DE2935233A1 - Lehr- und lerngeraet zur foerderung des lesen- und schreibenlernens. - Google Patents

Lehr- und lerngeraet zur foerderung des lesen- und schreibenlernens.

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DE2935233A1 DE19792935233 DE2935233A DE2935233A1 DE 2935233 A1 DE2935233 A1 DE 2935233A1 DE 19792935233 DE19792935233 DE 19792935233 DE 2935233 A DE2935233 A DE 2935233A DE 2935233 A1 DE2935233 A1 DE 2935233A1
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    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B17/00Teaching reading
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
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    • G09B1/32Manually or mechanically operated educational appliances using elements forming, or bearing, symbols, signs, pictures, or the like which are arranged or adapted to be arranged in one or more particular ways comprising elements to be used without a special support
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    • GPHYSICS
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    • G09B11/04Guide sheets or plates; Tracing charts

Description

  • 3ES OREI3UNG
  • Lehr- und Lerngerät zur Förderung des Lesen- und Schreibenlernens Die Erfindung betrifft ein Lehr- und Lerngerät zur Unterstützung des Lesen- und Schreibenlernens von Lern-, Körper-, Geistig- und Sinnesbehinderten, insbesondere Legasthenikern. Die BesondeSheit des Gerätes liegt in der flexiblen Anordnung seiner Bestandteile auf der Grundlage von Entdeckungen über den gesetzmäßigen Aufbau der deutschen Schriftsprache, so daß eine gleichzeitige Verwendung als Wort- und Satzkonstruktionsspiel und -systemsowie Stempel-, Druck und Kombinationsgerät möglich ist, wodurch zugleich optische, taktile und motorische psychische Funktionen des Lernenden beteiligt und gefördert werden können.
  • Das Lehr- und Lerngerät bezweckt eine Unterstützung und eine Effektivierung des Lese- und Schreiblernprozesses bei verschiedenen Behinderungsformen, indem ortische, taktile und psychomotorische Punktionen sowie spielerisch-gestaltende Momente zusätzlich in die Schriftsprachenerlernung einbezogen wenden.
  • 1. Es ist bekannt, daß der Lerngegenstand Schriftsprache durch linguistische Strukturprinzipien charakterisiert ist, deren Kenntnis zur Vermittlung der Lese- und Rechtschreibfähigkeit auf seiten der Lehrenden gefordert ist.
  • Buchstaben, Buchstabenverbindungen, Silben, Morpheme, Wörter und Sätze sind Formeinheiten geschriebener Sprache. Ein kompetenter Leser und Schreiber hat im Verlauf seines Aneignungsprozesses die wortgrammatischen Gesetzmäßigkeiten nach lernpsychologischen Prinzipien automatisiert. Unmittelbares sinnentnehmendes Lesen und flüssiges Schreiben sind auf verinnerlichte Strukturprinzipien gegründet.
  • Es ist bekannt, daß insbesondere Morpheme, als kleinste invariante bedeutungstragende Sinneinheiten der Schriftsprache für sinnentnehmendes, flüssiges Lesen wie für gekonntes Schreiben von grundlegender Bedeutung sind. Das Erlernen und die Beherrschung des Lesens und der Rechtschreibung werden als komplexer analytisch-synthetischer Prozeß beschrieben, an dem eine Vielzahl von optischen, akustischen, efferent- und reafferent-motorischen sowie mnestischen Funktionen beteiligt sind.
  • (Literatur: Riehme, J.: Probleme und Methoden des Rechtschreibunterrichts; Volk und Wissen volkseigener Verlag, Berlin (DDR) 1974, S. 26 - 212.
