DE2945691A1 - Verfahren und vorrichtung zum entfrosten bzw. abtauen einer waermetauschereinheit, vorzugsweise einer verdampferschlange, einer temperatur-konditionierungseinrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entfrosten bzw. abtauen einer waermetauschereinheit, vorzugsweise einer verdampferschlange, einer temperatur-konditionierungseinrichtungInfo
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Description
Beschreibung
Wenn die Verdampferschlange eines Kühlkreislaufes oder einer Wärmepumpe in gewissem Umfange vereist ist
oder wenn sich eine bestimmte Menge Reif oder Eis auf ihr gebildet hat, verändern sich die Wärmeübertragungseigenschaften der Schlange wesentlich und der Wirkungsgrad
des Kreislaufs verschlechtert sich merkbar und abrupt. Dem Hersteller eines Kühlkreislaufs ist der
Vereisungsgrad der Schlange bekannt, jenseits dessen eine abrupte Wirkungsgradveränderung eintritt. Demzufolge
ermöglichen automatische Defrostereinrichtungen es im Idealfalle nicht, daß die Vereisung über einen
bekannten Grenzwert hinaus zunimmt, damit optimaler Wirkungsgrad erreicht werden kann. Andererseits kann
optimaler Wirkungsgrad nicht erzielt werden, wenn die Verdampferschlange zu häufig entfrostet wird.
Es ist bekannt, daß die Zeitspanne, die zum Entfrosten einer Verdampferschlange für eine Wärmequelle konstanter
Wattleistung benötigt wird, eine direkte Funktion der Vereisungsmenge der Schlange ist. Wenn folglich
eine Entfrostung jedesmal dann eingeleitet wird, wenn die Vereisung den oben erwähnten kritischen Grenzwert
erreicht hat, jenseits dessen der Wirkungsgrad des Kreislaufs abrupt absinkt, dann wird die Entfrosterzeit
stets die gleiche sein. Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine wirksame Entfrostereinrichtung
zu schaffen, die eine Wärmeübertragungseinheit, wie etwa eine Verdampferschlange, automatisch zu
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entfrosten bemüht ist, wenn der kritische Grenzwert der Vereisung erreicht ist. Die Einrichtung löst diese
Aufgabe dadurch, daß die zum tatsächlichen (vollständigen) Entfrosten der Schlange erforderliche Zeitspanne festgestellt
und die Zeitspannen zwischen den Entfrostungen so eingestellt werden, daß nicht mehr als die kritische
Vereisung auf der Schlange vor Auslösen der nächsten Entfrostung bildet.
Erfindungsgemäß wird die tatsächliche Entfrostungszeit
einer Verdampferschlange während jeder Entfrostung überwacht. Wenn die tatsächliche Entfrostungszeit kürzer ist
als eine vorbestimmte optimale Zeitspanne, bedeutet dies, daß die Vereisung nicht so weit fortgeschritten war,
wie an sich tolerierbar gewesen wäre. Daher spricht die Einrichtung automatisch so an, daß die Zeitspanne zwischen
aufeinanderfolgenden Entfrostungen verlängert wird, so daß eine stärkere Vereisung sich ansammelt. Wenn andererseits
die tatsächliche Entfrostungszeit länger ist als die vorbestimmte optimale Zeitspanne, bedeutet dies,
daß eine höhere Vereisung aufgetreten ist, als tolerierbar gewesen wäre. Die Einrichtung spricht dann darauf
so an, daß die Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Entfrostungen abgekürzt wird. Stets wird demzufolge die
Entfrostungszeitspanne von einem Parameter gesteuert, welcher eine korrigierende Einstellung eines Entfrostungszyklus'
in Richtung auf die Gewinnung eines optimalen Entfrostungszyklus' bewirkt. Ein Entfrostungszyklus ist
definiert als die Zeitspanne für eine Entfrostung und die anschließende Zeitspanne, während der die Vereisung
sich ansammelt.
Die Einrichtung arbeitet nach der folgenden Beziehung:
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_ ο —
Ta = T, ... + K(Dd-Da), wobei
(a— ι;
Ta = Länge der anschließenden Vereisungszeit,
T, ix= Länge der letzten Vereisungszeit,
la— ι;
Dd = gewünschte (optimale) Entfrostungszeitspanne, Da = Länge der tatsächlichen Entfrostungszeitspanne,
K = Systemkonstante, die den Faktor bestimmt, um welchen die Vereisungszeitspanne für jede
Fehlerminute in der Entfrostungszeit verändert wird.
Die Erfindung wird an Hand der beigefügten Zeichnungen nachstehend im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Erläuterung der
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung; und
Fig. 2 ein schematisches Verdrahtungsdiagramm teilweise in Blockform und teilweise
schematisch zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Die Grundzüge der Erfindung lassen sich auf sehr viele verschiedene Arten der Klima- und Temperatur-Konditionierungs-
und Steuereinrichtungen anwenden. Beispielsweise kann sie in verschiedenen gegenwärtig bekannten Kühlkreisläufen
und Kühleinrichtungen eingesetzt werden, und kann auch in einer Wärmepumpeneinrichtung Verwendung finden, die sowohl
wärmt wie auch kühlt. Welche Art von Temperatur-Konditionierungseinrichtung auch verwendet wird, die erfindungsgemäße
Einrichtung entfrostet jedenfalls die Wärmeübertragungseinrichtung, d.h. die Verdampferschlange, und ermöglicht
dadurch, daß die Einrichtung mit optimalem Wirkungsgrad arbeiten kann. Die Einzelheiten der Temperatur-Konditionierungseinrichtung,
wie etwa ein Kühlkreislauf, eine Kühleinrichtung oder ein Wärmepumpensystem, sind nicht Gegenstand
der Erfindung und werden daher nicht nachstehend im einzelnen erörtert.
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Gemäß Fig. 1 ist ein üblicher Entfrostungsthermostat 11'
zwischen eine Spannungsquelle V und einem Anschluß einer Relais-Wicklung R geschaltet. Der Thermostat 11' arbeitet
so, daß er seine Kontakte schließt, wenn die Temperatur in der Umgebung der Kühl-Verdampferschlange unterhalb
einer vorbestimmten Entfrostungstemperatur liegt, und
seine Kontakte öffnet, wenn die Temperatur überschritten wird. Die andere Seite der Relais-Wicklung R ist mit der
Anode eines Halbleiter-Schalters, wie etwa eines Silizium-Thyristors (SCR) 13 verbunden. Die Kathode des SCR 13
ist mit Masse verbunden. Die Gatterelektrode des SCR ist mit dem QQ-Ausgangsanschluß eines einstellbaren
Abwärtszählers 16 verbunden.
