DE2937070A1

DE2937070A1 - Anordnung zum trocknen der prozessluft fuer ozonerzeuger

Info

Publication number: DE2937070A1
Application number: DE19792937070
Authority: DE
Inventors: Bruno 7981 Bavendorf Bachhofer; Anton 7980 Ravensburg Locher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-09-13
Filing date: 1979-09-13
Publication date: 1981-04-02

Description

Eine Anordnuhg dieser Art ist aus der deutschen Offenle-
gungsschrift 26 52 885 bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es Einsatzfälle für die dort erwähnten Ozc.nerzeuger gibt, bei denen besonders lange Betriebszeiten oder Dauerbetrieb mit besonders feuchter Umgebungsluft zusammentreffen, was zur Folge hat, daß die Trocknermasse enthaltenden Behälter in unangemessen kurzen Zeitabständen ausgewechselt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine speziell für solche Extremfälle geeignete Trocknungsanordnung vorzuschlagen, die mit verhältnismäßig geringen Kosten bei üblichen Wartungsabstäncen absolute Betriebssicherheit garantiert.
Diese Aufgabe wird unter Beibehaltung des bewährten Lufttrocknungssystems mit Austauschbehältern, d.h. statischen Trocknern, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem statischen Trockner oder gegebenenfalls auch mehreren statischen Trocknern ein durch Erhitzen und Ausdampfen der Trocknermasse sich selbsttätig regenerierender Vortrockner vorgeschaltet ist und daß eine selbsttätig steuerbare Schaltventilvorrichtung vorgesehen ist, die während der Regenerierphase des Vortrockners die Verbindungsleitung sperrt und eine Umgebungsluft aufnehmende Saugleitung des statischen Trockners öffnet.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, den bekannten außerordentlich zuverlässigen statischen Trockner zu belassen und ihn mit einem vorgeschalteten selbstregenerierenden Trockner zu kombinieren. Dadurch verlängert sich die Standzeit des statischen Trockners auf ein Vielfaches, so daß dieser im üblichen Wartungsturnus ausgetauscht werden kann. Vor allem aber bietet eine sclche Kombination eine höhere Betriebssicherheit als jede andere Hochleistungstrocknungsanlage, wie z.B. Kältetrockner oder ausschließlich selbstregenerierende Adsorptionstrockner, die einen beträchtlichen steuerungstechnischen Aufwand erfordern Die besondere Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Anordnung beruht darauf, daß die zum Ozonerzeuger gelangende Luft auf jeden Fall, auch wenn der Vortrockner in Betrieb ist, den statischen Trockner durchläuft, dessen Volumen sich zu dem Volumen der im Vortrockner enthaltenen Trocknermasse wie etwa 1 : 20 verhält.
Der Sättigungszeitpunkt der Trocknermasse des Vortrockners hängt nicht nur von der Luftfeuchtigkeit, sondern auch vom Luftdurchsatz ab, der je nach den täglichen Betriebsstunc den des Ozonerzeugers sehr stark schwanken kann. Um diese Betriebszeitschwankungen zu berücksichtigen, ohne den Vortrockner elektrisch an die Steueranlage des Ozonerzeugers anschließen zu müssen, was praktische Schwierigkeiten mit sich bringen würde, wird vorgeschlagen, daß eine Schaltuhr für die Heizprogrammsteuerung des Vortrockners vorgesehen ist und daß ein an die Auslaßleitung des Vortrockners angeschlossener pneumatisch betätigbarer elektrischer Schalter die Schaltuhr derart steuert, daß sie nur bei Unterdruck in der genannten Leitung läuft. Das Heizprogramm kann somit in Abhängigkeit von einem Erfahrungsmittelwert für die Luftfeuchtigkeit so eingestellt werden, daß die Heizung und Ausdampfung bei Erreichen eines bestimmten Sättigungsgrades einsetzt.
Bezüglich der Steuerung der Schaltventilvorrichtung wird folgendes vorgeschlagen. Es ist ein elektrisches H(!izelement für die Trocknermasse, ein dessen Temperatur erfassender Thermoschalter und ein Betätigungsmagnet für die Schaltvorrichtung vorgesehen. Diese Schaltelemente sind derart miteinander verschaltet, daß die Verbindungsleitung zwischen dem statischen Trockner und dem Vortrockner sowohl während der Heizphase als auch während der anschließenden Abkühlphase bis zum Absinken der Temperatur der Trocknermasse auf einen bestimmten Höchstwert gesperrt bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, die einen Schaltplan und einen schematischen Längsschnitt des Vortrockners zeigt.
