DE2942207C2 - - Google Patents

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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R22/04Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
    • B60R22/06Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door having the belt or harness connected to a member slidable in a vehicle-mounted track

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für ein passives Sicherheitsgurtsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer nach der nicht vorveröffentlichten, aber prioritäts­ älteren DE-OS 28 21 151 bekannten Betätigungsvorrichtung dieser Art liegt die Schwenkachse des Rasthebels weiter von dem Kraftübertragungsglied 2 entfernt als eine Sperrnase am Rasthebel und eine mit der Sperrnase zusammenwirkende Aus­ nehmung im Mitnehmer. Infolgedessen übt der Mitnehmer in Gurtlöserichtung auf den Rasthebel ein Drehmoment aus, das, wenn es nur hinreichend groß ist, die Kraft einer Feder, die den Rasthebel in Raststellung drängt, nicht kompensieren kann. Folglich ist die Betätigungsvorrichtung unsicher.
Bei einer ähnlichen, nach der DE-OS 24 40 990 bekannten Betätigungsvorrichtung befindet sich zwischen dem Mitnehmer und dem Entriegelelement eine Schraubenfeder, die bewirkt, daß der Mitnehmer im verriegelten Zustand längs des Kraftüber­ tragungsglieds gegen die Feder verschoben werden kann und beim Verschieben unter dem Druck der Feder gegen die als Klinke ausgebildete Verriegelungseinrichtung hämmert, was die Lebensdauer der Betätigungsvorrichtung herabsetzt und die Sicherheit der Betätigungsvorrichtung mindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Betätigungsvorrichtung anzugeben, die bei einfachem Aufbau eine zuverlässige Verriegelung und Entriegelung gewährlei­ stet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.
Die Lehre des Anspruchs 1 hat zur Folge, daß die an dem Mit­ nehmer über den Sicherheitsgurt angreifenden Zugkräfte, de­ ren Hauptkomponente etwa in Ausschubrichtung verläuft, über den Rasthebel sicher in die Verriegelungseinrichtung und damit in die Karosserie eingeleitet werden. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Mitnehmer auch bei großen Zug­ kräften, beispielsweise bei einem Unfall, in der Verriege­ lungseinrichtung verriegelt bleibt.
Die Entriegelung wird durch die Ausbildung nach Anspruch 2 erleichtert.
Für das Einschieben des Mitnehmers in die Verriegelungseinrich­ tung ist die Ausbildung nach Anspruch 3 vorteilhaft (die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 3 sind nach der DE-OS 24 40 990 bekannt).
Durch die Ausbildung nach Anspruch 4 kann das Kraftübertragungsglied im Bereich von Mitnehmer und Entriegelelement in einfacher Weise stabilisiert werden.
Das erforderliche Spiel zwischen Mitnehmer und Kraftüber­ tragungsglied läßt sich in besonders einfacher Weise durch die Ausbildung nach Anspruch 5 erreichen.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei­ spiel anhand der Zeichnung erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine passive Sicherheitsgurt- Betätigungsvorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine Verriegelungseinrichtung im Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 3.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Verriegelungseinrich­ tung nach Fig. 2 im Teilschnitt längs der Linie III-III.
Fig. 4 zeigt die Verriegelungseinrichtung nach den Fig. 2 und 3 im Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt entsprechend Fig. 2, jedoch bei entriegelter Verriegelungseinrichtung.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf ein Kraftübertragungs­ glied mit Mitnehmer und Entriegelelement.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht des Kraftübertragungs­ glieds nach Fig. 6 im Schnitt längs der Linie VII-VII.
Fig. 1 zeigt schematisch eine passive Sicherheitsgurt- Betätigungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem langgestreckten zug- und drucksteifen Kraftübertragungs­ glied 2, an dem sich ein Mitnehmer 4 eines Sicherheits­ gurtes befindet. Das Kraftübertragungsglied 2 ist in einem Führungsprofil 6 geführt und läuft über eine von einem Motor 8 angetriebene Antriebsrolle 10 mit Zähnen, die in rechteckige Aussparungen 11 des Kraftübertragungs­ gliedes 2 eingreifen (siehe auch Fig. 6). Das an der An­ triebsrolle 10 vorbeigeführte Kraftübertragungsglied 2 wird von einer Trommel 20 aufgewickelt. Eine Spiralfeder 22 übt eine im Aufwickelsinn gerichtete Vorspannkraft auf die Trommel 20 aus. Wenn der Mitnehmer 4 in irgend­ einer Position festgehalten wird, beispielsweise wenn er sich in seiner unteren Endstellung innerhalb einer Verriegelungseinrichtung 12 befindet, so steht das Kraftübertragungsglied 2 zwischen Mitnehmer 4 und Trom­ mel 22 unter ständiger Zugspannung, die ein Klappern des Kraftübertragungsgliedes 2 innerhalb des Führungsprofils 6 verhindert.
In einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform wird das Kraftübertragungsglied von einem Motor auf eine Trommel aufgewickelt. Einzelheiten hierzu sind der DE-OS 21 56 926, in der auch ein Einbaubeispiel der passiven Sicherheitsgurt-Betätigungsvorrichtung in­ nerhalb einer Kraftfahrzeugtüre dargestellt ist, zu entnehmen.
In Fig. 1 ist mit unterbrochener Umrißlinie eine Zwischen­ position des Mitnehmers 4 gezeigt. Beim automatischen Anlegen eines (nicht dargestellten) Sicherheitsgurtes an eine beispielsweise auf einem Kraftfahrzeugsitz sitzende Person, wird der mit dem Gurt verbundene Mitnehmer 4 vom motorgetriebenen Kraftübertragungsglied 2 in seine untere Endstellung bewegt. In dieser Endstellung befindet sich der Mitnehmer 4 innerhalb der Verriegelungseinrichtung 12, die den Mitnehmer 4 in dieser Endstellung sicher fest­ hält. Die bei einem Unfall über den Sicherheitsgurt auf den Mitnehmer 4 übertragenen Kräfte werden über die Ver­ riegelungseinrichtung 12 direkt in die Karosserie eingeleitet. Da diese Kräfte also nicht von der Antriebsrolle 10 oder der Trommel 20 aufgenommen werden müssen, können diese Bauteile dementsprechend einfach und mechanisch weniger stabil ausgeführt werden. Nach Beendigung einer Fahrt wird der Sicherheitsgurt auto­ matisch wieder dadurch gelöst, daß das motorgetriebene Kraftübertragungsglied 2 zuerst die Verriegelungsein­ richtung 12 entriegelt und sodann den Mitnehmer 4 aus der Verriegelungseinrichtung 12 bewegt. Im folgenden wird der Aufbau der Verriegelungseinrichtung 12 und ihr Zusammenwirken mit dem Kraftübertragungsglied 2 im einzelnen erläutert.
Die Verriegelungseinrichtung 12 besteht aus einem stabi­ len, aus Metallblech etwa U-förmig gebogenen Gehäuse 14, dessen Seitenwände 16 mit Befestigungslöchern 18 zur Befestigung an einem Mittelholm des Fahrzeuges versehen sind (siehe Fig. 3 und 4). In der zwischen den Seiten­ wänden 16 ausgebildeten Mittelwand 24 des Gehäuses 14 ist eine in Fig. 3 nach oben offene Gehäusenut 26 einge­ arbeitet, welche parallel zu Biegekanten 25 zwischen den Seitenwänden 16 und der Mittelwand 24 verläuft. Diese Gehäusenut 26 dient der Aufnahme des Mitnehmers 4 (siehe auch Fig. 1).
Das Gehäuse 14 wird in Querrichtung, d. h. in Richtung der Biegekanten 25, vom Führungsprofil 6 durchsetzt. Wie aus der Querschnittsdarstellung des Führungsprofils 6 in Fig. 4 erkennbar, ist das Führungsprofil 6 ein Blechprägeprofil, welches die beiden Ränder des band­ förmigen Kraftübertragungsgliedes 2 umfaßt. Statt des Blechprägeprofils kann auch ein Strangpreßprofil aus Alu­ minium oder Kunststoff vorgesehen sein. Die umgebördel­ ten Ränder 28 des Führungsprofils 6 lassen einen Spalt frei, den der Mitnehmer 4 sowie ein am Kraftübertragungs­ glied 2 angebrachtes Entriegelelement 34 durchsetzen (s. auch Fig. 6 und 7).
Das Führungsprofil 6 ist an das Gehäuse 14 genietet.
Hierzu sind zwei Blechlappen 30 einer der Seitenwände 16 rechtwinkelig nach innen umgebogen und mittels Doppel­ nietköpfen 36 mit dem Führungsprofil 6 verbunden.
