DE2938872A1 - Verfahren zur herstellung von 4-hydroxyphenylglycin - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 4-hydroxyphenylglycin

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyphenylglycin
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyphenylglycin.
  • 4-1ILdroxypenylglycin ist eine auch unter der Bezeichnung 2- (4-Hydroxy-phenyl) -2-amino-essigsäure bekannte Verbindung der Formel Sie wird insbesondere für die Herstellung von halbsynthetischen Penicillinen und Cephalosporinen eingesetzt.
  • Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyphenylglycin sind bereits bekannt.
  • So wird in der belgischen Patentschrift 774 029 4-Hydroxyphenylglycin aus Glyoxylsäure - oder einer ihrer Vorstufen wie Dichloressigsäure - und Phenol in 32%igem wäßrigen Ammoniak bei etwa 50°C gewonnen, wobei als reaktive Komponente Iminoessigsäure diskutiert wird. Das Eintopfverfahren verläuft jedoch mit nicht mehr als 40 % Ausbeute.
  • Das in der deutschen OL£enlegungsschrift 21 34 251 beschriebene Verfahren bedient sich der gleichen Reaktion.
  • Allerdings wird auch hier bei Variation von Temperatur, Lösungsmittel und Verhältnis der Reaktanden nur eine Ausbeute von etwa 40 % erreicht.
  • In der offengelegten niederländischen Patentanmeldung 71 06 054 wird Cyanameisensäureester zur Reaktion mit einem Phenolderivat in Gegenwart einer Lewissäure eingesetzt. Die so erhaltene X timinocarbonsäure muß katalytisch hydriert und durch lthel-st ltullg zum gewünschten Produkt umgesetzt werden.
  • N-acyliertes 4-Hydroxyphenylglycin wird gemäß deutscher Offenlegungsschrift 26 40 615 direkt durch Kondensation von Phenol mit einem Glyoxylsäure-Amid-Additionsprodukt in saurem Medium erhalten. Das Additionsprodukt entsteht in einer Vorstufe aus einem geeigneten Amid und Glyoxylsäure durch Erwärmen.
  • Die skizzierten Darstellungswege gehen alle von der elektrophilen Substitution eines 2-C-Bausteins in p-Stellung am Phenol aus. In den beschriebenen Eintopfverfahren ist die Materialbilanz jedoch ungünstig. Außerdem tritt eine starke Belastung der Ablaugen durch nicht umgesetztes Phenol auf. In der angegebenen niederländischen Anmeldung 71 06 054 wird von Cyanameisensäureester ausgegangen, der schwierig zu handhaben ist. Außerdem sind aufwendige Folgereaktionen notwendig. Die Reaktion über ein Glyoxylsäure-Amid-Additionsprodukt verläuft zwar mit vergleichsweise hohen Ausbeuten, ist jedoch bei Herstellung von unacyliertem 4-Hydroxyphenylglycin nicht ökonomisch, da ein zusätzlicher Verseifunqsschritt erforderlich ist.
  • Es stellte sich daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyphenylglycin bereitzustellen, das bei einfacher Durchführung höhere Ausbeuten liefert als die bekannten Verfahren.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyphenylglycin aus Phenol und Glyoxylsäure oder einem Salz der Glyoxylsäure gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß a) 1 Mol Glyoxylsäure oder eines Salzes der Glyoxylsäure mit 1,0 bis 1,5 Mol Phenol und 2,0 bis 2,5 Mol Alkalihydroxid in wäßriger Lösung bei einer Temperatur von 5 bis 400C und einem pH-Wert von mindestens 11 kondensiert wird, das nicht umgesetzte Phenol bei einem pH-Wert von 3,5 bis 6 extrahiert wird und das entstandene 4-Hydroxymandelsäure-Monohydrat durch Extraktion bei einem pH-Wert von 1 bis 3 isoliert und gegebenenfalls anschließend getrocknet wird, b) das 4-Hydroxymandelsäure-Monohydrat aus Stufe a) bei einer Temperatur von 20 bis 70"C diacetyliert und die entstehende Diacetylverbindung durch Abdampfen der flüchtigen Anteile isoliert wird und c) die Diacetylverbindung aus Stufe b) in einem wäßrigen Medium bei einer Temperatur von 5 bis 40"C mit Ammoniak umgesetzt wird und das entstandene 4-Hydroxyphenylglycin in üblich >- Weise isoliert wird.
