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Grundträger für einen Kompressor mit Antriebsmotor
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Grundträger für einen Kompressor
mit Antriebsmotor, bestehend aus einem langgestreckten rohrartigen Grundkörper,
an dessen Außenseite Befestigungseinrichtungen für den Antriebsmotor und in dessen
Innenraum Schalldämpfeinrichtungen angeordnet sind, die einen oder mehrere von einem
Absorptionsmaterialmantel umhüllten perforierten Kanal sowie eine oder mehrere Resonatorkammern
umfassen, wobei sich der Kanal im wesentlichen in der Längsrichtung des Grundkörpers
erstreckt und mit seinem Eingang mit der Druckseite des Kompressors und mit seinem
Ausgang mit einem Druckrohranschluß in Verbindung steht, und der Grundkörper über
mindestens zwei Fußanordnungen abgestützt ist.
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Grundträger dieser Art erfüllen zwei Funktionen. Zum einen dienen
sie als Maschinengestell für den Kompressor und den Antriebsmotor, zum anderen bilden
sie das Gehäuse für die Schalldämpfeinrichtungen, so daß gegenüber herkömmlichen
Konstruktionen gesonderte Schalldämpfergehäuse nicht mehr notwendig sind und die
Bauhöhe erheblich reduziert werden kann.
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Grundträger der bekannten Art haben allerdings den Nachteil, daß sie
sich stets nur für eine bestimmte Kompressor- und Antriebsmotorengröße eignen und
eine Umstellung auf andere Kompressor- und Antriebsmotorengrößen - sofern überhaupt
- nur mit aufwend sen Bearbcitungsvorgangen möglich ist.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Grundträger der gattungsgemäßen
Art unter Beibehaltung seiner grundsätzlichen Vorteile derart weiterzubilden, daß
er für alle innerhalb eines gewählten Fördermengenbereiches möglichen Kombinationen
und Größen von Kompressoren und
Antriebsmotoren ohne spanlose,
spanabhebende oder schweißtechnische Bearbeitungsvorgänge ohne weiteres anpaß- und
einsetzbar ist.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens
eine Fußanordnung, die Befestigungseinrichtung für den Antriebsmotor und mindestens
Teile der Schalldämpfeinrichtungen mittels einer Spanneinrichtung an bzw. in dem
Grundkörper innerhalb eines bestimmten Bereiches verschiebbar und an jeder Stelle
festlegbar sind.
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Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist erstmalig ein Grundträger
geschaffen, der aus relativ wenigen und einfachen Teilen, in der Hauptsache handelsüblichem
Halbzeug, besteht, das relativ wenig bearbeitet werden muß. Die wenigen notwendigen
Bearbeitungsvorgänge sind dabei einfach und kostengünstig vorzunehmen.
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Der Hauptvorteil besteht jedoch darin, daß ein Grundträger der erfindungsgemäßen
Art praktisch allen denkbaren Einsatzfällen innerhalb des vorgegebenen Fördermengenbereiches
durch einfache Umstell- und Anpaßarbeiten, d.h. praktisch ohne spanlose, spanabhebende
oder schweißtechnische Bearbeitungsvorgänge, angepaßt werden kann. Diese Anpassung
ist erfindungsgemäß ohne weiteres möglich sowohl in bezug auf den Einsatz verschiedener
Kompressor- und/oder Antriebsmotorgrößen im Direkt- oder Fremdantrieb, als auch
hinsichtlich der Ab-Abstimmung der Schalldampfeinrichtungen auf die jeweiligen Erfordernisse,
sowie hinsichtlich der Lage der zur Abstützung des Grundkörpers notwendigen Fußanordnungen
bzw. Füße. Diese universelle Anpaßbarkeit ermöglicht ferner eine nachträgliche Umstellung
des Grundkörpers im Falle veränderter Einsatzbedingungen direkt am Einsatzort.
