DE2934734A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen metallischer verbundkoerper fuer waermetauschzwecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen metallischer verbundkoerper fuer waermetauschzweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Verbundmetallen bzw. metallischen Verbundkörpern
und Wärmeaustauschertafeln des Typs, bei dem mindestens ein röhrenförmiger Kanal, meist mehrere röhrenförmige Kanäle
in einem Flachmaterial vorhanden sind ("Kanal-in-Flachmaterial
Typ", tube in sheet type), aus derartigen Verbundmetallen. Solche Tafeln oder Platten werden besonders in Sonnenenergiekollektoren
und ähnlichen Vorrichtungen verwendet.
Wärmeaustauschertafeln des Kanal-in-Flachmaterial Typs sind
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schon seit vielen Jahren im sogenannten ROLL-BOND - Verfahren
industriell hergestellt worden, wie beispielsweise aus der US-PS 2 690 002 hervorgeht. Diese tafelartigen Körper
sind inzwischen bei Wärmeaustauschern für Kühlschränke weit verbreitet. Neuerdings finden sie auch Anwendung auf dem
Gebiet der Sonnenenergie, und zwar als Absorbertafeln und dgl., siehe US-PS 4 021 901, 4 066 121 und 4 093 024.
(R)
Das ROLL-BOND '-Verfahren hat sich als äußerst wirksam
für derartige Anwendungsfälle erwiesen, obwohl mit dem Verfahren einige Schwierigkeiten einhergehen. Eine dieser
Schwierigkeiten besteht darin, daß es nicht möglich ist, die endgültige Gestalt und Anordnung des Musters aus Schweißtrennmaterial,
welches schichtartig zwischen den zusammen-
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gesetzten Metallblechen angeordnet ist, nach dem Verbinden der Metallbleche exakt zu steuern. Die genannten Schwierigkeiten
führen dazu, daß große freie Rohrbereiche an den Seiten und Enden der Tafeln nötig sind, die den Wirkungsgrad stark
verringern können und die Kosten der Tafeln erhöhen.
Das ROLL-BONDiR)-Verfahren gemäß US-PS 2 690 002 hat zwar weltweite
Verbreitung gefunden, aber es sind auch andere Verfahren zur Herstellung von tafel- oder plattenförmigen Körpern des
Rohr-in-Flachmaterial Typs bekannt. Eins dieser Verfahren
sieht vor, die Metallbleche zur Schaffung von Metallverbundblechen in einer "Erstbindung" (green bond) miteinander zu
verbinden ohne Schweißtrennmuster und ein Muster rohrförmiger Kanäle durch Aufweiten in einer Form oder Matrize vorzunehmen,
deren Hohlraum das Kanalmuster bestimmt. Verschiedene Beispiele für dieses Verfahren zeigen US-PS 3 271 846, 3 346 936,
3 435 504 und 3 465 568 sowie das australische Patent 212 814.
In der zuletzt genannten Patentschrift ist ein Verfahren zum Herstellen von Wärmeaustauschern offenbart, bei dem Metallbleche
mit sauberer Oberfläche durch Walzen zusammengeschmiedet werden, um eine Bindung herzustellen, die durch Innendruck
wieder gelöst werden kann. Die ve-rbundenen Bleche werden in eine Matrizenform gegeben, die einen oder mehrere Hohlräume
hat, welche der Gestalt und der Konfiguration der im Wärmeaustauscher
benötigten Kanäle entsprechen. Dann wird zum Aufblähen oder Aufblasen der jeweiligen Kanäle entsprechend dem
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Formhohlraum Druck aufgebracht. Das bekannte Verfahren kann ohne Wärmebehandlung zur Stärkung oder Steigerung der Bindung
durchgeführt werden.
In der US-PS 3 435 504 ist die Anwendung eines Verbindungsverfahrens beschrieben, bei dem kaltgewalzt wird, wie in den
US-PS 2 691 815 und 2 753 623 beschrieben. Ein weiteres bekanntes Verbindungsverfahren, bei dem das Flachmaterial durch
Kaltwalzen einen festen Verbund erhält, geht aus der US-PS 3 397 045 hervor.
Es ist bekannt, in die gemäß obiger Verfahren hergestellten Metallverbundtafeln zylindrische Aufblähnadeln einzuschieben,
die mit einer Fluiddruckquelle in Verbindung stehen, um die Kanäle in der Tafel aufzublasen oder aufzublähen. Wenn
eine solche zylindrische Nadel an einem Verbund in seiner Walzhärte nach dem Verbinden angesetzt w"rde, würde ein kritisches
Seitenverhältnis überschritten, was zu Brüchen etc. des Metalls um die Nadel herum führen könnte. Wenn die in
die Metallverbundtafel eingeschobene Nadel bei nicht eingehaltener Tafel eingeschoben wird, kann es außerdem zu einem
zu starken Trennen der die Tafel bildenden Bleche kommen.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Verbundmetallen und von Wärneaustauschertafeln
aus denselben geschaffen, die besonders für Anwendungen im Zusammenhang mit der Sonnenenergie geeignet sind.
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Metallbleche mit sauberen Oberflächen werden durch Kaltwalzen unter bestimmter Dicken-Verringerung miteinander verbunden, um
einen zusammengesetzten platten- oder tafelartigen Körper zu schaffen, der eine sogenannte Erstbindung hat, welche bei vernünftigem
Aufblähdruck wieder gelöst werden kann. Das Aufblähen erfolgt, während der zusammengesetzte Körper in einer
Matrize eingeklemmt ist, die einen oder mehrere Hohlräume hat, welche ein gewünschtes Röhrenmuster bestimmen. Im Zusammenhang
mit der Erfindung ist es wichtig, daß das zusammengesetzte Material unmittelbar nach dem Verbinden rasch auf eine Temperatur
abgekühlt wird, bei der keine nennenswerte Verbindungsstärkung mehr eintritt. Durch rasches Abkühlen des zusammengesetzten
Materials unmittelbar nach dem Verbinden werden Schwankungen in der Bindungsfestigkeit aufgrund der im zusammengesetzten
Material während des Verbindens entstandenen Wärmemenge auf ein Minimum eingeschränkt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet für die
Verwendung bei Kupfer und Kupferlegierungen oder Aluminium oder Aluminiumlegierungen. Für Kupfer und Kupferlegierungen
hat sich herausgestellt, daß die Gesamtverringerung der Dicke beim Verbinden durch Kaltwalzen innerhalb eines bestimmten
kritischen Reduktionsbereiches bleiben sollte, um zu gewährleisten, daß das zusammengesetzte Material später durch Aufblähen
in der Matrize bei zweckmäßigem Druck aufgebläht werden kann.
