DE2942841A1 - Abdichteinrichtung an einer foerdervorrichtung fuer eine pastoese masse - Google Patents
Abdichteinrichtung an einer foerdervorrichtung fuer eine pastoese masseInfo
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Description
Abdichteinrichtung an einer Fördervorrichtung für eine pastöse Masse
Die Erfindung betrifft eine Abdichteinrichtung gemäss Oberbegriff
des Anspruches 1.
Eine Abdichteinrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise
an einer als Trommelpresse ausgebildeten Fördervorrichtung der in der CH-PS 533 007 beschriebenen Art bekannt.
Bei solchen Fördervorrichtungen ergibt sich die Schwierigkeit, dass die zu fördernden Massen, insbesondere wenn es sich
um Ton oder tonartiges Material handelt, in die Dichtungsflächen
eindringen können und dort zu erheblichem Verschleiss führt, so dass die Dichtungen sehr schnell unwirksam werden. Es können dadurch
nicht nur Leckmassen nach aussen dringen, sondern es wird auch ein Druckverlust innerhalb der Fördervorrichtung
erzeugt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdichteinrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, dass sie die erwähnten Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
Es hat sich herausgestellt, dass sich die Dichtung der eingangs genannten Art in überraschender Weise wesentlich verbessern ]är.nt, wonn
der Dichtring mittels der Pressvorrichtung gegen die Dichtfläche vorgespannt ist und geschmiert wird. Dadurch wird
weitgehend vermieden, dass die pastöse Masse in die Dichtflächen eindringen kann. Das über die Schmiervorrichtung :-,ugel'ührte
.Schmiermittel sorgt <;inornei tr, für eine Herabsetzung
der Reibungsverhältnisse zwischen der Dichtfläche und dem
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-n-
Dichtring und andererseits dient es zur weiteren Verbesserung der Dichtwirkung. Dabei wird die Schmiermittelzufuhr vorzugsweise
so eingestellt, dass eine geringe Menge an Schmiermittel in den Ringkanal zwischen der Labyrinthdichtung und den Dichtflächen
eindringt. Es ergibt sich damit eine Abdichteinrichtung, die nicht nur besonders wirkungsvoll ist, sondern auch
hohe Standzeiten aufweist.
Vorteilhafte Aufgestaltungen der Abdichteinrichtung sind in den Ansprüche 2 bis 7 umschrieben.
Die im Anspruch 3 definierte Ausgestaltung der Abdichteinrichtung beinhaltet eine besonders einfache Konstruktion. Vorteilhafter
ist jedoch die Ausbildung nach Anspruch 2, da sie nicht nur eine feinfühligere Einstellung des Anpressdruckes ermöglicht,
sondern auch eine Nachstellung des Pressringes in Abhängigkeit vom Verschleiss unter gleichzeitiger Beibehaltung des gewünschten
AnpressdruckeE'..
Die Schmiervorrichtung kann nach Anspruch H ausgebildet sein,
von Vorteil ist jedoch ihre Ausgestaltung nach Anspruch 5> da paatose Schmiermittel insbesondere eine wirkungsvollere Abdichtung
ergeben. Es ist möglich, das Schmiermittel ohne besonderen Ueberdruck zuzuführen, insbesondere dann, wenn es sich um ein flüssiges
Schmiermittel handelt. Vorteilhafter ist jedoch die Zuführung
des Schmiermittels unter Ueberdruck gemäss Anspruch 6.
Di3 Schmiermittel kann beispielsweise von aussen radial zugeführt
werden. Von Vorteil ist jedoch die Ausbildung nach Anspruch 7, da hierdurch das Schmiermittel direkt an die aneinanderroichendon
Flächen ,^o
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Die Abdichteinrichtung ist für die verschiedensten Fördervorrichtungen
geeignet, so beispielsweise für Schneckenpressen, Trommelpressen und dergleichen. Auch ist die Abdichteinrichi uric;
für Fördervorrichtungen für pastöse Massen der verschiedensten Art geeignet. Besonders vorteilhaft hingegen ist. eine Ausbildung
und Anordnung der Abdichteinrichtung an einer Fördervorrichtung für Ton oder tonartige Materialien.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Abdichteinriehtang
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben, in der eine Seite einer Fördervorrichtung im Vertikalschnitt dargestellt
Die in der Figur gezeigte Fördervorrichtung enthält ein als Fördertrommel ausgebildetes Förderorgan 2, das mit umlaufenden'
Rippen 4 versehen ist, die zwischen sich Ringräume 6 bilden, in denen die Masse zur Förderung mitgenommen wird. Das Fürderorgan
2 liegt in einem Gehäuse 8 und ist über einen Wellenstummel 10 in einem Lager 12 gelagert. Der Förderraum 14, in dem die
pastöse Masse gefördert wird, ist über eine Abdichteinrichtuns 16 nach aussen abgedichtet.
