DE2929232A1 - Steuergeraet fuer ein hydraulisch angetriebenes arbeitsgeraet - Google Patents

Steuergeraet fuer ein hydraulisch angetriebenes arbeitsgeraet

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DE2929232A1 DE19792929232 DE2929232A DE2929232A1 DE 2929232 A1 DE2929232 A1 DE 2929232A1 DE 19792929232 DE19792929232 DE 19792929232 DE 2929232 A DE2929232 A DE 2929232A DE 2929232 A1 DE2929232 A1 DE 2929232A1
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    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/01Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices
    • F15B13/015Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices using an enclosed pilot flow valve

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Description

R- '559 3
13-7.1979 My/Kö
ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1
Steuergerät für ein hydraulisch angetriebenes Arbeitsgerät
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Steuergerät für ein hydraulisch angetriebenes Arbeitsgerät nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein derartiges Steuergerät bekannt (DE-OS 27 35 559), das ein Umschaltventil, einen im Druckmittelstrom zum Verbraucher liegenden Sperrblock sowie das Umschaltventil und den Sperrblock vorsteuernde Vorsteuerventile aufweist. Der Sperrblock besteht aus einem Sperrventil und einem dazugehörigen Entsperrkolben, der beim Heben des angeschlossenen Verbrauchers eine Verbindung vom Umschaltventil über den Entsperrkolben zum Sperrventil steuert und der beim Senken -des Verbrauchers eine Verbindung vom Sperrventil über den Entsperrkolben zu einer Rücklaufleitung beeinflußt. Wird bei diesem Steuergerät durch Betätigen der Magnetventile in der Vorsteuerstufe plötzlich von"Senken auf Heben des angeschlossenen Verbrauchers umgeschaltet, so kann es vorkommen, daß der Umschaltschieber seine Verbindung von der Pumpe zum Rücklauf abdrosselt, wäh-
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rend der Entsperrkolben die vom Umschaltventil über den Entsperrkolben und das Sperrventil zum Verbraucher führende Arbeitsleitung noch nicht aufgesteuert hat. Hierbei können unerwünschte, kurzzeitige Druckspitzen auftreten, die nur über das Druckbegrenzungsventil abgebaut werden; die damit zusammenhängenden Energieverluste sind ebenfalls von Nachteil.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Steuergerät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß auch bei plötzlichen Umsehaltvorgangen von Senken nach Heben des angeschlossenen Verbrauchers keine derartigen Druckerhöhungen und die damit verbundenen Energieverluste auftreten können. Während dieses Umschaltvorganges wird der Druck seiner Höhe nach durch das Druckventil in der von einer Ringnut im Entsperrkolben zur Dämpfungskammer führenden Verbindung begrenzt; das Steuergerät schaltet dadurch weicher und schneller. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Anmeldegegenstands ergibt sich gemäß Anspruch 2. Dadurch läßt sich sowohl eine gedämpfte Bewegung des Entsperrkolbens in seiner einen Endstellung als auch die Vermeidung von Druckstößen beim plötzlichen Umschalten von Senken nach Heben erreichen. Darüber hinaus hat dies den Vorteil, daß bei Neutralstellung des Steuergeräts und bei Leerlaufdrehzahl der Pumpe kein Druckmittel über das Druckventil im Entsperrkolben in die Rücklaufleitung gelangen kann, so daß beim Einleiten eines Senkvorganges ein ausreichender Druck zum Schalten der verschiedenen Schieber zur Verfügung steht. Vor-
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teilhaft ist ferner eine Ausgestaltung gemäß Anspruch 3> wodurch die vorgeschlagene Lösung einfach und mit wenig Aufwand baut und sich leicht bei vorhandenen Geräten nachrüsten läßt.