Das Relais R steuert die beweglichen Kontakte der Relais-Schalter
R-1 und R-2. In der in Fig. 1 dargestellten STellung schließt der Relais-Schalter R-1 einen Stromkreis
nach Masse vom Halteanschluß 18 eines vierfachen Haltekreises 19, sowie von dem (durch K dividierenden)
C.-Anschluß der Taktquelle 22. Der im Ruhezustand offene Relais-Schalter R-2 liegt in Reihe mit einer Spannungsquelle sowie mit der Magnetspule 26 eines Umsteuerventils
einer Wärmepumpe, beispielsweise. Die Magnetspule 26 ist unerregt, wenn die Relais-Wicklung R unerregt ist. Bei
einem anderen Anwendungsbeispiel könnte die Magnetspule einen Kontaktgeber steuern, welcher einen Entfrostungsheizer
und einen Kühlkompressor steuert.
Wenn die Relais-Wicklung R erregt ist, verbindet der Relais-Schalter R-1 den Lade-Eingang des Abwärtszählers
mit Masse. Diese Verbindung bewirkt, daß der Zählstand auf den Exngangsanschlüssen L1-L4 in die entsprechenden
Stufen des Abwärtszählers geladen wird, wodurch der Abwärtszähler auf einen Zählstand voreingestellt wird,
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der durch die Erregungszustände der Eingangsleitungen L1-L4 wie auch immer bestimmt ist. Der Takteingang CQ oder Cq,„,
der mit dem Abwärtszähler 16 gekoppelt ist, läßt den Zähler in Richtung auf Null von dem eingegebenen Zählstand
abwärts zählen, wie noch erläutert wird.
Die auf den Eingangsleitungen L1-L4 kodierte Zahl ist die in dem Haltekreis 19 gespeicherte Zahl. Die im Haltekreis
19 gespeicherte Zahl ist jene Zahl, die auf den Ausgangsleitungen A1-A4 des Addierers 30 erscheint, wenn
das Haltesignal auf dem Eingang 18 des Haltekreises auftritt.
Der Addierer 30 addiert zwei kodierte Zahlen, die auf den jeweiligen Eingangsleitungen D1-D4 sowie Q1-Q4 auftreten,
wobei die letztere der kodierte Ausgang des Abwärtszählers 16 ist.
Wenn der Abwärtszähler 16 nach Null abwärts zählt, wird ein hohes Signal auf seiner Ausgangsleitung Q0 dem Gatter
des SCR 13 zugeführt. Wenn die Kontakte des Entfrostungsthermostaten 11'bei Auftreten eines hohen Signals auf Q0
geschlossen werden oder sind, wird das Relais R erregt und schließt den Relais-Kontakt R-2, wodurch die Magnetspule
26 erregt wird und die Richtung des Umsteuerventils in der Wärmepumpe umkehrt. Gleichzeitig verbindet der
Relais-Schalter R-1 den Lastanschluß des Abwärtszählers mit Masse. Dadurch wird die kodierte Zahl von den Eingangsleitungen L1-L4 in den Zähler geladen.
Die Taktquelle 22 erzeugt zwei Reihen von Ausgangsimpulsen mit verschiedenen Frequenzen. Ein Ausgang hat eine hohe
Frequenz C0, gemäß der beispielsweise nach jeweils 20 Sekunden
ein Taktimpuls auftritt. Der andere Ausgang besitzt
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eine niedrigere Frequenz Co/K, wobei beispielsweise K =
ist, so daß etwa nach jeweils 21,3 Minuten ein Impuls auftritt. Wenn während einer Vereisungszeit der Relais-Schalter
R-1 in der dargestellten Stellung sich befindet und den Taktanschluß C. mit Masse verbindet, werden die
Taktimpulse mit niedrigerer Frequenz von etwa einem Impuls pro jeweils 21,3 Minuten dem Abwärtszähler 16 zugeführt.
Wenn während einer Entfrostungsperiode der Relais-Schalter R-1 die Masseleitung vom C.-Anschluß der Taktquelle 22
von Masse trennt, werden dem Abwärtszähler 16 Taktimpulse mit der größeren Frequenz von jeweils einem Impuls pro
je 20 Sekunden zugeführt.
Die vorstehend erwähnten Taktimpuls-Frequenzen bedeuten,
daß während einer Entfrostungsperiode ein Abwärts-Zählschritt des Zählers 16 20 Sekunden darstellt und
während einer Vereisungsperiode ein Abwärts-Zählschritt 21,3 Minuten bedeutet.
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung wird zunächst mit der Annahme erläutert, daß gerade eine
Entfrostung beginnt. Ferner wird angenommen, daß die gewünschte optimale Entfrostungszeit Dd = 140 Sekunden
beträgt. Daher werden die Eingangsleitungen D1-D4 für
den Addierer 30 so erregt, daß eine 140 darstellende kodierte Zahl dem Addierer 30 zugeführt wird. Da ein
Taktimpuls während des Entfrostens 20 Sekunden darstellt, wird die kodierte Zahl auf den Leitungen D1-D4 betragen
7 (20 χ 7 = 140 Sekunden).
Die Kontakte des Entfrostungsthermostaten 11'werden geschlossen,
und aus nachstehend erläuterten Gründen wird der QQ-Ausgang des Abwärtszählers 16 hoch sein. Der
Thyristor SCR 13 leitet daher, und das Relais R ist erregt. Der Relais-Schalter R-2 schließt und erregt
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die Magnetspulenwicklung 26. Dies kehrt das Umsteuerventil in der Wärmepumpe um und läßt warmes Medium durch
die Verdampferschlange strömen. Jetzt schließt Relais-Schalter
R-1, so daß sein oberer Kontakt den Lastanschluß des Abwärtszählers 16 mit Masse verbindet. Dadurch wird
die kodierte Zahl auf den Eingancjsleitungen L1-L4 in den Zähler 16 zu dessen Voreinstellung eingegeben. Es
werde angenommen, daß die kodierte Zahl auf den Leitungen L1-L4 jetzt 13 ist. Es wird nachstehend erläutert,
wie die kodierten Zahlen, die in dem vierstufigen Haltekreis 19 gespeichert und dem Zähler 16 zugeführt werden,
gewonnen werden.