Als Vortrockner 1 wird eine Einrichtung verwendet, wie sie grundsätzlich durch das deutsche Gebrauchsmuster 76 38 513 zum Zwecke der Raumlufttrocknung bekanntgeworden ist. Es handelt sich dabei um ein sehr einfaches Gerät, bei dem die Trocknermasse 2 in einem Ringraum enthalten und ein Heizstab 3 in einem Zentralrohr 4 befestigt ist. Die angesaugte Luft tritt durch Bohrungen oben in den Ringraum ein und unten in das Zentralrohr 4 über. Der beim Erhitzen austretende Dampf wird mit Hilfe einer in einem Kühlkamin 5 angeordneten, den Ringraum umschließenden Glocke 6 kondensiert. Das Kondenswasser tritt über eine Auffangrinne an einem Ablaufrohr 7 aus.
Eine am Zentralrohr 4 angeschlossene Verbindungsleitung 8 führt über ein Luftfilter 9 und ein Dreiwege-Magnetventil 10 zu einem Anschlußstück 11. An diesem ist die Eingangsleitung eines statischen Trockners 12 angeschlossen, dessen Ausgangsleitung 13 über eine nicht gezeigte Ladepumpe mit dem Ozonerzeuger verbunden ist. Der statische Trockner 12 ist in einem verhältnismäßig kleinen Maßstab dargestellt. Er enthält etwa zwanzig mal soviel Trocknermasse wie der Vortrockner 1. An dem Anschlußstück 11 kann noch ein statischer Trockner für einen weiteren Ozonerzeuger angeschlossen werden. In dem dargestellten stromlosen Zustand verbindet das Ventil 10 das Anschlußstück 11 mit einer AnsaUgleitung, die über ein Luftfilter 14 mit der Umgebungsluft in Verbindung steht.
Der Heizstab 3 ist im Schaltschema als Widerstand 3' wiedergegeben. Der Motor einer Schaltuhr ist mit 15 und die Erregerwicklung des Magnetventils mit 16 bezeichnet. Der Motor 15 wird geschaltet über einen normalerweise geöffneten Unterdruckschalter 17, der pneumatisch an die Verbindungsleitung 8 angeschlossen ist.
Parallel dazu liegt ein Schließer 18 der Schaltuhr. Ein weiter von der Schaltuhr gesteuerter Umschalter 19 legt abwechselnd den Widerstand 3' oder die Erregerwicklung 16 an Spannung, wobei diesen Elementen noch ein über 1200 öffnender Thermoschalter 21 vorgeschaltet ist.
Die beschriebene Anordnung wirkt wie folgt. Sobald die elektrische Schaltanordnung an die Netzspannungsquelle angeschlossen wird, schaltet das Magnetventil 10 um und verbindet den statischen Trockner 12 und den Vortrockner 1. Wenn außerdem die Ladepumpe des nicht gezeigten Ozonerzeugers arbeitet, entsteht in der Verbindungsleitung 8 ein leichter Unterdruck, was zur Folge hat, daß der Unterdruckschalter 17 schließt unter Motor 15 der Schaltuhr anläuft. Immer wenn der Ozonerzeuger außer Betrieb geht, ruht auch die Schaltuhr ~entsprechend.
Nach einer eingestellten Programmlaufzeit, wenn anzunehmen ist, daß die Trocknermasse 2 des Vortrockners nahezu mit Feuchtigkeit gesättigt ist, beginnt das Heizprogramm.
Zunächst schließt der Schließer 18, wodurch während der Heizphase das Weiterlaufen der Schaltuhr auch dann sichergestellt ist, wenn zwischenzeitlich der Ozonerzeuger gerade aussetzt. Sobald von der Schaltuhr der Umschalter 19 betätigt wird, beginnt die Heizphase und gleichzeitig wird die Erregerwicklung 16 stromlos, so daß der statische Trockner 12 seine Luft durch den Filter 14 aus der Umgebung ansaugt. Sobald die Temperatur über 500 ansteigt, öffnet der Thermoschalter 21. Eine Uberhitzung der Trocknermasse verhindert der Thermoschalter 20.
Nach erfolgtem Ausdampfen der Trocknermasse endet die Heizphase durch abermaliges Umlegen des Umschalters 19 und Öffnen des Schließers 18. Jetzt ist aber der Thermoschalter 21 immer noch geöffnet, so daß der statische Trockner immer noch aus der Umgebungsluft gespeist wird, bis die Temperatur der Trocknermasse 2 auf unter 50° Celsius absinkt. Erst jetzt erfolgt die Umschaltung des Ventils 10 im Sinne einer erneuten Inbetriebnahme des Vortrockners 1. Wenn der Ozonerzeuger und seine Ladepumpe arbeiten, läuft auch wieder die Schaltuhr an.
Im Beispiel beträgt die Heizphase höchstens drei Stunden, die gesamte Regenerierung einschließlich der Abkühlung kann im Mittel mit acht Stunden angenommen werden. Die Betriebszeit des Vortrockners beträgt bei Anschluß von einem Ozonerzeuger und einem statischen Trockner 168 Stunden. und bei Anschluß von zwei Ozonerzeugern mit zwei statischen Trocknern 84 Stunden. Die Standzeit eines statischen Trockners erhöht sich infolge des Vortrockners auf das Zwanzigfache und die Standzeit von zwei statischen Trocknern auf das Zehnfache des üblichen Wertes.