Weitere vorteilhafte Verbesserungen und Ausgestaltungen ergeben sich durch die in den übrigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sowie aus der Beschreibung und der Zeichnung.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein Steuergerät in vereinfachter Darstellung kurz nach dem plötzlichen Umschalten von Senken nach Heben des angeschlossenen Verbrauchers und Figur 2 einen Teil des Steuergeräts nach Figur 1 in einer zeitlich danach folgenden Ausgangsstellung des Entsperrkolbens.
Beschreibung der Erfindung
Die Figur 1 zeigt ein Steuergerät 10, das als elektromagnetisch steuerbares Regelventil zum Steuern eines Krafthebers 11 auf einem Schlepper verwendet wird. Das Steuergerät 10 besteht im wesentlichen aus einem Umschaltventil 12 mit einem in seinem Umschaltschieber 13 angeordneten Kontrollschieber 14, einem in den Druckmittelstrom zum Kraftheber 11 geschalteten Sperrventil 15, das die Funk-
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tionen eines Rückschlagventils und eines Senkventils übernimmt, einem dem Sperrventil zugeordneten Entsperrkolben l6 mit zusätzlicher Steuerfunktion sowie einem ersten, dem Umschaltventil 12 zugeordneten Vorsteuerventil 17 und einem zweiten, dem EntSperrkolben l6 zugeordneten Vorsteuerventil 18. Sperrventil 15 und Entsperrkolben l6 bilden zusammen einen Sperrblock 19; die beiden Vorsteuerventile 17 und 18 bilden eine Vorsteuerstufe 21.
Das Umschaltventil 12 nimmt den Umschaltschieber 13 in einer Schieberbohrung 22 auf, die an ihren Enden zu einer ersten (23) und einer zweiten Steuerkammer 24 erweitert ist. Zwischen diesen Kammern sind anschließend an die erste Steuerkammer 23 eine dritte Steuerkammer 25, eine Ablaufkammer 26, eine Zulaufkammer 27, eine Verbraucherkammer 28 und eine Entlastungskammer 29 angeordnet. Die Zulaufkammer 27 steht über eine Zulaufleitung 31 mit einer Pumpe 32 in Verbindung, die Öl aus einem Tank 33 saugt. Von der Zulaufleitung 31 führt eine erste Steuerleitung 35 über eine Drossel 36 in die erste Steuerkammer 23. Die erste Steuerleitung 35 ist ferner durch einen Steuerkanal 37 s in dem ein die dritte Steuerkammer 25 absicherndes Rückschlagventil 38 liegt, mit der dritten Steuerkammer 25 verbunden, so daß Drossel 36 und Rückschlagventil 38 parallel zueinander liegen. Die Zulaufleitung 31 ist ferner über ein Druckbegrenzungsventil 39 zur Entlastungskammer 29 hin abgesichert. Der Umschaltschieber 13 weist drei Kolbenabschnitte 4l, 42, 43 auf, von denen der zweite, mittlere Feinsteuerfasen 44 hat. Der zur ersten Steuerkammer 23 hin liegende erste Kolbenabschnitt 41 weist in seinem Innern eine
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koaxiale Längsbohrung 45 auf, in der der Kontrollschieber 14 geführt ist. über Aussparungen 46 im ersten Kolbenabschnitt 41 und die Längsbohrung 45 hat die erste Steuerkammer 23 mit der dritten Steuerkammer 25 Verbindung, wobei diese Verbindung vom Kontrollschieber 14 absperrbar ist. Der Kontrollschieber 14 wird von einer Feder 47 in der gezeichneten Ruhestellung gehalten. Eine in der zweiten Steuerkammer 24 angeordnete zweite Feder 47' belastet den Umsohaltschieber 13 in Richtung der ersten Steuerkammer 23. Die Aussparungen 46 im Umschaltschieber 13.bilden zusammen mit dem Steuerkanal 37 und dem Rückschlagventil 38 Teile einer zweiten Steuerleitung 48, die parallel zur ersten Steuerleitung 35 die erste Steuerkammer 23 mit der Zulaufleitung 31 verbindet. Von der Ablaufkammer 26 führt eine Ablaufleitung 49 zum Tank 33·
