DE2942207C2 - - Google Patents
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für ein passives
Sicherheitsgurtsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer nach der nicht vorveröffentlichten, aber prioritäts
älteren DE-OS 28 21 151 bekannten Betätigungsvorrichtung
dieser Art liegt die Schwenkachse des Rasthebels weiter von
dem Kraftübertragungsglied 2 entfernt als eine Sperrnase
am Rasthebel und eine mit der Sperrnase zusammenwirkende Aus
nehmung im Mitnehmer. Infolgedessen übt der Mitnehmer in
Gurtlöserichtung auf den Rasthebel ein Drehmoment aus, das,
wenn es nur hinreichend groß ist, die Kraft einer Feder, die
den Rasthebel in Raststellung drängt, nicht kompensieren kann.
Folglich ist die Betätigungsvorrichtung unsicher.
Bei einer ähnlichen, nach der DE-OS 24 40 990 bekannten
Betätigungsvorrichtung befindet sich zwischen dem Mitnehmer
und dem Entriegelelement eine Schraubenfeder, die bewirkt,
daß der Mitnehmer im verriegelten Zustand längs des Kraftüber
tragungsglieds gegen die Feder verschoben werden kann und
beim Verschieben unter dem Druck der Feder gegen die als
Klinke ausgebildete Verriegelungseinrichtung hämmert, was
die Lebensdauer der Betätigungsvorrichtung herabsetzt und
die Sicherheit der Betätigungsvorrichtung mindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Betätigungsvorrichtung
anzugeben, die bei einfachem Aufbau
eine zuverlässige Verriegelung und Entriegelung gewährlei
stet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
Die Lehre des Anspruchs 1 hat zur Folge, daß die an dem Mit
nehmer über den Sicherheitsgurt angreifenden Zugkräfte, de
ren Hauptkomponente etwa in Ausschubrichtung verläuft,
über den Rasthebel sicher in die Verriegelungseinrichtung
und damit in die Karosserie eingeleitet werden. Hierdurch
ist gewährleistet, daß der Mitnehmer auch bei großen Zug
kräften, beispielsweise bei einem Unfall, in der Verriege
lungseinrichtung verriegelt bleibt.
Die Entriegelung wird durch die Ausbildung nach Anspruch 2
erleichtert.
Für das Einschieben des Mitnehmers in die Verriegelungseinrich
tung ist die Ausbildung nach Anspruch 3 vorteilhaft
(die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 3 sind nach
der DE-OS 24 40 990 bekannt).
Durch die Ausbildung nach Anspruch 4 kann
das Kraftübertragungsglied im Bereich von Mitnehmer
und Entriegelelement in einfacher Weise stabilisiert werden.
Das erforderliche Spiel zwischen Mitnehmer und Kraftüber
tragungsglied läßt sich in besonders einfacher Weise durch
die Ausbildung nach Anspruch 5 erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei
spiel anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine passive Sicherheitsgurt-
Betätigungsvorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Verriegelungseinrichtung
im Teilschnitt längs der Linie II-II in
Fig. 3.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Verriegelungseinrich
tung nach Fig. 2 im Teilschnitt längs der Linie
III-III.
Fig. 4 zeigt die Verriegelungseinrichtung nach den Fig.
2 und 3 im Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt entsprechend Fig. 2, jedoch
bei entriegelter Verriegelungseinrichtung.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf ein Kraftübertragungs
glied mit Mitnehmer und Entriegelelement.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht des Kraftübertragungs
glieds nach Fig. 6 im Schnitt längs der Linie
VII-VII.
