DE2936366A1

DE2936366A1 - Hydropneumatischer fahrzeugfeder

Info

Publication number: DE2936366A1
Application number: DE19792936366
Authority: DE
Inventors: Johann 2940 Wilhelmshaven Martens
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1979-09-08
Filing date: 1979-09-08
Publication date: 1981-03-26

Description

Hydropneumatische Fahrzeugfeder mit umschaltbarer
Federcharakteristik Die Erfindung betrifft eine hydropneumatische Feder für ein Fahrzeug mit wenigstens einem einen Zylinderraum, eine Kolbenstange und zwei in Längsrichtung der Feder entgegengesetzt gerichtete Anschlüsse aufweisenden Federungszylinder und einem gasvorgespannten Druckspeicher, wobei der Federungszylinder einerseits am Aufbau und andererseits an der Achse des Fahrzeuges befestigt ist und der Druckspeicher mit dem Zylinderraum des Federungszylinders in Verbindung stehen kann.
Es ist bekannt, zur Federung von einem Fahrzeug, dessen Achslast sich ändert, Federungszylinder und einen stickstoffvorgespannten Druckspeicher sowie einen Achslast-Meßgeber einzusetzen, mittels der die Federcharakteristik so geregelt wird, daß sie der jeweiligen Achslast angepaßt ist. Dabei ist nachteilig, daß ein großer Aufwand an Regelungsgliedern erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und preiswerte hydropneumatische Feder für ein Fahrzeug anzugeben, bei dem nur zwei Lastzustände zu berücksichtigen sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer hydropneumatischen Feder der eingangs genannten Art zwischen dem Druckspeicher und dem Zylinderraum des Federungszylinders ein Umschaltglied eingesetzt ist, wodurch die Federungscharakteristik der Feder auf zwei unterschiedliche Werte einstellbar ist. Dadurch wird insbesondere erreicht, daß mit einfachen und wenigen Mitteln eine Anpassung der Federung des Fahrzeugs für bestimmte Lastzustände ermöglicht wird.
Nach Anspruch 2 ist nur jeweils ein Federungszylinder für eine Achse erforderlich.
Nach Anspruch 3 können auch schwere Fahrzeuge mit einer hydropneumatischen Feder ausgerüstet werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Fahrzeugachse mit einem Oberbau, wobei beide Teile mittels der erfindungsgemäßen hydropneumatischen Feder verbunden sind, Fig. 2 ein Schaltbild der hydropneumatischen Feder mit einem Federungszylinder, Fig. 2a einen Ausschnitt aus Fig. 2 mit der Darstellung, daß eine kleine Achslast vorhanden ist, Fig. 3 ein Schaltbild der hydropneumatischen Feder mit zwei Federungszylinder und Fig. 3a einen Ausschnitt aus Fig. 3 mit der Darstellung, daß eine kleine Achslast vorhanden ist.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeug vereinfacht dargestellt, das eine Fahrzeugachse 1 und einen Oberbau 2 aufweist.
Der Oberbau 2 stützt sich mit zwei Federungszylindern 3 auf der Fahrzeugachse 1 ab. Die Federungszylinder 3 sind senkrecht angeordnet und weisen jeweils eine Kolbenstützstange 4 auf, die jeweils mit ihrem Ende an der Fahrzeugachse 1 befestigt sind.
In Fig. 2 ist eine zweistufige hydropneumatische Feder vereinfacht dargestellt. Die Feder weist einen Federungszylinder und einen gasvorgespannten Druckspeicher 5 auf, wobei beide über eine Hydraulikdruckleitung 6 verbunden sind. Der Federungszylinder besitzt einen Differentialzylinder 7 und eine Kolbenstange 8. An dem lastkraftbelasteten Zylinderraum 7a des Differentialzylinders 7 ist die Hydraulikdruckleitung 6 angeschlossen. An dem anderen Zylinderraum 7b ist eine Hydraulikleitung 9 angeschlossen, die zu einem Umschaltglied 10 geführt ist.
An diesem Umschaltglied 10 ist eine Hydraulikabflußleitung 11 und eine Hydraulikausgleichsleitung 12 angeschlossen, wobei die Hydraulikabflußleitung 11 zu einem Hydrauliköl-Aufnahmetank 13 geführt ist und die Hydraulikausgleichsleitung 12 mit der Hydraulikdruckleitung 6 verbunden ist.
Der Druckspeicher 5 steht mit einer Aufladungs- und Entleerungsvorrichtung 14 in Verbindung. Die Aufladungsvorrichtung befördert Drucköl in den Druckspeicher 5. Nach dem Auf ladevorgang befindet sich in dem Druckspeicher Druckluft und Hydrauliköl. Die Druckluft drückt das Hydrauliköl in den lastkraftbelasteten Zylinderraum 7a und der Differentialkolben wird mit Hydrauliköl beaufschlagt.
Das Umschaltglied 10 ist gemäß Fig. 2 so geschaltet, daß die Umschaltleitung 9 mit der Hydraulikabflußleitung 11 verbunden ist. Diese Schaltstellung bedeutet "große Achslast".
In Fig. 2a ist das Umschaltglied in seine andere Stellung geschaltet. Nun ist die Umschaltleitung 9 mit der Hydraulikausgangsleitung 12 verbunden und der Differentialkolben des Federungszylinders wird beidseitig mit Hydrauliköl beaufschlagt. Diese Schaltstellung bedeutet "kleine Achslast". Die Dämpfung der Feder ist klein, weil beide Zylinderräume 7a, 7b miteinander verbunden sind.
In Fig. 3 sind zwei hydropneumatische Federn vereinfacht dargestellt. Beide Federn weisen jeweils einen Differentialkolben auf. Der in Fig. 3 links dargestellt te Federungszylinder ist mit seinem lastkraftbelasteten Zylinderraum 7c über die Hydraulikdruckleitung 6 mit dem Druckspeicher 5 verbunden und mit seinem anderen Zylinderraum 7d über die Hydraulikabflußleitung 11 mit dem Hydrauliköl-Aufnahmetank 13 verbunden.
Parallel zu diesem Federungszylinder ist ein zweiter Federungszylinder geschaltet, der mit einem Umschalt- glied 10a in Verbindung steht. Diese zweite Feder ist fast genauso geschaltet wie die Feder gemäß Fig. 2.
Der einzige Unterschied besteht darin, daß das Umschaltglied 10a zwischen die Hydraulikdruckleitung 6 und dem lastkraftbelasteten Zylinderraum 7e geschaltet ist. Gemäß Fig. 3 werden beide lastkraftbelastete Zylinderräume 7c, 7e mit Hydrauliköl beaufschlagt, d.h. die Federung ist für große Achslasten geeignet.
In Fig. 3a ist dargestellt, wie das Umschaltglied 10a geschaltet wird, damit die Federung für kleine Achslasten geeignet ist. Im letzten Fall ist der lastkraftbelastete Zylinderraum 7e der in Fig. 3a rechts dargestellten Feder von der Hydraulikdruckleitung 6 getrennt und beide Zylinderräume der in Fig. 3a rechts dargestellten Feder sind miteinander verbunden. Die letztgenannte Feder besitzt in diesem Fall eine sehr kleine Dämpfung. Die in Fig. 3a links dargestellte Feder besitzt bei beiden Schaltstellungen des Umschaltgliedes 10a eine konstante Federungscharakteristik.
Leerseite

