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Jürgen Beuest
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Slevogstraße 4 6900 Heidelberg Thomas Osthege Lindwurmstraße 121 8000
MUnchen 2 Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Berechtigungsausweisen, insbesondere
Kredit-oder Scheckkarten
Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein
Verfahren zum Prüfen von Berechtigungsausweisen, insbesondere Kredit- oder Scheckkarten,
bei dem eine individuelle Kartennummer von der Karte abgelesen und mit listenmäßig
zusammengestellten Listenkartennummern verglichen wird.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein zur Ausübung dieses Verfahrens
geeignete Vorrichtung.
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Das bekannte Verfahren zum Prtifen von Berechtigungsausweisen, insbesondere
Kreditkarten, geht davon aus, daß Unternehmen, die eine Kreditkarte als Zahlungsmittel
entgegennehmen und die Vertragspartner eines Kreditkartenunternehmens sind, von
diesem Kreditkartenunternehmen von Zeit zu Zeit schriftlich Uber Kreditkartennummern
informiert werden, deren zugehörige Kreditkarten ungtiltig sind. Damit sollen Verluste
der Kreditkartenunternehmen vermieden werden, die daruch entstehen können, daß die
aufgrund der Kreditkarte zugunsten des Kreditkarteninhabers verrechneten Beträge
nicht gedeckt sind.
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Die Kreditkartsnunternehmen geben diese Informationen an die Unternehmen,
welche die Karten als Zahlungsmittel entgegennehmen, im allgemeinen in Form einer
Sperrliste, welche die Kartennummern der ungültigen Kreditkarten enthält. Diese
listenmlißig zusammengefassten Kartennummern werden im folgenden als Listenkartennummern
bezeichnet. Eine Sperrliste kann dabei eine große Anzahl von Listenkartennummern
enthalten, die in der Größenordnung von einigen Tausenden oder Zehntausenden liegen
kann. Daher ist es für die Unternehmen, welche die Kreditkarten als Zahlungsmittel
annehmen,mit Schwierigkeiten verbunden, wenn nicht unzumutbar oder unmöglich'die
Gültigkeit einer Jeweils vorgelegten Kreditkarte an Hand der Sperrliste zu überprüfen.
Hierbei kommt erschwerend
hinzu, daß die Sperrlisten normalerweise
die Listennummern in sehr kleiner Schrift enthalten,um den Aufwand für die nach
Gebrauch nicht mehr benutzbaren Listen möglichst gering zu halten. So sind trotz
der regelmäßigen Ausgabe der Sperrlisten Verluste durch Mißbrauch von Kreditkarten
kaum vermeidbar.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zum Schutz
der Kreditkartenunternehmen das Verfahren zum Prüfen von Berechtigungsausweisen,
insbesondere Xreditkarten,der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, daß
die Kreditkartenunternehmen vor Mißbrauch von Kreditkarten besser als bisher geschützt
sind, indem die Überprüfung der Kreditkarten durch die Unternehmen, welche die Kreditkarten
als Zahlungsmittel entgegennehmen, erleichtert und beschleunigt wird. Der zur Ausübung
dieses Verfahrens erforderliche Aufwand an Einrichtungen, insbesondere Speichermedien
soll dabei möglichst gering gehalten werden, um die Kosten für die die Kartenlistennummern
enthaltenden Datenträger zu senken.-Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Verfahren
der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß die Listenkartennummern in einem
Speichersedium einer elektrischen Speichereinheit spuren- oder sektorweise eingespeichert
sind, daß in einer Spur oder in einen Sektor des Speichermediums ein Inhaltsverzeichnis
der übrigen Spuren oder Sektoren des Speichermediums abgespeichert ist, daß die
individuelle Kartennummer durch eine Eingabeeinheit in eine Codefolge in einem Bintroode
ungesetzt wird, die vorübergehend abgespeichert wird, bis sie mit den Listenkartennummern
in einer elektronischen Verarbeltungseinheit mit einer Vergleichseinrichtung selbsttätig
verglichen ist, und daß in Abhängigkeit von dem Vergleichaergebnls eine alphanumerische
Anzeigeeinheit gesteuert wird.