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Eine vorteilhafte Möglichkeit der variablen Anpassung ist dadurch
gegeben, daß die Fußanordnung mittels der Spanneinrichtung am Grundkörper festklemmbar
ist. Dabei kann es zweckmäßig sein, die Spanneinrichtung für jede Fußanordnung derart
auszubilden, daß sie den Grundkörper über seinen gesamten Umfang klammerartig umfaßt.
Bei einer derartigen Ausgestaltung kann die Fußanordnung bzw. können die Füße stets
unter den Schwerpunkten von Kompressor und Antriebsmotor am Grundkörper festgelegt
werden. Dies erbringt Vorteile sowohl in statischer als auch in schwingungsdynamischer
Hinsicht. Durch das Festklemmen bzw. das klammerartige Umfassen wird der Grundkörper,
der aufgrund seiner Funktion als Gehäuse für die Schalldämpfeinrichtungen gasdicht
sein muß, weder durch Anschweißungen noch durch Bohrungen verletzt.
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Da die Fußanordnung erst bei der Montage festgeklemmt bzw. festgeklammert
wird, stellt der Grundkörper ein langgestrecktes Teil ohne vorstehende oder herausragende
Elemente dar, so daß mangels Sperrigkeit eine einfache Lagerung und ein problemloser
Transport möglich ist.
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Eine vorteilhafte Möglichkeit der variablen Anpassung ist darüberhinaus
dadurch gegeben, daß die Befestigungseinrichtung für den Antriebsmotor mittels der
Spanneinrichtung ebenfalls am Grundkörper festklemmbar ist.
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Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn die Spanneinrichtung für die Befestigunyseinriciltung
für den Antriebsmotor den Grundkörper über seinen gesamten Umfang klammerartig umfaßt.
Diese Anordnung ersetzt in vorteilhafter Weise die bei herkömmlichen Grundträgern
verwendeten schweren und relativ hochbauenden Spannschienen, wodurch die Konstruktion
technisch einfacher und,in bezug auf die Abmessungen niedriger wird. Aufgrund der
Klemmverbindung wird auch im Falle der Befestigungsein-
richtung
für den Antriebsmotor der als Druckbehälter ausgebildete Grundkörper weder durch
Anschweißungen noch durch Bohrungen verletzt. Auch ermöglicht diese Ausgestaltung
eine einfache Justierung der Fluchtung sowohl beim Direkt- als auch beim Fremdantrieb.
Im Falle des Fremdantriebes ist darüberhinaus durch diese Ausgestaltung die Riemenspannung
auf einfache Weise einstellbar.
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Vorteilhaft ist es ferner, daß die Teile der Schalldämpfeinrichtung
mittels der Spanneinrichtung am Grundkörper festklemmbar sind. Dadurch wird eine
Versteifung des Grundkörpers durch die Schalldämpfeinrichtung vermieden und eine
schwingungsdynamisch günstige Ausgestaltung erzielt, bei der eine Verletzung der
Grundkörperwandung durch Schweißnähte oder Bohrungen ebenfalls vermieden wird.
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Zweckmäßig ist es ferner, daß die Teile der Schalldämpfeinrichtung
eine oder mehrere geschlossene oder mit Durchbrüchen versehene verschiebbare Quer-
und/oder Längswände umfassen. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, den Grundträger
der jeweils verwendeten Kompressor-Antriebsmotor-Kombination und dem jeweiligen
Verwendungszweck entsprechend optimal akustisch anzupassen.
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Zweckmäßigerweise besteht jede Fußanordnung aus zwei gleichen Wangen,
die jeweils auf gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers angeordnet und über Spannschellen,
Spannschrauben oder Spannbügel am Grundkörper festklemmbar sind. Durch eine derartige
Ausgestaltung wird die Teilevielfalt reduziert und ermöglicht, die Teile als Schüttware
zur Verfügung zu stellen.
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Darüberhinaus ergibt eine derartige Anordnung einen relativ einfachen
und sehr stabilen Aufbau.