Der Aufbau der Verriegelungseinrichtung 12 ist äußerst einfach. An der Innenseite der Mittelwand 24 ist näm­ lich lediglich ein unter Federvorspannung stehender Rasthebel 38 schwenkbar angebracht. Als Schwenkwelle dient ein mit der Mittelwand 24 vernieteter, abgestufter Bolzen 40 (siehe Fig. 3). Die Vorspannung wird durch eine Blattfeder 42 erzeugt, die mit ihrem einen Ende mittels einer Schraube 44 an einer der Gehäusewände 16 befestigt ist und deren anderes Ende am freien Ende des Rasthebels 38 angreift. Schließlich ist an der Innen­ seite der Mittelwand 24 noch ein kurzer, bolzenförmiger Anschlag 46 festgenietet. Gegen diesen Anschlag 46 wird der Rasthebel 38 von der Blattfeder 42 gedrückt, so­ lange der Rasthebel 38 nicht vom Mitnehmer 4 oder vom Entriegelelement 34 aus dieser Ruhelage geschwenkt wird. Im letzteren Falle liegt der Rasthebel 34 mit einem an den Rasthebel 34 angenieteten Nocken 48 am Mit­ nehmer 4 an, wie in Verbindung mit Fig. 5 noch behandelt werden wird.
Aus den Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, daß das Kraftüber­ tragungsglied 2 im Bereich des Mitnehmers 4 und des Ent­ riegelelements 34 aus einem durchgehenden länglichen Zwischenstück 50 besteht, an das beidendig Lochbänder 52 angeklebt sind. Zur Vergrößerung der Klebefläche sind die entsprechenden Enden des Zwischenstücks 50 sowie der Lochbänder 52 angeschrägt. Das Zwischenstück 50 sowie die Lochbänder 52 bestehen aus Polyesterharz, welches be­ sonders günstige Materialeigenschaften aufweist.
Das Entriegelelement 34 ist mittels zweier Schrauben 53 starr mit dem Zwischenstück 50 verbunden. Statt der Schrauben 53 können auch Nieten vorgesehen sein. Der Mitnehmer 4 jedoch ist am Zwischenstück 50 mit Bewegungsspiel in Längs­ richtung des Kraftübertragungsgliedes 2 angebracht. Hierzu ist ein etwa brückenförmiger Befestigungsfuß 54 des Mitneh­ mers 4 mittels zweier Schrauben oder Nieten 56 am Zwischenstück 50 angebracht, wobei jede dieser Schrauben 56 in einem Langloch 58 hin- und herbewegbar ist. Die beiden Lang­ löcher 58 sind in gerader Linie hintereinander in Längs­ richtung des Kraftübertragungsgliedes 2 etwa in Breiten­ mitte angeordnet. In Fig. 7 sind mit durchgezogenen bzw. strichpunktierten Umrißlinien die beiden Endlagen des Mitnehmers 4 gegenüber dem Kraftübertragungsglied 2 an­ gedeutet.
In der Schnittdarstellung der Fig. 2 sind der Mitnehmer 4 und das Entriegelelement 34 in Unteransicht dargestellt, wobei die Schrauben 53 und 56 geschnitten sind. Wie in Verbindung mit Fig. 4 erkennbar, schließt sich an den schmalen Befestigungsfuß 54 in Fig. 4 nach oben ein ver­ breiterter Haltebereich 60 des Mitnehmers 4 an, dessen Umriß in der Ansicht der Fig. 2, 5 und 6 nahezu quadra­ tisch ist. An den Haltebereich 60 schließt sich ein in Fig. 4 nach links oben abgebogener, abgebrochen darge­ stellter Bügelbereich 62 an, der mit dem zu betätigen­ den Sicherheitsgurt verbunden ist.
