DE2945267C2 - - Google Patents
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
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- G01R31/11—Locating faults in cables, transmission lines, or networks using pulse reflection methods
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Ortung von Kabelfehlern gemäß den Verfahrensschritten des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Derartige Verfahren sind unter Verwendung sogenannter Stoßgenera
toren gemäß des DE-Firmenprospektes, Kieler Howaldts
werke AG, "Stoßgenerator T 18/1" 12, 61, für die Vorortung von Kabelfehlern durch eine Impulsre
flexionsmessung und für deren Nachortung durch Abhören
des Überschlaggeräusches bekanntgeworden.
Es wird hierbei ein mit nennenswerter Energie geladener
Kondensator über ein geeignetes Schaltelement wie eine
Funkenstrecke auf ein defektes Kabel entladen. An der
Fehlerstelle kommt es zu einem Funkenüberschlag und die
dadurch ausgelöste Wanderwelle dient zur Bestimmung der
Fehlerentfernung, während das Überschlaggeräusch selbst
zur akustischen Nachortung herangezogen wird.
Eine Voraussetzung für eine Meßeinrichtung dieser Art
besteht darin, die Stoßspannung so zu bemessen, daß die
für das betreffende Kabel maximal zulässige Spannung
nicht überschritten und die Überschlagsspannung des
Kabelfehlers nicht unterschritten wird. In der Praxis
bedeutet dieses, daß die Kabel unterschiedlicher
Spannungsfestigkeit auch ensprechend angepaßte Stoß
spannungen angeboten werden müssen.
Soll dann für einen solchen größeren Stoßspannungs
bereich die Stoßenergie in der gleichen Größenordnung
bleiben, müssen einzelne Stoßkondensatoren wahlweise
parallel oder in Serie geschaltet werden. Eine Änderung
der Stoßspannung allein würde durch die quadratische
Abhängigkeit zu große Unterschiede in der Energie mit
sich bringen. Müssen durch Serie-Parallelschaltung
einzelner Stoßkondensatoren mehr als drei Spannungen
realisiert werden, wird der dafür erforderliche Um
schalter, der stoßstrom- und spannungsfest ausgeführt
werden muß, sehr aufwendig.
Weiterhin ist nach der DE-AS 10 13 360 ein Verfahren
zur Fehlerortung bekanntgeworden, bei der ein Kabel
mit einer Gleichspannung bis dicht unter die Über
schlagsspannung aufgeladen wird und ihm dann über einen
Koppelkondensator ein Impuls aus einem Impulsgenerator
zur Fehlerzündung überlagert wird.
Diese Schaltungsanordnung eignet sich daher nur zur
Impulsvorortung und nicht zur Kabelfehlernachortung,
wobei die gesamte im Stoßkondensator gespeicherte
Energie an die Fehlerstelle abgegeben werden soll. Es
wird dem Stoßkondensator nur die Umladeenergie des
Koppelkondensators entzogen, der zuvor parallel zum
Kabel aus einer Spannungsquelle aufgeladen wurde.
Ferner ist zu berücksichtigen, daß bei den Ladungsaus
gleichsvorgängen zwischen Koppelkondensator und Stoß
kondensator, die nach dem Überschlag an der Fehlerstelle
ablaufen, ein großer Teil der Energie im Fußpunktswider
stand des Koppelkondensators (Parallelwiderstand zum
Stoßgenerator) umgesetzt wird und es ist mit dieser
Schaltungsanordnung keine zündverzögerungsfreie Ortung
möglich.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vereinfachung
vom gattungsgemäßen Verfahren zur Ortung von
Kabelfehlern mit geringem Aufwand zu schaffen, das auch
an einer Fehlerstelle mit einer größeren Überschlags
spannung als die zur Verfügung stehende Stoßspannung
einen Überschlag gewährleistet und darüber hinaus auch
eine verzögerungsfreie Impulsreflexionsmessung ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
angegebenen Verfahrensschritte.
Der Vorteil dieses Verfahrens be
steht darin, daß durch einen Überschlag an der
Fehlerstelle eine Wanderwelle ausgelöst wird,
die dem spannungsabhängigen Schalter eine Spannung
mit einer gegenüber der Ladespannung des Kabels
umgekehrten Polarität zuführt, so daß an diesem
eine Spannung steht, die größer als die Ladespan
nung des Stoßkondensators ist, der spannungsab
hängige Schalter durchschaltet und der Stoßkonden
sator auf das Kabel entladen wird.