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Nach dem erfindungagemäßen Verfahren wird die Uberprüfung von Kreditkarten
wesentlich dadurch erleichtert, daß die Jeweilige Kreditkartennummer einer vorgelegten
Kreditkarte selbsttätig mit allen vorliegenden Listenkartennummern innerhalb kurzer
Zeit verglichen wird, um festzustellen, ob die vorliegende Kreditkarte gesperrt
ist oder nicht, und dies der an dieser Auskunft interessierten Person durch die
alphanumerische Anzeigeeinheit anzuzeigen.
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Das Bearbeiten der in dem Speichermedium enthaltenen Listenkartennummern
erfolgt deswegen besondere schnell, da die Listenkartennummern in einer zum Suchen
bzw.
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Auffinden einer der individuellen Kartennumer gleichen Liatenkartennummer
in besonders zweckmäßiger Weise abgespeichert sind, da in einer Spur oder in einem
Sektor des Speichermediums ein Inhaltsverzeichnis der in den übrigen Spuren oder
Sektoren abgespeicherten Listenkartennummern enthalten ist. Zur Überprüfung einer
individuellen Kartennummer wird daher, wie weiter unten noch ausführlicher dargelegt
wird, zunächst in dem Inhaltsverzeichnis nachgesehen, in welcher Spur die gesucht.
Listonkartennummer enthalten sein müßte, um diese Spur zur weiteren Bearbeitung
anzusteuern. Je nachdem,ob eine gesuchte Listenkartennummer gefunden wurde oder
aber nicht, wird eine alphanumerisehe Anzeigeeinheit zur Darstellung dieses Ergebnisses
gesteuert.
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Dieses Verfahren ist mit einem verhältnismlißig geringen Aufwand illr
die Speichermedien als Datenträger durchfUhrbar, da das programmierbare Speichermedium
durch die Kreditkartengesellschaft wiederholt auf den neusten Stand gebracht werden
kann oder gänzlich neu beschrieben werden kann und somit nicht bei einer Änderung
der Listenkartennummern nutzlos wird.
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Zur möglichst raschen Bearbeitung des Inhalts des Speichermediums
bei dem Aufsuchen einer der individuellen Kartennurmner
entsprechenden
Listenkartennummer ist im einzelnen vorteilhaft vorgesehen, daß in der ersten Spur
eines dynamischen Speichers (Floppy Disk oder Minidiskette) als Inhaltsverzeichnis
eine der Anzahl der benutzten Spuren gleiche Anzahl von Blöcken, die jeweils eine
Codefolge enthalten, so abgespeichert sind, daß die Stellung Jedes Blocks innerhalb
der Spur gleich einer Ordnungsnummer einer dem Block zugeordneten Spur ist, und
daß in dem Block die erste der auf der zugeordneten Spur gespeicherte Listenkartennummer
gespeichert ist.
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Dieses Verfahren ist besonders speicherraumsparend, da die Blöcke
des Inhaltsverzeichnisses keine Ziffern zu enthalten brauehen, welche die zugeordneten
Speicherspuren bezeichnen, weil sich die Ordnungenummer der zugeordneten Speicherspur
aus der Stellung des Blocks im Inhaltsverzeichnis ergibt. Der Block enthält vielmehr
die erste Listenkartennummer, die in dem zugeordneten Block gespeichert ist. Durch
die noch zu childernde Auswertung der Blöcke des lnhaltsverzeichnissex werden sodann
die Spuren ausgewählt, in denen eine zu überprüfende Kartennummer als Listenkartennummer
gespeichert sein müßte. Das Aufsuchen dieser Spur kann in vorteilhafter Weise dann
entfallen, wenn die individuelle Kartennummer zugleich die in dem Block des Inhaltsverzeichnisses
gespeicherte erste Listenkartennummer einer Speicherspur ist.
