DE2939002A1 - Becher aus aluminium und verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung - Google Patents

Becher aus aluminium und verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung

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DE2939002A1
DE2939002A1 DE19792939002 DE2939002A DE2939002A1 DE 2939002 A1 DE2939002 A1 DE 2939002A1 DE 19792939002 DE19792939002 DE 19792939002 DE 2939002 A DE2939002 A DE 2939002A DE 2939002 A1 DE2939002 A1 DE 2939002A1
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Hans 8374 Viechtach Burgis
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Linhardt Metallwarenfabrik GmbH and Co KG
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Linhardt Metallwarenfabrik GmbH and Co KG
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
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    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/26Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
    • B21D51/2646Of particular non cylindrical shape, e.g. conical, rectangular, polygonal, bulged
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D1/00Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
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    • B65D1/26Thin-walled containers, e.g. formed by deep-drawing operations

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Description

  • ~Becher aus Aluminium und Verfahren und Vor-
  • richtung zu dessen Herstellung" Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf einen einschichtigen gasdichten Becher aus Aluminium, insbesondere für leichtverderbliche Waren mit annähernd zylindrischer Seitenwand und einer rechtwinkelig zur Becherlängsachse verlaufenden, annähernd ebenen Bodenwand sowie mit einem getrennt hergestellten, oberwandigen, gasdichten Abschluß.
  • Es sind bereits Becher zum Aufbewahren leichtverderblicher Waren aus verschiedenen Materialien bekannt; derartige Becher werden teilweise aus Kunststoff, z.B. im Tiefziehverfahren, hergestellt; dies hat allerdings zur Folge, daß die im Becher enthaltenen Waren, z.B. Milchprodukte wie Joghurt, weder gegen Lichteinflüsse geschützt sind noch über einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden können.
  • Es sind auch aus Aluminium hergestellte flache Becher bekannt, deren Abdeckung z.B. aus einer aufgeschweißten Aluminiumfolie besteht; diese aus einer Folie tiefgezogenen flachen Becher werden z.B. für portionierte Lebensmittel, wie Marmelade, Käse o.dgl. verwendet und haben eine gasdichte Abdichtung; die Aufbewahrdauer von verderblichen Waren in derartigen flachen Bechern ist wesentlich länger als im Fall von Kunststoffbechern. Diese Flachbecher weisen gewöhnlich konisch geformte Seitenwandungen auf und bestehen aus Aluminium mit einer Stärke von ca. 0,10 bis 0,14 mm; dies hat zur Folge, daß die Formbeständigkeit derartiger Becher nicht gewährleistet ist und daß sich solche Becher, wie auch z.B. Zahnpastatuben, durch leichten Fingerdruck plastisch verformen lassen. Aufgrund der plastischen Verformbarkeit eignen sich derartig dünnwandige Aluminiumbecher nicht für eine Größe, bei der die Becherhöhe im Verhältnis zum Durchmesser relativ groß ist, insbesondere bei der eine Relation von Durchmesser zur Höhe von z.B. 1:3 bis 1:7 besteht.
  • Unter einer annähernd zylinderförmigen Seitenwand nach der Erfindung sind nicht nur zylindrische Hohlkörper zu verstehen, sondern alle Querschnittsformen, bei denen in Becherlängsrichtung keine Ecken oder scharfe Kanten vorgesehen sind; unter eine zylindrische Seitenwand sollen somit auch z.B.
  • ovale Querschnittsformen fallen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Becher des eingangs erwähnten Typs zu schaffen, der relativ formbeständig ist und daher auch in relativ großer Höhe im Verhältnis zum Durchmesser hergestellt werden kann.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Becher ein Verhältnis von Höhe zum Durchmesser von mindestens 1,5:1,0, jedoch höchstens iO:1 bei einer im wesentlichen formbeständigen Wandstärke von 0,15 bis 0,35 mm aufweist, mit einer konischen Ausweitung von maximal 20 % in bezug auf die zylindrische Form an seinem Oberrand und von letzterem getrennt mit einer Schulter, einem Absatz o.dgl. versehen ist.
