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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalldämpfer gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen Merkmalen.
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Aus der
DE 195 14 990 A1 ist ein derartiger Schalldämpfer bzw. Radialschalldämpfer mit Dämpfungselementen bekannt, deren Dämpfungsflächen parallel zur Zentralachse eines Schalldämpfergehäuses angeordnet sind. Das Schalldämpfergehäuse ist als Monoblock gegossen und enthält in den axial beabstandeten Gehäusewänden einander gegenüberliegende, strahlenförmig angeordnete, kreisbogenförmige Nuten. Die Dämpfungselemente werden in radialer Richtung in die genannten Nuten einschoben. Zur Stabilisierung enthält das aus Aluminium gegossene Gehäuse zwischen den Gehäusewänden, beispielsweise drei über den Umfang verteilte Verbindungsstege, welche sich ebenso wie die Dämpfungselemente in radialer Richtung erstrecken. Mittels Spannbändern und Schnellverschlüssen sind die Dämpfungselemente im Gehäuse festgelegt. Ferner ist am Außenumfang des Gehäuses ein zylinderförmiger Filter aus Polyurethanschaum angeordnet, mittels welchem in der angesaugten Umgebungsluft vorhandene Partikel herausgefiltert werden. Die Fertigung des als Monoblock aus Aluminium gegossenen Gehäuses erfordert einen nicht unerheblichen Aufwand hinsichtlich des Formgebungswerkzeuges, vor allem bei größeren Abmessungen. Ferner sind besondere Maßnahmen zur Abdichtung der Dämpfungselemente in den Nuten der Gehäusewände erforderlich. Für einen Austausch der Dämpfungselemente sind der zylinderförmige Grobfilter sowie die erwähnten Spannbänder und dergleichen zu entfernen, wodurch ein erheblicher Montageaufwand bedingt ist.
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In der
EP 0 495 763 A1 ist ein Schalldämpfer für niedrige Frequenzen mit einem Rahmen beschrieben, welcher einen Strömungskanal umgibt und in welchem parallel zur Strömungsrichtung wenigstens ein flaches Dämpfungselement angeordnet ist. Das Dämpfungselement enthält eine oder mehrere Dämpfungseinheiten, welche nach dem Helmholtz- und/oder Plattenresonatorprinzip arbeiten. Das oder die Dämpfungselemente sind in den Rahmen derart eingepasst, dass sie durch seitliche Öffnungen des Rahmens und parallel zur Strömungsrichtung einsetzbar oder herausnehmbar und somit austauschbar sind. Hierfür enthält der Rahmen quer zur Strömungsrichtung verlaufende Schienen, mit welchen die Dämpfungselemente über ihre Ober- und Unterkanten getragen werden.
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Weiterhin ist aus der
DE 197 03 414 A1 ein Schalldämpfer für gasführende Rohrleitungen bekannt, wobei in ein Außenrohr und somit in dem Strömungsraum eine Folge innenliegender und hineinragender Blenden vorgesehen sind. Mittels Blendenabschnitten werden unter Einbezug der Innenwand des Außenrohres Teilleitungen mit einer Vielzahl von einseitig geschlossenen Bohrungen oder Mikrokammern gebildet, welche eine Tiefe von λ/4 aufweisen, und zwar bezogen auf die Wellenlänge der zu dämpfenden Geräuschfrequenz.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Schalldämpfer der genannten Art mit geringem konstruktivem Aufwand dahingehend weiterzubilden, daß eine einfache und gleichwohl funktionssichere Anordnung und Integration der Dämpfungselemente im Dämpfergehäuse gewährleistet ist. Das Dämpfergehäuse soll in einfacher Weise und mit geringem Fertigungsaufwand herstellbar sein, wobei aufwendige Formen und Werkzeuge vermieden werden sollen. Des weiteren soll in einfacher Weise eine Anpassung des Schalldämpfers an unterschiedlich ausgebildete Aggregate, wie Motoren oder Strömungsmaschinen oder Maschinen durchführbar sein.