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Vorteilhaft ist es, zwischen den Wangen und dem Grundkörper eine Zwischenlage
anzuordnen. Diese Zwischenlage kann zur Schwingungsdämpfung aus einem elastischen
Material bestehen und/oder zur Erhöhung des Reibwertes eine rauhe oder klebende
Oberfläche aufweisen. Während durch eine schwingungsdämpfende Zwischen lage der
Körperschall reduziert wird, erhöht eine Zwischenlage mit rauher oder klebender
Oberfläche die Festigkeit der Verbindung.
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Zur Körperschallreduzierung ist es ferner zweckmäßig, daß sich die
Wangen über Schwingmetallfüße auf dem Fundament abstützen.
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Eine besonders vorteilhafte, einfache und stabile Ausgestaltung bei
einem Grundkörper mit rechteckigem Querschnitt wird dadurch erzielt, daß die Wangen
im Querschnitt etwa T-förmig ausgebildet sind, wobei auf einer Hälfte des Querbalkens
der Grundkörper mit seiner Bodenwand aufliegt, die andere Hälfte des Querbalkens
auf ihrer Unterseite den Schwingmetallfuß trägt und der senkrecht nach oben verlaufende
Steg des T-förmigen Querschnittes an der Seitenwand des Grundkörpers anliegt.
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Eine einfache und stabile Konstruktion bei einer derartigen Anordnung
ergibt sich dadurch, daß die Wangen mit mindestens zwei Spann schrauben miteinander
verbunden sind, die oberhalb und unterhalb des Grundkörpers etwa parallel zur benachbarten
Wand verlaufen und sich durch Bohrungen in den Wangen hindurch erstrecken.
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Statisch vorteilhaft ist es bei einer derartigen Kon-
struktion,
wenn unterhalb des Grundkörpers zwei und oberhalb des Grundkörpers eine Spannschraube
angeordnet werden.
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Eine technisch einfach aufgebaute und niedrig bauende variable Befestigungseinrichtung
für den Antriebsmotor wird dadurch geschaffen, daß eine Konsole vorgesehen wird,
die mit ihrem Steg auf der Oberseite des Grundkörpers aufruht und an diesem seitlich
geführt ist.
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Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Konsole U-förmig ausgebildet ist,
der Steg der Konsole aus einem handelsüblichen Flachstahl besteht und als Schenkel
Gesenkschmiedestücke verwendet werden, die an dem Flachstahl angeschweißt sind.
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Eine einfache Querverschiebbarkeit für den Antriebsmotor wird vorteilhafterweise
durch quer zur Längserstreckung des Grundkörpers verlaufende Führungsschienen erreicht,
die auf dem Steg der Konsole angeordnet sind.
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Eine technisch einfach aufgebaute und statisch günstige Lösung wird
dadurch erreicht, daß die Konsole als Spanneinrichtung mindestens einen den Grundkörper
unterfangenden Bügel aufweist.
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Eine Anpassungsmöglichkeit an praktisch alle denkbaren Motorfußpositionen
ist auf einfache Weise dadurch gegeben, daß die Konsole aus zwei Teilen besteht,
die über mindestens eine Gewindestange abstandsverstellbar miteinander verbunden
sind.
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Eine einfache Spannmöglichkeit für den Riementrieb im Falle der Verwendung
eines Fremdantriebes und eine einfache Justiermöglichkeit zur Einstellung der Fluchtung
wird dadurch erreicht, daß sich die Konsole über mindestens eine Gewindestange an
dem Grundträger, an mit
diesem verbundenen Teilen oder an der Fußanordnung
abstandsverstellbar abstützt.
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Zur Abstimmung der Motorachshöhe gegenüber der Kompressorachshöhe
ist es zweckmäßig, daß die Konsole höhenverstellbare Anschlußstücke trägt.