  • Dieses dreistufige Verfahren zeichnet sich gegenüber den bekannten Verfahren bei vergleichbarem Materialeinsatz durch eine günstigere Glyoxylsäurebilanz und eine geringere Belastung der Ablaugen durch nicht umgesetztes Phenol aus. Durch die niedrigen Kosten der verwendeten Einsatzstoffe ist das Verfahren ökonomisch, die Reaktionsschritte sind einfach und erfordern keinen besonderen technischen Aufwand.
  • Reaktionsstufe a) Die Kondensation von Phenol mit Glyoxylsäure wird bereits in den deutschen Patentschriften 617 763 und 621 567 beschrieben. Darin übersteigen allerdings die Ausbeuten an 4-Hydroxymandelsäure nie 10 % (bezogen auf Glyoxylsäure).
  • NacH. dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Ausbeute an 4-Hydroxymandelsäure jedoch auf über 80 % (bezogen auf Glyoxylsäure) und mehr als 95 % (bezogen auf Phenol) gesteigert werden. Die Kontamination der Ablaugen durch Phenol ist damit weitgehend vermindert.
  • Die Kondensation von Glyoxylsäure mit Phenol in alkalischwäßrigem Medium ist stets von einer Cannizarro-Reaktion begleitet, in der die Glyoxylsäure zu Oxalsäure und Glykolsäure disproportioniert. Die günstigsten Reaktionsbedingungen liegen bei einem pH-Wert von mindestens 11, vorzugsweise von 11,3 bis 11,5, und bei äquimolaren Einsatzmengen an Glyoxylsäure und Phenol. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht umgesetztes Phenol zurückgewonnen wird, kann auch mit einem bis zu 1,5-fachen molaren Uberschuß an Phenol gearbeitet werden. Die Reaktion wird vorteilhaft in einem Volumen durchgeführt, das 1 bis 3 und vorzugsweise 1,3 bis 2 Liter pro Mol Glyoxylsäure beträgt.
  • Zur Vervollständigung der Reaktion wird die Lösung zweckmäßigerweise 5 bis 10, vorzugsweise 6 bis 8 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen. Das nicht umgesetzte Phenol wird durch Extraktion bei einem pH-Wert von 3,5 bis 6, vorzugsweise 4,0 bis 4,5 ,entfernt. Für diese Extraktion wird als Lösungsmittel ein Gemisch aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff, der vorzugsweise 7 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist, und einem aliphatischen Ether, der vorzugsweise 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, verwendet. Dieses Gemisch besteht insbesondere aus 10 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 40 bis 60 Gewichtsprozent Kohlenwasserstoff und 90 bis 10 Gewichts prozent, vorzugsweise 60 bis 40 Gewichtsprozent Ether. Als Kohlenwasserstoff werden beispielsweise Toluol und Xylol, eingesetzt; geeignete Ether sind z.B. Diethylether und Diisopropylether.