Claims

Bezeichnung: 'Anordnung zum Trocknen der Proz#ßluft für Ozonerzeuger" Ansprüche 1. Anordnung zum Trocknen der Prozeßluft für Ozonerzeuger mit einem statischen Trockner, bestehend aus einem auswechselbaren Behälter, der mit einer die Feuchtigeit adsorbierenden Trocknermasse gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem statischen Trockner (12) ein durch Erhitzen und Ausdampfen der Trocknermasse (2) selbsttätig regenerierender Vortrockner (1) vorgeschaltet ist und daß eine selbsttätig steuerbare Schaltventilvorricitung (10) vorgesehen ist, die während der Regenerierphase des Vortrockners die Verbindungsleitung (8) sperrt und eine Umgebungsluft aufnehmende Saugleitulg (14) des statischen Trockners öffnet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltuhr (15, 18, 19) für die Heizprogrammsteuerung vorgesehen ist und daß ein an die Auslaßleitung (8) des Vortrockners angeschlossener pneumatisch betätigbarer Schalter (17) die Schaltuhr derart steuert, daß sie nur bei Unterdruck in der genannten Leitung läuft.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches Heizelement (3) für die Trocknermasse, ein dessen Temperatur erfassender Thermoschalter (21) und ein Betätigungsmagnet (16) für die Sc#altventilvorrichtung (10) derart schaltungsmäßig miteinander verbunden sind, daß die Verbindungsleitung (8) zwischen dem statischen Trockner (12) und dem Vortrockner (1) sowohl während der Heizphase als auch während der anschließenden Abkühlphase bis zum Absinken der Temperatur der Trocknermasse auf einen bestimmten Höchstwert gesperrt bleibt.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Trocknen der Prozeßluft für Ozonerzeuger mit einem statischen Trockner, bestehend aus einem auswechselbaren Behälter, der mit einer die Feuchtigkeit adsorbierenden Trocknermasse gefüllt ist.