Fig. 1 zeigt schematisch eine passive Sicherheitsgurt-
Betätigungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem
langgestreckten zug- und drucksteifen Kraftübertragungs
glied 2, an dem sich ein Mitnehmer 4 eines Sicherheits
gurtes befindet. Das Kraftübertragungsglied 2 ist in
einem Führungsprofil 6 geführt und läuft über eine von
einem Motor 8 angetriebene Antriebsrolle 10 mit Zähnen,
die in rechteckige Aussparungen 11 des Kraftübertragungs
gliedes 2 eingreifen (siehe auch Fig. 6). Das an der An
triebsrolle 10 vorbeigeführte Kraftübertragungsglied 2
wird von einer Trommel 20 aufgewickelt. Eine Spiralfeder
22 übt eine im Aufwickelsinn gerichtete Vorspannkraft
auf die Trommel 20 aus. Wenn der Mitnehmer 4 in irgend
einer Position festgehalten wird, beispielsweise wenn
er sich in seiner unteren Endstellung innerhalb einer
Verriegelungseinrichtung 12 befindet, so steht das
Kraftübertragungsglied 2 zwischen Mitnehmer 4 und Trom
mel 22 unter ständiger Zugspannung, die ein Klappern des
Kraftübertragungsgliedes 2 innerhalb des Führungsprofils
6 verhindert.
In einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform wird
das Kraftübertragungsglied von einem Motor auf eine
Trommel aufgewickelt. Einzelheiten hierzu sind der
DE-OS 21 56 926, in der auch ein Einbaubeispiel
der passiven Sicherheitsgurt-Betätigungsvorrichtung in
nerhalb einer Kraftfahrzeugtüre dargestellt ist, zu entnehmen.
In Fig. 1 ist mit unterbrochener Umrißlinie eine Zwischen
position des Mitnehmers 4 gezeigt. Beim automatischen
Anlegen eines (nicht dargestellten) Sicherheitsgurtes an
eine beispielsweise auf einem Kraftfahrzeugsitz sitzende
Person, wird der mit dem Gurt verbundene Mitnehmer 4 vom
motorgetriebenen Kraftübertragungsglied 2 in seine untere
Endstellung bewegt. In dieser Endstellung befindet sich
der Mitnehmer 4 innerhalb der Verriegelungseinrichtung 12,
die den Mitnehmer 4 in dieser Endstellung sicher fest
hält. Die bei einem Unfall über den Sicherheitsgurt auf
den Mitnehmer 4 übertragenen Kräfte werden über die Ver
riegelungseinrichtung 12 direkt in die Karosserie eingeleitet.
Da diese Kräfte also nicht von der
Antriebsrolle 10 oder der Trommel 20 aufgenommen werden
müssen, können diese Bauteile dementsprechend einfach
und mechanisch weniger stabil ausgeführt werden. Nach
Beendigung einer Fahrt wird der Sicherheitsgurt auto
matisch wieder dadurch gelöst, daß das motorgetriebene
Kraftübertragungsglied 2 zuerst die Verriegelungsein
richtung 12 entriegelt und sodann den Mitnehmer 4 aus
der Verriegelungseinrichtung 12 bewegt. Im folgenden
wird der Aufbau der Verriegelungseinrichtung 12 und
ihr Zusammenwirken mit dem Kraftübertragungsglied 2
im einzelnen erläutert.
Die Verriegelungseinrichtung 12 besteht aus einem stabi
len, aus Metallblech etwa U-förmig gebogenen Gehäuse 14,
dessen Seitenwände 16 mit Befestigungslöchern 18 zur
Befestigung an einem Mittelholm des Fahrzeuges versehen
sind (siehe Fig. 3 und 4). In der zwischen den Seiten
wänden 16 ausgebildeten Mittelwand 24 des Gehäuses 14
ist eine in Fig. 3 nach oben offene Gehäusenut 26 einge
arbeitet, welche parallel zu Biegekanten 25 zwischen
den Seitenwänden 16 und der Mittelwand 24 verläuft. Diese
Gehäusenut 26 dient der Aufnahme des Mitnehmers 4
(siehe auch Fig. 1).
Das Gehäuse 14 wird in Querrichtung, d. h. in Richtung
der Biegekanten 25, vom Führungsprofil 6 durchsetzt.
