DE2928178A1

DE2928178A1 - Mehrpoliger steckverbinder, insbesondere fuer raketen

Info

Publication number: DE2928178A1
Application number: DE19792928178
Authority: DE
Inventors: Gerhard Baeuerle; Ulrich Remersberger
Original assignee: Bunker Ramo Corp
Current assignee: Bunker Ramo Corp
Priority date: 1979-07-12
Filing date: 1979-07-12
Publication date: 1981-02-19

Description

Mehrpoliger Steckverbinder, insbesondere
für Raketen Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoLigen Steckverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Raketen werden ulicherweise in einer Abschußhülse gelagert und zum Abschuß zusammen mit dieser Abschußhülse in eine Abschußvorrichtung eingesetzt. Zur elektrischen Verbindung des Zünders für den reibsitz der Rakete mit einer Abfeuerungsvorrichtung bedient man sich eines an der Abschußhülse angebrachten Steckverbinders, der beim Einsetzen der Abschußhülse in die Abschußvorrichtung mit einem Gegensteckverbinder verbunden wird. Um sicherzustellen, daß der elektrische Zünder für den Treibsatz der Rakete nicht beim Transport oder der lagerung durch äußere elektrische Spannung, beispielsweise elektrostatische Aufladungen, betätigt wird, ist es am einfachsten, den Zünder bis zum AbschuB der Rakete kurzzuschließen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mehrpoligen Steckverbinder mit einer Kurzschlußbrücke anzugeben, die automatisch beim Verbinden des Steckverbinders mit einem Gegensteckverbinder lösbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelost.
Dadurch, daß die Kurzschlußbrücke in der Kurzschlußstellung im Bereich des Schiebeweges eines Gegensteckverbinder liegt, wird auf einfache Weise sichergestellt, daß die Kurzschlußverbindung beim Verbinden des Steckverbinders mit einem Gegensteckverbinder aufgehoben wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Steckverbinders; Fig. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Steckverbinders nach Figur 1; Fig, 3 eine Schnittansicht des Steckverbinders nach den Fig. 1 und 2 entlang der Schnittlinie A-B in Fig. 1 in der Eurzschlußs.tellung; Fig, 4 die Platine . der Kontaktfeder; Fig. 5 die im Kurzschlußbügel enthaltene Kurzschlußbrücke, und Fig. 6 einen Ausschnitt der Abschußvorrichtung mit dem Gegensteckverbinder und der gelösten Eurzschlußbrücke.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Steckverbinder weist einen Isolierstoffkörper 1 auf, der eine kreisförmig gebogene Innenauflagefläche Ia aufweist, so daß er bündig auf die zylindrische Außenoberfläche eines Rohres oder einer Abschußhülse einer Rakete auflegbar ist. An gegenüberliegenden Außenseiten ist jeweils eine Schrauböffnung 3 vorgesehen, mit der der Isolierstoffkörper auf der Abschußhülse befestigbar ist. Dieser Isolierstoffkörper 1 weist fünf Fühuungsschlitze 4 auf, in denen jeweils ein Kontaktelement 5 gelagert ist. Ein solches Kontaktelement 5 ist aus einer Blechplatine gebogen, wie sie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die Platine besteht im wesentlichen aus einem länglichen Blechstreifen, in dessen unterem Drittes zu beiden Seiten jeweils eine Blechfahne 6 absteht. Der in Fig. 4 obere Abschnitt der Platine wird beim Biegen des Kontaktelementes 5 nach unten gefaltet und, wie es am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, mit einer bogenförmigen Krummung versehen, so daß sich der umgefaltete Teil federnd auf dem übrigen Teil abstützt. Der untere Abschnitt 7 wird um 900 gebogen und bildet das Leiteranschlußende, Die beiden Blechfahnen 6 werten um 900 seitlich nach oben gebogen und wie aus Fig.2 zu ersehen ist,mit zwei Knickstellen versehen, so daß sie eine Buchse 8 für einen einzusteckenden Messerkontakt bilden. An den beiden Seiten des Aufnahmebereiches für die Kontaktelemente 5 ist jeweils ein Bügel 9 angeformt, unter denen jeweils eine Fuhrungsfläche mit zwei Rasterhebungen 10 ausgebildet ist. Im Isolierstoffkörper 1 ist inLängsrichtung verschiebbar ein Kurzschlußbügel 12 gelagert, der im wesentlichen aus einem Isolierstoffkörper mit einer eingespritzten metallischen Kurzschlußbrücke 13 besteht. Die EurzschluBbrucke 13 ist in Fig, 5 dargestellt. Sie besteht aus Blech und weist vier Messerkontakte 14 auf, die durch einen Querbügel 15 miteinander verbunden sind.