Weiterhin wird durch das Auslösen des spannungs
abhängigen Schalters von einer Wanderwelle
der Vorteil erzielt, daß der nachfolgende Stoß
impuls die Fehlerstelle vom vorausgegangenen Über
schlag bereits ionisiert vorfindet und der Stoß
impuls ohne Zündverzögerung reflektiert wird.
Hierdurch ist es möglich, eine zündverzögerungs
freie Impulsrefelxionsmessung vorzunehmen. Selbst
verständlich ist es auch dann möglich, diesen Vorteil
der Ionisierung durch die zusätzliche Spannungsquelle
auszunutzen, wenn die Stoßspannung allein für den
Überschlag an der Fehlerstelle ausreichen würde.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Ladespannung des Kabels durch eine Reihen
schaltung einer Spannungsquelle zur Spannungsquelle
für die Ladespannung des Stoßkondensators erzeug
bar ist. Hierdurch wird mit geringem Aufwand die
zusätzliche Ladespannung durch die Summe aus
beiden Spannungen zur Verfügung gestellt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung mit
zwei parallelen Spannungsquellen,
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung gemäß
Fig. 1 mit einer Vergleichsader
zur Vorortung mit Differenz
messung und
Fig. 3 eine Schaltungsanordnung mit
einer Reihenschaltung der Span
nungsquellen.
Die dargestellten Schaltungsanordnungen bestehen
aus einer Spannungsquelle 1 zum Laden des fehler
haften Kabels 5 und einer Spannungsquelle 2 zur
Ladung des Stoßkondensators 3. Beim Laden des
Stoßkondensators 3 und des Kabels 5 liegt die
Differenzspannung an einem als Funkenstrecke aus
gebildeten spannungabhängigen Schalter 4 an.
Diese am Schalter 4 anliegende Differenzspannung
reicht dabei zum Durchschalten nicht aus. Erst
wenn die Fehlerstelle im Kabel 5 durchschlägt,
zündet die davon ausgelöste Wandlerwelle auch
den Schalter 4, so daß sich der Stoßkondensator 3
auf das fehlerhafte Kabel entladen kann. Dabei
wird davon ausgegangen, daß die Spannungsquellen
1 und 2 kurzschlußfest sind, d. h. einen hohen
Innenwiderstand besitzen.
In der Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung zur Vor
ortung durch Differenzmessung dargestellt. Dabei
ist eine Vergleichsader 6 parallel zum Kabel 5 an
geordnet und zwei zugeordnete Auskoppelstromwand
ler 7, 8 so geschaltet, daß an ihrem gemeinsamen Aus
gang ein Signal abgegriffen werden kann, daß die
Differenz der Ströme aus den Adern 5 und 6 propor
tional ist. Diese Ströme fließen aber erst dann,
wenn durch einen Überschlag an der Fehlerstelle im
Kabel 5 der Schalter 4 durchschaltet.
In der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 wird die
Ladespannung 1 für das Kabel 5 auf die Ladespannung
des Stoßkondensators 3 aufgesetzt, so daß die
Spannungsquelle 1 bei gleicher Ladespannung gegen
über der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 kleiner
bemessen werden kann.
Claims (2)
1. Verfahren zur Ortung von Kabelfehlern unter
Verwendung einer Stoßspannung durch Entladung eines
Kondensators über einen spannungsabhängigen Schal
ter, wie eine Funkenstrecke, auf ein fehlerhaftes
Kabel zur Erzeugung eines Überschlags an der Fehler
stelle und anschließender Durchführung einer Impulsreflexionsmessung, dadurch
gekennzeichnet, daß über eine zusätzliche Gleich
spannungsquelle (1) das fehlerhafte Kabel (5) mit
einer Ladespannung gleicher Polarität wie die
Ladespannung des Kondensators (3) als Stoßkonden
sator aufgeladen wird und über die Ladespannung für
das Kabel (5) ein Überschlag an der Fehlerstelle
erzeugt wird und über eine durch den Überschlag
erzeugte Wandlerwelle auftretende Spannung mit
umgekehrter Polarität eine Spannung zum Durchschal
ten des Schalters (4) und Entladung des Kondensators
zur Messung ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladespannung des Kabels (5) durch eine
Reihenschaltung einer Spannungsquelle (1) zur
Spannungsquelle (2) für die Ladespannung des Konden
sators (3) erzeugt wird.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE2945267A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4100305A1 (de) * | 1991-01-08 | 1992-07-09 | Seba Mess Ortungstech | Schaltungsanordnung zur ortung hochohmiger und intermittierender kabelfehler |
Families Citing this family (2)
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-
1979
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Cited By (2)
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Also Published As
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