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Eine weitere Reduktion des in dem Speichermedium zu Speicherung der
Listenkartennummer ergibt sich daraus, daß in der auf die erste Spur folgenden Spuren
nicht nur die Listenkartennummer,sondern auch Listenkartennun-erngruppenserien und/oder
Listenkartengruppennummern gespeichert sind: Hierbei ist im einzelnen zur Speicherung
der Listenkartengruppennummern vorgesehen, daß zur Speicherung die letzten Halbbytes
der ersten Codefolge deren Wert in der Folge linear aufwlrts gezählt wird,
einen
vorbestimmten festen Wert enthalten, welcher den Anfang der Listenkartennummerngruppe
angibt, und daß dieselben letzten Halbbytes der letzten Codefolge -unter Auslassung
der dazwischenliegenden Codefolgen -einen anderen bestimmten Wert enthalten, welcher
das Ende der Lißtenkartennummerngruppe angibt. - Die Speicherraumersparnis ergibt
sich dabei aus dem Weglassen der zwischen der ersten und der letzten Listenkartennummer
liegenden Listenkartennummern einer linearen Folge. Diese Speicherraumreduktion
ist besonders bei der Überprüfung von Berechtigungsausweisen geeignet, da hier ganze
Kartengruppen gesperrt sein können.
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Eine weitere Reduzierung des benötigten Speicherraums ergibt sich
daraus, daß zur Speicherung von Untermengen in liner Listenkartennummerngruppe der
erste Block Codefolgen den Nummerncode und in einem Halbbyte ein Kennzeichen für
die Angabe von Untermengen in den nachfolgenden Blöcken aufweist, deren Halbbytezahl
um diewenige des Gruppencodes im ersten Block reduziert ist, und daß auf den letzten,
eine Untermenge angebenden Block, ein Halbbyte mit einem Kennzeichen für das Ende
der Darstellung einer Untermenge folgt. - Hierbei werden also die ersten Zahlen
der Listenkartennummern, die einer Serie von Listenkartennummern gemeinsam sind,
nur einmal abgespeichert und so gekennzeichnet, daß ihnen Untermengen mit den den
gemeinsamen Zahlen folgenden Zahlen zugeordnet sind. Diese Untermengen enthalten
also nicht mehr diese ersten Zahlen, so daß die Länge der die Untermengen enthaltenden
Blöcke verkürzt werden kann.
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In zweckmäßiger Weise ist das Verfahren so weiter entwickelt, daß
die Unternehmen, die die Berechtigungskarten als Zahlungsmittel entgegennehmen eine
Statusinformation über den Kartenbenutzer erhalten, z.B. über das freditvolumen
oder über die Persönlichkeit des
Karteninhabers. Hierzu ist vorgesehen,
daß die in das Speichermedium eingespeichert., in einem Block enthaltene Codefolge
für Jede Karte eine in 19 Halbbytes sedezimal verschlüsselte Kartennummer mit bis
zu 19 Dezimalstellen urzlein a). Halbbyte für eine Statusinformation enthält. -
Dadurch können bis zu 16 unterschiedlich. Statusinformationen für jeden Karteninhaber
gespeichert werden. Die Bedeutung dieser Statusinformationen kann ferner zweckmäßig
in einem zur Speicherung des Inhaltsverzeichnisses nicht benötigten Spurabechnitt
der ersten Spur des Speichermediums eingespeichert sein.
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Die voranstehend geschilderte zur Prüfung von Berechtigungsausweisen
zweckmäßige Einteilung des Speicherraums kann auch bei Verwendung von statischen
Speichermedien wie Halbleiterspeichern, Magnetblasenspeichern angewendet werden,
indem anstelle der Spureinteilung der voranstehend erörterten dynamischen Speichermedien
das statische Speichermedium in entsprechende Sektoren unterteilt ist. Bei Magnetblasenspeichern
können hierzu die Nebenschleifenzugriffe vorgesehen sein.
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Der Vorgang des Überprüfens einer Berechtigungskarte, deren individuelle
Kartennun-er in die Eingabeeinheit eingegeben wird, erfolgt unter Verwendung der
Speichermedien, in die wie voranstehend geschildert, die Listenkartennummern eingespeichert
sind, gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 8.