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Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Der vorgeschlagene Schalldämpfer zeichnet sich durch eine einfache, unverschweißte und funktionsgerechte Konstruktion aus. Der Radialschalldämpfer enthält zwei axial gegenüberliegende Grundplatten, welche in bevorzugter Weise mittels Verbindungselementen, insbesondere Strömungsblechen oder Bolzen oder Rohren kraftschlüssig verbunden und auf Abstand gehalten sind. Die beiden axial beabstandet angeordneten Grundplatten sind mittels der Verbindungselemente lösbar oder unlösbar verbunden, in jedem Falle jedoch kraftschlüssig. Die von dem Aggregat, insbesondere einem Motor oder einer Strömungsmaschine, abgewandte Grundplatte weist strahlenförmige Öffnungen auf. Diese Öffnungen besitzen einen Querschnitt entsprechend dem der einzelnen Dämpfungselemente, welche durch diese Öffnungen in axialer Richtung in das Gehäuse eingeschoben werden. In den Grundplatten bzw. Gehäusewänden sind erfindungsgemäß keine Nuten vorhanden. Der Schalldämpfer kann für den Anschluß eines einzigen Aggregats an einer Seite bzw. einer der Grundplatten, sei es direkt oder indirekt über eine Ansaugleitung oder dergleichen ebenso ausgebildet sein wie für den beidseitigen Anschluß jeweils eines Aggregates, wobei im letzteren Fall beide Grundplatten entsprechende Anschlußelemente, wie Flansche oder dergleichen für den direkten oder indirekten Anschluß aufweisen. Für den Einschub und die Sicherung der Dämpfungselemente, welche in zwei unverschweißte Dämpfungsbleche und/oder Lochbleche eingefaßt sind, sind axial angeordnete und bevorzugt zumindest näherungsweise V-förmig bzw. halbrund ausgebildete Profile vorgesehen, welche insbesondere als Blechprofile ausgebildet sind. Die genannten Profile sind axial ausgerichtet bzw. angeordnet, an den jeweiligen Enden der strahlenförmig angeordneten Öffnungen positioniert und in den gegenüberliegenden Grundplatten befestigt, insbesondere eingesteckt und bei Bedarf geheftet. Die Profile übernehmen erfindungsgemäß nicht nur die Funktion der Einschubschienen für die Dämpfungselemente, sondern sie stabilisieren zusätzlich die Gesamtkonstruktion des Schalldämpfers. Darüber hinaus werden die Profile in besonders vorteilhafter Weise ferner als Strömungselemente oder -bleche benutzt. Da die Dämpfungselemente in das Gehäuse axial eingeschoben werden, müssen sie nicht wie bei dem eingangs erwähnten Schalldämpfer kreisbogenförmig ausgebildet sein, sondern sie sind in vorteilhafter Weise strömungsgünstig ausgebildet und können in besonders zweckmäßiger Weise S-förmig, wellenförmig, zickzackartig oder ähnlich ausgebildet sein. Somit kann in vorteilhafter Weise eine Vergrößerung der Schalldämmstrecke, welche jeweils zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Dämpfungselementen vorhanden ist, vergrößert werden, ohne daß insoweit eine Vergrößerung des Durchmessers des Schalldämpfers erforderlich ist.