  • Die konische Ausweitung von dünnwandigen Aluminiumhohlkörpern, z.B. Tuben, ist zwar an sich bekannt und wird u.a. dafür vorgesehen, die Stapelbarkeit von ungefüllten Rohlingen zu ermöglichen. Die Wandungen der aus Aluminium hergestellten Tuben haben gewöhnlich eine Stärke von 0,12 mm, damit die Tube durch leichten Preßdruck von hand plastisch verformt werden kann.
  • Gerade diese plastische Verformbarkeit soll jedoch durch den erfindungsgemäßen Becher vermieden werden, welcher zwar bei stärkerem Fingerdruck Einbuchtungen erhält, aber bei einem Erfassen mit der Hand des Benutzers seine Form nicht verändert, also auch keine Formveränderungen erfährt.
  • Der erfindungsgemäße Becher eignet sich besonders für Waren, die leichtverderblich sind; er ist korrosionsbeständig und stapelbar, formbeständig und zuschweißbar, dünnwandig und leichtgewichtig; er ist auch sterilisierbar und hygienisch neutral.
  • Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung kann der gasdichte Abschluß aus einem Schraubverschluß bestehen.
  • Ein derartiger Ab- oder Verschluß ist z.B. bei den bekannten Flachbechern aus Aluminium nicht anwendbar, weil die Wandungen sich zu leicht plastisch verformen lassen; der Becher kann auch eine scharfe Abschlußkante erhalten oder am Rand umgebördelt werden, um einen senkrecht zur Becherachse verlaufenden Schweißrand zu schaffen.
  • Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Bechers des weiter oben angegebenen Typs zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der zunächst aus einer Rohlingsscheibe im Kaltfließverfahren hergestellte zylindrische Becherrohling mit einer Wandstärke von 0,15 bis 0,35 mm erfindungsgemäß nach einer Wärmebehandlung 1,5 bis 3 Minuten lang bei einer Temperatur von ca. 4500c bis zu 20 % an seinem Oberrand in bezug aur seinen Boden konisch ausgeweitet wird Die Relation zwischen der angegebenen Temperatur und der Behandlungsdauer kann selbstverständlich abgewandelt werden, weil die steigende (z.B. bis 660°C) und sinkende (z.B.von 2500C an) Temperaturkurve einerseits und Behandlungsdauerkurve andererseits annähernd geradlinig verlaufen; allerdings muß eine ~Ausglühung ~des zylindrischen Becherrohlings erreicht werden, da sonst ein Konischweiten nicht möglich ist.
  • Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß zwar das Konischweiten von Tuben zur Erhöhung der Stapelfähigkeit bekannt ist, daß aber Tuben - wie ebenfalls bereits bemerkt -selbst keine formbeständige Wandungen haben können, da sie zum Ausdrücken des Tubeninhalts zusammengedrückt werden müssen.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß trotz erhöhter Wandstärke und trotz der gewünschten Formbeständigkeit eine Konischausweitung der Aluminiumbecher möglich ist, ohne daß eine Bruch- oder Rißgefahr im z.B. zylindrischen oder parallelwandigen Becherrohling auftritt. Dies kann jedoch nur erreicht werden, wenn bestimmte Parameter beim Konischausweiten beachtet werden.
  • Nach einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann während des Konischweitens im Abstand vom Oberrand ein Absatz, eine Schulter o.dgl. vorgesehen werden; diese Schulter o.dgl. dient dazu, die einzelnen gestapelten, ungefüllten Becherrohlinge so weit voneinander im Abstand zu halten, daß das Herausziehen des obersten Bechers ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.
  • Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Konischweiten von fließgepreßten Aluminiumbechern zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Konischweiten eines fließgepreßten Becherrohlings aus Aluminium in einer Stärke von 0,15 bis 0,35 mm mit einer den Umrissen des Bechers angepaßten Matrize unter Verwendung eines Druckmediums dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Patrize der Innenform des Bechers entspricht und mindestens eine nur an der Stirnseite der Patrize vorgesehene Austrittsöffnung für das Druckmedium aufweist.