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Dieses Verfahren wird im nachfolgenden noch näher erläutert.
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Eine vorteilhafte Anordnung zur Ausübung der voranstehenden Verfahren
zeichnet sich durch die Merkmale aus, daß die Verarbeitungseinheit einen Mikroprozessor
umfaßt,
mit dessen Bus die Eingabeeinheit, die Ausgabeeinheit, die Speichereinheit zur Speicherung
der die Listenkartennummern entsprechenden Codefolgen, ein die der individuellen
Kartennummer entsprechende Code folge speichernder Arbeitsspeicher, ein Programmspeicher
und gegebenenfalls eine Schnittstellensteuerung in Verbindung stehen.
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Mit diesem Mikroprozessor, der entspreohend den voranstehend angegebenen
Verfahrensmerkmalen organisiert ist, können die Berechtigungsausweise sehr rasch
und mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand, insbesondere an Speichervolumen
zur Speicherung der Listenkartennummern,überprüft werden, wobei eine zusätzliche
Statusanzeige erfolgen kann.
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Als Eingabeeinheit kann Je nach der Form des Berechtigungsausweises
und der auf ihm niedergelegten Kartennummer zweckmäßig ein Magnetkartenleser, ein
OCR-Klarschriftleser, eine elektrischer Lesestift oder numerische Tastatur als Eingabeeinheit
verwendet werden.
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Bei Verwendung eines Magnetkartenlesers, eines OCR-Klarschrittlesers
oder eines elektrischen Lesestifts ist zweckmäßig zum selbsttätigen Abschluß des
Lesevorgangs in der Eingabeeinheit eine Leselogik angeordnet.
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Wird hingegen eine numerische Tastatur zur Eingabe der individuellen
Kartennummern vorgesehen, so ist eine besondere Taste "Enter" der Tastatur zum Abschluß
der Eingabe mit einer Eingabeiogik verbunden. Außerdem hat dio Anordnung der numerischen
Tastatur zweckmäßig das Merkmal, daß eine weitere Taste "Clear" der Tastatur zum
Löschen der eingetasteten Zahl mit der Eingabelogik verbunden ist.
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Besonders vorteilhaft sind die Eingabeeinheit und die Anzeigeeinheit
in einem Gehäuse zusammengefaßt, auf dessen Oberseite beginnend an einer Kante aneinander
anschließend die alphanumerische Anzeigeeinheit, eine vertieite Einlagefläche für
den zu prüfenden Berechtigungsausweis und die Tastatur angeordnet sind. -Diese Anordnung
ist besonders kompakt und vereint diejenigen Organe, die von einer den Berechtigungsausweis
prüfenden Bedienungsperson zu beobaohten und zu betätigen sind. Infolge der Formgebung
dieses Gehäuses ist eine bequeme und weitgehend fehlersichere Übertragung der auf
der Karte nthaltenen individuellen Kartennummer in das Speichermedium möglich.
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Zur Abspeicherung der Listenkartennummern können als dynamische Speichermedien
Floppy Disk-Scheiben oder Minidisketten vorteilhaft verwendet werden. Diese Speichermedien
können wiederholt verwendet werden, wenn die Listenkartennummern zu ändern sind.