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Es wird bei der Erfindung bevorzugt, das Aufblähen in der Matrize an der zusammengesetzten Tafel durchzuführen, wenn sie
ihre Walzhärte unmittelbar nach dem Verbinden hat. Dieser gewalzte Zustand der zusammengesetzten Tafel erfordert, daß die
Gestalt der Kanäle gesteuert werden muß und daß das Seitenverhältnis der Kanäle unterhalb eines bestimmten Niveaus bleiben
muß, damit die Rohrwände nicht brechen aber doch zufriedenstellende Wärmeaustauschtafeln durch Aufblähen in der Matrize
erhalten werden.
Ein ovaler oder halbovaler Querschnitt der Aufblähnadel, die vor dem Aufblasen in der Matrize in die Tafel eingesetzt wird,
ist bevorzugt, so daß sie in die Verbundtafeln in ihrer Walzhärte eingeschoben werden kann, ohne Bruch oder sonstige
Schaden hervorzurufen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich zur Herstellung von tafelförmigen Körpern, die im Erstbindungszustand eine
ausreichende Festigkeit für herkömmliche Anwendungsfälle mit
niedrigem Druck, beispielsweise Solarenergie-Absorberplatten hat. Wenn die Tafeln unter höherem Druck benutzt werden sollen,
kann erfindungsgemäß für eine Erhöhung der Bindungsfestigkeit durch Wärmebehandlung der Tafeln bei gewünschter Temperatur
nach dem Aufblähen der rohrförmigen Kanäle gesorgt werden.
Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
umfaßt eine Einrichtung zum Zusammenwalzen der Bleche zu einem zusammengesetzten Körper mit Erstbindung sowie eine
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Einrichtung unmittelbar hinter der Walzeinrichtung zum raschen Abkühlen des gewalzten Verbundes auf eine Temperatur,
bei der keine nennenswerte Verbindungsstärkung erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Verbundmetallen und Wärmeaustauscherplatten
aus denselben zu schaffen, das bzw. die in genauer vorhersehbarer Weise zur gewünschten Bindungsfestigkeit führt.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Wärmeaustauschertafel gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur kontinuierlichen
Schaffung einer Erstbindung von zu Rollen aufgewickeltem Bahnmaterial;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Unterteilen
des aufgewickelten, zusammengesetzten Bahnmaterials in einzelne Tafellängen;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Eum Herstellen
einer Verbundtafel gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendeten Metallblechs;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht übereinandergelegter und zusammengehefteter Bleche vor dem verbinden!
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung «um Verbinden
der Bleche gemäß Fig. 5;
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Fig. 7 eine erfindungsgemäße Aufblähvorrichtung mit einer
Matrize;
Fig. 8 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 7
Fig. 8 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 7
längs der Linie 8-8 in Fig. 7; Fig. 9 eine perspektivische Teilansicht einer Vorrichtung
zum Anbringen einer Aufblähnadel;
Fig. 10 einen Teilschnitt durch einen Kanal in einer erfindungsgemäßen
Wärmeaustauschertafel; Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer Aufblähnadel gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer Aufblähnadel gemäß
einem anderen Ausführungsbeispiel; Fig. 13 eine perspektivische, teilweise im Querschnitt gezeigte
Ansicht einer erfindungsgemäßen Kammer zum Aufbringen eines Kühlmittels.
In Fig. 1 ist als Beispiel eine für Anwendungsfälle im
Zusammenhang mit der Sonnenenergie geeignete Wärmeaustauschertafel
in Form eines platten- oder tafelförmigen Körpers 10 gezeigt.
Der Körper 10 eignet sich beispielsweise als Absorberplatte in einem Solarenergiekollektor. Der Körper gemäß
Fig. 1 ist ein Beispiel einer plankenartigen Tafel mit einer Breite von ca. 30,48 cm (12 Zoll) und einer Länge von 1,83 3,05
m (6-10 Fuß). Absorbertafein von unterschiedlicher Größe
sind bereits bekannt. Der Körper 10 hat eine Kanal-in-Flachmaterial
Konfiguration und ist aus Metallverbundblechen hergestellt, die überall dort miteinander verbunden bleiben, wo
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keine rohrförmigen Durchlässe oder Kanäle 11 innerhalb des
Verbundes aufgebläht worden sind. Zum Herstellen von Kanalin-Flachmaterial Wärmeaustauschertafeln sind bereits verschiedene
Techniken angewendet worden, wie sich aus der Beschreibung des Standes der Technik ergibt. Die Erfindung befaßt sich
insbesondere mit einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Erzeugen von Kanal-in-Flachmaterial Wärmeaustauschertafeln,
beispielsweise gemäß Fig. 1, wobei zunächst die Bleche des Verbundkörpers einen Erstverbund erhalten und danach ein
Aufblähen mittels Matrize erfolgt.