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Die vom Aggregat, insbesondere Motor oder Strömungsmaschine, abgewandte Grundplatte und deren strahlenförmigen Öffnungen nach dem Einschieben der Dämpfungselemente ist mittels einer weiteren, insbesondere dünner ausgeführten Deckplatte verschlossen. Die Deckplatte ist bevorzugt als ein besonderes schalldämmendes Stahl- und/oder Sandwichblech ausgebildet und in bevorzugter Weise auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Schicht, insbesondere aus Filz, versehen. Mittels der Deckplatte werden zum einen die genannten Öffnungen verschlossen und zum anderen wird das feste Einpressen der Dämpfungselemente gewährleistet. Die Deckplatte und/oder das Gehäuse können ferner in bevorzugter Weise aus Glasfaserlaminat, glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) oder einem sonstigen faserverstärkten Kunststoff oder Nichteisenmetall zumindest teilweise bestehen. Derartige Werkstoffe zeichnen sich durch eine hohe mechanische Festigkeit und/oder durch ein geringes Gewicht aus, was vor allem für den Einsatz in nicht stationären Aggregaten. Maschinen oder Motoren von besonderer Bedeutung ist. Auf der Außenfläche des zylinderförmigen Grobfilters wird in vorteilhafter Weise ein zusätzlicher Filterbelag angeordnet und insbesondere mittels Bändern oder Spannelementen befestigt.
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Die Dämpfungselemente enthalten in vorteilhafter Weise zwei unverschweißte Dämpfungsbleche und/oder Lochbleche, zwischen welchen ein Absorptionskörper angeordnet ist. Der Absorptionskörper kann im Rahmen der Erfindung als ein kompletter Filzkeil ausgebildet oder aus wenigstens zwei Filzkeilen zusammengesetzt sein, welche in vorteilhafter Weise aus einem im Querschnitt rechteckförmigen Filzblock durch Trennen entlang einer schräg zu dessen Oberfläche liegenden Schnittebene hergestellt sind.
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In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung können die Dämpfungselemente und/oder die Absorptionskörper als Filterschaum oder Polyurethanschaum oder aus anderen organischen oder nicht organischen Stoffen ausgebildet sein oder diese enthalten, welcher in bevorzugter Weise von einer zusätzlichen dünnen Haut umgeben ist, um eine infolge einer hohen Luftströmung bedingten Abtragung des Materials zu unterbinden. Darüber hinaus können die Dämpfungselemente und/oder Absorptionskörper auch als Fasermatten ausgebildet sein oder solche enthalten, welche einen hohen Schallabsorptionsgrad aufweisen und insbesondere in gleicher Weise wie der Filz, vorteilhaft durch Vernadeln, hergestellt sind. Des weiteren können in vorteilhafter Weise die Fasermatten von einer Hülle, insbesondere aus einem starken Wollfilz oder anderen Textilien, Vlies oder dergleichen, umgeben bzw. in jene eingeschlagen und/oder vernäht sein. Es sei an dieser Stelle festgehalten, daß Dämpfungselemente und/oder Absorptionskörper üblicherweise Glas-, Stein- oder Keramikfasern enthalten bzw. aus der artigen Faserwerkstoffen bestehen. Infolge einer Luftströmung können Fasern herausgelöst werden und in nachteiliger Weise in nachgeschaltete Aggregate, Maschinen oder dergleichen gelangen. Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Dämpfungselemente können nicht nur in dem eingangs erwähnten Schalldämpfer, sondern auch in Schalldämpfern anderer Bauart oder in sonstigen Anordnungen zur Schalldämpfung, wie insbesondere Lüftungsanlagen oder Schalldämmkammern oder -räumen zum Einsatz gelangen. Aufgrund der besonderen vorgeschlagenen Ausbildung der Dämpfungselemente wird der beispielsweise physiologisch bedenkliche oder gesundheitsschädliche oder auf sonstige Weise nachteilige Abtrag von Fasern in zuverlässiger Weise unterbunden.
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Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der weiteren Beschreibung angegeben.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines besonderen Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne daß insoweit eine Einschränkung erfolgt. Es zeigen:
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1, 2 perspektivische Ansichten des Schalldämpfers,
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3 eine axiale Ansicht des Schalldämpfers in Richtung auf die einem Motor abgewandte Grundplatte,
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4, 5 die Einzelheiten Y und Z gemäß 3,
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6 einen Schnitt entlang Schnittlinie A gemäß 3,
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7, 8 Einzelheiten W und Y gemäß 6,
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9, 10 einen Schnitt bzw. eine Ansicht eines Dämpfungselementes,
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11 teilweise eine Ansicht der ersten Grundplatte mit Strömungsblechen,
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12 eine Ansicht ähnlich 4 mit einem halbrunden Profil.