Die Abdichteinrichtung 16 weist zunächst eine Labyrinthdichtung
18 auf, die in einen Ringkanal 20 führt, der zur Rückführung von Leckmasse dient. Diese wird über einen Schaber 22 der Einlaufseite
24 der Fördervorrichtung zugeführt. Die Labyrinthdichtung
int oo ausgebildet, dass im Ringkanal 20 praktisch kein Ueberdruck
vorhanden ist, sodass die Leckmasse drucklos auf die Kinlaufseite der Fördervorrichtung zurückgeführt werden kann.
Dur Ringkanal 20 Ujt, auf dor dem Förderorgan abgewandtoti CVi to
durch einen radialen Flansch 26 abgeschlossen, der auf der
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Aussenseite eine radiale Dichtfläche 28 bildet, an der ein Dichtring 30 anliegt. Dieser Dichtring wird über einen eine
radiale Stützfläche 34 aufweisenden Pressring 32, der im
Gehäuse gelagert ist und mit dem er gegebenenfalls verschraubt ist, gegen die radiale Dichtfläche 28 gepresst.
Drei am Umfang des Pressrings 32 angeordnete Kolben-Zylinder-Aggregate
36 erzeugen den notwendigen Anpressdruck für den Pressring 32. Es kann ein hydraulisches Druckmittel verwendet
werden, das beispielsweise unter einem Druck von 10 bar steht.
Die Abdichteinrichtung 16 weist ferner eine Schmiervorrichtung j>3 auf, die eine Zuleitung Ho enthält, die durch den Pressring
32 und den Dichtring 30 bis an die innere radiale Dichtfläche 28 reicht. Mit der Schmiervorrichtung kann beispielsweise ein
Schmierfett periodisch oder vorzugsweise kontinuierlich zugeführt
werden, wobei der Druck beispielsweise 50 bar betragen kann. In der Regel genügt eine Zuleitung 40, gegebenenfalls
können jedoch mehrere am Umfang verteilte Zuleitungen vorgesehen sein.
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Claims (6)
1. Abdichteinrichtung an einer Fördervorrichtung für eine pastöse Masse, insbesondere für Ton oder tonartiges
Material, welche ein in einem Gehäuse drehbar angeordnetes Förderorgan aufweist, dessen am Gehäuse angeordnete
Seiten je mittels einer Labyrinthdichtung und gleitenden Dichtflächen abgedichtet sind, wobei zwischen
der Labyrinthdichtung und den Dichtflächen ein Ringkanal zur Rückführung der Leckmasse auf die Einlaufseite
der Fördervorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtflächen (28,32) radial ausgerichtet
sind und eine dem Gehäuse (8) zugeordnete Stützfläche (34) aufweisen, die an einem mittels einer Pressvorrichtung
(36) gegen das Förderorgan (2) vorgespannten Pressring (32) angeordnet ist, und dass eine Schmiervorrichtung
(38) zur Zuführung von Schmiermittel an die Dichtflächen (28,32) vorhanden ist.
2. Abdichteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung mehrere, vorzugsweise mindestens
3 am Umfang des Pressringes (32) verteilte druckmittelbetätigte Kolben- Zylinder- Aggregate (36) aufweist, deren
Anpressdruck vorzugsweise einstellbar ist.
3. Abdichteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Pressvorrichtung mehrere, vorzugsweise mindestens 3 am Umfang des Pressringes verteilte Druckfedern
aufweist, deren Anpressdruck vorzugszweise einstollbar ist .
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ORKWNAL INSPECTED
4. Abdichteinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3j dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiervorrichtung
(38) zur Zuführung von flüssigem Schmiermittel ausgebildet ist.
'' · Abdichteinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3) dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiervorrichtung
(38) zur Zuführung von pastösem Schmiermittel ausgebildet
ist.
6. Abdichteinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiervorrichtung
(38) einen Druckerzeuger zur Zuführung des Schmiermittels unter Ueberdruck aufweist.
7- Abdichteinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiervorrichtung (38) mindestens eine Zuleitung (40) aufweist, die durch
den Pressring (32) und gegebenenfalls Dichtring (30) mindestens annähernd senkrecht zur Dichtfläche (28) verläuft.
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