Hierzu ist es möglich, daß die Floppy Disk-Scheiben oder die Minidisketten von den
Kreditunternehmen bei einer Anderung der Listenkartennummern eingesammelt werden,
mit neuen Speicherinhalten versehen werden und wieder an die die Berechtigungskartenauswe
ise als Zahlungsmittel entgegennehmenden Unternehmen verteilt werden Als statische
Speichermedien kopsen insbesondere Halbleiterspeicher und Magnetbiasenspeicher in
Betracht. -Diese Speichermedien können beispielsweise über die Eingabetastatur korrigiert
werden oder aber zweckmäßig mit einer Schnittstelle zur Datenfernübertragung in
Verbindung stehen. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Anordnung ist in diesem Zusammenhang
vorgesehen, daß die Schnittstelle, die mit dem Bus des Mikroprozessors in Verbindung
steht, zur Datenfernübertragung ausgebildet ist,
über die ein zentraler
Rechner zur Verarbeitung der in der Speichereinheit gespeicherten Informationen,
wie Listenkartennummern und Status und/oder entfernte Eingabeeinheiten zum Verändern
des Speicherinhalts der Speichereinheit anschließbar sind.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung mit 5 Figuren
erläutert. Es zeigt: Figur 1 die Gesamtkonfiguration der Anordnung in einer schematischen
Darstellung, Figur 2 eine Draufsicht auf das Gehäuse der integrierten Eingabe- und
Anzeigeeinheit, Figur 3 ein schematisiertes Blockschaltbild eines Prozessors und
der mit ihm verbundenen Einheiten, Figur 4 die Verfahrensstruktur und Figur 5 ein
Ablaufdiagramm zum Bearbeiten des Inhaltsverzeichnisses gemäß der Struktur nach
Figur 4.
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Gemäß Figur 1 umfaßt die Konfiguration der Gesamtanordnung Eingabeeinheiten
1 - 4, von denen wenigstens eine zur Eingabe der individuellen Kartennummer einer
zu prüfenden Kreditkarte in der Anordnung vorhanden sein muß. Die Eingabeeinheiten
liefern Codefolgen entsprechend den Kartennummern in eine Verarbeitungseinheit 5,
die insbesondere eine Vergleichseinrichtung zu. Vergleich einer dieser Codefolgen
mit den Codefolgen umfaßt, welche in einem Speichermedium einer Speichereinheit
6 gespeichert sind. Mit der Verarbeitungseinheit steht ferner eine Datenfernübertragungsschnittstelle
7 in Verbindung. Zur Anzeige des Vergleichsergebnisses und von Statusinformationen
welche den individuellen Kartennuimern zugeordnet sein können, dient eine alphanumerische
Anzeigeeinheit 8, die ebenfalls mit der Verarbeitungseinheit 5 in Verbindung steht.
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Als Eingabeeinheit dient wahlweise ein Magnetkartenleser, ein OCR-Klarachriftles-,
ein elektronischer Lesestift oder eine numerische Tastatur. Die Eingabeeinheit kann
fehlerprüfend nach einem der bekannten Fehlerprüfverfahren ausgebildet sein, so
daß auf der alphanumerischen Anzeigeeinheit eine Fehlermeldung bei falscher Eingabe
erfolgt. Der Abschluß der Eingabe einer individuellen Kartennummer, die in eine
Codefolge umgesetzt wird, erfolgt bei dem Magnetkartenleser, dem OCR-Klarschriftleser
und den elektronischen Lesestift mittels einer in der Eingabeeinheit integrierten
Leselogik. Bei der numerischen Tastatur wird hingegen eine gesonderte Taste "Enter"
betätigt, wenn die Eingabe abgeschlossen sein soll.
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Eine bevorzugte AuZfUhrungßform eines Gerätes, in dem Tastatur zur
numerischen Eingabe der individuellen Kartennummern und eine Anzeigeeinheit kombiniert
sind, ist in Figur 2 dargestellt. In diesem Gerät sind in der Draufsicht beginnend
von der oberen Kante eine alphanumerische neunzehnstellige Anzeige 9, die Bestandteil
der Anzeigeeinheit ist, angeordnet. Unter der Anzeige ist eine der Form der zu prüfenden
Kreditkarte angepaßte Flache vertieft in der Oberseite des Geräts vorgesehen, auf
die die zu überprüfende Kreditkarte gelegt werden kann. Unterhalb der vertieften
Flache befindet sich die numerische Tastatur 11,mit der die von der Kreditkarte
ablesbaren Ziffern in die Eingabeeinheit eingetastet werden können. Die zum Abschluß
der Eingabe zu betätigende Taste nEnter" ist mit 12 bezeichnet. Die Tastatur umfaßt
ferner eine besondere Taste 13 "Clear", bei deren Betätigung die eingegebene individuelle
Kartennummer gelöscht werden kann, damit sie im Falle einer notwendigen Korrektur
erneut eingegeben werden kann. - Mit der alphanumerischen
Anzeige
9 wird im Verlaufe der sich an die Eingabe der individuellen Kartennummer anschließenden
Uberprufung dieser Kartennummer in der Verarbeitungseinheit der Verarbeitungszustand
und/oder das Verarbeitungsergebnis angezeigt.