  • Pilz, D. / Schubenz, S. (Hrsg.): Schulversagen und Kindertherapie; Pahl-Rugenstein Verlag Köln 1979, S. 11 - 43 und 239 - 271. Im "Legasthenie-Bericht über den Fachkongreß des Bundesverbandes Legasthenie vom 25.3. -28.3.1976", erschienen im Eigenverlag des Bundesvorstandes Legasthenie Bad Königshofen 1977 die folgenden Beiträge: Plickat, H.-H.: Grundfragen einer Rechtschreibdidaktik, S. 9 - 33. Prag-el, D.: Ziele und Grundlagen des Leselernprozesses im ersten Schuljahr, S. 34 - 47. Pilz, D.: Außerschulische Legasthenietherapie mit der Morphemmethode, S. 48 - 62. Scheerer-Neumann G.: Prozeßanalyse von Lesestörungen, S. 63 - 83.) 2. Es ist bakannt, daß die didaktische Aufbereitung der Schriftsprache in Form geistiger Anweisungen zu verschiedenen Lehr- und Vermittlungsverfahren geführt hat. Lehrmethodisch sind zu unterscheiden: 1) Die analytische Ganzwortmethode, bei der die Wortebene zum Ausgangspunkt genommen wird. Sie legt das Schwergewicht auf optisch-anestische Funktienen des Lernenden (Wortbildeinprägung).
  • 2) Die synthetische Methode, deren Ausgangspunkt die Erlernung der Buchstaben ist. Hier steht der akustische Aspekt im Vordergrund (Laut-Buchstaben-Zuordnung).
  • 3) Die analytisch-synthetische Methode, die beide genannten Ansätze vereint.
  • (Literatur: siehe oben) 3. Der schulische Lese- und Rechtschreibunterricht läßt sich zusammenfassend dahingehend charakterisieren, daß in ihm entweder akustische oder optische Anleitungen dominieren. Der Lernprozeß beruht auf Anweisungen an den menschlichen Geist. Aufgabengemäße verbale und motorische Reproduktion auf der Grundlage von Lehrbüchern steht im Vordergrund.
  • D-ngliches, spielerisches Lernmaterial, insbesondere kostengünstige Lerngeräte, die einen tätigen, gestalterischen und schöpferischen Umgang mit der Schriftsprache unter Einschluß möglichst vieler Sinnes- und Gedächtnisfunktionen erlauben, fehlen derzeit.
  • 4. Für den therapeutischen, heil- und behindertenpädagogischen Bereich, wo Menschen mit psychisch oder physisch bedingten Teilleistungsschwächen, welche die Erlernung des Lesens- und Schreibenlernens beeinträchtigen, behandelt werden, stehen zwar zahlreiche Lernverfahren und Lerngeräte zur Verfügung.
  • ("Audiovisuelles Legasthenietherapie- und Lehrgerät"; Firma Noppe & Schneider Lernsysteme GmbH, Blumenstr. 61, D-6900 Heidelberg 1. "Readmaster"; Firma Harrasser & Überla Lehrmittelverlag, Ottostraße 5, 8580 Bayreuth. "LÜK"; Heinz Vogel Verlag, Friederikenstr. 28, 2540 Wilhelmshaven.) Keines der Verfahren, Geräte und Lernspiele erlaubt es aber, zugleich motorischen, optische und taktile Funktionen auf der Grundlage der linguistischen Strukturebenen sowohl prognunatisch wie spielerisch bis hin zum selbständigen Erstellen von Stempeln und Druckformen am Lernprozeß zu beteiligen.
  • Audiovisualle Therapiegeräte und Kleincomputer sind kostenaufwendig und ausschließlich auf Einzelunterrichtung ausgerichtet.
  • Aufgabe der Er£indung ist es, eine Lücke zwischen den gedruckten Lern- und Lehrmaterialien und den kostspieligent hochtechnisierten Lehrgeräten und ihren Beschränkungen zu füllen, mit dem Ziel eine qualitative und quantitative Effektivierung des Schriftsprachelernens insbesondere bei Behinderten zu erreichen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch in Kunststoff geprägte, farbig vom Umfeld abgesetzte Schriftelemente (Buchstaben, Buchstabenverbindungen, Silben, Morpheme , Wörter in Schreib- oder in Druckschrift, Satzzeichen und Lücken) sowie Bildsymbole), deren Schriftzug einerseits eingerillt, anderseits durch Grate begrenzt ist, die mittels Kupplung zu größeren Schrifteinheiten zusammenfügbar sind, die vorderseitig Einsteckschlitze für Stempelaufsätze besitzen und die rückseitig über ein erhabenes, gemmiertes Schriftbild sowie Einsteckhalterungen zur Befestigung in einer Druckform verfügen, gelöst.