  • Von den Disproportionierungsprodukten Oxalsäure und Glykolsäure sowie der anfallenden Salzfracht wird die 4-Hydroxymandelsäure durch Extraktion mit einem geeigneten Lösemittel bei einem pH-Wert von 1 bis 3, vorzugsweise 1,5 bis 2,5 abgetrennt. Als Lösemittel wird hier insbesondere ein Keton verwendet, das vorzugsweise 4 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, z.B. Methylethylketon, Methylisopropylketon und Methylisobutylketon. Aus der Lösemittelphase wird 4-Hydroxymandelsäure als Monohydrat durch Abdampfen des Lösemittels gewonnen, vorzugsweise unter schonenden Bedingungen, d.h. bei vermindertem Druck und einer Temperatur von 40 bis 800C. Die Trocknung der 4-Hydroxymandelsäure erfolgt bei einer Temperatur von 20 bis 50"C, vorzugsweise 35 bis 45"C. Vorteilhaft ist die Trocknung bei vermindertem Druck von 25 bis 40 bar.
  • Reaktionsstufe b) Die Acetylierung des 4-Hydroxymandelsäure-Monohydrats kann in Analogie zur Mandelsäure wahlweise mit Acetylchlorid oder Acetanhydrid oder einem Gemisch dieser Acetylierungsmittel durchgeführt werden (Ber. deutsch. chem. Ges. 42 (1909), 3872). Die Acetylierung läßt sich auch mit einem geringen Überschuß an Acetylierungsmitteln durchführen.
  • Die Reaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 20 bis 700C, vorzugsweise 25 bis 60°C durchgeführt.
  • Während bei Verwendung von Acetylchlorid eine zusätzliche Erwärmung der Reaktionslösung nicht unbedingt erforderlich ist, ist es bei Verwendung von Acetanhydrid als Acetylierungsmittel zweckmäßig, die Reaktionslösung auf eine Temperatur von 40 bis 60"C zu erwärmen.
  • Das Acetylierungsprodukt wird nach Entfernung, vorzugsweise durch Abdestillieren, des überschüssigen Acetylchlorid und/oder der aus dem Acetanhydrid gebildeten Essigsäure als Feststoff oder sirupartige Masse in nahezu quantitativer Ausbeute erhalten. Eine Aufreinigung der erhaltenen O-Acetyl-4-acetoxy-mandelsäure ist nicht erforderlich.
  • ReaK-tionsstufe c) Die Ammonolyse von 4-Acetoxyacetylmandelsäure führt überwiegend zu 4-Hydroxyphenylglycin (Ac = Acetylrest): Dazu wird die nach Stufe b) erhaltene Diacetylverbindung in eine wäßrige Ammoniaklösung eingetragen, deren Konzentraktion 30 bis 1 5 Gewichtsprozent vorzugsweise15 bis 25 Gewichtsprozent beträgt. Die Reaktion erfolgt bei einer Temperatur von 5 bis 400C, vorzugsweise 10 bis 300C. Danach wird der Ammoniak entfernt, vorzugsweise durch einfaches Verkochen. Die beim Entfernen des Ammoniaks bereits ausfallende - in Wasser schwerer lösliche - Aminosäure wird vorzugsweise durch Filtration abgetrennt. Die anschließende Trocknung erfolgt wie bei Stufe a).
  • Die Ausbeuten liegen in dieser Stufe bei mindestens 60 %.
  • Die Reinheit der so erhaltenen Aminosäure reicht ohne Umkristallisation für anschließende Racematspaltungsverfahren aus.
  • Als Gesamtausbeute über alle 3 Stufen werden meistens mehr als 50 % (bezogen auf Glyoxylsäure oder Phenol) crreicht.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. ^ Beispiel 1: Reaktionsstufe a) In einen 4-Liter-Dreihalskolben mit Thermometer, Rührer und Tropftrichter mit Druckausgleich wird eine Lösung aus 153 g (1,626 Mol) Phenol und 800 ml Wasser eingebracht, die vorher mit 197 g wäßriger Natronlauge (35 Gew.%) unter Kühlen auf eine Temperatur von 20auf einen pH-Wert von 12,5 eingestellt wurde. In diese Lösung wird zügig unter Rühren und anfänglichem Kühlen bei 15 bis 20"C innerhalb einer Stunde eine Lösung aus 241 g (1,627 Mol) Glyoxylsäure (wäßrig, 50 Gew.%) und 1210 ml Wasser eingetragen, die zuvor mit 133 g wäßriger Natronlauge (35 Gew.%) unter Kühlen auf 20"C auf pH 3 gestellt wurde. Zur Einhaltung eines pH-Bereiches von 11,3 bis 11,5 werden weitere 80 g wäßrige Natronlauge (35 Gew.%) gleichzeitig zugetropft (Gesamtnatronlauge-Einsatz 410 g = 3,588 Mol).
