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BEZEICHNUNG:
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Gerät zum Lernen, tben und Ausüben von Musik INT.KLASSE: G 10 H (Vorschlag)
STAND
DER TECHNIK In Xehranstalten werden seit einiger Zeit auf verschiedensten Gebieten
technische Mittel der Informations-Speicherung und -Übertragung eingesetzt, um einerseits
den Schüler einer ganzen Klasse Gelegenheit zu geben, sich ohne gegenseitige Störung
durch fortgesetztes Üben, ?ragen und Antworten weiterzubilden und andererseits auch
dem Lehrer zu ermöglichen, die Brbeit der SchAlter einzeln zu tiberwachen und sie
auch einzeln ohne Störung der übrigen Schüler zu unterweisen. Der Einsatz dieser
technischen Mittel ist bisher im wesentlichen nur auf solchen Gebieten gelungen,
deren Inhalte sich durch Sprache übermitteln lassen, für welche das erforderliche
Instrumentarium naturgegeben jedem Menschen in seinem Sprachorgan mitgegeben ist.
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Ganz anders verhält es sich bei der Instrumentalmusik, wo die Kommunikation
an vom Menschen geschaffene Lautbildner gebunden ist. Hier sind gute Leistungen
nur zu erwarten, wenn dem Lernenden - am besten schon im Vorschulalter - ein geeignetes
Instrumentarium mit Vorführung und Unterweisung zur Verfügung gestellt wird.
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Das beweisen am eindringlichsten die Meister der In-
strumentalmusik,
die fast ausnahmslos aus Musikerfamilien stammen und das Glück hatten, nicht nur
gute Musik zu hören, die vielmehr auch von Kindesbeinen an Gelegenheit hatten, Musikinstrumente
durch elterliche Unterweisung Schritt für Schritt zu eroborn. Es ist daher, wenn
man die so oft beschworene Förderung der musikalischen Bildung ernst nimmt, zu fordern,
daß ,Jedem Menschen so früheitig wie nur irgend möglich wenigstens eines der zahlreichen
Musikinstrumente zum oben an Hang gegeben und daß er im Gebrauch dieser Instrumente
unterwiesen wird. Das gilt umsomehr, als gerade der Mensch unserer modernen Gesellschaft
Tag für Tag durch Rundfunk und Fernsehen mit musikalischen Darbietungen geradezu
iiberfüttert wird, leider ohne sie mangels Instrumentarium und Unterweisung selbst
ausüben zu können. Dadurch wird ein Mißverhältnis zwischen der passiven Seite -
dem Hören - und der aktiven Seite - dem Reproduzieren und Produzieren - gezüchtet,
das dem wirklichen Verständnis musikalischer Inhalte sehr abträglich ist und nur
allzuoft in einer bewußten Abwendung vom aktiven Nusizieren und einem verständnislosen
Bestaunen der Darbietungen ausgebildeter und hoch bezahlter "Interpreten" mündet
- oder aber in einer ehrlichen, weil dem eigenen und gar nicht anders zu er-
wartenden
niedrigen Niveau des Musikverständnisses entsprechenden Hinwendung zu musikalisch
kindlichem Gestammel.
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AUFGABE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Instrumentarium
zu schaffen, das helfen kann, diesem beklagenswerten Mißverhältnis musikalischer
Allgemeinbildung abzuhelfen0 Bei der Schaffung eines solchen Instrumentariums geht
die Erfindung von der Beobachtung aus, daß im Gegensatz zu anderen Bildungsgebieten,
wo bei 8chulbeginn bereits eine weitgehende Fertigkeit im Gebrauch des menschlichen
Sprachorgans als Instrumentarium durch Vorbildung im Elternhaus vorausgesetzt wird,
daß im Gegensatz zu diesen Lehrgebieten beim schulischen Musikstudium im allgemeinen
keinerlei Vorbildung zur aktiven Musikausübung mit Instrumenten gegeben ist, Andererseits
kommt der einseitig, d,h, nur im Hören von Musik mehr oder weniger weit vorgebildete
Schüler begreiflicherweise mit überhöhten Erwartungen zum aktiven Studium der Instrumentalmusik
und verliert leicht die Lust zum Lernen, wenn er mit seiner Ohnmacht konfrontiert
wird, die Musik, die er åahrelang zu hören gewohnt ist, selbst aktiv auszuüben.