Zum Anlegen und Fixieren des Sicherheitsgurtes wird das Kraftübertragungsglied 2 von der motorgetriebenen An­ triebsrolle 10 in Pfeilrichtung A der Fig. 1 und 2 be­ wegt, bis schließlich das Entriegelelement 34 sowie der Mitnehmer 4 in das Gehäuse 14 der Verriegelungseinrich­ tung 12 gelangen. Wie Fig. 4 zeigt, hat das Entriegel­ element 34 eine so geringe Bauhöhe, daß es ungehindert am hakenförmigen, freien Ende 64 des Rasthebels 38 vorbei­ gelangen kann. Bevor das Entriegelelement 34 auf den Nocken 48 des Rasthebels 38 trifft, wird dieser vom Mitnehmer 4 aus seiner Ruhestellung in eine Ausschwenk­ stellung geschwenkt, in der das Entriegelelement 34 gerade am Nocken 48 vorbeikommen kann. Hierbei trifft eine in Einschubrichtung A vordere, abgerundete Kante 66 des Haltebereichs 60 auf die ebenfalls abgerundete, zur Einschubrichtung A hin geneigte Stirnfläche 68 des Rasthebels 38. Bei der weiteren Einschubbewegung schwenkt der Rasthebel 38 nach außen und gleitet ent­ lang einer zur Einschubrichtung A parallelen Seiten­ fläche 70 des Haltebereichs 60 des Mitnehmers 4. Wenn der Mitnehmer 4 schließlich mit seinem Bügelbereich 62 am Ende der Nut 26 anschlägt, ist das Entriegelelement 34 am Nocken 48 vorbeigelaufen und das freie Ende 64 des Rasthebels am oberen Ende der Seitenfläche 70 des Mitneh­ mers 4 angelangt, so daß der Rasthebel 38 unter dem Druck der Blattfeder 42 in die in den Fig. 2 bis 4 gezeigte Raststellung einrastet. Dabei rastet das hakenförmige freie Ende 64 des Rasthebels 38 hinter einer in Einschubrichtung A hinteren und zur Einschubrichtung A senkrechten Stirnfläche 72 des Haltebereichs 60 ein. Die Fläche 74, mit der das freie Ende 64 des Rasthebels 38 die Stirnfläche 72 berührt, ist ebenfalls etwa senkrecht zur Richtung A. Der resultierende Kraftansatzpunkt am Rasthebel 38 liegt etwa auf einer durch die Schwenkachse des Rasthebels 38 gehenden, zur Richtung A parallelen Linie. Hierdurch wird erreicht, daß der Rasthebel 38 auch bei sehr hohen, auf den Mitnehmer 4 in Richtung entgegen­ gesetzt A wirkenden Zugkräften in der Verriegelungsstellung bleibt.
Zum Lösen des Sicherheitsgurtes wird das Kraftübertra­ gungsglied 2 in Richtung B in Fig. 2, d. h. entgegenge­ setzt zur Richtung A, bewegt. Bei verriegeltem Mitnehmer 4 kann das Kraftübertragungsglied 2 jedoch nur um einen Weg in Richtung B bewegt werden, der etwa der Länge eines Langloches 58 entspricht. Bevor jedoch dieser Weg vom Kraftübertragungsglied 2 zurückgelegt worden ist, trifft das Entriegelelement 34 mit einer in Richtung B vorderen abgerundeten Kante 78 auf den Nocken 48. Bei der weiteren Bewegung des Entriegelelements 34 (in Fig. 2 nach oben) wird der Rasthebel 38 daher im Uhrzeigersinn verschwenkt und bleibt so lange in dieser Stellung (Entriegelstellung), wie der Nocken 48 entlang einer zur Einschubrichtung B parallelen Seitenfläche 80 des Mitnehmers 4 gleitet (siehe Fig. 5). In dieser Entriegelstellung des Rast­ hebels 38 ist das hakenförmige, freie Ende 64 des Rast­ hebels 38 außer Eingriff mit dem Mitnehmer 4. Wenn, wie in Fig. 5 gezeigt, das Spiel zwischen Mitnehmer 4 und Kraftübertragungsglied 2 erschöpft ist und die Mitneh­ merschrauben 56 wieder vom Kraftübertragungsglied 2 mitgenommen werden, ist der Mitnehmer 4 bereits ent­ riegelt und kann sich mit dem Kraftübertragungsglied 2 in Ausschubrichtung B bewegen. Sobald der Nocken 48 des Rasthebels 38 das untere Ende des Entriegelelements 34 erreicht hat und darüber hinaus der Haltebereich 60 des Mitnehmers 4 den Schwenkbereich des Rast­ hebels 38 verlassen hat, schwenkt der Rasthebel 38 in seine vorgespannte Ruhelage zurück.
Wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, wird also der Rast­ hebel 38 beim Schließen des Sicherheitsgurts zuerst vom Mitnehmer 4 aus seiner Ruhelage geschwenkt, um dann ein­ zurasten, wenn der Mitnehmer 4 seine Endstellung erreicht hat; beim Lösen des Sicherheitsgurtes wird der Rasthebel 38 dann von dem Entriegelelement 34 wieder entriegelt, wodurch der Mitnehmer 4 wieder frei wird. Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform ist es bei geringfügig geänderten Abmessungen von Mitnehmer 4 und Entriegelelement 34 auch möglich, den Rasthebel 38 beim Schließen des Gurtes vom Entriegelelement 34 nach außen schwenken zu lassen. Entscheidend ist in beiden Fällen, daß sich das Entriegelelement 34 beim Öffnen des Sicher­ heitsgurtes unabhängig vom verriegelten Mitnehmer 4 zum Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung 12 bewegen kann. Wären dagegen Entriegelelement 34 und Mitnehmer 4 starr verkoppelt, so würde bereits ein geringer Zug am Mitneh­ mer 4 die Schwenkbewegung des Rasthebels 38 stark behin­ dern und damit möglicherweise ein Entriegeln verhindern.