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Zur Schaffung eines sowohl in statischer als auch in schwingungsdynamischer
Hinsicht günstigen Aufbaues ist es zweckmäßig, daß die Fußanordnung zwischen den
beiden Teilen der Konsole angeordnet ist. In einem solchen Fall kann es zweckmäßig
sein, die Fußanordnung und die Befestigungseinrichtung einstückig bzw. als Montageeinheit
auszubilden.
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Wie bereits ausgeführt, besitzt die Schalldämpfeinrichtung eine oder
mehrere geschlossene oder mit Durchbrüchen versehene verschiebbare Quer- und/oder
Längswände. Die Durchbrüche der Wände können dabei zur Bildung von Abzweigresonatoren
mit einem oder mehreren Rohrstutzen versehen werden. Vorteilhafterweise erstrecken
sich die Rohrstutzen in Längsrichtung des Grundkörpers. Zur Abstimmung auf bestimmte
Frequenzen kann es zweckmäßig sein, die Stirnflächen der Rohrstutzen, in einem rechten
oder einem anderen Winkel zur Stutzenachse verlaufend anzuordnen und die Wände an
einer oder mehreren, vorzugsweise in Längsrichtung des Grundkörpers verlaufenden
Spindeln oder Stangen zu befestigen. Durch eine derartige Ausgestaltung können auf
einfache Weise Abzweig-, Interferenz-, Reihen-und andere Resonatoren gebildet werden.
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Vorteilhaft ist es, die Spindeln oder Stangen von außen betätigbar
auszubilden. Dadurch wird es möglich, die Abstimmung auch während des Betriebes
vorzunehmen.
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Zur Vermeidung von Sciieppergeräuschen und zur Erhöhung der Dichtigkeit
ist es zweckmäßig, zwischen den Wänden und der Innenfläche des Grundkörpers Dichteinrichtungen,
beispielsweise in Form von elastischen Profilschnüren, vorzusehen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Grundkörper auf der
dem Druckrohranschluß gegenüberliegenden Seite über den Kompressor hinaus verlängert.
In diesem verlängerten Bereich besitzt der Grundkörper mindestens eine Resonatorkammer,
die hintereinander drei im Abstand zueinander angeordnete und gegeneinander verschiebbare
Querwände besitzt, wobei die der Grundkörperstirnwandung benachbarte Querwand geschlossen
ist und die übrigen beiden Querwände mit einem zentralen Durchbruch zur Aufnahme
je eines Rohrstutzens ausgestattet s..d und die einander zugewandten Stirnenden
der Rohrs;>tzen etwa im Bereich der Einlaßöffnung des Grundkörpers liegen sowie
die zur Verschiebung und Feststellung der Querwände vorgesehenen Spindeln oder Stangen
mit ihren der Grundkörperstirnwandung entgegengesetzten Enden an dem Absorptionsschalldämpfer
anschliessen. Dabei kann mindestens ein Rohrstutzen im Bereich seines unter der
Einlaßöffnung des Grundkörpers liegenden Endes schräg abgeschnitten sein.
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Eine derartige Ausgestaltung erbringt neben einer einheitlichen Ausführung
eine gute Abstimmbarkeit für eine große Zahl von Anwendungsfällen. Auch ist es bei
dieser Ausgestaltung möglich, die Gesamtheit der Schalldämpferteile zu einer Einheit
zusammenzufassen, so daß sie nach Art einer Kartusche in den Grundkörper eingeschoben
werden können. Eine derartige Ausgestaltung vereinfacht das Aus- und Einbauen der
Schalldämpfeinrichtungen und ermöglicht eine leichte Reinigung sowie einen problemlosen
Austausch.
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Vorteilhaft ist ferner, daß der Kompressor über ein oder mehrere Höhenausgleichsstücke
und/oder Nennweitenadapter an den Grundkörper angeschlossen ist. Eine derartige
Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Anpassung der Kompressorachshöhe an die jeweilige
Motorachshöhe, so daß auf einfache Weise auch relativ große und langsamlaufende
Kompressoren aufgebaut werden können.