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1 zeigt den Radialschalldämpfer, dessen Gehäuse 2 eine einem Motor zugewandte erste Grundplatte 4 aufweist. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße Radialschalldämpfer statt bei einem Motor auch bei anderen Aggregaten zum Einsatz gelangen kann und die nachfolgenden Erläuterungen für andere Aggregate analog gelten. Die erste Grundplatte 4 enthält eine zentrale Öffnung 6, welche mit einer Ansaugleitung des genannten Motors in Verbindung steht. Zur Verbindung mit der Ansaugleitung und/oder dem Motor und/oder einem Abgasturbolader ist auf der ersten Grundplatte 4 ein Flansch 8 vorgesehen. In der Öffnung 6 ist teilweise ein kegelförmiger Leitkörper 10 für die angesaugte Luft zu erkennen. Das im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Gehäuse 2 besitzt im Bereich seines Außenumfanges einen hier nicht zu erkennenden Grobfilter, der insbesondere als Lochblech ausgebildet ist und auf welchem außen ein zusätzlicher Filterbelag 12 angeordnet und in geeigneter Weise, insbesondere mittels Bändern, befestigt ist. Der Grobfilter kann mit den Grundplatten kraftschlüssig, bevorzugt durch Schweißen, verbunden sein. Sofern in bevorzugten Ausgestaltungen die nachfolgend zu erläuternden Verbindungselemente, insbesondere radial angeordnete Strömungsbleche, zur kraftschlüssigen, lösbaren oder unlösbaren Verbindung der Grundplatten vorgesehen sind, entfällt in vorteilhafter Weise die Schweißverbindung des Grobfilters. Die vom Motor angesaugte Luft strömt in radialer Richtung von außen nach innen durch den zusätzlichen Filterbelag 12 und den darunter befindlichen Grobfilter in den Bereich der im Gehäuse 2 angeordneten Dämpfungselemente 14 und schließlich aus der zentralen Öffnung 6 in die erwähnte Ansaugleitung bzw. das Aggregat, insbesondere den Motor.
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2 zeigt den Schalldämpfer von der anderen Seite, wobei nunmehr eine zweite, dem Aggregat bzw. Motor abgewandte Grundplatte 16 teilweise zu erkennen ist. Die zweite Grundplatte 16 ist bevorzugt durch nachfolgend noch zu erläuternde Verbindungselemente, insbesondere Strömungsbleche, mit der ersten Grundplatte kraftschlüssig verbunden und enthält bezüglich einer Längsachse 18 strahlenförmig angeordnete Öffnungen 20, in welche die genannten Dämpfungselemente erfindungsgemäß axial in das Gehäuse 2 eingeschoben werden. Nach dem Einschieben der Dämpfungselemente wird das Gehäuse und/oder die zweite Grundplatte 16 mittels einer Deckplatte 22 verschlossen. Die weitere Deckplatte 22 ist insbesondere kreisringförmig ausgebildet und in deren Zentrum ist eine Verschlußplatte 24 angeordnet. Die Befestigung erfolgt vorteilhaft mittels Schrauben 26, welche in korrespondierende Bohrungen 28 am Gehäuserand bzw. einem dort vorgesehenen Flansch eingreifen, oder bei kleineren Durchmessern mittels V-Bandschellen verbunden. Es sei darauf hingewiesen, daß der Querschnitt bzw. die Außenkontur der strahlenförmigen Öffnungen 20 im wesentlichen gleich groß ausgebildet sind, wie der Querschnitt bzw. die Außenkontur der Dämpfungselemente. Die Deckplatte 22 ist mit dem Gehäuse 2 lösbar verbunden, so daß nach dem Abnehmen der Deckplatte 22 die Öffnungen 20 zum einfachen Wechsel der Dämpfungselemente zwecks Reinigung des Absorptionsbelages ohne weiteres zugänglich sind.