Der Entsperrkolben 16 ist in einer Längsbohrung 53 geführt, in der nebeneinander eine Dämpfungskammer 54, eine Auslaßkammer 55» eine Weiterlaufkammer 56, eine Einlaßkammer 57 sowie ein Steuerraum 58 ausgebildet sind. Von der Einlaßkammer 57 führt ein Verbraucherkanal 59 zur Verbraucherkammer 28 des Umschaltventils 12, dessen Entlastungskammer 29 über einen Entlastungskanal 6l mit der Auslaßkammer 55 des Entsperrkolbens 16 Verbindung hat. Die Auslaßkammer 55 ist ferner über eine Rücklaufleitung 62 zum Tank 33 entlastet. Der von einer in der Dämpfungskammer 54 angeordneten Feder 63 belastete Entsperrkolben 16 hat einen der Dämpfungskammer 54 zugewandten, ersten Kolbenabschnitt 64 und einen den Steuerraum 58 begrenzenden, zweiten Kolbenabschnitt 65. Der Entsperrkolben 16 steuert in seiner linken Endstellung, wie sie Figur 1
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näher zeigt, die Verbindung von der Dämpfungskammer 54 zur Auslaßkammer 55 zu. In derselben Stellung des Entsperrkolbens 16 haben diese beiden Kammern 54, 55 über eine im ersten Kolbenabschnitt 64 angeordnete Drosselverbindung 66 miteinander Verbindung. Befindet sich der Entsperrkolben 16 in seiner Ausgangsstellung, wie dies Figur 2 näher zeigt, so steuert der erste Kolbenabschnitt 64 zusätzlich zu der Drosselverbindung 66 eine Verbindung zwischen der Dämpfungskammer 54 und der Auslaßkammer auf. Außerdem ragt vom ersten Kolbenabschnitt 64 ein Stößel 67 mit einem Stift 68 zum Sperrventil 15· Im Innern des Entsperrkolbens l6 geht eine erste Bohrung 69 über eine Ringkammer 71 unter Bildung eines Ventilsitzes 72 in eine zweite Bohrung 73 über. In der ersten Bohrung 69 ist ein kolbenförmiges Schließglied 74 dicht und gleitend geführt, das sich mit seinem Kegel unter der Einwirkung einer Feder 75 auf den Ventilsitz 72 legt. Der die Feder aufnehmende Teil der ersten Bohrung 69 ist über eine Querbohrung 76 mit einer ersten Ringnut 77 des Entsperrkolbens l6 verbunden, die sich zwischen dem ersten und dem zweiten Kolbenabschnitt 64 bzw. 65 erstreckt. Von der zweiten Bohrung 73 führt eine Schrägbohrung 78 in eine zweite Ringnut 79, die im zweiten Kolbenabschnitt 65 angeordnet ist. Von der Ringkammer 71 führt eine Axialbohrung 81 durch d^n ersten Kolbenabschnitt 64 hindurch zu der naheliegenden Stirnseite des Entsperrkolbens l6 in der Dämpfungskammer 54. Das Schließglied 74 ist Teil eines Druckventils 82, das in eine von der zweiten Ringnut 79 zur Dämpfungskammer 54 führende Verbindung 83 geschaltet ist. Das Druckventil 82 mit seiner zugehörigen Feder ist so abgestimmt, daß es
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seine Verbindung 83 schon bei relativ niedrigen Drücken aufsteuert. Der Entsperrkolben 16 blockiert in seiner linken Endstellung, wie sie Figur 1 zeigt, die Verbindung von der Einlaßkammer 57 zur Weiterlaufkammer 56, während letztere (56) zur Auslaßkammer 55 verbunden ist. Gleichzeitig hat aber in dieser Stellung die zweite Ringnut 79 mit der Einlaßkammer 57 Verbindung. Befindet sich dagegen der Entsperrkolben 16 in seiner Ausgangsstellung, wie dies Figur 2 zeigt, so ist die Weiterlaufkammer 56 mit der Einlaßkammer 57 verbunden, während die Verbindung von der Weiterlaufkammer 56 zur Auslaßkammer 55 unterbrochen ist. Gleichzeitig unterbricht in der letztgenannten Stellung der zweite Kolbenabschnitt 65 die Verbindung von der Einlaßkammer 57 zur zweiten Ringnut 79.