Der in Fig. 1 gezeigte Körper hat im einzelnen eine Einlaßöffnung 12 und eine Auslaßöffnung 13, die jeweils mit einem
dreieckigen Sammelbereich 14 in Verbindung stehen, wobei jeweils die Dreiecksbasis parallel zum Querrand der Tafel und
die Dreiecksspitze des gleichschenkligen Dreiecks auf der Längs-Mittellinie der Tafel liegt. Die Sammelbereiche 14
weisen eine Vielzahl von inselartigen Verbundbereichen 15 auf, welche die Strömung des Wärmeaustauschfluids so behindern und
leiten/ daß eine gleichmäßige Strömung über die ganze Breite des Körpers 10 hinweg erhalten wird.Die dreieckig geformten
Sammelbereiche 14 sind durch eine Vielzahl paralleler rohr-
förmiger Kanäle 16 miteinander verbunden. Beim Herstellen
von plattenartigen Körpern 10 der allgemeinen, in Fig. 1 gezeigten
Art oder beliebiger anderer alternativer bekannter Gestalten können sich beim Verfahren, das mit Schaffung
einer Erstbindung und Aufblähen arbeitet, Schwierigkeiten er-
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geben. Der Aufblähdruck,der nötig ist, um die rohrförmigen
Kanäle 11 im Verbundblech zu schaffen, während dieses in einer Matrize oder Form abgestützt ist, ist eine direkte Funktion
der Bindungsfestigkeit zwischen den Blechen des Verbundes. Die Bindungsfestigkeit wiederum ist eine Funktion der beim
Verbinden des Verbundkörpers durch Walzen bewirkten prozentualen Dickenverringerung. Ferner führt das Erwärmen des Verbundkörpers
auf erhöhte Temperaturen zu einer beträchtlichen Steigerung der Bindungsstärke bzw. Bindungsfestigkeit.
Das erfindungsgemäße Verfahren befaßt sich insbesondere mit
dem Kaltwalzen als Mittel zum Verbinden der zusammengesetzten Bleche vor dem Aufblähen in der Matrize. Der angewendete
Bereich der Dickenverringerung zum Erzielen der gewünschten Verbindungsstärke führt zu einer beträchtlichen Verlustwärme-
bzw. Restwärmeansammlung im tafelartigen Körper, so daß dieser die Walzen mit erhöhter Temperatur verläßt. Normalerweise
werden die tafelartigen Körper nach dem Verbinden aufgestapelt, und je nach der Anzahl Tafeln im Stapel schwankt
die Geschwindigkeit, mit der sie sich bis auf Zimmertemperatur abkühlen, in weiten Grenzen. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist auch nützlich im Zusammenhang mit der Schaffung einer Verbundtafel auf kontinuierliche Weise, bei der zu Rollen
aufgewickeltes Metallband verwendet wird, welches nach dem Verbinden erneut aufgewickelt und dann in den gewünschten
Tafellängen abgeschnitten werden kann. Wenn das Verbundband nach dem Verbinden wieder aufgewickelt wird, hängt die Geschwindigkeit,
mit der die Restwärme abgestrahlt wird, die
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sich im Metall während des Verbindens angesammelt hat, davon ab, wie eng die Rolle aufgewickelt wird, so daß sich eine
Schwankung in der Geschwindigkeit des Wärmeentzugs aus dem Metallverbund nach dem Verbinden ergibt. Diese Schwankung
in der Geschwindigkeit des Wärmeentzugs verursacht eine unerwünschte Schwankung der Verbundstärke des Metallverbundes,
weil die erhöhte Temperatur des durch Walzen hergestellten Verbundes in gewissem Ausmaß zu einer Verbindungsstärkung
führen kann. Je geringer die Geschwindigkeit ist, mit der die Restwärme aus der Tafel entzogen wird, umso größer ist
die VerbindungsStärkung und umgekehrt.
Um diese Schwierigkeiten erfindungsgemäß zu vermeiden, wird
der Metallverbund abgeschreckt oder auf andere Weise unmittelbar nach dem Verbindungsvorgang rasch auf eine Temperatur
abgekühlt, unterhalb der keine Verbindungsstärkung erfolgt. Auf diese Weise kann das Ausmaß der Verbindung in den zusammengesetzten
Metallblechen durch die prozentuale Dickenverringerung, der die Bleche beim Kaltwalzen ausgesetzt werden,
exakt gesteuert werden und ist im wesentlichen unbeeinflußt von der Anzahl der aufeinandergestapelten Tafeln bei der
Herstellung einzelner Tafeln oder von der Enge, mit der das Bahnmaterial zu einer Rolle aufgewickelt wird, wenn ein kontinuierliches
Verbundband hergestellt wird.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel, anhand dessen das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben
wird, betrifft die Herstellung einer kontinuierlichen Rolle
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20 aus Verbundmetall. Ein kontinuierlicher Streifen bzw. eine Bahn, die das eine Blechband 21 des Verbundes aufweist, wird
von einer ersten Rolle 22 und ein kontinuierliches Band, welches das entgegengesetzte Blechband 23 des Verbundes aufweist,
wird von einer zweiten Rolle 24 zugeführt. Die miteinander in Berührung tretenden Oberflächen der Blechbänder 21 und 23
sind mittels Drahtbürste oder auf andere Weise gereinigt, ehe sie im Walzenspalt zwischen einer oberen und einer unteren
Walze 25 und 26 eines Walzwerks 27 zusammenlaufen. Da das Kaltwalzen zum Verbinden normalerweise mit hohen Geschwindigkeiten
erfolgt, werden die miteinander in Berührung tretenden Flächen der Blechbänder 21 und 23 vorzugsweise außerhalb der
Fertigungslinie gereinigt, d.h. daß das Material der Rollen 22 und 24 gesäubert wird, ehe es in den Walzenspalt des Walzwerks
27 eingeführt wird. Wenn ein Reinigungsverfahren mit ausreichend hoher Geschwindigkeit zur Verfügung stünde, würden
die Blechbänder 21 und 23 vorzugsweise in der Fertigungslinie zwischen den Rollen 22 und 24 und den Walzen des Walzwerks 27
gereinigt. Das Walzwerk 27 mit seinen Walzen 25 und 26 bewirkt die gewünschte Dickenverringerung der übereinandergelegten
Blechbänder 21 und 23 und schafft ein Verbundband 28 mit einer sogenannten Erstbindung, d.h. einer Bindung, die
ein mäßiges Maß an Bindungsfestigkeit besitzt, zwischen den Blechen.