Es sollte ihm daher ein Instrumentarium zur
Ausübung von Musik
an die Hand gegeben werden, das -ähnlich wie der hochkomplizierte Sprachapparat
des Menschen für sprachliche Leistungen - so hier für hohe instrumentalmusikalische
Leistungen angelegt ist und zugleich die Möglichkeit bietet, den Anfänger in kleinsten
Schritten unmerklich an den Gebrauch dieses Instrumentariums heranzuführen und dabei
die anfängliche, übermäßig große Kluft zwischen der Erfahrung des jahrelangen Hörens
und der Unfähigkeit, das Gehörte wiederzugeben, so gut es geht zu überbrücken, LÖSUNG
DER AUFGABE Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Gerät zum Lernen,
Uben und Ausüben von Musik, insbesondere für den Musikunterricht in Schulen geschaffen
worden, in welchem ein Hörfrequenzerzeuger mit mehreren getrennten Arbeitsplätzen
zugeordneten Spieltischen mit Tastaturen verbunden ist. Erfahrungsgemäß eignet sich
ein Musikinstrument mit Tastatur vor anderen Musikinstrumenten ganz besonders zur
Einführung sowohl in das verstandesmäßige als auch das praktische Musikerleben.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung arbeitsplatzmäßig voneinander getrennter Klaviaturen
eines gemeinsamen Hörfrequenzerzeugers ist
auf einfache Weise die
Möglichkeit gegeben, einer größeren Anzahl von Schüler ein ihren Kenitmissen angepaßtes
Werkzeug zum Uben zur Verfügung zu stellen, wobei alle Spiel tische über ein Regiepult
mit dem Hörfrequenzerzeuger verbunden sein können. Jede Tastatur kann dabei nur
einen dem Lehrziel angemessenen Teilbereich des Gesamtfrequenzbereiches von vorzugsweise
z.B. drei Tonlagen umfassen und kann darüber hinaus mit einem vorzugsweise nur zwei
Oktave umfusendes Manual ausgestattet sein, das auf die verschiedenen, dem betreffenden
Spieltisch zugeordneten Tonlagen umschaltbar ist. Schließlich können für dieses
kleine Spieltischmanual noch Tastaturabdeckungen vorgesehen sein, die nur einen
mehr oder weniger großen Teil des Manuals zum Spielen freigeben. Die den Lernenden
verwirrende Gesamtklaviatur ist auf solche Weise in leicht überschaubare Elemente
oder Abschnitte aufgelöst, die gleichwohl durch Verbindung mit dem gemeinsamen Herzen
des Instrumentes, dem Tonerzeuger, ein vollwertiges Instrumentarium bilden. Eine
insbesondere fttr Zwecke des Zusammenspiels geeignete Unterteilung der Klaviatur
läßt sich dadurch erreichen, daß fUr einen Bereich über z.B.
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fünf Tonlagen verschiedene Gruppen von Je drei Tonlagen erfassende
Tastaturen vorgesehen sind. Bei z.B. sechszehn Arbeitsplätzen kann eine Besetzung
der Totlage 16' durch
acht, der Totlage 8' durch alle sechszehn,
der Totlage 4' durch zwölf, der Tonlage 2' durch acht und der Tonlage 1' durch vier
Tastaturen vorgesehen sein.
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Zweckmäßig ist auch im Begiepult eine Tastatur vorgesehen, die der
Gesamtklaviatur entsprechen oder auch nur einen auf die Tonlagen der Arbeitsplatz-Tastaturen
umschaltbaren kleineren Bereich mit einem Zweioktavenmanual erfassen kann, Das Gerat
kann für Jede Tonlage mit einer beliebigen Zahl von Klangregistern versehen sein,
wobei für die Einzeltastaturen der Spieltische zweckmäßig zwei Klangregister je
Totlage vorgesehen sind0 Durch Anordnung zusätzlicher Einrichtungen wie Metrumgeber,
Taktgeber, Schlagzeug uoa. lassen sich alle gewünschten Hilfen zum Erlernen und
zum Bereichern der Übungsgegenstände unproblematisch zur Verfügung stellen.