Das Sperrventil 15 hat einen als Sitzventilkörper ausgebildeten, abgestuften Hauptventilkörper 85, der die Verbindung zwischen einer ersten, mit einem Verbraucheranschluß 86 verbundenen Kammer 87 und einer zweiten, über einen Kanal 88 mit der Weiterlaufkammer 56 des Entsperrkolbens l6 verbundenen Kammer 89 steuert. Im übrigen ist das Sperrventil 15 mit seinem zwischen zwei Ventilsitzen angeordneten, kugeligen Vorsteuerglied, das vom Stift 68 betätigbar ist, an sich bekannt, so daß im vorliegenden Zusammenhang nicht näher darauf eingegangen wird. Der Verbraucheranschluß 86 ist durch ein Druckbegrenzungsventil 91 zur Rücklaufleitung 62 hin abgesichert.
Die beiden Vorsteuerventile 17, l8 der Vorsteueretufe 21 sind untereinander gleich und als 3Wege-2Stellungs-Ventile ausgebildet, deren federbelastete SteuersehiebeTK^-
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weils von einem Magneten 94 bzw. 95 betätigbar sind. Jedes Vorsteuerventil 17, 18 hat einen Zulaufanschluß 96 bzw. 97, einen Verbraucheranschluß 98 bzw. 99 sowie einen gemeinsamen Rücklaufanschluß 101. Beide Zulaufanschlüsse 95, 97 sind über eine gemeinsame Leitung 102 mit der Zulaufkammer 27 verbunden. Vom Rücklaufanschluß 101 führt eine Leitung 103 zur Rücklaufleitung 62 und zwar an einer Stelle, die stromabwärts von einer in die Rücklaufleitung 62 geschalteten Drosselstelle 104 liegt. Der Verbraucheranschluß 98 hat über eine Leitung 105 mit der zweiten Steuerkammer 24 des Umschaltventils 12 und der Verbraucheranschluß 99 über eine Leitung 106 mit dem Steuerraum 58 des Entsperrkolbens 16 Verbindung.
Der Verbraucherkanal 59, der Kanal 88 und der Verbraucheranschluß 86 bilden Teile einer vom Umschaltventil 12 über den Sperrblock 19 zum Kraftheber 11 geführten Arbeitsleitung 107.
Der Kraftheber 11 betätigt einen auf einem Schlepper gelagerten Hubarm 108, der seinerseits über ein übliches 3-Punkt-Gestänge 109 einen Pflug 110 betätigt.
Die Wirkungsweise des Steuergeräts 10 wird wie folgt erläutert, wobei die an sich bekannten Punktionen des Steuergeräts in Neutral, Heben und Senken nur soweit erläutert werden, als zum nachfolgenden Verständnis der Erfindung notwendig ist.
In einer Neutralstellung (nicht gezeichnet) sind beide Vorsteuerventile 17, 18 nicht betätigt; die zweite Steuerkammer 24 des Umschaltventils 12 und der Steuer-
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raum 58 des Entsperrkolbens 16 sind über die Vorsteuerventile 17 bzw. 18 zum Tank 33 entlastet. Das von der Pumpe 32 geförderte öl wird vom Umschaltschieber 13 in die Ablaufleitung 49 geleitet, wobei infolge der Kraft der Feder 47' ein geringer Neutralumlaufdruck in der Zulaufkammer 27 angedrosselt wird. Der in seiner Ausgangsstellung befindliche Entsperrkolben 16 blockiert die Verbindung von dem Verbraucherkanal 59 zur Rücklaufleitung 62. Der Kraftheber 11 ist durch das Sperrventil 15 hydraulisch blockiert.