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In einer alternativen Ausgestaltung kann der erfindungsgemäße Schalldämpfer für den Anschluß von jeweils einem Aggregat an den beiden Seiten bzw. Grundplatten ausgebildet sein. Hierbei enthalten beide im wesentlichen kreisringförmig ausgebildete Grundplatten jeweils eine zentrale Öffnung, welche mit der jeweiligen Ansaugleitung bzw. dem jeweiligen Aggregat in Verbindung steht. Die vorstehend im Zusammenhang mit der zweiten Grundplatte genannte Verschlußplatte entfällt somit, wobei der zentralen Öffnung der zweiten Grundplatte gleichfalls ein Leitkörper für das aus dem Schalldämpfer austretende Strömungsmedium, insbesondere Luft, zugeordnet ist.
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3 zeigt den Schalldämpfer in einer axialen Ansicht, wobei wiederum die Deckplatte 22 teilweise geschnitten dargestellt ist und die in Richtung der Längsachse 18 dahinterliegende zweite Grundplatte 16 mit den strahlenförmigen Öffnungen 20 gut zu erkennen ist. An den radial innenliegenden Enden der jeweiligen Öffnungen 20 sind erste Profile 30 angeordnet und an den radial außenliegenden Enden sind zweite Profile 32 angeordnet. Die ersten und zweiten Profile 30, 32 sind parallel zur Längsachse 18 angeordnet und erstrecken sich von der zweiten Grundplatte 16 in axialer Richtung bis zur hinter der Zeichenebene befindlichen ersten Grundplatte. Die an den jeweiligen Enden der strahlenförmig angeordneten Öffnungen 20 axial angeordneten Profile 30, 32 sind insbesondere als Blechprofile ausgebildet und mit den einander gegenüberliegenden Grundplatten verbunden, insbesondere eingesteckt und geheftet. Die ersten und zweiten Profile und/oder Blechprofile 30, 32 besitzen in vorteilhafter Weise einen im wesentlichen V-förmigen oder halbrunden Querschnitt und sind als Einschubschienen für die Dämpfungselemente ausgebildet. Ferner wird mittels der ersten und zweiten Profile und/oder Blechprofile 30, 32 in bevorzugter Weise eine Stabilisierung des Gehäuses aufgrund einer bei Bedarf festen Verbindung mit den axial gegenüberliegenden Grundplatten erreicht. Schließlich werden die ersten und zweiten Profile und/oder Blechprofile 30, 32 bevorzugt als Strömungsbleche genutzt. Eine optimierte Strömungsführung wird vor allem durch die im wesentlichen V-förmige oder halbrunde Außenkontur der genannten Profile erreicht.
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Zumindest einige der ersten und/oder zweiten Profile 30, 32 können in zweckmäßiger Weise kraftschlüssig, insbesondere durch Schweißen, mit den beiden Grundplatten 4, 16 verbunden sein, und somit Verbindungselemente der beiden Grundplatten bilden, welche mittels der Profile auf den erforderlichen axialen Abstand gehalten werden. Des weiteren können zusätzlich oder alternativ bevorzugt parallel zur Längsachse 18 Bolzen. Rohre, Stangen als Verbindungselemente und Abstandshalter der beiden Grundplatten vorgesehen sein. Die Verbindung kann sowohl unlösbar, beispielsweise durch Schweißen, als auch lösbar, beispielsweise mittels Gewindebolzen, Schrauben oder dergleichen ausgestaltet sein. In einer besonderen, weiter unten näher zu erläuternden Ausgestaltung enthält der Schalldämpfer als Verbindungselemente sich in radialer Richtung erstreckende Strömungsbleche oder Stege, die in bevorzugter Weise mit den Grundplatten durch Schweißen kraftschlüssig verbunden sind. Bei einer solchen Ausgestaltung können die ersten und zweiten Profile durch einfache Steckverbindungen an ihren axialen Enden mit dem zugeordneten Grundblech verbunden sein. Schließlich sei auf die Ausbildung der Verbindungselemente als im wesentlichen achsparallel ausgebildete Stäbe verwiesen, welche radial außen und/oder innen kraftschlüssig mit den beiden Grundplatten verbunden sind und diese auf dem vorgegebenen axialen Abstand halten. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, daß der am Außenumfang des Gehäuses angeordnete Grobfilter aufgrund der erläuterten Verbindungselemente mit den Grundplatten nicht verschweißt ist.