Wenn der Relais-SchaLter R-1 die Leitung zwischen Masse
und dem C. -Anschluß der TaktmielLe 22 trennt, geht der
Taktausgang auf die höhere Frequenz C„ über, gemäß der
alle 20 Sekunden ein Impuls auftritt. Diese Impulse werden dem Takte ingang des Zählers 16 zugeführt und
bewirken, dall der Zähler für jeden empfangenen Impuls um einen Schritt abwärt;; zählt, d.h. alle 20 Sekunden
einen Zählschritt ausführt.
Es war angenommen worden, daß der in den Zähler 16 voreingegebene
Zählstand 15 betrug. Wc; it er wird jetzt angenommen,
daß die Länge der tatsächlichen Entfrostungsperiode
Da in diesem Zyklus 120 Sekunden beträgt. Diese
tatsächliche Entfrostungszeit Da ist kürzer als die
erwünschte Entfrostungszeit Dd von 110 Sekunden, was
bedeutet, daß auf der Verdampfersehlange nicht genügend
Vereisuni} sich aufgesammelt hatte. Diese 120 Sekunden
dauernde tatsächliche Entfrostungszeit Da bedeutet, daß
sechs Takt impulse von der Frequenz C dem Zähler 16 zugeführt
werden, ehe die Kontakte des Cutfrostungsthermostaten
1 Γ öffnen. Folglich ist der im Zähler If) verbleibende
0 3 0 0 2 Ji / Ü 5 5 2
und auf den Zähler-Ausgangsleitungen Q1-Q4 auftretende
Zählstand gleich sieben, d.h. 13-6=7. Dieser Zählstand auf den Leitungen Q1-Q4 wird dem Addierer 30 zugeführt
und wird zum Zählstand von sieben auf den Eingangsleitungen D1-D7 zuaddiert, welcher die erwünschte Entfrostungszeit
Dd repräsentiert. Dieser Zählstand bzw. diese Zahl auf den Ausgangsleitungen A1-A4 beträgt jetzt
Wenn die Kontakte des Entfrostungsthermostaten 1i'wie
eben erläutert öffnen, wird der Relais-Schalter R-1 auf seinen unteren Kontakt umgelegt und verbindet dann den
C,-Eingang der Taktquelle 22 mit Masse und verbindet ebenfalls den Halte-Eingang des vierstufigen Haltekreises
19 mit Masse. Die Taktquelle 22 geht nun über auf die Frequenz C„/K und gibt alle 21,3 Minuten einen
Impuls auf den Zähler 16. Außerdem wird die Zahl 14 auf den Ausgangsleitungen A1-A4 des Addierers 30 jetzt in
die vier parallelen Stufen des Haltekreises 19 eingegeben. Diese Zahl 14 wird den Eingängen des Zählers 16 zugeführt,
jedoch nicht in den Zähler geladen, da sein Lade-Anschluß offen ist.
Der Zähler 16 zählt bei jedem Auftreten eines Taktimpulses
mit der Frequenz (-'n/K um jeweils einen Zähl schritt abwärts
und erreicht nach 14 9,1 Minuten (21,3 χ 7 = 149,1) den Zählstand Null. Wahrend dieser Zeitspanne kann die Kühlschlange
zunehmend vereisen.
Wenn der Zähler 16 den Zählstand NuIL erreicht, geht sein
ÜQ-Ausgang hoch und tier Thyristor SCR 13 öffnet, da die
Kontakte des Entfrostungsthermostaten 1 Γ geschlossen
sein werden. Das Relais R wird erneut erregt und schaltet die Relais-Schal L er R-I sowie R-2 in die andere Stellung,die
jeweils gerade nicht in Fi(J. 1 dargestellt ist. Als Folge
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erregt Relais-Schalter R-2 erneut die Magnetspule 26 und löst ein Entfrosten der Verdampferschlange aus.
Der Lade-Anschluß des Zählers 16 wird mit Masse verbunden, so daß die Zahl 14 auf den Eingangsleitungen
L1-L4 jetzt in den Zähler geladen wird. Die Taktimpulse C- mit der Frequenz von einem Impuls pro 20 Sekunden
werden jetzt in den Zähler 16 gegeben, der daraufhin nach Null zählt. Man sieht, daß ein hohes Signal auf
der Leitung Qn ein Entfrostungssignal darstellt, das
eine Entfrostung auslöst.
Diese zweite Entfrostungsperiode dieses Beispiels möge 140 Sekunden dauern, bis die Schlange entfrostet ist und
der Thermostat 11' seine Kontakte öffnet und das Relais R entregt. Während dieser Zeitspanne zählte der Zähler
insgesamt sieben Taktimpulse (140 : 20 = 7) und die Zahl 7 (14 - 7 = 7) bleibt im Zähler 16 bestehen. Diese
Zahl wird über Leitungen Q1-Q4 dem Addierer 30 zugeleitet und der gewünschten Entfrostungszeit Dd, nämlich
der Zahl 7, hinzuaddiert. Die Zahl auf den Leitungen A1-A4 beträgt jetzt 14.
Das Relais R wird entregt, wenn das Eis von der Wärmeübertragungseinheit
entfernt ist und die Magnetspule durch den Relais-Schalter R-2 entregt ist. Das Entfrosten
wird dadurch beendet. Der Relais-Schalter R-1 geht auf den dargestellten unteren Kontakt über und läßt die
Frequenz der Ausgangssignale der Taktquelle 22 auf C_/K übergehen und die Zahl 14 auf den Leitungen A1-A4 in
die Halteschaltung 19 eingeben. Zähler 16 zählt jetzt jeweils einen Zählschritt bei jedem Auftreten eines Taktimpulses
alle 21,3 Minuten abwärts, so daß die gesamte Vereisungszeit jetzt 21,3 χ 7 = 149,1 Minuten beträgt.