Um einen Senken-Vorgang (nicht gezeichnet) am Kraftheber 11 einzuleiten, wird nur das zweite Vorsteuerventil 18 betätigt. Dabei wird der Steuerraum 58 über die Leitung 106, die Anschlüsse 99, 97 am zweiten Vorsteuerventil und die Leitung 102 mit der Zulaufkammer 27 verbunden. Im Steuerraum 58 kann sich der Neutralumlaufdruck aufbauen und den Entsperrkolben 16 aus seiner Ausgangslage heraus nach links in seine Endstellung bewegen. Diese Bewegung kann anfangs sehr rasch ablaufen, solange der erste Kolbenabschnitt 64 die Verbindung von der Dämpfungskammer 54 zur Auslaßkammer 55 nicht absteuert. Wenn der erste Kolbenabschnitt 64 diese Verbindung absperrt, muß das öl aus der Dämpfungskammer 54 über die Drosselverbindung 66 entweichen, wodurch dessen Bewegung gedämpft wird. Bei dieser Linksbewegung des Entsperrkolbens 16 steuert er die Verbindung von der Weiterlaufkammer 56 zur Auslaßkammer 55 auf. Gleichzeitig öffnet der Entsperrkolben 16 mit seinem Stift 68 das Sperrventil 15, wobei dieses nach Art einer Folgesteuerung geschieht. Damit ist der Kraftheber 11 über das Sperrventil 15» den Kanal 88, den Entsperrkolben 16 und die
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Rücklaufleitung 62 zum Tank 33 entlastet; während des Senkens drosselt der Umsehaltschieber 12 den Neutralumlaufdruck an, der zum Betätigen des Entsperrkolbens 16 ausreicht. Beim Senken wirkt die Drosselstelle 104 zusammen mit dem Entsperrkolben 16 als Strombegrenzungsventil, wodurch ein gleichmäßiges Senken des Krafthebers 11 unabhängig von der auf ihn wirkenden Last ermöglicht wird. Während des Senkvorgangs wirkt der vom Steuerschieber 12 angedrosselte Neutralumlaufdruck über den Verbraucherkanal 59» die Einlaßkammer 57, die Schrägbohrung 78 und zweite Bohrung 73 im Entsper.rkolben 16 auf das Schließglied 74. Da das Druckventil 82 auf einen Druck eingestellt ist, der geringfügig über dem Neutralumlaufdruck liegt, sperrt das Schließglied 74 die Verbindung 83.
Die Figur 1 zeigt nun die Situation kurz nach einem plötz-
liehen Umschalten von einem Senkvorgang auf einen Hebenvorgang des Krafthebers 11. Das vom Magneten 9k betätigte erste Vorsteuerventil 17 verbindet die zweite Steuerkammer 24 des Umschaltschiebers 12 über die Leitung 105, den Verbraucheranschluß 98, den Zulaufanschluß 96 und die Leitung 102 mit der Zulaufkammer 27. In der zweiten Steuerkammer 24 kann sich somit der Neutralumlaufdruck aufbauen und der Umsehaltschieber 12 ist druckausgeglichen. Die zweite Feder 47' drückt den Umschaltschieber 12 nach links, wobei aus der ersten Steuerkammer 23 über den Kontrollschieber 14, die Aussparung 46, die dritte Steuerkämmer 25 und das Rückschlagventil 38 Druckmittel ungedrosselt entweichen kann. Der Umschaltsehieber 12 wird somit von der Feder 47' relativ rasch nach links