In unmittelbarer Nähe des Walzwerks 27 ist in Bewegungsrichtung hinter diesem eine Kühlstation 29 vorgesehen, an der ein
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Kühlmittel auf das Verbundband 28 aufgebracht wird, um dessen Temperatur auf ein Niveau abzusenken, unterhalb dessen keine
wesentliche Verbindungsstärkung erfolgt. Im Anschluß an das Abkühlen kann das Verbundblechband zum Zweck der Weiterverarbeitung
erneut aufgewickelt werden. Die hier gezeigte Kühlstation 29 ist vorzugsweise oberhalb des Verbundbandes 28 angeordnet
und richtet einen Vorhang eines Kühlmittels, beispielsweise Wasser gegen die Oberseite des Verbundbandes 28. Die
Strömungsmenge und -geschwindigkeit, mit der das Kühlmittel aufgebracht wird, ist nach Wunsch einstellbar und schwankt
je nach der Zusammensetzung des Verbundbandes 28, seiner Dicke und Fördergeschwindigkeit durch die Kühlstation 29. Jedoch
sollte die Kühlmittelzufuhr ausreichend sein, um die Temperatur des Bandes bis unter das Niveau abzusenken, welches zum
Erhalt einer Verbindungstärkung nötig ist. Gegebenenfalls kann auch eine zusätzliche Kühlstation 29' unterhalb des Verbundbandes
28 vorgesehen sein, um das Kühlmittel auf die Unterseite des Bandes aufzubringen. Gemäß einer Alternative
kann statt der Kühlstation 29 die Kühlstation 29' verwendet
werden.
Nach dem Verbinden kann das Verbundband 28 zur weiteren Verarbeitung
außerhalb der Fertigungslinie aufgewickelt werden, wie Fig. 2 zeigt, oder es kann einer Weiterverarbeitung in der
Fertigungslinie unterworfen werden.
Gemäß Fig. 3 wird die Rolle 20 des Verbundbandes 28 aus Fig.2
einer Walzenrichtvorrichtung 30 oder einer ähnlichen Vorrich-
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tung zum Geraderichten und dann einer Scherstation 31 zugeführt,
an der nicht aufgeblähte Verbundtafeln 32 aus den Metallblechen in der gewünschten Länge vom Bandmaterial abgetrennt
werden. Gegebenenfalls kann der Schervorgang in der Fertigungslinie der Vorrichtung gemäß Fig. 2 statt des dort gezeigten
Aufwickelvorganges erfolgen. Das läßt sich unter Verwendung einer bekannten fliegenden Schervorrichtung erreichen.
Als Alternative können gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung Verbundtafeln 32 aus Blechen 40 hergestellt werden,
die bereits die Metalltafelgröße haben, wie Fig. 4 zeigt.
Zwei solche Bleche 40 und 40', die mindestens an einer Oberfläche abgebürstet oder auf andere Weise gereinigt worden
sind, werden, wie Fig. 5 zeigt, so aufeinander gelegt, daß ihre gereinigten Flächen miteinander in Eingriff stehen. Sie
werden an den Ecken der Tafeln in herkömmlicher Weise durch Pflöcke oder Stifte 41 gegeneinander festgelegt. Die so
fixierten Bleche 40 und 40' werden dann gemäß Fig. 6 durch den Spalt eines Walzwerks 27 geführt, um den erwünschten Erstverbund
zu erhalten, wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel. Unmittelbar nach dem Verbinden wird wie beim vorhergehenden
Ausführungsbeispiel die Verbundtafel 32 auf eine Temperatur abgekühlt, bei der je nach den verwendeten Materialien keine
nennenswerte Verbindungsstärkung erfolgt. Da bei diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung die Ausgangsbleche auf gewünschte Größe geschnitten sind, um nach dem Walzen eine Tafel in
der gewünschten Größe zu ergeben, ist der unter Hinweis auf
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Fig. 3 erwähnte Schervorgang nicht nötig.
Die nach dem Verfahren gemäß Fig. 2 und 3 oder dem gemäß Fig. 4, 5 und 6 hergestellten Verbundtafeln 32 werden zwischen
Formplatten 50 und 51 gelegt, wie Fig. 7 und 8 zeigen. Die Formplatten 50 und 51 werden mittels einer herkömmlichen
Einrichtung, beispielsweise einer Presse 53 und 54 so zusammengeklemmt,
daß sie das Verbundmaterial fest abdichtend zwischen sich aufnehmen. In mindestens einer der Formplatten ist ein
Hohlraum 52 ausgebildet, der das gewünschte Muster für die rohrförmigen Kanäle 11 im Körper 10 der Wärmeaustauschertafeln
bildet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 und 8 hat nur eine der Formtafeln 50 und 51 einen solchen Hohlraum
52, so daß die entstehenden rohrförmigen Kanäle 11 an einer Seite flach sind. Während nur eine der Formplatten 50 bei
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel einen Hohlraum hat, kann gegebenenfalls auch die entgegengesetzte Formplatte 51
entsprechend dem Hohlraum in der Formplatte 50 mit einem Hohlraum versehen sein, so daß sich rohrförmige Kanäle 11
ergeben, die aus beiden Seiten der Verbundtafel 32 heraus ausgeweitet sind.
Die rohrförmigen Kanäle werden in der Verbundtafel 32 durch Aufbringen von Fluiddruck erzeugt. Das erfolgt durch Einsetzen
einer Aufblähnadel 60 in einen Rand 61 der Tafel in Verbindung mit dem gewünschten rohrförmigen Kanalmuster. Dann wird in die
Verbundtafel ein geeignetes Fluid eingepreßt, um den Kaltver-
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bund zwischen den Blechen 40 und 40' oder den Blechbändern 21 und 23 im Bereich des HDhlraums 52 in der Formplatte dort
aufzubrechen, wo die Bleche nicht zusammengeklemmt sind. Bei
weiterhin aufgebrachtem Druck werden die Bleche in Übereinstimmung mit dem Hohlraum 52 in der Formplatte verformt und
auf diese Weise das gewünschte Durchlaßmuster in der Verbundtafel 32 erzeugt. Ein geeigneter Aufblasdruck reicht von ca.