Um sicherzustellen, daß der Mitnehmer 4 problemlos in die Gehäusenut 26 gelangt, ist diese Nut 26 trichter­ ähnlich mit Abschrägungen 82 versehen (siehe Fig. 2 und 5). Darüber hinaus ist die Mittelwand 24 des Gehäuses 14 im Bereich der Einlauföffnung der Nut 26 mit einer leichten, nach außen gerichteten Wölbung 84 versehen, die das Einschieben insbesondere des breiten Haltebe­ reichs 60 des Mitnehmers 4 erleichtert (siehe Fig. 3 und 4).

Claims (5)

1. Betätigungsvorrichtung für ein passives Sicherheitsgurtsystem, mit einem langgestreckten, zug- und drucksteifen Kraft­ übertragungsglied (2), an dem sich ein Mitnehmer (4) eines Sicherheitsgurtes befindet, und mit einer Verriegelungseinrichtung (12) für den Mitnehmer (4), in die der Mitnehmer (4) zur Fixierung des angelegten Sicherheitsgurts einschiebbar ist, bei der der Mitnehmer (4) am Kraftübertragungsglied (2) mit Spiel in Längs­ richtung des Kraftübertragungsglieds (2) angebracht ist und bei der ein Entriegelelement (34) am Kraftübertra­ gungsglied (2) in Einschubrichtung vor dem Mitnehmer (4) angebracht ist, mittels dessen die Verriegelungseinrich­ tung (12) zur Freigabe des eingeschobenen Mitnehmers (4) entriegelbar ist, bei der die Verriegelungseinrichtung (12) einen länglich ausgebildeten, im wesentlichen parallel zur Einschub- bzw. Ausschubrichtung angeordne­ ten, von einer Feder (42) in die Verriegelungsstellung vorgespannten Rasthebel (38) aufweist, der in seiner Verriegel­ stellung mit einer zur Ausschubrichtung senkrechten, ebenen Hakenfläche (74) an einer zur Ausschubrichtung senk­ rechten, ebenen Haltefläche (72) des eingeschobenen Mit­ nehmers (4) angreift und bei der der Rasthebel (38) mit einer mit dem Entriegelelement (34) zusammenwirkenden Steuerfläche (48) versehen ist, auf die das Entriegel­ element (34) zur Freigabe des eingeschobenen Mitnehmers (4) einwirkt, um den Rasthebel (38) außer Eingriff mit der Haltefläche des Mitnehmers (4) zu bringen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schwenkachse (40) des Rasthebels (38) und der Kraftansatzpunkt des Rasthebels (38) am Mitnehmer (4) auf einer zur Einschubrichtung (A) des Mitnehmers (4) parallelen Geraden liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthebel (38) derart gelagert ist, daß er an seinem in Einschubrichtung vorderen Ende schwenkbar ist und daß im Bereich zwischen seinen beiden Enden die Steuerfläche (48) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Verrie­ gelungseinrichtung (12) ein den Rasthebel (38) aufnehmen­ des, vom Kraftübertragungsglied (2) durchsetztes Gehäuse (14) aufweist, das mit einer zur Einschub- bzw. Ausschub­ richtung parallelen, in Ausschubrichtung offenen Gehäuse­ nut (26) versehen ist, wobei diese Nut (26) von dem in die Verriegelungseinrichtung (12) eingeschobenen Mitnehmer (4) durchsetzt ist und ein mit der Haltefläche (72) und gegebenenfalls der Gegenfläche (66, 70) ausgebildetes Teil (60) des Mitnehmers (4) innerhalb des Gehäuses (14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) im Bereich der Gehäusenut (26) Einlaufschrägen (82) für einen an dem Mitnehmer (4) befindlichen Bügel (62), an dem der Sicherheitsgurt befestigt ist, sowie eine Einlaufwölbung (84) für einen an dem Mitnehmer (4) befindlichen, in das Gehäuse (14) einzuführenden ver­ breiterten Haltebereich (60) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied (2) im Bereich von Mitnehmer (4) und Entriegelelement (34) mit einem im wesentlichen durchgehenden Zwischenglied (50) aus Polyesterharz ausgebildet ist, welches ein- oder beidendig mit je einem Lochband (52) aus Polyesterharz an abgeschrägten Berührungsflächen verklebt oder verschweißt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (4) mittels zweier Befestigungsbol­ zen oder -schrauben (56) am Kraftübertragungsglied (2) angebracht ist, wobei die Befestigungsbolzen oder -schrauben (56) jeweils einen sich in Längsrichtung des Kraft­ übertragungsglieds (2) erstreckenden Schlitz (58) durchsetzen.
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