DE2934279C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung des
Fernfeld-Diagramms einer Planar-Gruppenantenne nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Antennen dieser Art weisen neben ihrer Vielzahl von Strah
lerelementen ein umfangreiches Speisenetzwerk mit Lei
stungsverteilungspunkten, Phasenschiebern und anderen
elektronischen Bauteilen auf. Zur Steuerung der elektro
nischen Teile wird daneben noch eine umfangreiche Logik
mit Steuerwerk benötigt (Phasenrechner, Treiber). Bei der
großen Anzahl von Einzelteilen ist die Ausfallwahrschein
lichkeit von HF- und elektronischen Teilen demzufolge ent
sprechend hoch, so daß es beim Betrieb derartiger Antennen,
verglichen mit Reflektorantennen, häufiger zu Störungen
kommt. Damit zusammenhängend ist es erwünscht, diese An
tennen auf einfache Weise auf ihre einwandfreie Funktion
überprüfen zu können. Die Methode zur Überprüfung samt den dazu
notwendigen Gerätschaften soll einfach, zuverlässig und zeitspa
rend sein. Sie soll des weiteren von umfangreichem Fachwissen und
Erfahrungen auf dem Gebiet der Antennen-Diagramm-Messungen unab
hängig sein. Dies gilt in besonderem Maß für mobile Antennen, al
so Antennen, deren Standort ständig wechselt.
Die üblichste Art der Überprüfung ist zweifellos die Vermessung
des Diagramms auf einem Antennenmeßgelände. Dies ist jedoch ge
wöhnlich damit verbunden, daß die Antenne vom Einsatzort demon
tiert und eventuell über große Strecken zum Antennenmeßgelände
transportiert werden muß, was die Forderung nach einer zeitspa
renden Überprüfung ganz offensichtlich nicht erfüllt.
Eine andere Art der Überprüfung, wie sie beispielsweise aus "Micro
wave Journal", Sept. 1979, Seiten 44 bis 55 bekannt ist, beruht
auf Nahfeldmessungen. Hierbei wird eine exakt geführte Meßsonde/
Antenne z. B. zeilenweise über die Apertur der zu messenden An
tenne geführt. Die Feldwerte jedes einzelnen Strahlerelements wer
den nach Phase und Amplitude aufgenommen und in einem Computer zur
Berechnung des zugehörigen Diagramms herangezogen. Eine solche
Prüfvorrichtung ist aufgrund der notwendigen exakten Führung beim
mechanischen Steuern der Meßsonde und durch den zur Rechnung be
nötigten Computer in ihrem Aufbau und ihrem Umfang aufwendig und
kompliziert.
Ebenfalls im Nahfeld einer zu überprüfenden Gruppenantenne ist
bei einer aus der US-PS 33 78 846 bekannten Testvorrichtung eine
Testantenne angeordnet. Die Testantenne kann sowohl als Empfangs-
als auch als Sendeantenne eingesetzt werden. Die Funktion der in
dividuell mit steuerbaren Phasenschiebern versehenen Strahlerele
mente der Gruppenantenne kann einzeln überprüft werden, indem der
Phasenschieber des jeweils betrachteten Strahlerelements perio
disch umgeschaltet wird und aus der Modulation des Empfangssignals
auf richtige oder fehlerhafte Funktion entschieden wird. Die Aus
wirkung auf das Fernfeld-Diagramm kann damit aber nicht beurteilt
werden.
In der US-PS 33 78 846 aus der eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 als bekannt vorausgesetzt wird, ist auch eine Testvorrichtung beschrieben,
bei welcher anstelle von Feldmessungen zur Überprüfung der Anten
ne Phasen- und Amplitudenmessungen an Testausgängen der Antenne
vorgenommen werden. Die Meßwerte können mit vorliegenden Urdaten
verglichen werden. Bei guter Übereinstimmung kann, allerdings mit
einer gewissen Unsicherheit, der Schluß gezogen werden, daß die
Antenne in Ordnung sei. Bei Abweichungen muß mit einem Computer
das Fernfeld-Diagramm berechnet werden, um abschätzen zu können,
ob die Abweichungen noch tragbar sind oder das Diagramm in einem
unzulässigen Ausmaß beeinflußt wird. Die Unsicherheit bei dieser
Methode ist darin zu sehen, daß die Testausgänge nicht unbedingt
repräsentativ für die gesamte Antenne sind. Der Meßaufwand ist bei
dieser Methode sehr groß, da auch dann, wenn nicht alle Strahler
in Phase und Amplitude überprüft werden, doch eine Vielzahl von
Testausgängen zu überwachen sind.