Wie aus der Querschnittsdarstellung des Führungsprofils
6 in Fig. 4 erkennbar, ist das Führungsprofil 6 ein
Blechprägeprofil, welches die beiden Ränder des band
förmigen Kraftübertragungsgliedes 2 umfaßt. Statt des
Blechprägeprofils kann auch ein Strangpreßprofil aus Alu
minium oder Kunststoff vorgesehen sein. Die umgebördel
ten Ränder 28 des Führungsprofils 6 lassen einen Spalt
frei, den der Mitnehmer 4 sowie ein am Kraftübertragungs
glied 2 angebrachtes Entriegelelement 34 durchsetzen
(s. auch Fig. 6 und 7).
Das Führungsprofil 6 ist an das Gehäuse 14 genietet.
Hierzu sind zwei Blechlappen 30 einer der Seitenwände
16 rechtwinkelig nach innen umgebogen und mittels Doppel
nietköpfen 36 mit dem Führungsprofil 6 verbunden.
Der Aufbau der Verriegelungseinrichtung 12 ist äußerst
einfach. An der Innenseite der Mittelwand 24 ist näm
lich lediglich ein unter Federvorspannung stehender
Rasthebel 38 schwenkbar angebracht. Als Schwenkwelle
dient ein mit der Mittelwand 24 vernieteter, abgestufter
Bolzen 40 (siehe Fig. 3). Die Vorspannung wird durch
eine Blattfeder 42 erzeugt, die mit ihrem einen Ende
mittels einer Schraube 44 an einer der Gehäusewände 16 befestigt
ist und deren anderes Ende am freien Ende des
Rasthebels 38 angreift. Schließlich ist an der Innen
seite der Mittelwand 24 noch ein kurzer, bolzenförmiger
Anschlag 46 festgenietet. Gegen diesen Anschlag 46 wird
der Rasthebel 38 von der Blattfeder 42 gedrückt, so
lange der Rasthebel 38 nicht vom
Mitnehmer 4 oder vom Entriegelelement 34 aus dieser Ruhelage geschwenkt
wird. Im letzteren Falle liegt der Rasthebel 34 mit
einem an den Rasthebel 34 angenieteten Nocken 48 am Mit
nehmer 4 an, wie in Verbindung mit Fig. 5 noch behandelt
werden wird.
Aus den Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, daß das Kraftüber
tragungsglied 2 im Bereich des Mitnehmers 4 und des Ent
riegelelements 34 aus einem durchgehenden länglichen
Zwischenstück 50 besteht, an das beidendig Lochbänder
52 angeklebt sind. Zur Vergrößerung der Klebefläche sind
die entsprechenden Enden des Zwischenstücks 50 sowie
der Lochbänder 52 angeschrägt. Das Zwischenstück 50 sowie
die Lochbänder 52 bestehen aus Polyesterharz, welches be
sonders günstige Materialeigenschaften aufweist.
Das Entriegelelement 34 ist mittels zweier Schrauben 53 starr
mit dem Zwischenstück 50 verbunden. Statt der Schrauben
53 können auch Nieten vorgesehen sein. Der Mitnehmer 4
jedoch ist am Zwischenstück 50 mit Bewegungsspiel in Längs
richtung des Kraftübertragungsgliedes 2 angebracht. Hierzu
ist ein etwa brückenförmiger Befestigungsfuß 54 des Mitneh
mers 4 mittels zweier Schrauben oder Nieten 56 am Zwischenstück
50 angebracht, wobei jede dieser Schrauben 56 in einem
Langloch 58 hin- und herbewegbar ist. Die beiden Lang
löcher 58 sind in gerader Linie hintereinander in Längs
richtung des Kraftübertragungsgliedes 2 etwa in Breiten
mitte angeordnet. In Fig. 7 sind mit durchgezogenen bzw.
strichpunktierten Umrißlinien die beiden Endlagen des
Mitnehmers 4 gegenüber dem Kraftübertragungsglied 2 an
gedeutet.