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Man sieht jetzt, daß sich der Entfrostungszyklus stabilisiert hat, da die tatsächliche Entfrostungszeit Da
(140 Sekunden = 7 Zählschritte) gleich der gewünschten Entfrostungszeit Dd (140 Sekunden = 7 Zählschritte) ist,
und daß die Vereisungszeit Ta die gleiche wie die vorhergehende T, 1λ bleibt und 14 9,1 Minuten beträgt.
Daher reduziert sich die oben angegebene Relation auf das folgende:
Ta = Tj3-1. + K(Dd-Da)
149.1 = 149.1 + 64(140-140) 149.1 = 149.1
Wenn zusätzliches Eis sich auf der Verdampferschlange sammeln sollte, weil beispielsweise die Umgebungsfeuchtigkeit
zunimmt, wird die nächste tatsächliche Entfrostungszeit länger dauern bis die Kontakte des Thermostaten 11'
sich öffnen. Für jeden zusätzlichen Zählschritt an Entfrostungszeit (20 Sekunden) wird die nachfolgende Vereisungszeit
um einen Zählschritt oder (K χ 20 Sekunden) = (64 χ 20) = 1280 Sekunden = 21,3 Minuten, abgekürzt.
Diese abgekürzte Vereisungszeit bedeutet, daß weniger Eis sich angesammelt haben wird, so daß die erforderliche
tatsächliche Entfrostungszeit kürzer wird. Dieser Betriebsablauf setzt sich fort, bis der Entfrostungszyklus sich
bei der gewünschten Entfrostungszeit stabilisiert.
Die gleiche automatische Kompensation stellt sich in dem Falle ein, daß weniger als die vorbestimmte kritische
Eismenge sich auf der Verdampferschlange aufgesammelt hat. Wenn beispielsweise die Schlange in 100 Sekunden
(5 Zählschritten) statt in 140 Sekunden (7 Zählschritten) entfrostet ist, wird der Zähler 16 neuen Zählschritte
(14-5 = 9) statt 7 Zählschritte während der Vereisungszeit T/a_-i\ abwärts gezählt haben. Dies bedeutet, daß
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2Π4
die Vereisungszeit um einen Zählschritt von 2 oder 2 χ 21,3 = 42,6 Minuten zunimmt auf eine qesamte Vereisungszeit
von 191,7 Minuten (1-49,1 ι 42,6). Auf der Schlange wird während dieser verlängerten Zeitspanne
mehr Eis sich ansammeln, das eine Längere Zeit zum Abtauen während der nächsten Entfrostung erfordert.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten der erfindungsgemäßen Schaltung.
Die Einrichtung enthäLt eine AnzahL Lm Handel
erhältlicher integrierter SchaLtungschips, die in ihrer
äußeren Form mit Anschlüssen dargestellt sind, die als Stifte oder dergleichen Anschlüsse vom Hersteller jeweils
bezeichnet sind. Wo möglich, werden in Fig. 2 die gleichen Bezugszeichen verwendet, die dann die gleichen
funktioneilen Gegenstände bezeichnen wie in Fig. 1.
Das Relais R wird von einer Diode 4 0 geshunted, um den durch
die Gegen-EMK Ln der Relaiswicklung erzeugten Induktionsstrom vorbeizuLeiten. Eine U-SchutzschaLtung aus Widerstand
41 und Kondensator 42 liegt über dem Thyristor 13. Widerstände 46 und 47 bilden einen Spannungsteiler zur
Gewinnung der gewünschten Signalhöhe am Gatter des Thyristors 13.
Ein Zeitverzögerungsrelais TDR ist dem ReLais R parallelgeschaltet
und besitzt eine Gruppe von Ruhekontakten (normalerweise geschlossene Kontakte) TD-I in Reihe mit
den beiden Relais und dem Ent f: rostungsthermosta ten 11'.
Das Ze^verzögerungsrelais TDR wird erregt, wenn das Relais R erregt ist und beginnt tu i L einer Verzögerungszeitspanne, die mehrere Takt iinpu L se (bei Frequenz C. )
langer ist als die Längste erwartete F.nt f rostungszeit.
Wenn aus irgendeinem Grund die Kontakte des Entfrostungstherniostaten
II1 im geschlossenen '/,ust md kleben bleiben,
kann die1 Einrichtung beim Ent frost m hangen bleiben,
f) ΊΟ U 2 5 / 0 S 5 2
wenn nicht das Zeitverzögerungsrelais vorgesehen wäre, das seine Kontakte TD-1 am Ende der Verzögerungszeitspanne
öffnet. Das Zeitverzögerungsrelais wird jedesmal dann auf Null zurückgesetzt, wenn der Strom an seinen Eingangsanschlüssen unterbrochen wird. Somit wird es bei jeder
Beendigung einer Entfrostung und jedesmal dann zurückgesetzt, wenn es am Ende seiner eingestellten Zeitspanne
ankommt und seine Kontakte öffnet. Ein geeignetes Zeitverzögerungsrelais kann beispielsweise von der Potter &
Brumfield Abteilung der AMF Incorporated, Princeton, unter
der Bezeichnung CGD-38-30005AA bezogen werden. Andere Relais der CG-Reihe sind für spezielle Anwendungsfälle
ebenfalls verfügbar.
Die Ausgangsanschlüsse AI-A4 des Addierers 30 werden
über jeweils ODER-Gatter 48a-48d den Eingangsanschlüssen des Haltekreises 19 zugeführt. Ausgangsstift 9 des
Addierers 30 ist der Ubertragsausgang. Dieser Anschluß wird mit einem Eingang jedes ODER-Gatters 48a-48d verbunden,
um sicherzustellen, daß alle EINSEN den Eingängen des Haltekreises 19 zugeführt werden, wenn die Summe im
Addierer 30 zur Erzeugung eines Übertragsignals hinreichend groß ist. Dies stellt sicher, daß die maximale
Vier-Bit-Zahl in dem Haltekreis gespeichert wird und anschließend in den Zähler 16 geladen wird, wenn die
Vier-Bit-Kapazität des Addierers 30 überschritten wird.
Der Relais-Schalter Ri aus Fig. 1 entspricht dem Relais-Schalter
(R-I)' um! dem Flip-Flop Teil (FF) der Halbleiterschaltung
52 in Fig. 2. Die IKi I bl e i torschaltung
umfaßt drei NAND-Gatter und ein vier NAND-Gatter aufweisendes Chip. Eingang.sanschlüsse 2 und I der Halbleiterschaltung
52 werden jeweils über Widerstände 53 und 54 an eine SpannunqsqueL le V und an jeweils einen stationären
Kontakt des ReLa Ls-Kcha L ters (R-I)' gelegt. Der Scha It nun
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BAD ORIGINAL
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des Relais-Schalters (R-1)1 wird auf den in der Zeichnung
dargestellten unteren stationären Kontakt gelegt, wenn die Einrichtung bei Vereisung steht.