  • Die Austrittsöffnung kann am Ende einer mittigen Bohrung in der Patrize vorgesehen sein.
  • Die Stirnfläche der Patrize ist zweckmäßigerweise kleiner als die Innenfläche des Bodens des Becherrohlings; der Übergang von der Stirnfläche zur konischen Außenfläche der Patrize kann stetig verlaufen.
  • Zweckmäßigerweise weisen die Matrize und die Patrize im Abstand von ihren Formrändern einander angepaßte Ein- bzw.
  • Ausnehmungen auf; der Umriß der Patrize an der Übergangsstelle kann geringfügig größer sein als der Innenrand des Becherrohlings.
  • Zweckmäßigerweise ist der Becherrohling in der Matrize in Wirkstellung durch leichtes Klemmen gehalten.
  • Nach einer zusätzlichen Maßnahme oder als Ersatz für die eben angegebene Maßnahme kann der Boden der Matrize mindestens eine Bohrung zur Aufgabe eines Saugmediums auf den Boden des Becherrohlings aufweisen.
  • Auf den Zeichnungen sind ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bechers und ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zu dessen Herstellung dargestellt; sie werden nachfolgend näher auch im Zusammenhang mit dem Herstellungsverfahren beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Becher gemäß einer Ausführungs form; Fig. 2 ein Detail von Fig. 1 im Schnitt; Fig. 3 und 4 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung im Längsschnitt.
  • Ein aus Reinaluminium hergestellter Becher 1 hat einen runden Querschnitt und eine Bodenfläche mit ca. 4,5 cm Durchmesser.
  • Die Höhe des Bechers beträgt ca. 9 cm. Der Becher hat eine Wandstärke von 0,20 mm und hat an seinem Oberrand 2 eine umgebogene Kante 3. Die Bodenwand 4 ist annähernd eben und faßt gleich stark wie die Seitenwand 5 des Bodens. In ca. 2 cm Abstand vom Oberrand 2 des Bechers ist eine Schulterfläche 6 vorgesehen. Die Abweichung des Oberrandes von einer rein zylindrischen Form affin zur Form der Bodenwand beträgt in etwa 15 %. Diese Konischausweitung erfolgt auf die nachfolgend noch näher beschriebene Weise.
  • Die umgebogene Kante 3 am Oberrand 2 des Bechers 1 ist in etwa um 270° abgebogen, wobei ein ebener Bereich 7 entsteht, der annähernd oder genau senkrecht zur Längsachse 8 des Bechers verläuft.
  • Auf diese ebene Fläche 7 kann nach Füllung des Bechers z.B.
  • mit verderblichen Lebensmitteln eine Aluminiumfolie unter Zuhilfenahme eines schweißfähigen Kunststoffes aufgeschweißt werden. Der auf diese Weise geschlossene Becher ist gasdicht, gewährleistet eine lange Konservierung, er kann nicht korrodieren, er verhindert eine Lichteinwirkung auf den Behälterinhalt und ist relativ formstabil, so daß zwar mit einem kräftigen Fingerdruck Dellen oder Einbuchtungen erzielt werden, jedoch nur bei geringem Druck der Becher seine Form unverändert beibehält.
  • Nach einer abgewandelten, nicht dargestellten Ausführungsform kann der Becher 1 an seinem Oberrand mit einem Gewinde versehen und dann mit einem Schraubdeckel abgedichtet geschlossen werden.
  • Durch das Konischweiten ist der leere Becher ineinandergeschichtet stapelbar, wobei der Oberrand des nächst unteren Bechers an der Schulterfläche 6 anliegt, so daß die einzelnen Becher leichter voneinander getrennt werden können.
  • Es liegt auf der Hand, daß der Becher auch eine andere Querschnittsform haben kann, jedoch dürfen in dessen Seitenwänden keine Ecken vorhanden sein, da diese Stellen bei einer Ausweitung zu Rissen oder Brüchen führen würden.