  • So beschaffene Schriftelementeerlauben eine beliebige,feste Kombination zu Wö tern, Zeilen und Druckseiten. Stempelaufsätze aus Klarsichtkunststoff mit Einsteckhalterungen und Druckformen mit Einsteckschlitzen und Aussparungen für die Schriftelemente ermöglichen Stempel- und Handdruckvorgänge.
  • Die Hillung erlaubt es, einen Schriftzug nachzufahren, wodurch sensumotorische Gedächt nisfunktionen gefördert werden. Die Grate ermöglichen ein Ertasten, so daß taktil-mnestische Funktionen gefördert werden. Schöpferischer Umgang wird durch Stempeln, Drucken und Kombinationstätigkeiten erreicht.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit ihr auf relativ einfache und kostengünstige Weise größere Lerneffektivität bei verschiedenen Behindungsformen möglich wird, weil mehrere Funktionen einbezogen sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel auf morphematischer Grundlage und in Schreibschrift ist in Abbildung 1 dargestellt. Abb. 1 veranschaulicht die wesentlichen Merkmale: Die Vorderensicht zeigt Schriftelemente, Leerelement und Satzzeichen; ferner Einsteckschlitze für Stempelaufsätze (1). Der vergrößerte Ausschnitt zeigt die Rillung (5), Grate (4), rückseitige Erhabenheit (6) sowie Einsteckhalterung (3) und zwei Kupplungsvarianten (2, 2a). Die Rückansicht veranschaulicht die zum Druck erforderlichen Merkmale.
  • Abb. 2 zeigt einen Ausschnitt der Druckform, in die die Elemente hineingesteckt werden können, mit der Aussparung für den Schriftzug und den Einsteckschlitzen (7); ferner den Stempelaufsatz mit Einsteckhalterung (8).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lehr- und Lerngerät zur Förderung des Lesen- und Schreibenlernens, dadurch gekennzeichnet, daß Einheiten der Schrift in Kunststoffelemente gepreßt sind, die vorderseitig mit Einsteckschlitzen und rückseitig mit Steckhalterungen versehen sind.
  2. 2. Lehr- und Lerngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schriftzug zugleich gerillt und durch Grate begrenzt sowie rückseitig erhaben ist.
  3. 3. Lehr- und Lerngerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gekoppelten Schriftelemente in eine Druckform mit Aussparungen und Steckschlitzen eingefügt sowie mittels Stempelaufsatz mit Steckhalterungen zu einem Stempel kombiniert werden können.
DE19792935233 1979-08-30 1979-08-30 Lehr- und lerngeraet zur foerderung des lesen- und schreibenlernens. Withdrawn DE2935233A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8707761U1 (de) * 1987-05-30 1988-05-26 Sensor Verlag Pichler Gmbh, 8023 Pullach, De
EP0506354A1 (de) * 1991-03-26 1992-09-30 Jen-Shyong Wu Dekorativer fortlaufender Zusammenbau von zusammensetzbaren Elementen
GR900100876A (en) * 1990-12-21 1992-11-23 Keramida Karagianni Toula Teaching aids for learning mathematics and language
DE19525518C1 (de) * 1995-07-13 1996-12-05 Wolfgang Leonhardt Setzvorrichtung und Setzlettern
WO1998006579A1 (de) * 1996-08-10 1998-02-19 Wolfgang Leonhardt Setzvorrichtung und setzlettern

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WO1998006579A1 (de) * 1996-08-10 1998-02-19 Wolfgang Leonhardt Setzvorrichtung und setzlettern

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