Wenn der Schaltarm des Relais (R-1)1 auf den dargestellten
unteren stationären Kontakt steht, ist der Ausgang am Stift 6 des Flip-Flops niedrig. Wenn der Schaltarm
des Relais-Schalters mit dem oberen stationären Kontakt verbunden ist, ist der Ausgang am Stift 6 des Flip-Flops
hoch.
Ausgangsstift 11 des NAND-Gatters 55 in der Halbleiterschaltung
52 ist mit dem Lade-Eingang, Stift 11, des Zählers 16 verbunden. Ein niedriger Signalpegel am Lade-Eingang
läßt die kodierte Zahl auf den Eingangsleitungen L1-L4 in den Zähler 16 laden, so daß der Zähler dann auf
diese Zahl voreingestellt wird.
Der Q„-Ausgang am Stift 12 des Zählers 16 wird (als
Entfrostungssignal) nur hoch sein, wenn der Zähler den
Zählstand Null erreicht hat. Diese Q^-Leitung ist an die Gatterelektrode des Thyristors SCR 13 und an den
Eingangsstift 13 des NAND-Gatters 55 gelegt.
Die Taktquelle 22 erzeuat Taktimpulse bei der höheren
Frequenz C» (ein Impuls alle 20 Sekunden), wenn das Signal an ihrem C, -Eingangsstift 13 niedrig ist. Die
Taktfrequenz geht in die niedrigere Frequenz C~/K (ein Impuls alle 21,3 Minuten) über, wenn das Signal
an dem C,-Eingang auf einen hohen Pegel übergeht. Der Ck-Eingang der Taktquelle 22 wird über Leitung 61 dem
Stift 3 des Flip-Flops in der Halbleiterschaltung 52 zugeführt. Der Stift 3 führt niedrige Signale nur dann,
wenn der Relais-Schalter (R-1)1 auf dem dargestellten oberen Kontakt liegt, d.h. während der Entfrostung,
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und geht auf hohen Signalpegel über, wenn der Relais-Schaltarm auf den dargestellten unteren Kontakt übergeht,
d.h. wenn die Vereisungszeit beginnt.
Die drei höchststelligen Bits Q2, Q3, Q4 des Ausgangs
des Zählers 16 werden jeweils über Inverter 66a, 66b, 66c den jeweiligen Eingangsanschlüssen eines AND-Gatters
zugeführt. Der andere Eingang auf Stift 9 des AND-Gatters ist das Signal an Stift 6 des Flip-Flops in der Halbleiterschaltung
52. Das AND-Gatter 69 soll ermitteln, wenn der Zähler 16 bis auf einen Zählstand von Eins während des
Entfrostens herabgezählt hat. Wenn der Zählstand Eins im Zähler erreicht ist, sind alle drei höchststelligen Bitsignale
auf den Ausgangsleitungen Q2, Q3, QA Nullen. Diese
Signale werden durch die Inverter 66a, 66b, 66c in Einsen umgesetzt. Stift 6 des Flip-Flops in der Schaltung 55
wird hohe Signale nur dann führen, wenn der Schaltarm des Relais-Schalters (R-1)1 auf dem oberen Kontakt liegt,
d.h. wenn die Einrichtung entfrostet. Wenn daher die Einrichtung noch entfrostet, werden kurz vor Erreichen
des Zählers am Zählstand Null alle Eingänge für das AND-Gatter 69 auf hohem Pegel liegen und ein Signal hohen
Pegels wird über Leitung 72 dem Eingangsstift 6 der Taktquelle 22 zugeführt. Dieses hohe Signal stoppt die
Abgabe von Taktimpulsen über Stift 8 an der Taktquelle 22, so daß keine weiteren Impulse dem Zähler 16 mehr zugeführt
werden. Folglich stoppt der Zähler 16 mit dem Abwärtszählen und behält den Einser-Zählstand. Die Einrichtung
wartet in diesem Zustand, bis der Entfrostungsthermostat 11'öffnet und die Entfrostung unterbricht.
Wenn der Zähler 16 bis auf Null hätte herunterzählen dürfen, ehe die Verdampferschlange tatsächlich entfrostet
bzw. abgetaut ist, würde der QQ-Ausgang des Zählers einen
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hohen Signalpegel angenommen haben. Dieses Entfrostungssignal
würde erneut das Gatter des SCR 13 triggern (der jetzt leitet) und würde ein hohes Signal an den Stift 13
des NAND-Gatters 55 legen. Stift 12 würde ebenfalls hohen Signalpegel annehmen, so daß der Ausgang des NAND-Gatters
absinkt und bewirkt, daß die kodierte Zahl auf Leitungen L1-L4 in den Zähler 16 geladen werden würde. Dies
läßt dann eine neue Entfrostung mit einer Zählung im Zähler 16 beginnen, die möglicherweise keine Beziehung
zu dem beabsichtigten Betrieb der Einrichtung besitzt. Durch Verhindern des Herabzählens auf Null wartet die
Einrichtung, bis der Entfrostungsthermostat 11' seine Kontakte
öffnet und das Relais R entregt, damit eine Vereisungsperiode beginnen kann. In diesem Falle wird die
Vereisungsperiode einen Zählschritt oder 21,3 Minuten lang dauern, ehe eine erneute Entfrostung oder ein erneutes
Abtauen beginnt.
Man bemerke, daß das AND-Gatter 69 keinen hohen Signalpegel durchläßt, wenn die Einrichtung auf Vereisen steht,
da der Schaltarm des Relais-SchaLters (R-1)' auf dem
unteren Kontakt liegt und Stift 6 des Flip-Flops niedrigen Pegel aufweist. Dieses niedrige Signal dient als
Unterbrechungssignal am Eingangsstift 9 des AND-Gatters
Folglich kann der /,ähler über die Einser-Zählung hinauszählen,
wenn die Einrichtung sich in dem Vereisungs-Modus befindet.