  • Bei der Herstellung des Bechers wird zunächst in üblicher Weise so vorgegangen, daß aus einer Aluminiumscheibe, die den Außendurchmesser der Bodenwand 4 hat, im Kaltfließpreßverrshren ein Becherrohling mit einer zylindrischen Seitenwand geformt wird.
  • Ein derartiger Rohling läßt sich aufgrund des kristallinen Gefüges der Moleküle nur sehr schwierig bearbeiten, d.h. es ist auch eine Dehnung oder Ausweitung in irgendwelchen Bereichen kaum möglich.
  • Durch eine Wärmebehandlung oder ein sogen. Ausglühen, z.B.
  • bei 4500, wird Aluminium jedoch verformbar, da die Molekülstruktur verändert wird.
  • Nach dieser Wärmebehandlung wird z.B. durch Luftdruck der zylindrische Becherrohling konisch ausgeweitet und erhält gleichzeitig die Schulterfläche 6 bzw. den entsprechenden Absatz.
  • In einem weiteren Verfahren wird dann die Kante des Becherrohlings abgerundet bzw. wie dargestellt abgebogen.
  • Versuche unter Verwendung der Parameter von Glühzeit, Konischausweiten, Härtewerten sowie Wandstärke bei einer Temperatur von 4500C haben ergeben, daß die in Rede stehenden Becher eine Wandstärke von 0,15 mm nicht unterschreiten dürfen und daß bei einer Wandstärke von 0,40 mm die Konischausweitung auf große Schwierigkeiten stößt, weil bei dieser Stärke entweder die Ausglühtemperatur nicht ausreicht oder das Material selbst nicht hinreichend weich wird.
  • Besonders gute Ergebnisse haben sich gezeigt, wenn eine Wandstärke zwischen 0,21 und 0,28 mm gewählt wird und die Ausglühung zwischen 90 und 180 Sek., also 1,5 bis 3 Minuten, durchgeführt wird. In diesem Bereich läßt sich - unter Zugrundelegung einer Temperatur von 4500C - der zylindrische Becher mit der eben erwähnten Stärke besonders gut konisch ausweiten. Die Härtewerte des Materials sinken während dieses Zeitraums von etwa 115 Hv auf 76 Hv.
  • Die oben angegebene Temperatur von 450° C kann unterschritten jedoch natürlich, nur bis maximal zur Schmelzgrenze (das sind ca. 6600C) erhöht werden. Entsprechend der Verringerung der Temperatur verlängert sich die Behandlungszeit, während sie bei Erhöhung der Temperatur kürzer wird.
  • Durch die Formbeständigkeit des relativ dünnen Aluminiumbechers kann die Beziehung von Durchmesser zur Höhe sehr weitgehend variiert werden; so ist es beispielsweise möglich, das Verhältnis von Bodenflächendurchmesser und Höhe auf 1:10 zu erhöhen.
  • In Fig. 3 ist eine Matrize 10 mit einer runden öffnung 11 dargestellt, welche eine Schulterfläche 12 aufweist. Vom Rand 13 der Matrize bis zur Schulterfläche 12 kann die Innenwand 14 der Matrize genau zylindrisch verlaufen, während sie im Bereich von der Schulterfläche 12 bis zur Bodenwand 15 sich leicht konisch. verengt. Im Bereich der Bodenwand 15 der Matrize wird ein genau zylindrisch ausgebildeter Becherrohling aus Aluminium 17 durch Klemmwirkung an der Stelle 18 gehalten. Eine besondere Zentrierung des Rohlings in dieser Haltestellung ist nicht erforderlich.
  • Eine Patrize 20 weist einen Formdorn 21 mit einer Schulterfläche 22 auf und ist im Bereich zwischen der Schulterfläche 22 und einer Ubergangsstelle 23 konisch ausgebildet, und zwar mit einem Öffnungswinkel, der dem öffnungswinkel des konischen Bereichs in der Matrize 10 entspricht.