70,3 - ca. 281,2 kp/cm2 (1000-4000 p.s.i.). Das Aufblähen kann pneumatisch oder hydraulisch durchgeführt werden; pneumatisches
Aufblähen oder Aufblasen ist bevorzugt.
Die Anordnung der Aufblähnadel 60 gemäß der Erfindung ist im einzelnen in den Fig. 9-12 gezeigt. Die erfindungsgemäßen
Verbundtafeln 32 haben vor dem Aufblähen ihre volle Walzhärte. Deshalb ist das Metall aufgrund der Kaltbearbeitung
verhältnismäßig hart. Die erfindungsgemäßen Verbundtafeln 32 können ohne Behandlung oder Erweichung des Verbundmetalls
in ihrem Zustand der Walzhärte aufgebläht werden, um das gewünschte Muster an Durchlässen bzw. Kanälen zu erhalten.
Dies erfolgt durch Steuern der Rohrhöhe und des Rohrquerschnitts innerhalb kritischer Grenzen. Insbesondere hat sich
eine ovale oder halbovale Rohrgestalt 63 als nötig erwiesen.
Fig. 10 zeigt einen typischen Querschnitt für ein Rohr 11. Das
Aspekt- bzw. Abmessungs- bzw. Seitenverhältnis des aufgeblähten Rohres 11 weist die Spitzenhöhe "h" der Rohrwand, gemessen
von der Bindungsebene zur Außenseite der größten Rohrhöhe, geteilt durch die Innenbreite "W" des Rohres, gemessen recht-
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winklig zu "h", auf. Es hat sich erfindungsgemäß herausgestellt,
daß das Seitenverhältnis von kritischer Bedeutung ist, wenn die Verbundtafel 32 aus den Metallblechen im Zustand
der Walzhärte aufgebläht werden soll. Im Fall der Kupferlegierung C 11000 ist ein Seitenverhältnis von weniger
als ca. 0,24 nötig, um ein Versagen oder einen Ausfall der aufgeblähten Kanäle 11, beispielsweise eingeengte Bereiche
in der Rohrwand oder Brüche der Rohrwand zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird bevorzugt, das Seitenverhältnis auf
einem Niveau von weniger als ca. 0,2, am besten weniger als ca. 0,15 zu halten. Unterhalb von 0,15 ist es unwahrscheinlich,
daß es zu einem Bruch in der Rohrwand einer aufgeblähten Tafel gemäß der Erfindung aus einem Verbundmaterial
kommt, wenn die aufgeblähte Rohrwand aus Kupferlegierung C 11000 besteht.
Für andere Metalle und Legierungen, wie Aluminium und Aluminiumlegierungen kann das Seitenverhältnis anders sein.
Es ist in starkem Ausmaß eine Funktion der Geschmeidigkeit des Metalls in seiner Walzhärte . Ein Seitenverhältnis
für Kupfer oder Kupferlegierungen von weniger als 0,15 scheint angesichts des Erfolges verschiedener handelsüblicher
Solartafeln aus Kupfer annehmbar zu sein, die von der Olin
(R)
Corporation unter der Bezeichnung SOLAR-BOND vertrieben
(R)
und gemäß dem ROLL-BOND -Verfahrep hergestellt werden, denn bei diesen Tafeln beträgt das üblicherweise angewandte Seitenverhältnis 0,14. Es ist erfindungsgemäß möglich, in
und gemäß dem ROLL-BOND -Verfahrep hergestellt werden, denn bei diesen Tafeln beträgt das üblicherweise angewandte Seitenverhältnis 0,14. Es ist erfindungsgemäß möglich, in
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den Formplatten Hohlräume 52 mit scharfen Kanten zu verwenden,
die die Ränder der rohrförmigen Kanäle bilden, wie Fig. 10 zeigt, vorausgesetzt, daß das Seitenverhältnis der
aufgeblähten Kanäle unterhalb der 0,15 Grenze bleibt. Wenn diese Ränder des Hohlraums in der Formplatte abgerundet werden,
können höhere Seitenverhältnisse innerhalb der oben genannten Grenzen angewandt werden.
Herkönunlicherweise hat man beim Aufblähen von Kanal-in-Flachmaterial
Wärmeaustauschertafeln zylindrische Aufblähnadeln verwendet. Angesichts der kritischen Grenzen für die Dehnbarkeit
des Metalls in den Verbundtafeln 32 in ihrer Walzhärte ist festgestellt worden, daß eine Aufblähnadel mit ovalem
Querschnitt günstiger ist, um nur die Bleche 40 etc. innerhalb der kritischen Grenzen ihres Seitenverhältnisses zu verformen.
Bei einer einseitig ebenen Gestalt der rohrförmigen Kanäle 11 kann die Aufblähnadel 60 einen D-förmigen Querschnitt
haben, wie Fig. 11 zeigt. Bei einem zweiseitig aufgeblähten rohrförmigen Kanal 11, bei dem der Kanal in beide
Bleche der Verbundtafel 32 ausgeweitet ist, hat die Aufblähnadel 60' eine volle ovale Gestalt, wie Fig. 12 zeigt. Jede
Aufblähnadel 60 oder 60' ist hohl und hat einen Durchlaß A bzw. B, der eine Verbindung zwischen der hier nicht gezeigten
Quelle zum Aufbringen eines Fluiddrucks auf die Verbundtafel 32 und dem Innern der Tafel selbst herstellt.