Die Beschreibung des Betriebsverhaltens der Einrichtung
nach Fig. 2 beginnt mit dem Anfang des Entfrostens, wobei
die gleichen Zahlenbeispiele wie bei der Beschreibung von Fig. 1 verwendet werden. Wie oben stelLt die kodierte
Zahl Dd auf den Eingangsleitungen DI-D4 des Addierers 30
die erwünschte Entfrostungszeit dar und wird zu 7 angenommen, was einer Zeitspanne von 140 Sekunden entspricht.
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Weiter wird angenommen, daß die in den Haltekreis 19 eingespeicherte Zahl 13 beträgt. Die Kontakte des Entfrostungsthermostaten
11' seien geschlossen, und wenn Zähler 16 den Zählstand Null erreicht, geht seine Ausgangsleitung
Q0 nach oben und liefert ein Entfrostungssignal.
Dieses Signal gelangt an das Gatter des Thyristors und läßt ihn leiten, wodurch Relais R erregt wird. Der
Relais-Schalter (R-2)' schließt und erregt Magnetspule 26, welche ein Umsteuerventil in einer Wärmepumpeneinrichtung
so umstellt, daß warmes Medium durch die Verdampferschlange strömen kann. In einem übLichen Kühlgerät würde
das Schließen des Relais-Schalters (R-2)' einen Entfrostungsheizer
aktivieren und den Kompressormotor abstellen.
Das Erregen des Relais R bewirkt außerdem, daß der Schaltarm des Relais-Schalters (R-1)' auf den dargestellten
oberen Kontakt zu liegen kommt, wodurch Stift 4 des Flip-Flops in der Halbleiterschaltung 52 niedrigen Signalpegel
annimmt. Stift 6 des Flip-Flops geht nach oben, so daß beide Eingänge 12 und 13 des NAND-Gatters 55 einen hohen
Signalpegel führen. Folglich geht der Ausgang am Stift nach unten und gibt ein Signal niedrigen Pegels auf den
Lade-Anschluß des Zählers 16. Die Zahl 13 auf den Leitungen L1-L4 wird in den Zähler 16 zu seiner Voreinstellung
geladen.
Da der Inhalt des ZähLers 16 nicht mehr Null beträgt,
geht das Signal auf der Leitung Q„ nach unten. Dieses niedrige Signal erscheint am Eingangsstift 13 des NAND-Gatters
55. Das Signal am Eingangsstift 12 ist noch hoch, so daß der Ausgang auf Stift 11 des NAND-Gatters 55 nach
oben geht. Dies beendet das Laden-Signal für den Zähler
Der Thyristor SCR 13 leiter weiterhin, da seine Anode auf hohem Potential verbleibt.
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Jetzt geht der Stift 3 des Flip-Flops nach unten. Dieses Signal wird über Leitung 61 der Taktquelle 22 zugeführt
und bewirkt, daß diese Ausgangsimpulse mit der höheren Frequenz Cn abgibt, gemäß der jeweils ein Impuls alle
20 Sekunden auftritt. Der Haltekreis 19 wird durch das niedrige Signal auf Leitung 61 nicht beeinflußt.
Zähler 16 beginnt mit der Abwärtszählung von der voreingegebenen Zahl 13 aus mit einer Geschwindigkeit eines
Zählschrittes alle 20 Sekunden. In Übereinstimmung mit dem vorhergehenden Beispiel betrug die angenommene tatsächliche
Entfrostungszeit für diesen Zyklus 120 Sekunden, so daß der Zähler 16 sechs Zählschritte abwärts zählt, ehe
die Kontakte des Entfrostungsthermostaten 11' sich öffnen
und das Relais R entregen. Der in dem Zähler 16 verbleibende Zählstand beträgt sieben, und diese kodierte Zahl
wird über Leitung Q1-Q4 dem Addierer 30 zugeführt, in
welchem sie der kodierten Zahl Dd zuaddiert wird, die ebenfalls sieben beträgt. Die auf den Ausgangsleitungen
A1-A4 des Addierers 30 stehende kodierte Zahl beträgt nunmehr 14, die ebenfalls an den Eingängen des Haltekreises
19 auftritt.
Die Entregung des Relais R läßt die Kontakte des Relais-Schaltungs
(R-2)1 öffnen und die Magnetspule 26 entregen. Dadurch kann das Umsteuerventil das Wärmepumpensystem
in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehren lassen, so daß eine normale Mediumströmung durch die Verdampferschlange
stattfinden kann.
Der Schaltarm des Relais-Schalters (R-1)1 geht auf den
dargestellten unteren Kontakt am Ende der Entfrostung über, so daß der Eingangsstift 2 des Flip-Flops niedrigen
Pegel und der Eingangsstift 4 hohen Pegel annehmen.
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Stift 3 des Flip-Flops geht nach oben. Dieses hohe Signal wird über Leitung 61 dem Eingang C. der Taktquelle 22
und dem Halte-Eingang 18 des Haltekreises 19 zugeführt. Die Taktsignalfrequenz der Taktquelle 22 geht auf die
niedrige Frequenz von CQ/K über, bei der jeweils ein Impuls alle 21,3 Minuten auftritt. Das Haltesignal auf
Leitung 18 läßt die kodierte Zahl auf den Eingängen A1-A4, nämlich die Zahl 14, in die Halteschaltung 19 laden. Dadurch
erscheint die Zahl 14 auf den Leitungen L1-L4, wird jedoch in den Zähler 16 erst geladen, wenn ein weiterer
LADEN-Befehl an seinem Stift 11 erscheint.
Zähler 16 zählt mit der Geschwindigkeit von einem Zählschritt pro 21,3 Minuten abwärts, und da der Zählstand
im Zähler zu Beginn der Vereisungsperiode sieben betrug, wird der Zählstand Null nach 149,1 Minuten erreicht werden.
Man sieht, daß Stift 6 des Flip-Flops in der Halbleiterschaltung 52 während der Vereisungsperiode niedrig ist,
so daß AND-Gatter 69 durch das niedrige Signal auf seinem Eingangsstift 9 gesperrt wird. Daher ist die Leitung 72
niedrig und ein STOP-Signal wird auf Stift 6 der Taktquelle 22 gegeben. Folglich kann der Zähler 16 an dem
Einser-Zählstand vorbei bis auf Null herabzählen, wodurch der QQ-Ausgang ein hohes Signal empfängt und als Entfrostungssignal
wirken kann.