  • Der Becherrohling mit einer Wandstärke von 0,25 mm besteht aus Rein aluminium und ist im Kaltfließpreßverfahren mit einer zylindrischen Seitenwand hergestellt worden. Nach dem Einsetzen des Becherrohlings 17 und der Klemmhalterung desselben in der Matrize sowie nach einer Aufwärmung des Becherrohlings auf mindestens 2500C, vorzugsweise 4500c, wird die Patrize 20 mit dem Formdorn 21 in die in Fig. 3 dargestellte Lage herangeschoben.
  • An der Übergangsstelle 23 weist der Formdorn einen Umriß auf, der um einige hundertstel Millimeter größer ist als der Innenumriß der zylindrischen Seitenwand des Becherrohlings 17. Von der Übergangsstelle 23 aus verjüngt sich der Formdorn 21 stetig bis zur Stirnfläche 24.
  • Die Patrize und dementsprechend auch der Formdorn 21 weisen eine mittige Bohrung 25 auf, durch welche Druckluft aufgegeben wird, nachdem die Übergangsstelle 23 den Rand des Becherrohlings 17 erfaßt hat. Danach wird der Formdorn 21 in die in Fig. 4 dargestellte Endstellung gebracht. Wie ersichtlich, erreicht die Anlagefläche 26 der Patrize 20 die Stirnfläche 13 der Matrize in ihrer Endstellung nicht vollständig, so daß, wie mit den Pfeilen 27 angedeutet, das Druckmedium - in diesem Fall die Druckluft - durch den dadurch entstehenden Spalt entweichen kann. In der Endstellung liegt auch die Stirnfläche 24 nicht an der Bodenwandung 16 des Becherrohlings an, sondern weist - wie dargestellt - einen gewissen Abstand auf. Auch diese Maßnahme ist dazu vorgesehen, daß die durch die mittige öffnung 25 aufgegebene Druckluft, die beim kontinuierlichen Vorschieben des Formdorns 21 noch weiter komprimiert wird, zwischen dem Becherrohling bzw. dem Becher und dem Formdorn entweichen kann.
  • Statt der oben erwähnten Klemmhalterung des Becherrohlings in der Matrize kann auch beispielsweise eine mittige Bohrung im Bodenteil 30 der Matrize vorgesehen sein, die mit Saugluft beaufschlagt werden kann. Dadurch wird die Bodenwand 16 des Becherrohlings an den Bodenteil 30 angesaugt und entsprechend in Wirkstellung gehalten.
  • Eine besondere Zentrierung des Becherrohlings in der Matrize ist aus dem Grunde nicht erforderlich, weil durch die konische Zuspitzung des Formdorns 21 von der Ubergangsstelle 23 zur Stirnwand 24 die Zentrierung zwangsweise vorgenommen wird.
  • Wie deutlich aus Fig. 4 ersichtlich ist, kann der Formdorn 21 aufgrund der Toleranzen zwischen demselben und der Becherwandung leicht aus dem Becher herausgezogen werden. Für das Auswerfen des konisch geweiteten Bechers 17 mit der Schulterfläche 31 sind besondere Maßnahmen nicht erforderlich; das Auswerfen könnte jedoch bei einer im Bodenteil 30 vorgesehenen Bohrung zum Ansaugen der Bodenwand 16 des Becherrohlings durch Aufgabe von Druckluft auf den Becher erfolgen.
  • Zu erwähnen ist noch, daß als Druckmedium auch Heißdampf oder ein hydraulisohes Medium geeignet ißt.- Die Schulterfläche 6, die für die Stapelung vorgesehen ist, kann nicht nur, wie dargestellt, in einem Abstand von 2,0 cm vom Oberrand 2 des Bechers vorgesehen werden, sondern es ist auch ohne weiteres möglich, eine derartige Schulter, eine Sicke od.dgl.
  • in einem ähnlichen Abstand vom Boden des Bechers vorzusehen.