Um die Aufblähnadel 60 oder 60' in die Verbundtafel 32 ein-
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setzen zu können, ohne die zusammengesetzten Metalle unnötig voneinander abzuziehen, ist eine neuartige Festlegvorrichtung
entwickelt worden, die in Fig. 9 dargestellt ist. Diese Vorrichtung weist zwei Platten 64 und 65 auf, die gegen die entgegengesetzten
Außenflächen der Verbundtafel 32 an der Kante 61 festgeklemmt werden, an der die Aufblähnadel angebracht werden
soll. Im Falle einer D-förmigen Aufblähnadel 60 hat eine dieser Platten einen U-förmigen Schlitz 66, der sich in Richtung
der Einlaßöffnung 12 erstreckt. Bei Verwendung einer ovalen
Aufblähnadel 60' gemäß Fig. 11 haben beide Platten 64 und 65 einen solchen U-förmigen Schlitz 66. Dieser U-förmige Schlitz
begrenzt eine Öffnung, in die das entsprechende Blech 40 oder 40" bzw. das Blechband 21 oder 23 der Verbundtafel 32 expandieren
kann, damit die Aufblähnadel 60 oder 60' eingeschoben werden kann. Da die beiden Platten 64 und 65 zusammengeklemmt
sind, begrenzt der U-förmige Schlitz die Gesamtfläche der Verbundtafel 32, die trenn- bzw. lösbar ist. Wie beim herkömmlichen
Vorgehen, wird die Verbundtafel 32 am Rand 61 in der Nähe des U-förmigen Schlitzes 66 mittels eines Meißels auseinandergestemmt.
Wenn eine genügend große Trennung erfolgt ist, wird die Aufblähnadel 60 oder 60' im gewünschten Ausmaß in die
aufgestemmte Öffnung eingeschoben.
Wenn die Verbundtafel 32 mit der Aufblähnadel in die Formplatten 50 und 51 gemäß Fig. 7 und 8 gegeben wird, schließt sich der
Hohlraum 52 der Formplatte um die in die Tafel eingeschobene Aufblähnadel 60 bzw. 60', um die Bleche für den Aufblähvorgang
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um die Nadel abzudichten. Die zum Einbringen der Aufblähnadel
60 oder 60' verwendeten Platten 64 und 65 werden natürlich beim eigentlichen Aufblähvorgang nicht verwendet. Stattdessen
klemmen die Formplatten 50 und 51 selbst die zusammengelegten Bleche im Bereich der Aufblähnadel fest.
In Fig. 13 ist eine Vorrichtung 70 zum Aufbringen eines Kühlmittels
dargestellt, die an der Kühlstation 29 gemäß Fig. 2 oder 6 verwendbar ist. Zu dieser Vorrichtung 70 zum Aufbringen
eines Kühlmittels gehört eine Sammelleitung 71, eine Einlaßöffnung
72, ein Abgabeschlitz 73 sowie eine Umlenkplatte 74. Die Sammelleitung hat die Form eines rechteckigen, sechsseitigen
Kastens. Im Querschnitt hat die Sammelleitung 71 die Form eines mit der offenen Seite zum Verbundblech weisenden U,
wobei der überwiegende Teil der offenen Seite des U durch eine Schließwand geschlossen ist, die Umlenkwand 74 vom Ende
dieser Schließwand bis nahe zur Basis des U reicht und die Einlaßöffnung in den Raum zwischen der Basis des U, dem einen
Schenkel des U, der Schließwand und der Trennwand 74 mündet. Das im Schnitt gemäß Fig. 13 offen gezeigte Ende sowie das
gegenüberliegende Ende sind bei Benutzung durch eine Stirnplatte geschlossen. Wasser oder ein andere Kühlmittel wird
von einer hier nicht gezeigten Quelle in die Einlaßöffnung 72 gepumpt. Von der Umlenkplatte 74 wird das Wasser gleichmäßig
verteilt und füllt die von der Sammelleitung 71 gebildete Kammer. Das Wasser wird als ein Wasservorhang durch
den Abgabeschlitz 73 auf das Bandmaterial abgegeben. Die
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Längserstreckungsrichtung der Vorrichtung 70 ist quer, vorzugsweise
rechtwinklig, zur Bewegungsrichtung des Verbundblechs.
Die Kühlstation 29 oder 29' gemäß der Erfindung sollte im
Fall von Kupfer oder Aluminium oder Legierungen aus Kupfer oder Aluminium die Verbundtafeln 32 bzw. das Verbundband 28
auf eine Temperatur abkühlen, die vorzugsweise unterhalb ca. 200° C liegt, insbesondere auf eine Temperatur unterhalb des
Beginns der Rekristallisation des Metalls des Verbundkörpers. Auf diese Weise erfolgt keine Stärkung oder Steigerung der
Verbindung in irgendeinem wirksamen Ausmaß. Das Kühlmittel kann in beliebiger Weise, beispielsweise als Wasservorhang,
wie oben gesagt, oder durch ein Sprühverfahren aufgebracht werden. Im Falle des Aufsprühens braucht kein sehr hoher
Druck angewendet zu werden, da die Wasserstrahlen keine Grenzschicht aus Dampf durchdringen müssen, wie beim Stand der
Technik, wenn warmgewalztes Metall einer Sprühabkühlung unterzogen wird.
Der oben beschriebene erfindungsgemäße Erstverbund wird vorzugsweise
durch kaltes Zusammenwalzen der Blechbänder 21 und 23 oder der Bleche 40 und 40' erzeugt. Das kann in einem
einzigen Stich durch das Walzwerk 27 oder in mehreren Stichen durch das Walzwerk je nach Wunsch durchgeführt werden. Der
erfindungsgemäß bevorzugte spezielle Verbindungsvorgang entspricht
im wesentlichen dem im australischen Patent 212 814
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offenbarten Verfahren. Für Kupfer und Kupferlegierungen hat sich erwiesen, daß ein Verbund, der in einem einzigen Stich
erzeugt wird, unter prozentualer Gesamtverringerung der Dicke von ca. 45% bis ca. 75%, vorzugsweise von ca. 60% bis ca.
75% erhalten werden sollte. Das Verbindungsverfahren kann, wenn das aus Gründen der Steuerung der Gestalt oder Dimensionen
erwünscht ist, auch in zwei oder mehr Stichen durchgeführt werden, wobei die prozentuale Verringerung der Dicke im
ersten Stich mindestens ca. 45% beträgt und die prozentuale Verringerung der Dicke im zweiten Stich bis zu einem Ausmaß
reicht, welches eine Gesamtverringerung der Dicke des Verbundbandes von mehr als ca. 70% bis weniger als ca. 85% ergibt.