Wenn der Zählstand Null erreicht ist, wird der Thyristor erneut getriggert und das Relais R wird erregt, da die
Kontakte des Entfrostungsthermostaten 11 jetzt geschlossen sind. Die Relais-Schalter (R-1)1 und RR-2)' gehen auf
die in Fig. 2 nicht dargestellten Schaltstellungen über. Stift 12 des NAND-Gatters 55 geht hoch und Stift 13 ist
bereits oben, so daß ein niedriges Signal auf Stift 11 bewirkt, daß ein LADEN-Befehl am Stift 11 des Zählers 16
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29A5691
auftritt. Die kodierte Zahl 14 auf den Leitungen L1-L4 wird demzufolge in den Zähler geladen.
Stift 3 des Flip-Flops in der Halbleiterschaltung 52 geht nach unten, und dieses Signal wird über Leitung 61 dem
C.-Eingang der Taktquelle 22 zugeführt, wodurch ihre Ausgangsimpulse die höhere Frequenz C0 annehmen. Die
alle 20 Sekunden auftretenden Taktimpulse werden dem Zähler 16 zugeführt, der jetzt von der Zahl 14 herabzählt.
Das Zählen setzt sich mit dieser Geschwindigkeit fort, bis die Verdampferschlange entfrostet oder enteist
ist und der Entfrostungsthermostat 11' seine Kontakte zur
Beendigung der Entfrostung öffnet.
Die Einrichtung arbeitet nun so weiter wie beschrieben und strebt stets danach, nur eine vorbestimmte Vereisung
auf der Schlange zuzulassen und stets diese vorbestimmte Vereisung in der erwünschten Entfrostungszeit Dd abzutauen.
Wenn die tatsächliche Entfrostungszeit Da größer aid Dd ist, wird die nächste Vereisungszeit Ta kürzer
sein, weil die in dem Zähler 16 verbleibende Zahl kleiner sein wird. Wenn andererseits die tatsächliche Entfrostungszeit
Da kürzer als Dd ist, wird die nächste Vereisungszeit Ta länger sein, weil die in dem Zähler 16 verbleibende
Zahl größer ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung ist lediglich ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Andere Einrichtungen
können unterschiedliche Betriebsabläufe erfordern. Beispielsweise könnte statt eines Abwärtszählers 16 auch
ein Aufwärtszähler verwendet werden, der auf eine vorbestimmte Zahl hinaufzählt und dann ein Entfrostungssignal
erzeugt. In solchen Alternativ-Einrichtungen kann eine zusätzliche Signalverarbeitung erforderlich sein,
wobei jedoch das erreichte Ergebnis das gleiche bleibt.
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Nachstehend sind beispielhafte integrierte Schaltungschips angegeben, die im Rahmen der Schaltung nach Fig.
verwendet werden können.
Zähler 16 SN74191
Haltekreis 19 SN74175
Taktquelle 22 MC14541CP ODER-Gatter 48a-d SN7432
Addierer 30 SN74283
NAND-Schaltung 52 SN74L600N
Inverter 66a-c 74LS04
AND-Gatter 69 74LS21
Insgesamt wurde eine automatische Entfrostungseinrichtung
beschrieben, bei der die tatsächliche Entfrostungszeit beispielsweise einer Verdampferschlange der steuernde
Parameter für einen erstrebten Entfrostungszyklus ist, bei dem die Entfrostungszeit nicht größer als die zum
Entfrosten oder Abtauen der Schlange erforderliche ist. Die Zeitspanne, während der sich Eis oder Reif auf der
Schlange ansammeln kann, wird automatisch verlängert oder abgekürzt als umgekehrte Funktion der Entfrostungszeit,
um schließlich zu einer vorbestimmten Menge an auf der Verdampferschlange gebildetem Eis oder Reif zu
kommen.
L e e r s e ί t e
Claims (12)
1. Verfahren zum Entfrosten bzw. Abtauen einer Wärmetauschereinheit,
vorzugsweise einer Verdampferschlange, einer Temperatur-Konditionierungseinrichtung, bei der
eine bekannte Entfrostungszeit zum Entfrosten bzw. Abtauen der Einheit erforderlich ist, wenn sich auf
ihr eine vorbestimmte Menge an Reif oder Eis angesammelt hat, und bei dem eine Entfrostung eingeleitet wird,
wenn eine vorbestimmte Eis- oder Re ifmenge sich auf der Einheit angesammelt hat, wobei die zum vollständigen
Entfrosten tatsächlich benötigte Zeit bestimmt und die für die Vereisung bis zur nächstem Entfrostung bemessene
HZ/il
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IELEFON (04 Jl) ·/ JO 4U EOUAHU-OfIUNOW SIHAJiSE. .'/ I) .-IKIO SJHEMEN I
ORIGINAL INSPECTED
Zeitspanne verlängert wird, wenn die tatsächliche Entfrostungszeit
kleiner als die gewünschte Entfrostungszeit war, oder verkürzt wird, wenn die tatsächliche
Entfrostungszeit größer als die gewünschte Entfrostungszeit war.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gewünschte Entfrostungszeit bestimmt wird, die
zum vollständigen Entfrosten einer vorbestimmten Menge an Eis oder Reif erforderlich ist, welches sich auf der
Einheit abgesetzt hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zähler (16) mit einer kodierten Zahl
geladen wird, daß Taktimpulse von dem Zähler (16) gezählt werden, die während des Entfrostens mit einer
ersten Frequenz und während des Vereisens mit einer niedrigeren Frequenz auftreten, wobei die beiden Frequenzen
über den Faktor K zusammenhängen, daß bestimmt wird, wenn die Einheit entfrostet ist, duß der Zählstand
in dem Zähler am Ende einer Entfrostung zu einer Zahl addiert wird, die die gewünschte Entfrostungszeit repräsentiert,
daß ein Entfrostungssignal vom Zähler erzeugt wird, wenn eine vorbestimmte Zählung im Zähler
während der Vereisung erreicht wird, und daß die Summe in den Zähler in Abhängigkeit von einem Entfrostungssignal
geladen und die Zählung der Taktimpulse während der nachfolgenden Entfrostungszeit und Vereisungszeit
gezählt werden, bis der vorbestimmte Zählstand in dem Zähler wieder erreicht ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler ein Abwärtszähler ist und daß der vorbestimmte
Zählstand zu Null gewählt wird.