Aus der DE-OS 20 61 742 ist ein Sendeprüfgerät für eine ILS-Sen
deantenne mit einer Mehrzahl von Strahlerelementen bekannt, bei
welchem fest mit der Sendeantenne verbunden mehrere Meßsonden sym
metrisch zur Antennenmitte als Strahlerzeile vorgesehen sind. Die
Meßsonden sind mit den Strahlerelementen gekoppelt und die von
den Sonden aufgenommenen Signale werden über eine Übertragungslei
tung und HF-Schaltungen zu zwei Ausgangsspannungen zusammengefaßt,
die eine Beurteilung des Fernfeldes der abgestrahlten Wellen in
der Bezugsebene ermöglichen.
In Proc. of the IEEE, Vol. 61, No. 12, Dec. 1973, Seiten 1668
bis 1694 sind die gebräuchlichen Techniken zur Bestimmung des
Fernfeld-Diagramms aus Nahfeld-Messungen zusammengefaßt be
schrieben.
Der Aufbau einer Meßstrecke im jeweiligen Einsatzgelände in Ana
logie zu einem Antennenmeßplatz wird kaum jemals die Qualität
eines Antennenmeßplatzes erreichen, da hierbei verschieden starke
Diagrammverfälschungen durch das Gelände, insbesondere durch Bo
denreflexionen, auftreten. Eine zuverlässige Überprüfung durch Aus
messung des Diagramms ist hiermit nicht möglich.
Als weitere Prüfmöglichkeit wäre die Vermessung des Diagramms im
Radarbetrieb mit Hilfe eines Zielreflektors denkbar. Da Winkel
reflektoren einen relativ kleinen Antennengewinn besitzen, müßte
in einem solchen Fall eine Parabolantenne mit kurzgeschlossenem
Erreger (Hohlleiterkurzschluß) verwendet werden. Zum Zwecke der
Diagrammvermessung müßte dann das Echosignal in Verbindung mit
einem Winkelwertgeber registriert und ausgewertet werden. Ein sol
cher Winkelwertgeber ist jedoch bei elektronisch geschwenkten Dia
grammen im allgemeinen nicht verfügbar. Nachteilig an einer sol
chen Meßmethode ist auch die Tatsache, daß der Zielreflektor we
gen der Radartotzeit in der Regel ein bis mehrere Kilometer ent
fernt aufgestellt werden muß. Damit ergeben sich wieder Probleme
hinsichtlich des dazwischenliegenden Geländes.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Messung des Fern
feld-Diagramms einer Antenne der eingangs beschriebenen Art
anzugeben, die auf einfachere
und schnellere Weise die zuverlässige Ausmessung des Dia
gramms ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vor
richtung mit den im Patentanspruch 1 gegebenen Merkmalen.
Nach der dort gegebenen Lehre ist diese Vorrichtung auf
gebaut in Form von einer oder mehreren parallelen Meß
strahlerzeilen. Die Verteilung der Meßstrahlerelemente
auf der Vorrichtung ist so gewählt, daß sie spiegelbild
lich mit der Anordnung der Strahlerelemente der Gruppen
antenne in entsprechenden Zeilen übereinstimmt. Die Zeilen
sind jeweils vollständig mit Meßstrahlerelementen besetzt.