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Eine einfache Anpaßbarkeit und universelle Einsetzbarkeit für verschiedene
Kompressor-Antriebsmotor-Kombinationen ist dadurch gegeben, daß der Riemenschutz
im Bereich seiner Unterseite Anschlußteile aufweist, die jeweils von einer an der
Fußanordnung befestigten Spindel oder Stange quer zur Grundkörperlängsachse verschiebbar
und festlegbar sind. Die Anpaßbarkeit wird dadurch verbessert, daß die Anschlußteile
an dem Riemenschutz in Grundkörperlängsrichtung ebenfalls verschiebbar befestigt
sind.
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Um einen Riemenschutz für eine Vielzahl von Kompressor-Antriebsmotor-Kombinatinen
verwenden zu können, ist es zweckmäßig, daß die dem Kompressor und dem Antriebsmotor
zugewandte Wand des Riemenschutzes langgestreckte Aussparungen für die Riemenscheibenwellen
aufweist.
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Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben und erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Grundträger in einer Seitenansicht,
wobei zur Darstellung der Variabilität eine kleine Kompressor-Antriebsmotor-Kombination
mit ausgezogenen Linien und eine große Kompressor-Antriebsmotor-Kombi-
nation
mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den
Grundträger gemäß Fig. 1, wobei der Ubersichtlichkeit halber sowohl der Kompressor
als auch der Antriebsmotor einschließlich Riemenantrieb nicht dargestellt sind,
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung des Grundträgers in der Ebene III-III der Fig.
1, Fig. 4 zeigt einen Schnitt in der Ebene IV der Fig. 1, Fig. 5 zeigt eine Ansicht
des in Fig. 3 im Querschnitt dargestellten Riemenschutzes aus der Richtung des Pfeiles
V der Fig. 3, und Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Vertikalschnitt durch
die unter dem Kompressor angeordnete Hälfte des Grundkörpers zur Darstellung eines
Teiles der im Grundkörperinnenraum angeordneten Schalldämpfeinrichtungen.
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Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, besteht der erfindungsgemäße
Grundträger 1 aus einem langgestreckten rohrartigen Grundkörper 2, an dessen Außenseite
Befestigungseinrichtungen 3 für einen Antriebsmotor 4 sowie zwei Fußanordnungen
5 und 6 zur Abstützung des Grundkörpers gegenüber einem Fundament vorgesehen sind.
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Auf der Oberseite des Grundkörpers 2 ist ferner ein Flansch 7 befestigt,
der über in den Zeichnungen nicht dargestellte Höhenausgleichsstücke und/oder Nennweitenadapter
einen Kompressor 8 trägt.
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Um darzustellen, welche unterschiedlichen Kompressor-Antriebsmotor-Kombinationen
von einem Grundträger der erEindungsgemäßen Art aufgenommen werden können, sind
mit strichpunktierten Linien jeweils ein weiterer Antriebsmotor 4' sowie ein weitere
Kompressor 8' größerer Ausführung in Fig. 1 angedeutet.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die zu komprimierende Luft
vom Kompressor 8 bzw. 8' über einen Filterschalldämpfer 9 angesaugt, im Bereich
der in Fig. 1 rechten Fußanordnung 6 in den Grundkörper 2 eingespeist und im Bereich
des dem Kompressor 8 entgegengesetzten Endes des Grundkörpers 2 über einen Druckrohranschlußflansch
1o zu einem Verbraucher geliefert.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der Grundkörper 2 aus
einem rechteckigen handelsüblichen Vierkantrohr, dessen Breite etwa dem 1,5-fachen
der Höhe entspricht. Dieses Vierkantrohr besitzt im Bereich seiner Stirnenden jeweils
einen Flansch, wobei der in Fig. 1 im Bereich des Antriebsmotors 4 angeordnete Flansch
den Druckrohranschlußflansch 10 und der im Bereich des Kompressors 8 angeordnete
Flansch als Grundkörperstirnwandung eine Abschlußplatte 11 trägt.