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294569
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahler beim Entfrosten bis zum Herabzählen bis
Null gehindert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfrostung beendet und eine Vereisungszeit
eine vorgegebene Zeitspanne nach dem Beginn des Entfrostons eingeleitet wird, wenn die Entfrostungszeit
nicht in anderer Weise, beispielsweise durch einen
Entfrostungsthermostaten (11), beendet wird.
7. Einrichtung zum Entfrosten bzw. Abtauen einer Wärmetauschereinheit,
vorzugsweise einer Verdampferschlange, einer Tempera!ur-Konditionierungseinrichtung, bei der
eine Entfrostung eingeleitet wird, wenn eine vorbestimmte Menge Eis sich auf der Einheit wahrend einer Vereisungsperiode angesammelt hat, wobei eine gewünschte Ent-
frostungszeit bekannt ist, die zum Entfrosten der Einheit
nach Aufsammeln einer vorbestimmten Eismenge auf ihr
erforderlich ist, vorzugsweise zur Ausführung des Verfahrens
nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der eine Zeitbestimmungseinrichtung (11) zur Bestimmung
der zum vollständigen Entfrosten der Einheit tatsächlich
erforderlichen Zeitspanne während einer Entfrostung sowie eine Modifikationseinrichtung (30, 19, 16, R)
vorgesehen ist, die die nach einer Ent frost .unq anschließende
Veieisunqszeit erhöht, wenn die tatsächliche
Entfrostungszeit kleiner als die gewünschte Entfrostungszeit
ist oder erniedrigt, wenn die tatsächliche Entfrostungszeit
größer als die gewünschte Entfrostungszeit
ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Zähler (K.), welcher voreinstel 1 bar ist und Taktimpulse
zählt., durch eine Takt iinpu J squel 1 ο (22) die
(.' 'i 0 ! ι 2 !) / U S S 2
BAD ORIGINAL
Taktimpulse mit einer ersten Geschwindigkeit und mit einer zweiten kleineren Geschwindigkeit erzeugt, welche
mit der ersten über den Faktor K in Beziehung steht, mit einer Bestimmungseinheit (11), welche das Abtauen
der Einheit bestimmt, durch eine Kopplungseinrichtung (R), welche auf die Bestimmungseinheit anspricht und
Taktimpulse mit der zweiten Frequenz auf den Zähler gibt, der in Richtung auf einen vorgegebenen Zählstand
zählt und bei Erreichen desselben ein Entfrostungssignal (Q0) abgibt, durch eine Lade-Einrichtung (R-1), die auf
das Entfrostungssignal anspricht und den Zähler mit einer kodierten Zahl lädt, durch eine auf das Entfrostungssignal
ansprechende Kopplungseinrichtung, die Taktimpulse der ersten Frequenz auf den Zähler gibt, und durch eine
Addiereinrichtung (30), welche den in dem Zähler (16) verbleibenden Zählstand mit einer die gewünschte Entfrostungszeit
repräsentierenden Zahl addiert.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler auf eine Zahl größer als Null voreingestellt
wird und daß der Zähler (16) ein auf Null abwärts zählender Zähler ist, der das Entfrostungssignal erzeugt,
wenn er den Zählstand Null erreicht hat.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blockiereinrichtung vorgesehen
ist, die den Zähler am Erreichen des vorbestimmten Zählstands hindert, wenn die Einrichtung im Entfrostungsmodus
läuft.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kopplungseinheit (26) vorgesehen
ist, die bei Auftreten des Entfrostungssignals der Wärmetauschereinheit Wärme zuführt und die Zufuhr von Wärme
beendet, wenn die Beendigung des Entfrostens festgestellt ist.
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12. Einrichtung vorzugsweise nach einem der Ansprüche
7 bis 11 zum Steuern des automatischen Entfrostens einer Wärmetauschereinheit einer Temperatur-Steuereinrichtung
mit einer Heizeinrichtung, welche der Wärmetauschereinheit zum Abtauen aufgesammelten Eises auf der Einheit
Wärme zuführt, mit einer steuerbaren Betätigungseinrichtung, welche bei Auftreten eines Entfrostungssignals
die Heizeinrichtung aktiviert, mit einem ersten Signalgeber, der ein die gewünschte Aktivierungszeit der Heizeinrichtung
repräsentierendes erstes kodiertes Signal erzeugt, mit einem Addierer (30) , der das erste kodierte
Signal einem zweiten kodierten Signal zur Bildung eines dritten kodierten Signals hinzuaddiert, mit einem Zähler
(16), der ein kodiertes Signal aufnimmt und auf Null in Abhängigkeit von empfangenen Taktimpulsen herabzählt,
mit einer auf das Entfrostungssignal ansprechenden Lade-Einrichtung,
die das dritte Signal in den Zähler bei Auftreten des Entfrostungssignals lädt, mit einer Auslöse
Einrichtung, die bei Auftreten des Entfrostungssignals
mit einer ersten Frequenz auftretende Taktimpulse dem Zähler zuführt und dessen Herabzählen um jeweils einen
Zählschritt bei Empfang jeweils eines Taktimpulses veranlaßt, mit einem Entfrostungsthermostaten (11), der
bestimmt, wenn die Wärmetauschereinheit abgetaut ist und die Auslöse-Einrichtung (R) zum Entregen der Heizeinrichtung
steuert, wenn die Einheit abgetaut ist und zum Aufgeben von Taktimpulsen einer zweiten Frequenz
auf den Zähler (16) veranlaßt, wobei die zweite Frequenz kleiner als die erste Frequenz ist und mit dieser über
einen vorbestimmten Faktor K zusammenhängt, wobei ein das zweite kodierte Signal bildender Zählstand in dem
Zähler verbleibt, wenn die Wärmetauschereinheit abgetaut ist, mit einer Kopplungseinrichtung, die das zweite
kodierte Signal dem Addierer zuführt, wobei der Zähler
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bis auf eine vorbestinunte Zahl in Abhängigkeit von den
Taktimpulsen der zweiten Frequenz herabzählt und das Entfrostungssignal erzeugt, wenn der Zählstand in dem
Zähler die vorbestimmte Zahl erreicht.
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