Die gesamte prozentuale Dickenverringerung der aufeinandergelegten Blechbänder 21 und 23 oder Bleche 40 und 40'
errechnet sich aus ursprünglicher Dicke der aufeinandergelegten Bleche abzüglich der endgültigen Dicke des nicht aufgeblähten
Verbundbandes 28 bzw. der Verbundtafel 32 geteilt durch die ursprüngliche Dicke der übereinandergelegten Bleche.
Es hat sich erwiesen, daß bei Verringerungen der Dicke über die oben genannten Bereiche hinaus das Verbundband 28 bzw.
die Verbundtafeln 32 zu stark aneinander haften, als daß sie mit vernünftigem Aufblähdruck voneinander getrennt werden
können. Die Bindungsfestigkeit nimmt rasch bis auf ein Niveau zu, bei dem die Bindung stärker ist als die Metalle
des zusammengesetzten Materials, wenn die oben genannten Bereiche bei der Reduzierung der Dicke überschritten werden.
Wenn andererseits eine zu geringe Verringerung der Dicke gewählt wird, haften die Metallbleche im Verbund nicht stark
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genug aneinander, um ein Abziehen oder anderweitiges Trennen
bei Benutzung zu vermeiden. Es hat sich erfindungsgemäß herausgestellt, daß die durch eine Verringerung der Dicke
innerhalb der oben genannten Bereiche erzielte Verbundstärke für Kupfer und Legierungen auf Kupferbasis ausreicht, um den
aufgeblähten Körper 10 für eine Verwendung als Absorbertafel
für Sonnenenergie bei niedrigem Druck ohne weitere Verbindungsstärkung geeignet zu machen.
Im Fall anderer Legierungen, wie Aluminium und Aluminiumlegierungen
ist die zum Erhalt eines Kaltverbundes nötige prozentuale Verringerung der Dicke je nach der Legierung unterschiedlich
und kann durch routinemäßige Versuche festgelegt werden. Sie liegt jedoch immer im Bereich von 30 - 70%.
Tafeln aus Kupferlegierungen mit hohem Kupferanteil, die innerhalb
der oben genannten Bereiche miteinander verbunden sind, haben, wie schon gesagt, eine ausreichende Verbundstärke,
so daß sie sich bei einer Handhabung oder bei üblichen Anwendungsfällen mit Wärmeaustauschmedien unter niedrigem Druck
nicht voneinander lösen. Die Verbundstärke der Tafeln nach dem Aufblähen kann jedoch, wenn gewünscht, erhöht werden, um
die Unversehrtheit zu gewährleisten und ihren Einsatz unter höherem Arbeitsdruck zu ermöglichen. Das ist dadurch erzielbar,
daß nach dem Aufblähen eine Diffusionswärmebehandlung durchgeführt wird, die dazu dient, die Verbindungsstärke der
Verbundtafeln zu erhöhen. Für Kupfer und hohe Kupferlegierun-
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gen sieht eine geeignete Behandlung vor, die Tafeln mindestens eine halbe Stunde auf einer Temperatur von mindestens
400° C zu halten. Im Fall höherer Temperaturen sind kürzere Zeiten anwendbar und umgekehrt. Anwendungsfälle mit hohem
Druck im Zusammenhang mit der Sonnenenergie sind Fälle, in denen die Körper 10 einem Trinkwasserleitungsdruck in normalem
Betrieb von ca. 4,20 kp/cm2 (60 psi) und einem Prüfdruck von 10,50 kp/cm2 (150 psi) standhalten müssen. Anwendungsfälle
mit niedrigem Druck sind Fälle, in denen der Betriebsdruck im Großenordnungsbereich von 1,40 kp/cm2
(20 psi) und der Prüfdruck im Bereich von 3,50 - 4,20 kp/cm2
(50-60 psi) liegt.
Der Ausdruck "Erstbindung" bzw. "Erstverbund" wird hier für eine Bindung mäßiger Bindungsfestigkeit verwendet, die normaler
Handhabung standhält, aber bei einem Aufblähdruck innerhalb des oben erwähnten Bereichs von ca. 70,3 - ca. 281,2 kp/
cm2 (1000-4000 psi) nachgibt bzw. aufbricht. Der Ausdruck "Verbindungsstärkung" bezieht sich auf eine Erhöhung der
Bindungsfestigkeit nach Beendigung des Verbindungsvorganges, z.B. nach dem Kaltwalzen. Die VerbindungsStärkung ist ein
kinetischer Prozeß, der von Temperatur und von der Dauer bei einer Temperatur abhängig ist, wobei die Temperatur wesentlich
bedeutender ist als die Zeit.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist für einen großen Bereich von Metallen und Legierungen ein-
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schließlich Kupfer und Kupferlegierungen, Aluminium und Aluminiumlegierungen ebenso wie Eisen und Eisenlegierungen
sowie die Legierungen weiterer technischer Metalle anwendbar. Besonders bevorzugte Metalle und Legierungen sind Kupferlegierungen
mit hohem Kupfergehalt aus Gründen der guten Leitfähigkeit und Kupfer-Nickel-Legierungen wegen der Beständigkeit
gegen Korrosion.
Der Offenbarungsgehalt der in der vorliegenden Anmeldung erwähnten Patentschriften soll durch Bezugnahme ausdrücklich
zum Teil der Offenbarung der vorliegenden Anmeldung gemacht werden.
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Lee rs e i te
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von für Wärmeaustauschertafeln
geeigneten metallischen Verbundkörpern, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens zwei
Metallbleche vorgesehen werden, daß diese Metallbleche in einer Erstbindung durch einen Verbindungsschritt verbunden
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ORIGINAL INSPECTED
werden, der das Kaltwalzen der Metallbleche unter gewünschter Dickenverringerung aufweist, und daß die in der Erstbindung
verbundenen Bleche unmittelbar nach dem Verbinden rasch auf eine Temperatur abgekühlt werden, bei der keine Verbindungsstärkung eintritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Metallbleche vor dem Verbinden in aufgewickelter Form angeordnet wird, und daß der Verbindungsschritt kontinuierlich
durchgeführt wird, wobei ein Verbundband von beträchtlicher Länge erzeugt wird, und daß auf das Verbundband
so eingewirkt wird, daß mindestens eine Verbundtafel aus Metall in gewünschter Länge von dem Verbundband abgetrennt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei Metallbleche eine vorherbestimmte
Länge haben, wodurch sich nach dem Kaltwalzen eine Verbundtafel mit Erstbindung und von gewünschter Länge ergibt, und
daß die mindestens zwei Metallbleche vor dem Verbindungsschritt aneinander befestigt werden.