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4 zeigt vergrößert die Einzelheit Y gemäß 3 mit dem V-förmigen ersten Profil 30, welches im Bereich des radial innenliegenden Endes der Öffnung 20 der zweiten Grundplatte 16 angeordnet ist. Hierbei ist ferner das radial innenliegende Ende des Dämpfungselementes 14 zu erkennen, welches zwei zueinander beabstandete Dämpfungsbleche 34, 35 aufweist. Zwischen den bevorzugt als Lochblech ausgebildeten Dämpfungsblechen 34, 35 ist ein Absorptionskörper 36 angeordnet. Der Absorptionskörper 36 kann im Rahmen der Erfindung als kompletter Filzkeil ausgebildet sein und in vorteilhafter Weise als Filterschaum, welcher an seiner Außenfläche über eine zusätzliche dünne Verhautung verfügt, mittels welcher ein Abtragen des Materials infolge einer hohen Luftströmung unterbunden wird. Des weiteren kann der Absorptionskörper 36 in bevorzugter Weise als Fasermatte ausgebildet sein, welche Glasfasern, Steinfasern oder Keramikfasern enthält und welche einen hohen Schallabsorptionsgrad aufweist und ebenso wie der vorstehend erwähnte Filz in vorteilhafter Weise im gleichen Verfahren, insbesondere durch Vernadeln hergestellt ist. Insbesondere bei Einsatz von Glasfasernadelmatten, werden diese in vorteilhafter Weise mit einer Umhüllung versehen, insbesondere in einen in der Größenordnung von 4 bis 5 mm starken Wollfilz eingeschlagen. Die Dichte des genannten Wollfilzes liegt zweckmäßigerweise in der Größenordnung zwischen 150 bis 210 kg/m3, vorzugsweise im wesentlichen bei 180 kg/m3.
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In 5 ist vergrößert die Einzelheit Z gemäß 3 mit dem radial außen angeordneten, im wesentlichen V-förmigen zweiten Profil 32 dargestellt. Das zweite Profil 32 ist in die zweite Grundplatte 16 gesteckt oder mit ihr verbunden und besitzt eine Innenkontur, welche mit der Außenkontur des radial außenliegenden Endes des eingeschobenen Dämpfungselementes 14 korrespondiert. Alternativ kann das zweite Profil 32 und ebenso das erste Profil 30 einen zumindest näherungsweise halbrunden oder polygonalen Querschnitt aufweisen.