In der Schnittdarstellung der Fig. 2 sind der Mitnehmer
4 und das Entriegelelement 34 in Unteransicht dargestellt,
wobei die Schrauben 53 und 56 geschnitten sind. Wie in
Verbindung mit Fig. 4 erkennbar, schließt sich an den
schmalen Befestigungsfuß 54 in Fig. 4 nach oben ein ver
breiterter Haltebereich 60 des Mitnehmers 4 an, dessen
Umriß in der Ansicht der Fig. 2, 5 und 6 nahezu quadra
tisch ist. An den Haltebereich 60 schließt sich ein in
Fig. 4 nach links oben abgebogener, abgebrochen darge
stellter Bügelbereich 62 an, der mit dem zu betätigen
den Sicherheitsgurt verbunden ist.
Zum Anlegen und Fixieren des Sicherheitsgurtes wird das
Kraftübertragungsglied 2 von der motorgetriebenen An
triebsrolle 10 in Pfeilrichtung A der Fig. 1 und 2 be
wegt, bis schließlich das Entriegelelement 34 sowie der
Mitnehmer 4 in das Gehäuse 14 der Verriegelungseinrich
tung 12 gelangen. Wie Fig. 4 zeigt, hat das Entriegel
element 34 eine so geringe Bauhöhe, daß es ungehindert am
hakenförmigen, freien Ende 64 des Rasthebels 38 vorbei
gelangen kann. Bevor das Entriegelelement 34 auf den
Nocken 48 des Rasthebels 38 trifft, wird dieser vom
Mitnehmer 4 aus seiner Ruhestellung in eine Ausschwenk
stellung geschwenkt, in der das Entriegelelement 34
gerade am Nocken 48 vorbeikommen kann. Hierbei trifft
eine in Einschubrichtung A vordere, abgerundete Kante
66 des Haltebereichs 60 auf die ebenfalls abgerundete,
zur Einschubrichtung A hin geneigte Stirnfläche 68 des
Rasthebels 38. Bei der weiteren Einschubbewegung
schwenkt der Rasthebel 38 nach außen und gleitet ent
lang einer zur Einschubrichtung A parallelen Seiten
fläche 70 des Haltebereichs 60 des Mitnehmers 4. Wenn
der Mitnehmer 4 schließlich mit seinem Bügelbereich 62
am Ende der Nut 26 anschlägt, ist das Entriegelelement
34 am Nocken 48 vorbeigelaufen und das freie Ende 64 des
Rasthebels am oberen Ende der Seitenfläche 70 des Mitneh
mers 4 angelangt, so daß der Rasthebel
38 unter dem Druck der Blattfeder 42 in die in den Fig.
2 bis 4 gezeigte Raststellung einrastet. Dabei rastet
das hakenförmige freie Ende 64 des Rasthebels 38 hinter einer
in Einschubrichtung A hinteren und zur Einschubrichtung
A senkrechten Stirnfläche 72 des Haltebereichs 60 ein. Die
Fläche 74, mit der das freie Ende 64 des Rasthebels 38
die Stirnfläche 72 berührt, ist ebenfalls etwa senkrecht
zur Richtung A. Der resultierende Kraftansatzpunkt am
Rasthebel 38 liegt etwa auf einer durch die Schwenkachse
des Rasthebels 38 gehenden, zur Richtung A parallelen
Linie. Hierdurch wird erreicht, daß der Rasthebel 38 auch
bei sehr hohen, auf den Mitnehmer 4 in Richtung entgegen
gesetzt A wirkenden Zugkräften in der Verriegelungsstellung
bleibt.
Zum Lösen des Sicherheitsgurtes wird das Kraftübertra
gungsglied 2 in Richtung B in Fig. 2, d. h. entgegenge
setzt zur Richtung A, bewegt. Bei verriegeltem Mitnehmer
4 kann das Kraftübertragungsglied 2 jedoch nur um einen
Weg in Richtung B bewegt werden, der etwa der Länge eines
Langloches 58 entspricht. Bevor jedoch dieser Weg vom
Kraftübertragungsglied 2 zurückgelegt worden ist, trifft
das Entriegelelement 34 mit einer in Richtung B vorderen
abgerundeten Kante 78 auf den Nocken 48.