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Die Speichereinheit 6 in Figur 1 kann als dynamischer Speicher mit
einem Floppy Disk oder einer Minidiskette als Speichermedium ausgebildet sein oder
aber als statischer Speicher in Form eines Halbleiterspeichers oder eines Nagnetblasenspeichers.
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Bei der Strukturierung der Speichermedien, welche die Listenkartennummern
als Codefolgen enthalten, wird davon ausgegangen, daß Jede Kreditkarte als Primlirdatenträger
mit einer Kartennummer gekennzeichnet ist, die bis zu 19 Dezimalstellen umfassen
kann. Die Stellenzahl ist dabei höher als bei den bisher üblichen Kartennummern.
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Die 19 Ziffern der Kartennummer werden in 19 Halbbytes sedezimal verschlüsselt.
Auf diese Codefolge in 19 Halbbytes folgt in einem Block noch ein weiterer Halbbyte
für eine Statusinformation, die der Kartennummer zugeordnet ist, wie beispielsweise
Kreditkarte ungültig"oder das Kreditlimit. Ingesamt stehen 16 unterschiedliche Statusinformationen
zur Verfügung.
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Diese Blöcke der Listenkartennummern können vorteilhaft in folgender
Weise reduziert werden: Bei Kreditkarten können ganze Kartengruppen gesperrt werden.
Die entsprechenden Listenkartennummern liegen beispielsweise zwischen 5460010400000000000
bis 5460010799999999999. Mit anderen Worten sps sind alle Listenkartennummern mit
den den Anfangsnummern 54600104...
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54600105...
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54600106...
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54600107...
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gesperrt. Alle in diesen vier Gruppen enthaltenen Listenkartennummern
werden vorzugsweise in der Form abgespeichert, daß lediglich die Anfanganummern
der ersten und letzten aruppe in Je einem Block abgespeichert werden und daß alle
Zahlen, die sich an diese Anfanganummern anschließend in einer linearen Folge verändern
können durch eine Codezahl, die sonst bei der linearen Zählung nicht vorkommt, gekennzeichnet
werden, und zwar unterschiedlich für die erste und £ur die letzte der gesperrten
Gruppen. Dadurch ist lediglich Speicherraum für zwei Blöcke zur Verfügung zu stellen.
Die beiden Blöcke sind in folgender Form abgespeichert: 34600104FFFFFFFFFFFF54600107EEEEEEEEEEE
In dieser Form des Abspeicherns gibt das erste Auftauchen des Werts F den Aniang
einer linearen Gruppenfolge und der letzte Wert E das Ende dieser Gruppenfolge an.
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Eine einzelne gesperrte Gruppe wird lediglich am Ende mit dem Wert
E gekennzeichnet.
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Eine weitere rationelle Ausnutzung des Speicherraume wird in folgender
Weise erzielt Sollen die vereinfacht dargestellten Zahlenfolgen als gesperrt g.speich.rt
werden: 546123 546223 547234 549333 549434.
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Diese die Anfangsnummern 54 gemeinsam habenden Listenkartennummern
werden in folgender Form abgespeichert: 54EEEE 6123()7234()9333()9434()F Dabei gibt
das Kennzeichen # die zu den Anfangsnummern
54 der Zahlenfolgen
gehörenden Untermengen an, die nachfolgend in dem Speicher ohne die Anfangsnummern
blockweise abgespeichert sind. Das mit () gekennzeichnete Halbbyte ist dabei zur
Angabe des Status der einzelnen Listenkartennummern vorgesehen. Der Wert F am Ende
der gespeicherten Zahlenfolgen gibt das Ende der Darstellung einer Untermenge an.