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6 zeigt den Schalldämpfer in einer axialen Schnittebene mit den beiden bezüglich der Längsachse 18 in einem vorgegebenen Abstand zueinander angeordneten Grundplatten 4, 16. Die Grundplatten 4 und 16 sind in vorteilhafter Weise als Bleche ausgebildet und/oder weisen über ihre gesamte Erstreckung im wesentlichen gleichbleibende Dicken auf. So sind die einander zugewandten Innenflächen 38 bzw. 40 der ersten Grundplatte 4 bzw. der zweiten Grundplatte 16 eben ausgebildet und bevorzugt über die genannten Strömungsbleche kraftschlüssig verbunden, wobei dort keinerlei Nuten, Stege oder ähnliches vorhanden sind. Die beiden Grundplatten 4, 16 sind radial außen von dem bereits erwähnten Grobfilters 42, welcher als Lochblech ausgebildet ist, umgeben. Zur Motorseite hin ist mit der ersten Grundplatte 4 der Ringflansch 8 verbunden. Wie ersichtlich, sind die beiden Grundplatten 4, 16 als Ringe ausgebildet, wobei im Zentrum der ersten Platte 4 die zentrale Öffnung 6 vorgesehen ist und im Zentrum der zweiten Grundplatte 16 die Deck- oder Verschlußplatte 24. Im Inneren des derart gebildeten Gehäuses ist der konische Leitkörper 10 angeordnet, welcher ebenso wie die Verschlußplatte 24 mit der zweiten Grundplatte 16 dicht und fest verbunden ist. Im Inneren des Gehäuses 2 befinden sich die hier teilweise geschnitten dargestellten Dämpfungselemente 14. Wie bereits erläutert, ist auf dem zylindrischen Grobfilter 42 außen der zusätzliche Filterbelag 12 angeordnet.
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7 zeigt vergrößert die Einzelheit W gemäß 6 mit der zweiten Grundplatte 16 und der Deckplatte 22, zwischen welchen eine Isolierschicht 44 angeordnet ist. Die Isolierschicht 44 liegt an den axialen Enden der in der erläuterten Weise in das Gehäuse eingeschobenen Dämpfungselemente an und mittels der Deckplatte 22 werden die Dämpfungselemente fest in das Gehäuse eingepreßt, wobei ferner ein dichter Verschluß der Öffnungen der zweiten Grundplatte 16 sichergestellt wird. Mit der zweiten Grundplatte 16 ist ferner ein Gewindebolzen 46 verbunden, der durch eine korrespondierende Öffnung der Deckplatte 22 durchgreift, wobei dazwischen ein Abstandsring 48 vorgesehen ist. Der Gewindebolzen 46 durchdringt ferner korrespondierende Bohrungen des Leitkörpers 10 und der zentralen Verschlußplatte 24 und eine an deren Außenseite angeordnete Hülse 50. Diese Hülse 50 ist als Spannhülse ausgebildet und mittels einer Gewindemutter 52 sind die genannten Bauteile fest und bei Bedarf lösbar verbunden.
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In 8 ist vergrößert die Einzelheit X am radial außenliegenden Ende der zweiten Grundplatte 16 mit einer Einnietmutter 54 für eine Schraube 56 dargestellt. Am radial außenliegenden Ende der Öffnung 20 der Grundplatte 16 ist das zweite, teilweise in die genannte Öffnung 20 eingesteckte Profil 32 zu erkennen. Mittels der Deckplatte 22 wird unter Zwischenschaltung der Isolierschicht 44, welche insbesondere als eine Filzschicht ausgebildet ist, die Öffnung 20 verschlossen.
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9 und 10 zeigen in einem Schnitt bzw. in einer Aufsicht eines der Dämpfungselemente 14, wobei ferner auch das erste Profil 30 und das zweite Profil 32 dargestellt ist. Das erste und das zweite Profil 30, 32 weisen, wie bereits erläutert, einen im Grunde V-förmigen Querschnitt auf. Die Konturen der ersten und zweiten Profile 30, 32 sind auf die Außenkonturen der radial innenliegenden bzw. radial außenliegenden Enden des Dämpfungselements 14 abgestimmt.