  • Die Lösung wird anschließend 7 Tage bei Raumtemperatur stehengelassen; dann wird sie in einen 5-Liter-Glasstutzen überführt und unter Rühren und Kühlen bei einer Temperatur von 20 - 250C 124 g Schwefelsäure (50 Gew.%) auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt. Die Lösung wird in einen 6-Liter-Scheidetrichter gegeben und zur Entfernung des überschüssigen Phenols mit insgesamt 900 ml Toluol und 600 ml Di-iso-propylether extrahiert. Anschließend wird die Lösung mit 198 g Schwefelsäure (50 Gew.%) auf einen pH-Wert von 1,5 gestellt und am Rotationsverdampfer auf 1200 ml eingeengt. Die eingedampfte Lösung wird in einen 2-Liter-Scheidetrichtcr überführt und mit insgesamt 1200 ml Methylethylketon extrahiert. Die vereinigten Methylethylketonphasen werden in ein 2-Liter-Becherglas gegeben und mit 15 g Natriumsulfat 30 min unter Rühren getrocknet.
  • Das Natriumsulfat wird abfiltriert und die Lösung am Rotationsverdampfer zur Trockne eingeengt.
  • Der kristalline Rückstand wird in eine Porzellanschale überführt und im Vakuumschrank bei 400C und ca. 30 mbar getrocknet.
  • Ausbeute: 250,5 g rohes4-HydroxymandelsäurbMonohydrat Afp. : 72 - 730C Reaktionsstufe b) In einen 250-ml-Rundkolben werden 50 g 4-Hydroxymandelsäure-Monohydrat aus Stufe a) in gepulverter Form in kleinen Portionen in 110,5 g Acetanhydrid eingetragen. Während der Zugabe wird zur vollständigen Auflösung auf 500C erwärmt. Die Lösung wird 11 Stunden bei 500C nachgerührt und am Rotationsverdampfer eingeengt, wobei 82 g Essigsäure abdestilliert werden. Der feste Rückstand wird im Vakuum über Phosphorpentoxid getrocknet.
  • Ausbeute: 67,15 g rohe 2-(p-Acetoxyphenyl)-2-acetoxyessigsäure Fp.: 105-1090C Reaktionsstufe c) In einem 1-Liter-Erlenmeyerkolben werden zu 200 ml wäßriger Ammoniaklösung (25 Gew.%) 56,6 g rohe 2- 2-(p-Acetoxyphenyl)-2-Acetoxy-essigsäure aus Reaktionsstufe b) hinzugefügt. Nach ein-- stündigem Rühren läßt man das Gemisch über Nacht stehen. Der überschüssige Ammoniak wird unter Zusatz von insgesamt 150 ml Wasser vollständig verkocht, wobei es zur Bildung eines Niederschlages kommt. Sobald ein Volumen von 100 ml erreicht ist, wird die Lösung bei Raumtemperatur, danach im Eisbad, gekühlt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig kaltem Wasser gewaschen und bei 50"C getrocknet.
