt.
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