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11 zeigt teilweise eine Ansicht der ersten Grundplatte 4, und zwar vom Inneren des Gehäuses in axialer Richtung. Mit der Innenseite der Grundplatte 4 ist eine Anzahl von Strömungsblechen 57 kraftschlüssig verbunden, wobei insbesondere acht derartige Strömungsbleche 57 über den Umfang verteilt angeordnet sind, von welchen hier drei Strömungsbleche 57 dargestellt sind. Diese Strömungsbleche 57 erstrecken sich von der zentralen Öffnung 6 etwas radial beabstandet in radialer Richtung nach außen und sind entsprechend den Dämpfungselementen gekrümmt ausgebildet. Nach dem Zusammenbau des Schalldämpfers befinden sich in Umfangsrichtung zwischen den Strömungsblechen 57 die genannten Dämpfungselemente. Die Strömungsbleche 57 erstrecken sich im Inneren des Schalldämpfergehäuses axial bis zur gegenüberliegenden Innenwand der zweiten Grundplatte und sind mit dieser gleichfalls kraftschlüssig, insbesondere durch Schweißen, verbunden. Das derart ausgebildete Gehäuse weist bei geringem Gewicht und Materialeinsatz eine hohe Stabilität und Verwindungssteifigkeit auf. Die Anzahl der Strömungsbleche 57 ist unter Berücksichtigung der Größe des Schalldämpfers und den betrieblichen Anforderungen vorgegeben.
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12 zeigt ähnlich 4 das erste Profil 30, welches jedoch nicht V-förmig ausgebildet ist, sondern einen näherungsweise halbrunden Bereich 58 enthält. Innerhalb des halbrunden Bereiches 58 befindet sich ein Bolzen 60, welcher im wesentlichen parallel zur Längsachse des Schalldämpfers verläuft und mit seinen jeweiligen Enden kraftschlüssig mit den beiden Grundplatten verbunden ist. Das derart ausgebildete erste Profil 30 kann in einfacher Weise somit auf den Verbindungsstab 60 aufgesteckt und bei Bedarf in geeigneter Weise gesichert werden. Obgleich diese Ausführungsform sich besonders bewährt hat, kann der Bolzen 60 auch entfallen und das Profil 30 mit dem halbrunden Bereich 58 seinerseits kraftschlüssig mit den beiden Grundplatten verbunden sein.
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Anstelle des Bolzens 60 kann ferner, insbesondere aus Gewichtsersparnis, auch ein Rohr vorgesehen sein. Des weiteren kann anstelle der halbrunden Ausbildung des Bereiches ein polygonaler Querschnitt vorgesehen sein, wobei der Bolzen 60 einen korrespondierenden polygonalen Querschnitt aufweist oder als ein Rohr mit polygonaler Außenfläche ausgebildet ist.
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Analog den vorstehenden Erläuterungen zum ersten Profil gemäß 12 kann im Rahmen der Erfindung auch das zweite radial außen angeordnete Profil ausgebildet und angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Gehäuse
- 4
- erste, dem Aggregat oder Motor zugewandte Grundplatte
- 6
- zentrale Öffnung in 4
- 8
- Flansch
- 10
- Leitkörper
- 12
- zusätzlicher Filterbelag
- 14
- Dämpfungselement
- 16
- zweite, dem Aggregat oder Motor abgewandte Grundplatte
- 18
- Längsachse
- 20
- strahlenförmige Öffnung
- 22
- Deckplatte
- 24
- Verschlußplatte
- 26
- Schraube
- 28
- Bohrung
- 30
- erstes Profil
- 32
- zweites Profil
- 34, 35
- Dämpfungsblech von 14
- 36
- Absorptionskörper
- 38
- Innenfläche von 4
- 40
- Innenfläche von 16
- 42
- Grobfilter
- 44
- Isolierschicht
- 46
- Gewindebolzen
- 48
- Abstandsring
- 50
- Hülse/Spannhülse
- 52
- Gewindemutter
- 54
- Einnietmutter
- 56
- Schraube
- 57
- Verbindungselement/Strömungsblech
- 58
- halbrunder Bereich von 30
- 60
- Verbindungselement/Bolzen/Rohr