4. Vorrichtung zum Herstellen von für Wärmeaustauschertafeln geeigneten metallischen Verbundkörpern, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Verbinden von mindestens zwei Metallblechen (40, 40'), die eine Erstbindung
zwischen den Blechen schafft und eine Einrichtung zum Kaltwalzen der Bleche mit einer gewünschten Dickenver-
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ringerung aufweist, und durch eine Einrichtung, die eine Verbindungsstärkung
der Erstbindung zwischen den Blechen verhindert und eine unmittelbar neben der .Verbindungseinrichtung
angeordnete Einrichtung aufweist, die die mit der Erstbindung verbundenen Bleche von der Verbindungseinrichtung empfängt
und rasch auf eine Temperatur abkühlt, bei der keine Verbindungsstärkung erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung eine Einrichtung aufweist, die einen
fließenden Vorhang eines Kühlmittels auf die im Kaltverbund verbundenen Bleche aufbringt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Metallbleche vor dem Verbinden in Form einer Rolle (22, 24) angeordnet ist, wobei kontinuierlich
eine Erstbindung eines Verbundbandes von beträchtlicher Länge erzeugt werden kann, und daß eine Einrichtung vorgesehen
ist, die auf das kontinuierlich mit der Erstbindung erzeugte Verbundband so einwirkt, daß sie mindestens eine Metallverbundplatte
(32) von gewünschter Länge abtrennt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens zwei Bleche (40, 40') aus Metall eine vorhergewählte Länge haben, wodurch nach dem Kaltwalzen
eine Verbundtafel mit der Erstbindung in der gewünschten Länge entsteht, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die
die mindestens zwei Metallbleche vor dem Einwirken der Ver-
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bindungseinrichtung aneinander befestigt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Ausbilden eines
gewünschten Musters rohrförmiger Kanäle mit einander gegenüberliegenden
Formeinrichtungen zum Festklemmen der Metallverbundplatte zwischen denselben vorgesehen ist, wobei in mindestens
einer der Formeinrichtungen ein Hohlraum (52) ausgebildet ist, der das gewünschte Muster rohrförmiger Kanäle
bestimmt, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist zum Einwirkenlassen eines unter Druck stehenden Fluids auf die Verbundtafel
(32) aus Metall zum Lösen der Erstbindung zwischen den Blechen entsprechend dem Formhohlraum und zum Verformen der
Bleche in Übereinstimmung mit dem Formhohlraum, wobei das gewünschte Muster rohrförmiger Kanäle erzeugt wird.
9. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 4 bis 8, zum Herstellen einer Wärmeaustauschertafel aus einer
im Nachwalzzustand befindlichen Verbundmetalltafel, gekennzeichnet durch mindestens zwei Bleche aus Kupfer oder einer
Kupferlegierung, zwischen denen eine Bindung besteht, die durch Aufblähen trennbar ist, daß die Bleche aus Kupfer oder
einer Kupferlegierung in der Verbundmetalltafel durch das Aufblähen in begrenztem Ausmaß ohne zu brechen so verformbar
sind, daß sie ein gewünschtes Muster rohrförmiger Kanäle ergeben, wobei das begrenzte Ausmaß der Verformung ein maximales
Abmessungsverhältnis von ca. 0,24 für die rohrförmigen Kanäle
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bestimmt, und die Vorrichtung eine Einrichtung zum Ausbilden des gewünschten Musters rohrförmiger Kanäle mit einem Abmessungsverhältnis
von weniger als dem maximalen Abmessungsverhältnis in der Verbundmetalltafel aufweist, die die Kanäle
bildende Einrichtung eine zwischen den Metallblechen eingesetzte Aufblähnadel (60) aufweist, die Aufblähnadel (60) einen
Querschnitt hat, der mindestens teilweise oval ist, und die Aufblähnadel so bemessen ist, daß sie nach dem Einsetzen in
die Tafel die Metallbleche nicht über das maximale Abmessungsverhältnis hinaus verformt.
10. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 4 bis 9, zum Einsetzen einer Aufblähnadel in eine im Nachwalzzustand
befindliche Verbundmetalltafel, die mindestens zwei Metallbleche mit einer Bindung zwischen den Blechen aufweist,
die durch Aufblähen trennbar ist, wobei die Verbundmetalltafel zur Schaffung eines Wärmeaustauschers geeignet ist, der ein gewünschtes
Muster aufgeblähter rohrförmiger Kanäle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein übermäßiges Lösen der Bleche
der Verbundmetalltafel voneinander beim Einsetzen der Aufblähnadel durch eine Einrichtung verhindert wird, die ein erstes
Klemmelement und ein zweites Klemmelement aufweist, welche so angeordnet sind, daß sie die Verbundtafel (32) aus Metall an
einer Kante einklemmen, an der die Aufblähnadel (60, 60') eingeschoben werden soll, daß mindestens eins der Klemmelemente
einen Schlitz (66) aufweist, der in unmittelbarer Nähe der Tafel eine öffnung von begrenztem Ausmaß bildet, die sich von
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der Kante (61) der Tafel nach innen erstreckt, wobei die Tafel in einem vom Schlitz bestimmten Bereich frei expandieren kann,
während sie in einem von den Elementen festgeklemmten Bereich am Expandieren gehindert ist, und daß beim Einsetzen der Aufblähnadel
(60) zwischen den Blechen der Tafel in Ausrichtung mit dem Schlitz das Blech der Tafel, welche mit dem mindestens
einen der Klemmelemente in Eingriff steht, nur in den vom Schlitz begrenzten Bereich expandiert.
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