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Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, bestehen die Fußanordnungen 5
und 6 jeweils aus zwei gleichen Wangen 12, die über eine Spanneinrichtung in Form
von jeweils insgesamt drei Spannschrauben 13 am Grundkörper 2 festgeklemmt sind.
Die Wangen 12 haben einen etwa T-förmigen Querschnitt (vgl. Fig. 3), wobei auf einer
Hälfte des im vorliegenden Fall abgestuften Querbalkens 14 der Grundkörper 2 mit
seiner Bodenwand aufliegt, während die andere Hälfte des Querbalkens 14 auf ihrer
Unterseite Schwingmetallfüße 15 trägt. Der senkrecht nach
oben
verlaufende Steg 16 jeder Wange liegt über eine schwingungsdämpfende bzw. den Reibwert
erhöhende Zwischenlage aus elastischem Material an den Seitenwänden des Grundkörpers
2 an.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich die Fußanordnungen
5 und 6 jeweils genau unter dem Schwerpunkt des Antriebsmotors 4 bzw. des Kompressors
8.
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Die Befestigungseinrichtung 3 für den Antriebsmotor 4 wiederum besteht
aus einer zweiteiligen Konsole 17, deren Stege 18 auf der Oberseite des Grundkörpers
2 aufruhen und über Schenkle 19 in Form von an dem Steg angeschweißten Gesenkschmiedestücken
(vgl. Fig. 4) an den Seiten des Grundkörpers 2 geführt sind. Die Schenkel 19 wiederum
weisen Flansche 20 auf, durch die die Enden eines Bügels 21 hindurchragen. Mittels
einer auf diese Weise ausgestalteten Spanneinrichtung kann die Konsole am Grundkörper
2 festgespannt werden, ohne daß dazu Bohr-, Schweiß- oder andere Arbeiten notwendig
sind.
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Die beiden Teile der Konsole 17 sind - wie aus Fig. 1 hervorgeht -
mittels einer Gewindestange 22 abstandsverstellbar miteinander verbunden, so daß
die Konsole ohne großen Aufwand in Grundkörperlängsrichtung jeder Motorfußabmessung
angepaßt werden kann. Zur Anpassung in Querrichtung kann im Bedarfsfalle eine quer
zur Längserstreckung des Grundkörpers verlaufende Fünrunysschiene auf der Konsole
angeordnet werden (nicht dargestellt).
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Die Gewindestange 22 stützt sich - wie aus Fig. 1 zu ersehen ist -
an den Wangen 12 der Fußanordnung 5 ab.
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Damit kann auf einfache Weise die Spannung des den Antriebsmotor 4
mit dem Kompressor 8 verbindenden Riemens
23 eingestellt werden.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die Riemenscheiben des Antriebsmotors
4 und des Kompressors 8 mittels eines Riemenschutzes 24 abgedeckt. Dieser Riemenschutz
besteht - wie der Fig. 5 zu entnehmen ist - aus einem wannenartigen Vorderteil 25
mit perforierter Frontplatte 26 sowie einer geraden Rückwand, die aus einem Oberteil
27 und einem Unterteil 28 besteht. Das Oberteil 27 besitzt langgestreckte Aussparungen
29 und 30, die derart bemessen sind, daß sie einen ungehinderten Durchtritt der
Riemenscheibenwellen sowohl des Kompressors als auch des Antriebsmotors für jede
denkbare Kompressor-Antriebsmotor-Kombination sicherstellen. Im Bereich seiner Unterseite
besitzt das wannenartige Vorderteil 25 des Riemenschutzes 24 Anschlußteile 31 in
Form von Schellen, die auf an den Fußanordnungen 5 und 6 befestigten horizontalen
Spindeln oder Stangen 32 zur Anpassung an die jeweilige Kompressor-Antriebsmotor-Kombination
quer zur Grundkörperlängsachse verschiebbar befestigbar sind.