Zur Zusammenfassung der Meßstrahlerelemente ist ein Verzweigungs- oder Ver
teilernetzwerk vorgesehen. Über dieses Verteilernetzwerk
werden die Meßstrahlerelemente mit gleichen Leistungsan
teilen auf einen gemeinsamen Ausgang zusammengefaßt. An
diesen Ausgang kann ein Meßsender oder ein Meßempfänger
angeschlossen werden, je nachdem, ob das Empfangsdiagramm
oder das Sendediagramm der Antenne ausgemessen werden
soll. Das Verteilernetzwerk enthält den einzelnen Meß
strahlerelementen zugeordnete einstellbare Phasenschieber.
Über diese Phasenschieber werden die relativen Phasen der
einzelnen Meßstrahlerelemente so eingestellt, daß sich
längs einer Zeile eine linear fortschreitende Phasenver
teilung ergibt. Bei stufenweiser Einstellbarkeit der
Phasenschieber, d. h. bei Verwendung digitaler Phasen
schieber, oder bei Berücksichtigung der Einstellfehler
von Phasenschiebern allgemein reduziert sich diese Forde
rung nach einer linearen Phasenprogression auf einen
zumindest angenähert linearen, beispielsweise stufenför
migen Phasenverlauf. Die Vorrichtung ist mechanisch so
ausgebildet, daß sie an der Antenne in der Apertur
derselben so befestigt werden kann, daß sich die zeilen
weise angeordneten Meßstrahlerelemente und
die entsprechenden, spiegelbildlich dazu angeordneten
Meßstrahlerelemente der Antenne direkt oder in geringem
Abstand gegenüberstehen. Bei der Dimensionierung der Meß
strahler ist hierbei zu berücksichtigen, daß diese - vor
allem beim direkten Aufsetzen an die Strahlerelemente der
zu prüfenden Antenne - elektrisch richtig angepaßt werden
müssen, um störende Reflexionen zu vermeiden.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine solche Anordnung mit
einer Meßstrahlerreihe oder Zeile mit im Beispiel sechzehn Meßstra
lerelementen 1. Jedem dieser Meßstrahler ist ein über
eine Phasensteuerung 3 einstellbarer Phasenschieber 2 zu
geordnet. Die einzelnen Strahler sind über ein Verzwei
gungsnetzwerk 4 mit gleichen Leitungslängen und gleichen
Leistungsanteilen zu einem gemeinsamen Anschluß 5 zusam
mengefaßt. Die einzelnen Verzweigungen 6 sind entkoppelt
und teilen die Leistung bei dem im Beispiel dargestellten
binären System alle im Verhältnis 1 : 1 auf, was zu einer
homogenen Amplitudenbelegung der Meßstrahlerzeile führt.
Jedem dieser Meßstrahlerelemente 1 steht ein Strahlerele
ment 7 der zu vermessenden Antenne 8 gegenüber.
Bei Speisung der Vorrichtung durch einen Meßsender 9 über
den Anschluß 5, wie dies das Blockschaltbild in Fig. 2
veranschaulicht, wird durch die lineare Phasenbelegung
der Meßstrahlerzeile und die homogene Amplitudenverteilung
eine einfallende ebene Wellenfront simuliert. Durch Ver
ändern der linearen Phasenprogression der Strahlerzeile
kann die Einfallsrichtung dieser Wellenfront
geschwenkt werden. Der Einfall einer ebenen Wellenfront
entspricht aber gerade dem Empfang einer Welle aus großer
Entfernung, d. h. aus dem Fernfeld der Antenne, so daß mit
dieser Anordnung das Fernfeld-Diagramm für den Empfangs
fall auf einfache Weise ausgemessen werden kann.
Es ist bereits bekannt, in relativ kleiner Entfernung der
auszumessenden Antenne ein Feld mit einer ebenen Wellen
front aufzubauen, indem man eine weitere Antenne vor der
auszumessenden Antenne aufstellt. Diese weitere Antenne
muß jedoch etwa die 2- bis 3fache Aperturabmessung der
zu vermessenden Antenne aufweisen. Aus diesem Grunde und
weil der Einsatz einer solchen Antenne am Aufstellungs
ort der zu prüfenden Antenne äußerst umständlich und bei
mobilen Antennen gar undenkbar ist, kommt diese Art der
Antennenvermessung bei der vorliegenden Aufgabenstellung
nicht in Frage.