  • Es hat sich auch herausgestellt, daß die Schulterfläche 22 am Formdorn 21 nicht unbedingt erforderlich ist, da die relativ langsam entweichende Druckluft die Schulterfläche 6 am Becherrohling in der entsprechend ausgeformten Matrize allein ausformt.
  • Die Matrize 10 kann in ihrer Seitenwand kleine Bohrungen enthalten, die ein Entweichen der atmosphärischen Luft beim Konischausweiten erleichtert.
  • Der Becher kann bereits im zylindrischen Rohlingszustand in üblicher Weise bedruckt bzw. lackiert werden, da die Konischausweitung praktisch das Druckbild nur unwesentlich verändert. Auch ein Innenauftrag kann vorgesehen werden.
  • Der Becher ist selbstverständlich auch ohne einen gasdichten Verschluß - also offen - verwendbar.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. PATENTANSPRt)CHE 1. Einschichtiger gasdichter Becher aus Aluminium, insbesondere für leichtverderbliche Waren mit annähernd zylindrischer Seitenwand und einer rechtwinkelig zur Becherlnsachse verlaufenden, annähernd ebenen Bodenwand sowie einem getrennt hergestellten, oberwandigen, gasdichten Abschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Becher ein Verhältnis von Höhe zum Durchmesser von mindestens 1,5 : 1,0, jedoch höchstens 10,0 1,0 bei einer im wesentlichen formbeständigen Wandstärke von 0,15 bis 0,35 mm aufweist, mit einer konischen Ausweitung von maximal 20 S in bezug auf die zylindrische Form an seinem Oberrand und von letzterem getrennt mit einer Schulter, einem Absatz od. dgl. versehen ist.
  2. 2. Becher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gasdichte Abschluß aus einem Schraubverschluß besteht.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Bechers nach Anspruch 1 oder 2, wobei zunächst aus einer Rohlingsscheibe im Kaltfließverfahren ein zylindrischer Becherrohling mit einer Wandstärke von 0,15 bis 0,35 mm hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Becherrohling nach einer Wärmebehandlung 1,5 bis 3 Minuten lang bei einer Temperatur von ca. 4500C bis zu 20 % an seinem Oberrand in bezug auf seinen Boden konisch ausgeweitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Konischweitens im Abstand vom Oberrand ein Absatz, eine Schulterfläche o.dgl. vorgesehen wird.
  5. 5. Vorrichtung zum Konischweiten eines fließgepreßten Becherrohlings aus Aluminium in einer Stärke von 0,15 bis 0,35 mm mit einer den Umrissen des Bechers angepaßten Matrize unter Verwendung eines Druckmediums dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize der Innenform des Bechers entspricht und mindestens eine nur an der Stirnseite der Patrize vorgesehene Austrittsöffnung für das Druckmedium aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung am Ende einer mittigen Bohrung in der Patrize vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche der Patrize kleiner ist als die Innenfläche des Bodens des Becherrohlings.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Stirnfläche zur konischen Außenfläche der Patrize stetig verläuft.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize und die Patrize im Abstand von ihren Formrändern einander angepaßte Ein- bzw. Ausnehmungen aufweisen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Umriß der Patrize an der Übergangsstelle geringfügig größer ist als der Innenrand des Becherrohlings.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Becherrohling in der Matrize in Wirkstellung durch leichtes Klemmen gehalten ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Matrize mindestens eine Bohrung zur Aufgabe eines Saugmediums auf den Boden des Becherrohlings aufweist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982003576A1 (en) * 1981-04-22 1982-10-28 Franek Jozef Tadeusz Metal can bodies
DE3720901A1 (de) * 1987-06-24 1989-01-05 Louis Carton S A Atel Verfahren und formpresse zur herstellung eines dosenartigen metallbehaelters mit konischen seitenwaenden
US10807142B2 (en) * 2014-11-24 2020-10-20 Uacj Corporation Hot blow forming method for aluminum alloy sheet

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8130 Withdrawal