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Um für die Lagerung des relativ sperrigen Riemenschutzes 24 möglichst
wenig Platz zu benötigen, ist das Vorderteil 25 des Riemenschutzes 24 wannenartig
ausgestaltet, so daß die Vorderteile ineinandergestapelt gelagert werden können.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist im Innenraum des Grundkörpers
2 eine Schalldämpfeinrichtung angeordnet, die aus einem von einem Absorptionsmaterialmantel
33 umhüllten perforierten Kanal 34 besteht und im Bereich ihres unter dem Kompressor
angeordneten und über diesen hinaus verlängerten Endes Resonatorkammern umfaßt.
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In dem über den Kompressor hinaus verlängerten Ende des Grundkörpers
2 sind im Abstand zueinander hintereinander drei Querwände 35, 36 und 37 angeordnet,
die jeweils über Gewindestanyen 38 und 39 in einem bestimmten Abstand zueinander
gehalten sind. Um Scheppergeräusche beim Betrieb zu vermeiden, sind die Querwände
35, 36 und 37 im Bereich ihrer Ränder mit Dichteinrichtungen 40 in Form von Profilschnüren
versehen. Die Gewindestangen 38 und 39 sind mit ihrem einen Ende an dem mit dem
Absorptionsmaterialmantel 33 umhüllten perfovierten Kanal 34 und mit ihrem anderen
Ende an der AbschlußplatLe 11 befestigt.
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Die Querwände 36 und 37 besitzen jeweils einen zentralen kreisrunden
Durchbruch, in dem jeweils ein Rohrstutzen 41 bzw. 42 in Grundkörperlängsrichtung
ausgerichtet eingeschweißt ist. Wahrelld der benacllbart zum perforierten Kanal
34 angeordnete Rohrstutzen 42 einen Zylinderabschnitt darstellt, ist der der geschlossenen
Querwand 35 benachbart angeordnete Rohrstutzen 41 im Bereich seines dem Rohrstutzen
42 zugewandten Endes schräg abgeschnitten.
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Sowohl die Lage der geschlossenen Querwand 35 als auch die Lage der
mit dem Rohrstutzen 41 und 42 versehenen Querwände 36 und 37 kann durch die Gewindestangen
38 und 39 den jeweiligen akustischen Bedingungen entsprechend verändert und somit
eine optimale Abstimmung dieser Schaildämnfnriehtunu errelcht werden. Gegebenenfalls
kann die Schalldämpfung noch durch Umhüllung der durch die Rohrstutzen 41 und 42
gebildeten Abzweigresonatoren mittels Dämmaterial verbessert werden.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gewindestangen 38 und
39 an der Abschlußplatte 11 befestigt.
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Es sind jedoch auch Ausführungsformen denkbar, bei denen
die
Gewindestangen für eine Abstimmung während des Betriebes über Handräder oder dergleichen
von außen betätigbar sind.
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Ein Vorteil der in Fig. 6 dargestellten Anordnung ist ferner, daß
alle Teile der Schalldämpfeinrichtung nach Art einer Kartusche in einem Stück aus
dem Innenraum des Grundkörpers 2 heraus bzw. in diesen eingeschoben werden können.
Dadurch wird die Montage sowie die Reinigung bzw. das Auswechseln der Schalldämpfeinrichtung
erheblich vereinfacht.
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Im vorliegenden Ausfürungshcispicl fließt die vom Kompressor 8 komprimierte
Luft in den Grundkörper 2 hinein und durch diesen hindurch zum Druckrohranschlußflansch
10. Im Rahmen der Erfindung sind jedoch auch Ausführungsbeispiele denkbar, bei denen
der Grundkörper als Ansaugschallddmpfer ausgebildet ist, d.h. die zu komprimierende
Luft über den Grundkörper 2 vom Kompressor 8 angesaugt wird.