Zum Ausmessen des Antennen-Empfangs-Diagramms (Fig. 2) mit
der erfindungsgemäßen Anordnung wird das von der Antenne
aufgenommene Signal einem Meßempfänger 10 zugeführt, des
sen Ausgang an ein Gerät zur Darstellung der Meßergebnisse,
z. B. einen Schreiber 11, angeschlossen ist. Ein anderer
Anschluß des Schreibers ist mit der Phasensteuerung 3 der
Meßvorrichtung verbunden, so daß direkt der Antennenge
winn in Abhängigkeit von der Einfallsrichtung, also das
gewünschte Empfangsdiagramm aufgezeichnet werden kann.
Dieses aufgezeichnete Diagramm wird mit den Sollwerten
verglichen und aus dem Vergleich kann dann entschieden
werden, ob die Antenne ordnungsgemäß funktioniert oder
nicht.
Für den Fall, daß in der zu vermessenden Antenne nicht
reziproke Phasenschieber verwendet werden, stimmen Sende-
und Empfangsdiagramme dieser Antenne nicht genau überein.
In einem solchen Fall können jedoch mit der erfindungsge
mäßen Vorrichtung auf einfache Weise sowohl Sendediagramm
als auch Empfangsdiagramm gemessen werden. Das Ausmessen
des Empfangsdiagramms wurde bereits beschrieben. Zum Aus
messen des Sendediagramms wird an den Eingang der zu ver
messenden Antenne 8 der Meßsender 9 angeschlossen und die
entsprechenden Signale über die Meßstrahlerelemente und das
Verzweigungsnetzwerk der Meßvorrichtung dem Meßempfänger
10 zugeführt (Fig. 3). Analog zur Ausmessung des Empfangs
diagramms wird nunmehr das vom Meßempfänger abgegebene
Signal und die Einstellung der Phasenschieber im Verteiler
netzwerk als Daten auf ein Auswertegerät, z. B. einen
Schreiber 11 gegeben, wo direkt wieder das Diagramm, in
diesem Fall das Sendediagramm der Antenne, dargestellt
werden kann.
Besitzt die Meßvorrichtung nur eine Zeile von Meßstrahler
elementen, was infolge des damit verbundenen geringen
Gewichts und der einfachen Handhabung durchaus als vor
teilhafter Gesichtspunkt zu werten ist, so kann es na
türlich andererseits vorkommen, daß man die Messung an
einer für die Gesamtantenne nicht repräsentativen Zeile
durchführt und somit unter Umständen zu einer falschen
Aussage kommt. Hinweise auf fehlerhaftes Funktionieren
der Antenne können sich allein daraus schon ergeben, daß
sich an der gerade gemessenen Stelle zufällige Fertigungs
toleranzen von Bauelemente summieren und bei der einzei
ligen Diagrammvermessung einen Diagrammeinbruch ergeben,
ohne daß sich diese Fehler im durch die Gesamtantenne
aufgebauten Diagramm überhaupt störend bemerkbar machen.
Daraus gezogene falsche Schlußfolgerungen auf fehlerhaftes
Funktionieren der gesamten Antenne können vermieden wer
den, indem bei einer ursprünglichen Vermessung auf einem
Antennenmeßgelände gleichzeitig auch eine Urmessung mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt wird und
diese Urdaten bei der späteren Prüfmessung am Einsatzort
zum Vergleich herangezogen werden.
Der Einfluß solcher zufälliger, auf wenige einzelne
Strahlerelemente der Antenne beschränkter und das Gesamt
diagramm kaum beeinflussender Phasen- und/oder Amplituden
fehler kann dadurch verringert werden, daß man die
Vorrichtung mehrzeilig ausführt. Dadurch wird ein größe
rer Teil der das Gesamtdiagramm aufbauenden Strahlerele
mente in die Prüfung einbezogen und eine Art Mittelungs
effekt bewirkt.
Eine andere Möglichkeit wäre, mit einer einzeilig ausge
statteten Vorrichtung nacheinander Messungen an verschie
denen Zeilen der Antenne durchzuführen.