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Auf der voranstehenden Grundlage sind dynamische Speicher, nämlich
ein Floppy Disk oder eine Minidiskette in folgender Weise strukturiert Eine erste
Spur des Speichers enthält n Blöcke mit Je 10 Bytes. Dabei ist n die Anzahl der
zur Verfügung stehenden Spuren.
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Die Stellung Jedes dieser Blöcke innerhalb der ersten Spur ist gleich
der dem Block zugeordneten Spurnummer.
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Damit umfaßt die erste Spur das Inhaltsverzeichnis der übrigen Spuren.
Soweit die erste Spur nicht durch die n Blöcke ausgefüllt ist, kann die restliche
Speicherkapazität für spätere Erweiterungen z.B. Texte für Statusinformationen vorgesehen
sein. Jeder der voranstehend genannten Blöcke des Inhaltsverzeichnisse enthält halbbyteweise
die erste auf der zugehörigen Spur gespeicherte Listenkartennummer. Das letzte Halbbyte
Jedes Blockes im Inhaltsverzeichnis bleibt frei, da eine Listenkartennummer maximal
19 Halbbytes belegen kann.
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Die auf die erste Spur folgenden restlichen Spuren des dynamischen
Speichermediums enthalten die voranstehend erläuterten Listenkartennummern, Listenkartennummerngruppenserien
und/oder Listenkartengruppen, deren Status Jeweils im letzten Halbbyte eines Blocks
gekennzeichnet ist.
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Werden anstelle der dynamischen Speichermedien statische
Speicher
wie Halbleiterspeicher oder Magnetblasenspeicher verwendet, so kann dieselbe Speicherunterteilung
wie bei dem dynamischen Speicher vorgesehen sein, wobei anstelle der Spureinteilung
das Speichermedium in entsprechende Sektoren unterteilt ist. Bei einem Magnetblasenspeicher
können die Sektoren durch Nebenschleifenzugriffe realisiert werden.
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Als elektronische Verarbeitungseinheit 5 mit Vergleichseinrichtung
in Figur 1 dient gemäß Figur 3 ein programmierter Prozessor 14, an dessen Daten-Bus
15 angeschlossen ist Ein Programmspeicher 16 mit einem Programm zur Verarbeitung
der in die Eingabeeinheit 1 - 4 eingegebenen individuellen Kartennummer, die in
einen Arbeitsspeicher 17 als Codefolge übertragen wird. Durch den Programmspeicher
16 und den Prozessor 14 gesteuert erfolgt die Verarbeitung dieser Codefolge, wozu
in der Speichereinheit 6 die entsprechende Listenkartennummer gesucht wird. Je nachdem,ob
diese Listenkartennummer gefunden wird oder nicht, erfolgt in der Anzeigeeinheit
8 eine Anzeige, mit der auch bei vorhandener Listenkartennummer der Status, der
zu dieser Karte gehört angezeigt wird.
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Zu dox Gesamtablauf 18 gehört zunächst die Bedienung der Eingabe 19.
Bei Verwendung eines Magnetkartenlesers zur Eingabe wird die Kreditkarte in den
Magnetkartenleser eingeschoben, der dadurch selbittlig eingeschaltet wird, und die
auf der Kreditkarte enthaltene Nummer in eine Codefolge umwandelt. Die Codefolge
wird zur weiteren Verarbeitung im Block 20 an die Verarbeitungseinheit abgegeben.
In analoger Weise erfolgt die Eingabe der individuellen Kartennummer über einen
OCR-Klarxchrlftleser. Bei Eingabe der individuellen Kartennummer mittels eines handbetätigten
Lesers wird die Leseeinrichtung manuell über die Kreditkarte an der Stelle geführt,
an
der die individuelle Kartennummer aufgetragen ist. Wenn die
Eingabe über einen elektronischen Lesestift erfolgt, wird der Lesestift über ein
codiertes Feld, welches die Kartennummer darstellt, auf der Karte geführt. Hierbei
gibt der Lesestift die gelesene Information zur Verarbeitung weiter. Wird eine numerische
Tastatur zur Eingabe der Kartennummer benutzt, so liest die Bedienungsperson die
individuelle Kartennummer ab und tastet sie ein. Fehlerhafte Eingaben werden mit
der besonderen Taste "Clear" 13 in Figur 2 gelöscht. Anschließend kann der Eingabevorgang
wiederholt werden.