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Alle Schüler können gleichzeitig und unabhängig voneinander und ohne
sich gegenseitig zu beeinflussen oder zu stören, musikalisch üben, überwacht und
unterwiesen werden.
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Dabei spielt es keine Bolle, ob Kenntnisse vorhanden sind
oder
von Grund auf erworben werden lassen. Den M8glichkeiten eines insbesondere nach
Schwierigkeitsgraden abgestuften Lernablaufs bis zu orchestralei Wiedergaben durch
Zusammenspiel sind keine Grenzen gesetzt.
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Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mit anderen Musik-, Geräusch-
und Effektinstrumenten zusammen zu musizieren.
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Insbesondere für ein solches Zusammenspiel kann eine Einrichtung
zur Frequenzverschiebung um einen Halbton und zur Erweiterung der einzelnen Übungsbereiche
und des Gesamtbereiches eine Verschiebung um eine ganze Oktave vorgesehen sein.
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Wie in den modernen Sprachübungsräumen hat Jeder Schüler ein eigenes
Mikrofon und einen eigenen Hörer. Uber das Mikrofon steht er jederzeit dber eine
Ruftaste mit dem Lehrer in Verbindung. Der Hör@@ kann ihm nicht nur "seine" Töne,
sondern das Spiel der Mitschüler, des Lehrers und andere Lernhilfen zu Gehör bringen.
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Zur Pflege der Gruppenarbeit können die Schüler, vorsugsweise huber
einen Gruppenschalter im Regiepult, Verbindung unt ereinander aufnehmen.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN Im folgenden werden Ausführungsbeispiele
anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. Darin zeigt Fig. 1 ein Beispiel für
die Einrichtung eines Musikfachraumes mit einer Vielzahl von Spieltischen, die an
ein gemeinsames Regiepult mit Hörfrequenzerzeuger angeschlossen sind, Fig. 2 einen
Tonfrequenzerteilerplan für sechszehn Spieltische, Fig. 3 ein Blockschaltbild von
Regiepult und einem der sechszehn Spieltische, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine bauliche
Ausfährungsform der Oberseite eines der sechszehn Spieltische, Fig. 5 eine schematische
Darstellung von Deilabdeckungen fdr das Manual eines der sechszehn Spieltische,
und Fig. 6 eine Draufsicht auf eine bauliche Ausfahrungsform der Oberseite eines
Regiepultes.
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Die folgende Beschreibung befaßt sich mit einer Ausführungsform des
neuen Musikgerätes zum Einsatz für den Musikunterricht in Schulen. Fig. 1 zeigt
einen Musikfachraum mit einer Vielzahl von Schüler-Spieltischen 3, die durch elektrische
gabel 4 über ein Regiepult 2 am Lehrerplatz an einen Hörfrequenzerzeuger 1 angeschlossen
sind.
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Der Hörfrequenzerzeuger 1 und die ganze Gruppe der Spieltische 3,3
bilden ein einheitliches Instrumentarium, auf dem von Schüler im Umfang der ihnen
über ihre Sabelverbindung vom Hörfrequenzerzeuger zur Verfügung stehenden Hörfrequenzen
gespielt werden kann. Zur Umsetzung der elektronischen Hörfrequenzen in Schallwellen
dienen herkömmliche elektroakustische Wandler, an den einzelnen Spieltischen in
Form von Kopfhörern 5, um ein Spielen der Schüler ohne gegenseitige Störung zu ermöglichen.
Das Spiel einzelner Schüler oder auch das Zusammenspiel von Schülern kann durch
Lautsprecher 6 allgemein zu Gehör gebracht werden. Im Regiepult 2 ist filr den Lehrer
ebenfalls ein Spieltisch 7 (vgl. Fig. 3 und Fig. 6) vorgesehen. Der Lehrer kann
sein Spiel wahlweise einzelnen Schülern oder der ganzen Klasse zu Gehör bringen.