Bei der weiteren Bewegung des
Entriegelelements 34 (in Fig. 2 nach oben) wird der
Rasthebel 38 daher im Uhrzeigersinn verschwenkt und
bleibt so lange in dieser Stellung (Entriegelstellung),
wie der Nocken 48 entlang einer zur Einschubrichtung B
parallelen Seitenfläche 80 des Mitnehmers 4 gleitet
(siehe Fig. 5). In dieser Entriegelstellung des Rast
hebels 38 ist das hakenförmige, freie Ende 64 des Rast
hebels 38 außer Eingriff mit dem Mitnehmer 4. Wenn, wie
in Fig. 5 gezeigt, das Spiel zwischen Mitnehmer 4 und
Kraftübertragungsglied 2 erschöpft ist und die Mitneh
merschrauben 56 wieder vom Kraftübertragungsglied 2
mitgenommen werden, ist der Mitnehmer 4 bereits ent
riegelt und kann sich mit dem Kraftübertragungsglied 2
in Ausschubrichtung B bewegen. Sobald der Nocken 48 des
Rasthebels 38 das untere Ende des Entriegelelements 34
erreicht hat und darüber hinaus der Haltebereich 60 des
Mitnehmers 4 den Schwenkbereich des Rast
hebels 38 verlassen hat, schwenkt der Rasthebel 38 in
seine vorgespannte Ruhelage zurück.
Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, wird also der Rast
hebel 38 beim Schließen des Sicherheitsgurts zuerst vom
Mitnehmer 4 aus seiner Ruhelage geschwenkt, um dann ein
zurasten, wenn der Mitnehmer 4 seine Endstellung erreicht
hat; beim Lösen des Sicherheitsgurtes wird der Rasthebel
38 dann von dem Entriegelelement 34 wieder entriegelt,
wodurch der Mitnehmer 4 wieder frei wird. Gemäß einer
weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform ist es bei
geringfügig geänderten Abmessungen von Mitnehmer 4 und
Entriegelelement 34 auch möglich, den Rasthebel 38 beim
Schließen des Gurtes vom Entriegelelement 34 nach außen
schwenken zu lassen. Entscheidend ist in beiden Fällen,
daß sich das Entriegelelement 34 beim Öffnen des Sicher
heitsgurtes unabhängig vom verriegelten Mitnehmer 4 zum
Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung 12 bewegen kann.
Wären dagegen Entriegelelement 34 und Mitnehmer 4 starr
verkoppelt, so würde bereits ein geringer Zug am Mitneh
mer 4 die Schwenkbewegung des Rasthebels 38 stark behin
dern und damit möglicherweise ein Entriegeln verhindern.
Um sicherzustellen, daß der Mitnehmer 4 problemlos in
die Gehäusenut 26 gelangt, ist diese Nut 26 trichter
ähnlich mit Abschrägungen 82 versehen (siehe Fig. 2 und
5). Darüber hinaus ist die Mittelwand 24 des Gehäuses 14
im Bereich der Einlauföffnung der Nut 26 mit einer
leichten, nach außen gerichteten Wölbung 84 versehen,
die das Einschieben insbesondere des breiten Haltebe
reichs 60 des Mitnehmers 4 erleichtert (siehe Fig. 3 und 4).