Unter Umständen kann auch die Verwendung eines kompletten
Meßstrahlerfeldes, also einer Vorrichtung, die so viele
Meßstrahler enthält wie die zu messende Antenne Strahler
elemente aufweist und bei der diese Meßstrahlerelemente
so angeordnet sind, daß bei der Messung jedem Strahlerele
ment der Antenne ein Meßstrahlerelement der Vorrichtung
gegenübersteht, von Vorteil sein.
Bei Antennen, bei denen sich benachbarte Zeilen in ihrer
geometrischen Anordnung nicht genau entsprechen, sondern
z. B. die Strahler von benachbarten Zeilen abwechselnd
auf Lücke gesetzt sind, wie dies in Fig. 4 skizziert ist,
ist es vorteilhaft die Vorrichtung so auszugestalten, daß
sie so viele Zeilen aufweist wie die Antenne Zeilen mit
verschiedener Strahlenanordnung hat. Im allgemeinen wie
derholen sich solche Anordnungen mit quer zur Zeilenrich
tung verschiedenen Strahlerzeilen periodisch über die
gesamte Antennenapertur.
Das Verzweigungsnetz der Vorrichtung wird vorteilhafter
weise in Streifenleitungstechnik ausgeführt. Die im Ver
zweigungsnetzwerk angeordneten Phasenschieber können ana
log einstellbar sein, was den Vorteil beliebiger Schritt
weite bei der Veränderung der scheinbaren Einfallsrich
tung der ebenen Wellenfront mit sich bringt. Andererseits
weisen digital einstellbare Phasenschieber u. a. Vorteile
bezüglich der einfacheren Steuerung auf, sind jedoch mit
dem Nachteil verbunden, daß die Phasenschritte nur stufen
weise gewählt werden können, so daß sich insbesondere
bei kleinen Winkelschritten ein linearer Phasenverlauf
längs der Meßstrahlerzeile nur angenähert realisieren
läßt. Gemäß besonders günstigen Ausführungsformen sind
die Phasenschieber als PIN-Dioden-Phasenschieber oder als
Varaktor-Dioden-Phasenschieber ausgebildet.
Bei der Einstellung der Phasenschieber im Verzweigungs
netzwerk der Meßvorrichtung kann die Einstellung der
linearen Phasenbeziehung in Schritten z. B. so erfolgen,
daß jeweils eine Weiterschaltung der scheinbaren Einfalls
richtung um 10 bis 20% der Halbwertsbreite des auszu
messenden Antennendiagramms vorgenommen wird. Dies ist im
allgemeinen für die Genauigkeit bei der Darstellung des
gemessenen Diagramms völlig ausreichend.
Bei Verdoppelung des Netzwerkes, Einfügung eines zusätzli
chen Phasenschiebers und Verwendung von Strahlern mit zwei
orthogonalen Eingängen können Diagrammessungen der be
schriebenen Art für Horizontal-, Vertikal- und Zirkular
polarisationen durchgeführt werden.
