DE2935000C2 - - Google Patents
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- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung eines zusammengesetzten Garns mit einer See
le aus einem Endlosfaden und mit einer Hülle aus Stapel
fasern, bei welchem die Stapelfasern in einem Luftstrom
einer auf einer perforierten Fangfläche angeordneten Saug
zone zugeführt werden und der Endlosfaden ebenfalls der
Saugzone zugeführt wird und zusammen mit den Stapelfasern
senkrecht zur Richtung des Förderluftstroms aus der Saug
zone abgezogen wird, wobei der Endlosfaden und die Sta
pelfasern in einem Spalt zwischen zwei gegensinnig beweg
ten Flächen zusammengedreht werden.
Ein solches Verfahren ist aus AT 3 39 779
bekannt. Gemäß dieser Druckschrift werden die Stapelfasern und der
Endlosfaden den auf zwei Saugtrommeln bzw. Fangflächen
angeordneten Saugzonen zugeführt. Die Oberflächen der
beiden umlaufenden Saugtrommeln bilden gleichzeitig die
beiden Flächen, zwischen denen die Stapelfasern und der
Endlosfaden zusammengedreht werden. Damit die Saugtrom
meln dem Garn den erforderlichen Drall erteilen können,
darf der Schlupf zwischen den Saugtrommeln und dem Garn
nicht zu groß sein. Um diesen Schlupf klein zu halten,
müssen die Saugleistung und damit der Energieverbrauch
relativ hoch sein. Der Energieverbrauch ist daneben auch
deshalb hoch, weil die Saugzonen nicht nur die Stapel
fasern und die Förderluft ansaugen, sondern, bei dem er
forderlichen Unterdruck, auch noch Luft aus der Umgebung.
Das ist in dem bekannten Verfahren nicht nur unvermeid
lich, sondern auch sogar wünschbar oder nötig, weil sich
sonst, bei den zumindest streckenweise ungeführt den
Saugtrommeln zufließenden Stapelfasern, ein starker Fa
serflug ergeben würde. Der Faserflug wird auch noch da
durch begünstigt, daß sich die Oberfläche einer der bei
den Saugtrommeln, auf welche die zufliegenden Stapelfa
sern auftreffen, entgegen dem Förderluftstrom und aus
diesem heraus bewegt, und zwar mit einer relativ hohen,
für die Drallerteilung erforderlichen Geschwindigkeit.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht da
her darin, das eingangs angegebene Verfahren derart aus
zugestalten, daß die geschilderten Nachteile vermieden
werden, daß also die Saugleistung und damit der Ener
gieverbrauch reduziert werden können, dabei aber trotz
dem der Faserflug auf einem Minimum gehalten wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Stapelfasern mit dem Luftstrom durch das Innere
einer ersten Hohlwelle zugeführt werden, die an ihrem
Ende eine erste ringförmige Reibscheibe trägt, daß der
Luftstrom aus der Saugzone der Fangfläche durch das In
nere einer zweiten Hohlwelle abgeführt wird, die an ihrem
Ende eine zweite ringförmige Reibscheibe trägt, welche
der ersten Reibscheibe unter Bildung eines engen Spal
tes gegenübergestellt ist, daß die beiden Hohlwellen in
entgegengesetzten Richtungen gedreht werden und daß der
Endlosfaden und die Stapelfasern, die aus der Saugzone
abgezogen werden, durch den Spalt zwischen den Reibschei
ben geführt und in diesem zusammengedreht werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Zusam
mendrehen der Stapelfasern mit den Endlosfaden getrennt
vom Sammeln der Stapelfasern in der Saugzone, nämlich im
Spalt zwischen den beiden Reibscheiben. Das Zusammen
drehen ist somit unabhängig von der Saugleistung und
von einer allfälligen Bewegungsgeschwindigkeit der per
forierten Fangfläche. Der Förderluftstrom und die Saug
leistung brauchen daher nur eben so groß zu sein, wie
es für das Zuführen der Stapelfasern zu der Saugzone er
forderlich ist. Da das Sammeln der Stapelfasern auf der
Fangfläche innerhalb der beiden ringförmigen Reibschei
ben erfolgt, die Stapelfasern mit dem Luftstrom durch
das Innere der Welle der einen Reibscheibe zugeführt
werden und der Luftstrom aus der Saugzone durch das In
nere der Welle der anderen Reibscheibe abgeführt wird,
ist gewährleistet, daß nur sehr wenig Luft aus der Um
gebung angesaugt wird und Faserflug kaum in die Umge
bung austreten kann.