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Der Abschluß der Eingabe wird durch Betätigung der Taste 12 in Figur
2 signalisiert.
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Zur Verarbeitung gehört zunächst die Bearbeitung des Inhaltsverzeichnisses
entsprechend Block 21. Diese Bearbeitung wird an Hand Figur 5 erläutert Eine entsprechend
der individuellen Kartennummer eingelesene Codefolge x wird sequentiell mit den
in der ersten Spur, der Spur ,des Speichermediums stehenden Codefolgen xi verglichen.
Bei n Spuren des S i hermediums erfolgt diese Bearbeitung in Zyklenli Werte zwischen
1 und n annimmt. Es wird in Zyklus i zunächst gefragt, ob die Codefolge x größer
als die Codefolge xi der Listenkartennummer ist. Trifft dies zu, so wird gemäß I
im Ablaufdiagramm die nächste Codefolge xi+1 im Inhaltsverzeichnis verglichen. Ist
hingegen x nicht größer als xi, so wird gefragt, ob x.xi ist. Trifft letztere Bedingung
zu, so ist die eingegebenen Codefolge x bereits im Inhaltsverzeichnis gefunden worden,
Es wird deswegen der Verarbeitungsteil "Suchen der Codefolge im Speichermedium"entsprechend
Block 22 übersprungen und gleich die Bearbeitungsfolge 23 "Status verarbeitung"
angesteuert. Ist hingegen die Bedingung x,xi nicht erfüllt, so liegt die gesuchte
Codefolge der
Listenkartennummer, wenn sie abgespeichert ist, zwischen
xl-1 und xi, d.h. auf der Spur i-1 Wurde die Codefolge der Listenkartennummer erfolglos
gesucht, so ist diese Codefolge nicht abgespeichert.
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Es wird deswegen die Bearbeitungsfolge 24 "Bedienung der Ausgabe"
angesteuert, die diesen Zustand beispielsweise durch die Ausgabe "ok" darstellt.
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Wenn entsprechend der Bearbeitung des Inhaltsverzeichnisses ein. Codefolge
in Speichermedium gesucht werden soll, wird die Bearbeitungsfolge 22 in der Weise
ausgeführt, daß in der Spur i ebenfalls sequentiell die eingegebene Codefolge x
mit den abgespeicherten Code folgen der Listenkartennummern verglichen wird. Dabei
werden auch die voranstehenden Listenkartengruppen und Untermengen berücksichtigt.
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Wird die eingegebenen Code folge in dem Speichermedium gefunden, so
wird wiederum die Verarbeitungsfolge 23 "Statusverarbeitung" angesteuert, welche
ihrerseits die Ausgabe des zu der individuellen Kartennummer gehörenden Status veranlaßt.
Wird die individuelle Codefolge hlngegen nicht abgespeichert aufgefunden, so wird
die Bearbeitungsfolge "Bedienung der Ausgabe" 24 für die Ausgabe "ok" betätigt.
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Die Statusverarbeitung 23 erfolgt in der Weise, daß eine Tabelle für
die Bedeutung der in der Codefolge enthaltenen Statusnummer vorliegt, die entsprechend
dieser Statusnummer abgefrqt wird. Dieser Bedeutung entsprechend wird dann auch
die Ausgabe 24 bedient. 1. ist somit möglich, innerhalb kürzester Zeit praktisch
fehlerfrei eine individuelle Kartennummer mit sämtlichen vorgegebenen Listenkartennummern
zu vergleichen und darüberhinaus einen zu der individuellen Kartennummer gehörenden
Status
darzustellen.
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L e e r s e i t e