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Der Musikfachraum wird natürlich zusätzlich zu dem gemeinsamen, von
allen Schüler und dem Lehrer benutzbaren Gerät 1 bis 6 mit weiteren, der musikalischen
Unterweisung dienlichen Mitteln ausgestattet sein, die hingegen nicht Gegenstand
der Erfindung sind, wie z.B. einem Schrank 8 für Lehrmittel, einer Tafel 9, insbesondere
für Notenschrift und auch einem Platz 10 für Orff- und andere Musikinstrumente sowie
einer elektronischen oder einer Orgel 11 mit Pf eiffen.
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Alle für das Musizieren mit dem gemeinsamen Gerät 1 bis 6 vorgesehenen
Hörfrequenzen werden im Hörfrequenzerzeuger 1 aus der hochfrequenten Schwingung
eines EF-Generators la durch einen Teiler Ib abgeleitet.
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Zum Lernen und tuben von Musik ist der Hörfrequenzerzeuger 1 zwar
so ausgebildet, daß er insgesamt im wesentlichen den ganzen musikalischen nutzbaren
Hörfrequsnzbereich von F-f6 mit einer beliebigen Fiille von Klangfarben umfaßt;
dem einzelnen Schüler wird jedoch jeweils nur ein mehr oder weniger kleiner Teilbereich
des Gesamtspektrums zur Verfügung gestellt. Fig. 2 veranschaulicht eine von vielen
Möglichkeiten der Frequenzverteilung auf die Spieltische 3.
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Dabei sind, wie der nachstehenden Tabelle zu entnehmen ist,
vier
Gruppen von je vier Schüler-Spieltis chen 3 vorgesehen.
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Jeder dieser vier Spieltischgruppen ist eine eigene Gruppe von Je
drei der insgesamt fünf Tonlagen 16', 8', 4', 2' und 1' zugeordnet und Jeder Schüler
kann sich wahlweise auf eine dieser drei Tonlagen einschalten. Ferner steht, wie
ebenfalls in der Tabelle aufgefiihrt ist, jedem der sechszehn Schüler an seinem
Spieltisch in jeder seiner drei Tonlagen neben dem Grund- oder Prinzipal-Register
ein anderes Klangregister, dem Spieler cl z.B. in der Tonlage 16' das Klangregister
"Baßflöte", in der Tonlage 8' das Klangregister "Trompete" und in der Tonlage 4'
das Klangregister "Viola" zur Verfügung.
Grup- Ma- Tonlage 16' Tonlage 8' Tonlage 4' Tonlage 2' Tonlage
1' |
pe nual (F-f2) (f-f3) (f1 - f4) (f2 - f5) (f3-f6) |
1 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Baßflöte Trompete Viola |
2 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Posaune Baßflöte Oboe |
c |
3 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Fagott Dulcian Horn |
4 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Tuba Krummhorn Hohlflöte |
1 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Hohlflöte Cornett Waldflöte |
2 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Oboe Gemahorn Viola |
b 3 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Cello Flöte Nachthorn |
4 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Schalmei Viola Cornett |
1 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Trompete Violine Piccolo |
2 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
d Doppelflöte Nachthorn Sifflöte |
3 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Engl.Horn Cornett Spitzflöt@ |
4 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Oktavbaß Cello Oktävlein |
1 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Rankett Fagott Flöte |
2 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Bordun Trompete Violine |
a 3 Prinzipal Prinzipal Prinzipal |
Tuba Hohlflöte Nachthorn |
4 Prinzipal Prinzipal Prinzi al |
Fagott Oboe Spitzflöte |
Dem Lehrer stehen an seinem Spieltisch 7 alle Hörfrequenzen zur
Verfügung.zur Unterweisung der ganzen Klasse über einen Verstärker 12 und den Lautsprecher
oder zur Einzelunterweisung über die Kabelverbindung zum Kopfhörer 5 des betreffenden
Spieltisches. Hierzu ist ein Umschalter 13 vorgesehen.