  • Ausbeute: 24,0 g 4-Hydroxyphenylglycin (64 %) Afp. : 220 - 2210C Gesamtausbeute 52,4 % (bezogen auf Glyoxylsäure) Beispiel 2: Analog Beispiel 1 werden in Reaktionsstufe a) 199 g (2,115 Mol) Phenol 241 g (1,627i;ol)G1yoxylsäure (wäßrig 50 %) und 459 'g (4,019 Mol) wäßrige Natronlauge (35 Gew.%) in einem Reaktionsvolumen von 2,5 Liter bei einer Temperatur von 200C umgesetzt. Da durch Extraktion des nicht umgesetzten Phenols 61,3 g (0,65 Mol) Phenol zurückgewonnen werden beträgt die Rohausbeute in dieser Stufe 257 g,d.h. 85,5% (bezogen auf Glyoxylsäure) und 94,1 % (bezogen auf Phenol).
  • Reaktionsstufe b) In einem 500-ml-Rundkolben werden 100 g 4-Hydroxymandelsäure-1lonohydrat aus Stufe a) in gepulverter Form vorsichtig in kleinen Portionen in 158,6 g Acetylchlorid gelöst. Die Lösung wird 2 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt, und der sich dabei abscheidende Kristallbrei wird am Rotationsverdampfer eingeengt, wobei 1,8 g Acetylchlorid abdestilliert werden. Der Rückstand wird bei 30"C an der Luft getrocknet.
  • Ausbeute: 134,7 g rohe 2-(p-Acetoxyphenol)-2-acetoxyessigsäure Fp.: 95-96"C Reaktionsstufe c) 110 g rohe 2-(p-Acetoxyphenyl)-2-acetoxyessigsäure aus Reaktionsstufe b) werden in 400 ml wäßriger Ammoniaklösung (25 Gew.%) wie in Beispiel 1 angegeben der Ammonolyse unterworfen. Die analoge Aufarbeitung ergibt eine Ausbeute von 47,0 g 4-Hydroxyphenylglycin (= 64 %).
  • Afp. : 220 - 2210C Die Gesamtausbeute beträgt 54 % (bezogen auf Glyoxylsäure) und 60 % (bezogen auf Phenol).

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxyphenylglycin aus Phenol und Glyoxylsäure oder einem Salz der Glyoxylsäure, dadurch gekennzeichnet, daß a) 1 Mol Glyoxylsäure oder eines Salzes der Glyoxylsäure mit 1,0 bis 1,5 Mol Phenol und 2,0 bis 2,5 Mol Alkalihydroxid in wäßriger Lösung bei einer Temperatur von 5 bis 400C und einem pH-Wert von mindestens 11 kondensiert wird, das nicht umgesetzte Phenol bei einem pH-Wert von 3,5 bis 6 extrahiert wird und das entstandene 4-Hydroxymandelsäure-Monohydrat durch Extraktion bei einem pH-Wert von 1 bis 3 isoliert und anschließend getrocknet wird, b) das 4-Hydroxymandelsäure-Monohydrat aus Stufe ao bei einer Temperatur von 20 bis 70°C -'iacetyliert und die entstehen Diacetylverbindung durch Entfernung der flüchtigen AntXle isoliert wird und c) die Diacetylverbindung aus Stufe b) in einem wäßrigen Medium bei einer Temperatur von 5 bis 400C mit Ammoniak umgesetzt wird und das entstandene 4-Hydroxyphenylglycin in üblicher Weise isoliert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe a) die Kondensation bei einem pH-Wert von 11,3 bis 11,5 durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe a) das Phenol mit einem Gemisch aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff und einem Ether extrahiert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel ein Kohlenwasserstoff/Ether-Gemisch verwendet wird, das aus 10 bis 90 Gewichtsprozent Kohlenwasserstoff und 90 bis 10 Gewichtsprozent Ether zusammengesetzt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe a) die 4-Hydroxymandelsäure mit einem Keton extrahiert wird, das 4 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel Methylethylketon oder Methylisobutylketon verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe a) die Kondensation in einem Reaktionsvolumen von 1 bis 3 Liter pro Mol Glyoxylsäure durchgeführt wird.
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EP0217018A1 (de) * 1985-08-30 1987-04-08 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 3-Aminoacrylsäureestern
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