Claims (5)
1. Betätigungsvorrichtung für ein passives Sicherheitsgurtsystem, mit
einem langgestreckten, zug- und drucksteifen Kraft
übertragungsglied (2), an dem sich ein Mitnehmer
(4) eines Sicherheitsgurtes befindet, und mit einer
Verriegelungseinrichtung (12) für den Mitnehmer (4),
in die der Mitnehmer (4) zur Fixierung des angelegten
Sicherheitsgurts einschiebbar ist, bei der der Mitnehmer
(4) am Kraftübertragungsglied (2) mit Spiel in Längs
richtung des Kraftübertragungsglieds (2) angebracht ist
und bei der ein Entriegelelement (34) am Kraftübertra
gungsglied (2) in Einschubrichtung vor dem Mitnehmer (4)
angebracht ist, mittels dessen die Verriegelungseinrich
tung (12) zur Freigabe des eingeschobenen Mitnehmers (4)
entriegelbar ist, bei der die Verriegelungseinrichtung
(12) einen länglich ausgebildeten, im wesentlichen
parallel zur Einschub- bzw. Ausschubrichtung angeordne
ten, von einer Feder (42) in die Verriegelungsstellung vorgespannten
Rasthebel (38) aufweist, der in seiner Verriegel
stellung mit einer zur Ausschubrichtung senkrechten,
ebenen Hakenfläche (74) an einer zur Ausschubrichtung senk
rechten, ebenen Haltefläche (72) des eingeschobenen Mit
nehmers (4) angreift und bei der der Rasthebel (38)
mit einer mit dem Entriegelelement (34) zusammenwirkenden
Steuerfläche (48) versehen ist, auf die das Entriegel
element (34) zur Freigabe des eingeschobenen Mitnehmers
(4) einwirkt, um den Rasthebel (38) außer Eingriff mit
der Haltefläche des Mitnehmers (4)
zu bringen, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse (40) des Rasthebels
(38) und der Kraftansatzpunkt des Rasthebels (38) am
Mitnehmer (4) auf einer zur Einschubrichtung (A) des
Mitnehmers (4) parallelen Geraden liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rasthebel (38) derart gelagert ist, daß er an seinem in
Einschubrichtung vorderen Ende schwenkbar ist und daß im Bereich
zwischen seinen beiden Enden die Steuerfläche (48)
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Verrie
gelungseinrichtung (12) ein den Rasthebel (38) aufnehmen
des, vom Kraftübertragungsglied (2) durchsetztes Gehäuse
(14) aufweist, das mit einer zur Einschub- bzw. Ausschub
richtung parallelen, in Ausschubrichtung offenen Gehäuse
nut (26) versehen ist, wobei diese Nut (26) von dem in die
Verriegelungseinrichtung (12) eingeschobenen Mitnehmer
(4) durchsetzt ist und ein mit der Haltefläche (72) und
gegebenenfalls der Gegenfläche (66, 70) ausgebildetes
Teil (60) des Mitnehmers (4) innerhalb des Gehäuses (14)
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(14) im Bereich der Gehäusenut (26) Einlaufschrägen
(82) für einen an dem Mitnehmer (4) befindlichen Bügel
(62), an dem der Sicherheitsgurt befestigt ist,
sowie eine Einlaufwölbung (84) für einen an dem Mitnehmer
(4) befindlichen, in das Gehäuse (14) einzuführenden ver
breiterten Haltebereich (60) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied (2) im
Bereich von Mitnehmer (4) und Entriegelelement (34) mit
einem im wesentlichen durchgehenden Zwischenglied (50)
aus Polyesterharz ausgebildet ist, welches ein- oder
beidendig mit je einem Lochband (52) aus Polyesterharz
an abgeschrägten Berührungsflächen verklebt oder verschweißt
ist.
5. Vorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (4) mittels zweier Befestigungsbol
zen oder -schrauben (56) am Kraftübertragungsglied (2)
angebracht ist, wobei die Befestigungsbolzen oder
-schrauben (56) jeweils einen sich in Längsrichtung des Kraft
übertragungsglieds (2) erstreckenden Schlitz (58)
durchsetzen.
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- 1980-09-25 US US06/190,729 patent/US4354696A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-10-02 JP JP13681180A patent/JPS5663537A/ja active Pending
-
1985
- 1985-06-11 JP JP1985086994U patent/JPS6116955U/ja active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4113574A1 (de) * | 1990-04-25 | 1991-11-07 | Trw Vehicle Safety Systems | Notfallverriegelung fuer passive sitzgurtsysteme |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4354696A (en) | 1982-10-19 |
JPS5663537A (en) | 1981-05-30 |
JPS637559Y2 (de) | 1988-03-04 |
DE2942207A1 (de) | 1981-04-30 |
JPS6116955U (ja) | 1986-01-31 |
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