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Zusätzlich zu dem Hörfrequenzerzeuger für die zu spielenden Hörfrequenzen
werden dem Schiller für das Spielen Metrum und Takt angezeigt. Zur Metrumanzeige
ist an Jedem Spiel tisch 3 ein elektronisches Metronom 14 mit Lautstärke-und Geschwindigkeitsregelung
sowie Metrumanzeigelampe 15 angebracht; als Taktgeber dient ein gemeinsames eloktronisches
Schlagzeug 16 mit optischer Taktanzeige 17 im Regiepult und synchroner optischer
Taktanzeige 18 an jedem Spieltisch 3. Für das elektronische Schlagzeug 16 ist ein
gesonderter Tonfrequenzgenerator 19 vorgesehen, der ebenso wie übrigens auch der
Hörfrequenzanzeiger 1 auch einen Teiler mit + Halbton- und Oktavregler beinhaltet
sowie mit einem Manual 20 für Begleitakkorde und Grundbäße versehen und über einen
einstellbaren Regiepultverstärker 21 mit einem eigenen Lautsprecher 22 verbunden
ist.
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Alle Spieltische 3 stehen mit dem Regiepult 2 durch eine Wechselsprechanlage
in Verbindung. Hierzu gehören eine Ruftaste 23 und ein Mikrofon 24 mit Mikrofonverstärker
und Impedanzwandler 25 am Scbjilerplatz und am Regiepult eine Signallampe 26 für
jeden Schalter, ein Kopfhörer 27 und ein Mikrofon 28 für den Lehrer, ein Kopfhörerverstärker
29, ein Mikrofon-Verstärker und Impedanzwandler 30, ein Umschalter 31, der wahlweise
das Mikrofon 24 oder das Tonfrequenzsignal des Schüler auf den Regiekopfhörer 27
legt sowie ein Umschalter 32, der wahlweise das Regiemikrofon 28 oder das im Regiepult
getastete Hörfrequenzsignal auf den Hörer 5 des Schüler zu legen gestattet.
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Zum wahlweisen Spielen in den ihm zugeordneten drei Tonlagen ist in
Jedem Spieltisch 3 ein Manual 33 vorgesehen.
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Jedes dieser Manuale 33 erstreckt sich nicht über die dem Spieltisch
zugeordneten drei Tonlagen, sondern nur über zwei Oktaven entsprechend einer einzigen
anlage und ist wahlweise durch einen Registerschalter 34 auf eine der drei zugeordneten
Tonlagen umschaltbar.
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Der Spieltisch 7 im Regiepult ist mit einem Manual 35 versehen, das
sich ebenfalls nur über jeweils zwei Oktaven erstreckt; jedoch ist dieses Regiemanual
durch seinen Registerschalter 36 auf Jede beliebige Tonlage umschaltbar.
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Die Registerschalter 34 der Schüler sind Tonlagen und Klangfarbenschalter
und weisen für j.de der drei ihnen zugeordneten Tonlagen zwei Schalter auf, und
zwar einen ersten Schalter für das Prinzipalregi St er und einen zweiten Schalter
für ein zusätzliches, zur betreffenden Tonlage passendes Klangregister, so wie es
beispielsweise in der oben beschriebenen Tabelle zur Hörfrequenzverteilung angegeben
ist.
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Jeder der Spieltische 3 enthält ferner, wie in Fig. 4 dargestellt
ist, Anschlußbuchsen 37 für Mikrofon 24 und Kopfhörer 5 für Rechtshänder auf der
rechten und für Linkshänder auf der linken Tischseite. Die Lautstärke im Kopfhörer
ist durch einen Lautstärkeregler 38 einstellbar.
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Des weiteren enthält jeder Spieltisch einen Lautstärkeregler 39 für
das Metronom 14 und die bereits oben erwahnten Anzeigeoptiken 15 für Metrum und
17 für Takt, einen Geschwindigkeitsregler 40 für das Metronom, einen Anschluß 41
für Aufnahme- und Wiedergabegeräte, einen Geräteschalter 42, eine Netzkontrollampe
43, eine Anlegekante 44 für Notenblätter und Bohrungen 45 für einen Notenständer.