Ein dem erfindungsgemäßen Verfahren in mancher
Hinsicht ähnliches Verfahren ist an sich schon in der
nicht vorveröffentlichten DE 28 47 110 A1 beschrieben
worden, jedoch werden dort nur Stapelfasern zu einem
einfachen Garn versponnen; es wird kein Endlosfaden ein
gesetzt, so daß kein zusammengesetztes Garn mit einer
Seele und einer Hülle erhalten wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens kann bei Verwendung eines End
losfadens aus synthetischem, thermoplastischem Material
der Falschdrall vor der Vereinigung mit den Stapelfasern
einer Hitzefixierung unterworfen werden, wodurch der
Endlosfaden eine permanente Texturierung erhält und dem
zusammengesetzten Garn eine erhöhte Elastizität erteilt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend
anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es
zeigt in rein schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Variante der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 3 eine Variante der Vorrichtung gemäß
Fig. 2 im Längsschnitt und
Fig. 4 eine Variante der Vorrichtung gemäß
Fig. 3 im Längsschnitt.
Fig. 1 zeigt das Ende des Faserführungsschachts
4, welcher in das eine Ende einer Hohlwelle 5 eingreift,
an deren anderem Ende die mit einer zentralen Durchbre
chung versehene Reibscheibe 6 befestigt ist. In engem
Abstand gegenüber der
Reibscheibe 6 ist eine zweite, ebenfalls mit einer zentralen
Durchbrechung versehene Reibscheibe 7 angeordnet, welche am
einen Ende einer zweiten Hohlwelle 8 befestigt ist. Die Rand
partien 6′, 7′, der Reibscheiben 6, 7 bestehen vorzugsweise
aus Polyurethankunststoff. Die Hohlwellen 5 und 8 sind mittels
der Kugellager 10 und 11 drehbar gelagert. Im Innern der Hohl
welle 8 befindet sich ein feststehender, an einer nicht dar
gestellten Unterdruckquelle angeschlossener Saugeinsatz 12,
auf dessen trichterartigem Endteil eine perforierte Fangfläche
9 mit einer Saugzone 13 befestigt ist.
Ein Endlosfaden 22 wird zwischen den beiden Reibscheiben 6, 7
in zur Richtung des Faserförderluftstroms S senkrechter
Richtung zur Saugzone 13 geführt, wohin auch die vom Faser
führungsschacht 4 zugeführten Stapelfasern 23 gelangen. Der
Endlosfaden 22 und die Stapelfasern 23 werden darauf in ver
einigtem Zustand senkrecht zur Richtung S des Luftstroms
in den Spalt E zwischen den Reib
scheiben 6, 7 geführt, wo sie zusammengedreht werden, worauf
der Abzug des zusammengesetzten Garns 24 mittels des nachge
ordneten Walzenpaars 14 erfolgt.
Die einander zugewandten Flächen der Reibscheiben 6, 7 sind
vorzugsweise nicht vollständig parallel, d. h. auf der den
Abzugswalzen 14 zugewandten Seite ist ihr Abstand geringer,
um einen guten Reibungskontakt zwischen den Scheibenrändern
und dem Fasermaterial zu gewährleisten.
Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Variante der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung ist die Hohlwelle 8 mit einem fest
stehenden Saugeinsatz 15 mit einer Saugzone 13′ versehen, der
einen konischen Endteil 15′ aufweist, auf welchem die ebenfalls
konische Fangfläche 9′ sitzt. Ein Endlosfaden 22 aus synthe
tischem, thermoplastischem Material wird über ein Kontaktheiz
element 19 und die Umlenkwalze 25 in die Hohlwelle 5 einge
führt und gelangt zusammen mit den Stapelfasern 23 in die
Saugzone 13′ und von da in den Spalt E zwischen den Reibschei
ben 6, 7, wo die Zusammendrehung und die Bildung des zusammen
gesetzten Garns 24 erfolgt. Mittels des Heizelements 19 wird
der dem Endlosfaden 22 erteilte Falschdrall fixiert, womit
ein elastischer Texturgarn entsteht, welches dem zusammen
gesetzten Garn 24 eine erhöhte Elastizität erteilt.