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bewegt, wobei seine Feinsteuerfasen 44 den Umlauf von der Pumpe 32 in die Rücklaufleitung 49 androsseln. Während der Umschaltschieber 12 relativ rasch schaltet, ist der Entsperrkolben 16 kurz nach dem Umschalten noch nicht weit aus seiner linken Endstellung herausgekommen. Die Feder 63 in der Dämpfungskammer 54 versucht den Entsperrkolben 16 nach rechts in seine Ausgangsstellung zu drücken. Dabei kann Druckmittel aus dem Steuerraum 58 über die Leitung 106, das nicht betätigte, zweite Vorsteuerventil 18 und die Leitung 103 in die Rücklaufleitung 62 abfließen. Zugleich wird bei dieser Rechtsbewegung des Entsperrkolbens l6 Druckmittel aus der Auslaßkammer 55 über die Drosselverbindung 66 in die Dämpfungskammer 54 gesaugt, solange der erste Kolbenabschnitt 64 die Verbindung zwischen diesen beiden Kammern absperrt, Gleichzeitig unterbricht in der gezeichneten Stellung des Entsperrkolbens l6 sein zweiter Kolbenabschnitt 65 die Arbeitsleitung 107. Drosseln die Feinsteuerfasen 44 nun einen Druck im Umlauf an, der den üblichen, niedrigen Neutralumlaufdruck übersteigt, so wirkt dieser Druck über den Verbraucherkanal 59 auch in der Einlaßkammer 57 und über die Schrägbohrung 78 auf das Schließglied 74 des Druckventils 82. Das Druckventil 82 öffnet bei einem relativ niedrigen Druok, der geringfügig über dem Neutralumlaufdruck liegt, und läßt Druckmittel über die Verbindung 83 in die Dämpfungskammer 54 strömen. Dadurch wird der Entsperrkolben 16 beschleunigt aus seiner linken Endlage nach rechts in Richtung seiner Ausgangsstellung gedrückt. Auf diese Weise kann der Druck im System praktisch nicht über den vom Druckventil 82 bestimmten Druckwert ansteigen. Würde dies doch geschehen, so führt dies lediglich zu einer noch schnelleren
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Verschiebung des Entsperrkolbens 16 in Richtung seiner Ausgangsstellung. Dabei wird auf jeden Fall die Verbindung von der Weiterlaufkammer 56 zur Auslaßkairaner 55 abgesperrt und die Verbindung von der Weiterlaufkammer zur Einlaßkammer 57 aufgesteuert. Befindet sich der Entsperrkolben 16 schließlich in seiner Ausgangsstellung, wie dies Figur 2 näher zeigt, so kann der Kraftheber ganz normal gehoben werden, indem Druckmittel von der Pumpe 32 über den Umschaltschieber 12 und die Arbeitsleitung 107 und das Sperrventil 15 zum Kraftheber 11 strömt. Dabei sind in Ausgangsstellung des Entsperrkolbens 16 sowohl die Dämpfungskammer 5^ wie auch der Steuerraum 58 zur Rücklaufleitung 62 entlastet. Zudem sperrt der zweite Kolbenabschnitt 65 in dieser Stellung die Verbindung von der Einlaßkammer 57 zur zweiten Ringnut 79 und damit zum Druckventil 82 ab. Der in der Arbeitsleitung 107 sich aufbauende Druck kann daher nicht über das Druckventil 82 zur Rücklaufleitung 62 entweichen. Ferner wirkt der in der Weiterlaufkammer herrschende Druck über die Querbohrung 76 auf die Rückseite des Schließglieds 7^ und drückt es fest auf seinen Ventilsitz. Das dicht in der ersten Bohrung 69 gleitende Schließglied Ik verhindert ein Entweichen von Druckmittel über die erste Bohrung 69 im Entsperrkolben 16 zur Rücklaufleitung 62. Somit kann während des Hebenvorgangs kein Druckmittel verloren gehen. Weiterhin wird durch diese Ausbildung der Verbindung 83 und des Druckventils 82 erreicht, daß auch in Neutralstellung des Steuergeräts 10 und bei Leerlaufdrehzahl der Pumpe 32 ein ausreichender Druck aufgebaut werden kann, der zur sicheren Vorsteuerung ausreicht.