Die Genauigkeit der beschriebenen Meßmethode hat mit dem
soweit Dargelegten die Verkopplung der Strahler natürlich
noch außer acht gelassen. Dies ist jedoch in der Regel
auch bei üblichen Diagrammberechnungen aus der Phasen- und
Amplitudenbelegung der Gruppenantenne der Fall, so daß
sich die Genauigkeit bei diesen beiden Methoden in etwa
entspricht. Die Übereinstimmung mit Diagrammessungen auf
einem Antennenmeßgelände ist in der Regel bis auf etwa
1 dB gegeben, was bei einer Funktionsprüfung als völlig
ausreichend betrachtet werden kann. Für die von der Aper
turnormalen weit abliegenden Haupt- oder Nebenkeulen kann
ein aus dem aktiven Einzeldiagramm herleitbaren Korrektur
faktor berücksichtigt werden. Zudem ist ein Vergleich
der Meßergebnisse mit ursprünglich vorgenommenen Urmes
sungen natürlich möglich und somit auch eine Entscheidung
darüber, ob die alten Diagrammverhältnisse vorliegen oder
ob sich die Antenne wesentlich verschlechtert hat. Im
letzteren Fall werden dann eingehendere Untersuchungen
nach der Fehlerursache in den in Frage kommenden Bauteilen
notwendig.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Messung des Fernfeld-Diagramms einer Planar-Grup
penantenne, die eine Vielzahl von in parallelen Zeilen angeordne
ten Strahlerelementen enthält, mittels einer Mehrzahl von einer Zeile zugeordneten Meß
strahlerelementen, die an eine Meßanordnung angeschlossen sind und die jeweils einem entsprechenden Strahlerelement der Antenne zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die oder mehrere Zeilen der Meßstrahlerelemente (1) in einer zu Zeilen der Antenne spiegel bildlichen Anordnung mit jeweils vollständigen Zeilen ange ordnet sind,
- b) die Meßstrahlerelemente (1) über ein Verzweigungsnetzwerk (4) mit gleichen Leitungslängen und mit gleichen Leistungsanteilen an die Meßanordnung, die einen Meßsender (9) oder einen Meßempfänger (10) aufweist, angeschlossen sind,
- c) eine Phasensteuerung (3) vorgesehen ist, welche die Phasenbeziehung der Meßstrahlerelemente längs einer Zeile, zumindest angenähert linear fortschreitend über im Verzweigungsnetzwerk (4) angeordnete Phasenschieber (2) einstellt,
- d) die Zuordnung jedes Meßstrahlerelementes (1) bei der Befestigung in der Antenne durch direkte Kontaktierung mit dem oder durch eine Anordnung gegenüber dem entsprechenden Strahlerelement (7) der Antenne erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßstrahlerelemente (1) in so vielen, direkt benach
barten Zeilen angeordnet sind, wie der bei der Antenne
kleinsten Zeilenanzahl mit sich quer zur Zeilenrichtung
periodisch wiederholender Strahlenanordnungen entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
komplettes Meßstrahlerfeld mit bezüglich der Antenne spie
gelbildlich und in gleicher Anzahl angeordneten Meßstrahler
elementen (1).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verzweigungsnetzwerk (4) in Streifen
leitungstechnik ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschieber (2) digital einstellbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschieber (2) analog einstellbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschieber (2) als PIN-Dioden-Phasenschieber aus
geführt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschieber (2) als Varaktor-Dioden-Phasenschieber
ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792934279 DE2934279A1 (de) | 1979-08-24 | 1979-08-24 | Vorrichtung zum messen des fernfeld-diagramms einer planar-gruppenantenne |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792934279 DE2934279A1 (de) | 1979-08-24 | 1979-08-24 | Vorrichtung zum messen des fernfeld-diagramms einer planar-gruppenantenne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2934279A1 DE2934279A1 (de) | 1981-03-26 |
DE2934279C2 true DE2934279C2 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=6079218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792934279 Granted DE2934279A1 (de) | 1979-08-24 | 1979-08-24 | Vorrichtung zum messen des fernfeld-diagramms einer planar-gruppenantenne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2934279A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4106132A1 (de) * | 1991-02-27 | 1992-09-03 | Atlas Elektronik Gmbh | Vorrichtung zum pruefen einer gruppenantenne |
DE19711655A1 (de) * | 1997-03-20 | 1998-09-24 | Alsthom Cge Alcatel | Integralmonitornetzwerk, Antennenanlage und Sendeanlage für ein Instrumentenlandesystem (ILS) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3378846A (en) * | 1966-10-03 | 1968-04-16 | Raytheon Co | Method and apparatus for testing phased array antennas |
FR2075842A1 (de) * | 1969-12-19 | 1971-10-15 | Thomson Csf | |
DE2451722C2 (de) * | 1974-10-31 | 1982-11-25 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Testverfahren für Funkpeilanlagen mit Adcock-Antennensystemen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1979
- 1979-08-24 DE DE19792934279 patent/DE2934279A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2934279A1 (de) | 1981-03-26 |
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