Selbstverständlich kann die Vorrichtung gemäß Fig. 2 auch ohne
Heizelement 19 benützt werden.
Gemäß der in Fig. 3 dargestellten Variante der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung sind die freien Enden der auf dem
Saugeinsatz 15′ sitzenden konischen Fangfläche 9′′ an der Schei
be 7 befestigt. Dadurch wird erreicht, daß die Fangfläche 9′′
dieselbe Drehung wie die Hohlwelle 8 ausführt und sich nicht
immer derselbe Ausschnitt der Fangfläche 9′′ vor der Saugzone
13′ befindet. In der Hohlwelle 8 ist ein axial verlaufender
rohrförmiger Kanal 20 angeordnet, welcher bis zur Öffnung
21 in der Spitze der konischen Fangfläche 9′′ führt. Der End
losfaden 22 wird durch den Kanal 20 zugeführt, passiert zusammen
mit den Stapelfasern 23 die Saugzone 13′ und wird im Spalt E
zwischen den Reibscheiben 6, 7 mit den Stapelfasern 23 zu
sammengedreht, wodurch das zusammengesetzte Garn 24 gebildet wird.
Gemäß der in Fig. 4 dargestellten weiteren Variante der Vor
richtung gemäß Fig. 3 ist innerhalb der Hohlwelle 8 ein zu
dieser koaxialer, hohlzylindrischer Träger 17 angeordnet, wel
cher mittels der Kugellager 18 drehbar gelagert ist. Der Träger
17 weist einen scheibenförmigen Rand 17′ auf, an welchem die
freien Enden der konischen Fangfläche 9′′′ befestigt sind. Der
Träger 17 und die Fangfläche 9′′′ können auf diese Weise mehr
oder weniger rasch in Rotation versetzt werden, unabhängig
von der Rotationsgeschwindigkeit der Reibscheiben 6, 7. Auf
diese Weise kann ebenfalls erreicht werden, daß sich nicht
immer derselbe Ausschnitt der Fangfläche 9′′′ vor der Saug
zone 13 befindet.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines zusammengesetzten Garns
mit einer Seele aus einem Endlosfaden und mit einer Hülle
aus Stapelfasern, bei welchem die Stapelfasern in einem Luft
strom einer auf einer perforierten Fangfläche angeordneten
Saugzone zugeführt werden und der Endlosfaden ebenfalls der
Saugzone zugeführt wird und zusammen mit den Stapelfasern
senkrecht zur Richtung des Förderluftstroms aus der Saug
zone abgezogen wird, wobei der Endlosfaden und die Stapelfasern
in einem Spalt zwischen zwei gegensinnig bewegten
Flächen zusammengedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stapelfasern mit dem Luftstrom durch das Innere einer
ersten Hohlwelle zugeführt werden, die an ihrem Ende eine
erste ringförmige Reibscheibe trägt, daß der Luftstrom aus
der Saugzone der Fangfläche durch das Innere einer zweiten
Hohlwelle abgeführt wird, die an ihrem Ende eine zweite
ringförmige Reibscheibe trägt, welche der ersten Reibschei
be unter Bildung eines engen Spaltes gegenübergestellt ist,
daß die beiden Hohlwellen in entgegengesetzten Richtungen
gedreht werden und daß der Endlosfaden und die Stapelfasern,
die aus der Saugzone abgezogen werden, durch den Spalt zwi
schen den Reibscheiben geführt und in diesem zusammengedreht
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Endlosfaden senkrecht zur Richtung des Förderluftstroms
für die Stapelfasern zwischen den beiden Reibscheiben zuge
führt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endlosfaden in der Richtung des Förderluftstroms zusammen
mit den Stapelfasern zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endlosfaden durch einen rohrförmigen Kanal in Gegenrichtung
zum Förderluftstrom für die Stapelfasern zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endlosfaden aus synthetischem, thermoplatischem Material
besteht.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß der dem Endlosfaden im Spalt zwischen den
Reibscheiben erteilte Falschdrall hitzefixiert wird.
Priority Applications (1)
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