Claims

Ansprüche: 1. Hydropneumatische Feder für ein Fahrzeug mit wenigstens einem ein Zylindergehäuse, eine Kolbenstange und zwei in Längsrichtung der Feder entgegengesetzt gerichtete Anschlüsse aufweisenden Federungselement und einem gasvorgespannten Druckspeicher, wobei das Federungselement einerseits am Aufbau und andererseits an der Achse des Fahrzeuges befestigt ist und der Druck speicher mit dem Zylindergehäuse des Federungselements in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (6) zwischen dem Druckspeicher (5) und dem Zylindergehäuse des Federungselements ein Umschaltglied (10; 10a) eingesetzt ist, wodurch die Federungscharakteristik des Federungselements auf zwei unterschiedliche Werte einstellbar ist.
2. Hydropneumatische Feder mit einem Federungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federungselement einen Differentialzylinder aufweist, daß einer der zwei Zylinderräume des Federungselements, der lastkraftbelastete Zylinderraum (7a) mit dem Druckspeicher (5) verbunden ist und daß der andere Zylinderraum (7b) über das Umschaltglied (10) entweder mit einem Hydrauliköl-Aufnahmetank (13) oder dem Druckspeicher (5) verbunden werden kann.
3. Hydropneumatische Feder mit zwei Federungselementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Federungselemente jeweils einen Differentialzylinder aufweisen, daß das Federungselement mit seinem lastkraftbelasteten Zylinderraum (7c) mit dem Druckspeicher (5) und mit seinem anderen Zylinderraum (7d) mit einem Hydrauliköl-Aufnahmetank (13) verbunden ist und daß das andere Federungselement mit seinem lastkraftbelasteten Zylinderraum (7e) über das Umschaltglied (10) entweder mit dem Druckspeicher (5) oder mit seinem anderen Zylinderraum (7f) verbunden werden kann und daß der letztgenannte Zylinderraum (7f) mit dem Hydrauliköl-Aufnahmetank (13) verbunden ist.