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Selbstverständlich sind Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. Obwohl die Anordnung von Druckventil 82 und Verbindung 83 unmittelbar im Entsperrkolben 16 besonders vorteilhaft ist, könnten diese Bauelemente auch im Gehäuse des Steuergeräts 10 angeordnet werden. Selbstverständlich ist das Steuergerät 10 nicht auf eine Verwendung für Pflugregelungen beschränkt. Auch kann die Vorsteuerstufe 10 mit Ventilen ausgerüstet werden, die anstelle der magnetischen Betätigung auf andere Weise geschaltet werden.
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Claims (7)

13-7.1979 My/Kö ROBERT BOSCH GMBH3 7OOO Stuttgart 1 Ansprüche
1.)Steuergerät für em hydraulisch angetriebenes, msbesondere an ein landwirtschaftliches Fahrzeug angebautes Arbeitsgerät j mit einem Umschaltventil, einem Sperrblock und einer letztere beeinflussenden Vorsteuerstufe und mit einem dem Umschaltventil zugeordneten, von der Kraft einer Feder und dem Druck in wenigstens einer Steuerkammer beaufschlagten Umschaltschieber, der eine Zulaufleitung wahlweise mit einer Ablaufleitung oder mit einer zu einem Verbraucher führenden Arbeitsleitung verbindet, die über einen Entsperrkolben und ein Sperrventil des Sperrblocks geführt ist, wobei der Entsperrkolben abwechselnd Verbindungen vom Sperrventil zum Umschaltventil oder zu einer Rücklaufleitung steuert, und mit einer Dämpfungskammer sowie mit einem mit der Vorsteuerstufe verbundenen Steuerraum am Entsperrkolben, dadurch gekennzeichnet, daß von der Arbeitsleitung (107) stromaufwärts vom Entsperrkolben (16) eine Verbindung (83) in die Dämpfungskammer (51O ge-
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führt ist, in die ein abhängig vom Druck in dem stromaufwärts liegenden Abschnitt (59) der Arbeitsleitung (107) gesteuertes Druckventil (82) geschaltet ist.
2. Steuergerät nach Anspruch 1, mit einem am Entsperrkolben angeordnete^ ersten Kolbenabschnitt, der in einer Ausgangsstellung des Entsperrkolbens, in der das Sperrventil von der Rücklaufleitung getrennt und mit dem stromaufwärts liegenden Abschnitt der Arbeitsleitung verbunden ist, die Dämpfungskammer mit einer Auslaßkammer verbindet und nahe seiner anderen Endlage diese "Verbindung unterbricht, wobei zwischen beiden Kammern eine zusätzliche Drosselverbindung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (83) in Ausgangsstellung des Entsperrkolbens (l6) vom Abschnitt (59) getrennt ist.
3- Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (83) und das Druckventil (82) im Entsperrkolben (16) angeordnet sind.
4. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem am Entsperrkolben angeordneten zweiten Kolbenabschnitt, dadurch gekennzeichnet,, daß am zweiten Kolbenabschnitt (65) eine Nut (79) angeordnet ist, die in Aus-
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gangsstellung des Entsperrkolbens (16) von einer Einlaßkammer (57) getrennt ist und in davon abweichenden Stellungen mit ihr Verbindung hat, und daß von der Nut (79) Bohrungen (78, 73) zum federbelasteten Schließglied (71O des Druckventils (82) führen.
5- Steuergerät nach Anspruch 3 oder k, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts vom Schließglied (71O des Druckventils (82) eine axial verlaufende Bohrung (8l) in die Stirnfläche des ersten Kolbenabschnitts (61O verläuft.
6. Steuergerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (71O von einer relativ schwachen Feder (75) auf einen Ventilsitz (72) gedrückt wird und dicht und gleitend in einer ersten Bohrung (69) geführt ist, von der eine Querbohrung (76) im Bereich der Feder (75) nach außen führt.
7. Steuergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil (82) auf einen Wert eingestellt ist, der geringfügig über dem vom Umschaltventil (12) festgelegten Neutralumlaufdruck: liegt.
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