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Jedes Manual 33 ist mit einer Schiene 46 zum Einschub einer Teilabdeckung
47 versehen. Es kann eine Teilabdeckung 47a für die Freigabe von nur drei, eine
Abdeckung 47b für die Freigabe von fünf und eine Abdeckung 47c für die Freigabe
der weißen Tasten einer ganzen Oktave vorgesehen seine Zweckmäßig sind an den Schülerplätzen
und gegebenenfalls auch am Lehrerplatz Fächer zum Unterbringen von Notenständer,
Büchern, Heften, Notenblättern usw., ferner ein Schreibpult und eine Aufbewahrung
für Notenständer, Kopfhörer mit Mikrofon, Uberspielkabel, natürlich ein in der Höhe
verstellbarer Stuhl und eine Netzsteckdose vorgesehen.
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Das Regiepult ist mit einem Mischpult 48 ausgestattet.
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Hiermit können 1.) alle Tonfrequenzsignale der Arbeitsplätze als Summensignal,
2.) die Tonsignale des Regiepultmanuals, 3.) das elektronische Schlagzeug und Rhythmusgerät,
4.) ) Fremdsignale, wie Plattenspieler und Aufzeichnungsgeräte und
5.)
Mikrofonausgänge miteinander gemischt werden. Das Mischpult besitzt außerdem Vorrichtungen,
um die Klangfarbe der Einzelsignale einzustellen sowie zu verhallen. Das Regiepult
besitzt ferner ein Vermittlertableau 49 mit den Signallampen 26 und Schaltelementen
zu den Schülern sowie ein Tableau 50 für das elektronische Schlagzeug. Es kann ferner
ein Tonzeichnungsgerät 51, einen Plattenspieler 52 bzw. Einbauräume für derartige
Geräte beinhalten und ist, ähnlich wie die Spieltische 3 mit einem Platz 53 zum
Unterbringen von Lehrunterlagen, Schallplatten, Tonbändern, Kassetten usw. und einem
Schreib- und Lesetisch 54 ausgestattet.
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Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere
Ausfiihrungen möglich. Insbesondere ist die Erfindung auf alle möglichen Musikinstrumente
mit Tastbetätigung durch Manuale, Pedale sinngemäß anwendbar, beispielsweise auch
auf Geräte mit Bandtastatur zur Erfassung eines kontinuierlichen Tonfrequenzbandes;zusätzlich
zu den Teilbereich-Manualen könnte auch ein normales vollständiges Manual vorgesehen
sein. Unter entsprechender Abwandlung kann ein Hörfrequenzerzeuger auch mit mehreren
Weit-
oder Ganzbereichmanualen verbunden sein, um ein Zusammenspiel mehrerer Spieler im
größeren und gesamten Hörfrequenzbereich zu ermöglichen oder eine Benutzung desselben
Hörfrequenzerzeugers durch Anordnung von Manualen und akustischer Darbietung voneinander
unabhängiger Interpretationen in akustisch voneinander getrennten Räumen. SchlieBlich
ist die Erfindung auch anwendbar auf alle möglichen, mit elektrischen Mitteln betätigte
Nusikinstrumente.
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Das neue Instrumentarium eignet sich durch die Aufgliederung in Hörfrequenzbereiche
besonders gut zur Pflege der Gruppenarbeit. Hierzu können geeignete elektrische
Verbindungen vorgesehen sein. Fig. 3 zeigt als Beispiel einen Gruppenschalter 54
mit Einzeltasten 54.1 zur Verbindung zweier Schüler und Gruppentasten 54.2 zur Verbindung
der Schüler der Gruppen a,b,c und/oder d.
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Die Spieltische können ferner so angeordnet werden, oder beweglich
sein, daß auch eine gute gruppenweise visuelle Kommunikationsmöglichkeit gegeben
ist.