Die Kurzschlußbrücke 13 weist an ihren beiden seitlichen Berandungen je einen Rastfinger 16 auf, die von den Bügeln 9 umgriffen werden und mit ihren .Endenhinter jeweils eine der Rasterhebungen 10 schnappen.In der in Fig. 2 gezeigten Stellung des Kurzschlußbügels 12-kontaktieren die Messerkontakte 14 die Buchsen 8 und schließen somit die Kontaktelemente 5 miteinander kurz. Der Kurzschlußbügel 12 läßt sich in Richtung des in Fig.2 eingezeichneten Pfeils P aus der gezeichneten Kurzschlußstellung herausbewegen, wobei die Enden der Rastfinger 16 über die unteren Rasterhebungen 10 gleiten und in die Vertiefung zwischen den beiden Rasterhebungen 10 einschnappen. In dieser zweiten Stellung stehen die Messerkontakte 14 außer Eingriff mit den Buchsen 8. Die Kurzschlußverbindung ist in dieser Stellung aufgehoben.
Als Gegensteckverbinder ist jeder Steckverbinder geeignet, der entsprechend den Kontaktelementen 5 ausgebildete Kontakte aufweist.
Ein Beispiel eines solchen Gegensteckverbinders 20 ist aus Big. 6 ersichtlich, Er weist in einem Isolierkörper 21 nebeneinanderliegend mehrere Kontaktelemente 22 auf, die mit den Eontaktelementen 5 des anderen Steckverbinders in elektrischem Kontakt stehen Der Kurzschlußbügel 12 kann sowohl durch einen am Gegensteckverbinder 20, als auch an der Halterung, hier der Abschußvorrichtung, angebrachten Anschlag 23 (in Fig, 6 am Gegensteckverbinder) beim Steckvorgang aus seiner Kurzschlußstellung herausbewegbar sein.
Bei der Verwendung des dargestellten Steckverbinders bei Raketen wird der Steckverbinder außen auf die Abschußhülse der Rakete montiert. Zwei der durch den Kurzschlußbugel 12 miteinander kurzgeschlossenen Kontaktelemente 5 sind dem Zünder für den Treibsatz der Rakete parallel geschaltet. Diese oder auch die anderen Kontakte können für weitere Kurzschlußverbindungen verwendet werden. Der Gegensteckverbinder ist innen an der rohrförmigen Abschußvorrichtung derart angebracht, daß er mit dem dargestellten Steckverbinder in Eingriff kommt, wenn die Abschußhülse in die Abschußvorrichtung eingesetzt wird. Beim Steckvorgang drückt der Gegensteckverbinder 20 den Kurzschlußbügel 12 aus der in Fig. 2 gezeichneten Kurzschlußstellung heraus und hebt damit die Kurzschlußverbindung auf.
ueber den Gegensteckverbinder 20 zu 20 werden die an den anderen Steckverbinder angeschlossenen elektrischen Einheiten mit der Abfeuerungsvorrichtung verbunden. Die Rakete ist damit abschußfertig. Für den Fall, daß die Rakete nicht abgeschossen wird, sondern wieder auf Lager genommen werden soll, muß der Sureschlußbügel 12 durch leichten Handdruck wieder in die Kurzschlußstellung gebracht werden, sobald die Rakete mit ihrer Abschußhülse aus der Abschußvorrichtung herausgenommen ist Der dargestellte Steckverbinder ist nicht auf die Verwendung bei Raketen beschränkt, sondern kann überall dort eingesetzt werden, wo einzelne Kontakte im ungesteckten Zustand wird einander kurzgeschlossen sein sollen und die Kurzschlußverbindung beim Steckvorgang aufgehoben werden soll.
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Claims

Pat entansprüche f Mehrpoliger Steckverbinders mit einem Isolierstoffkörper und mehreren darin gehaltenen Kontaktelementen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Isolierstoffkörper (1) ein Kurzschlußbügel (12) zwischen zwei Stellungen verschiebbar gelagert ist, der in der einen Stellung zwei oder mehrere der Kontaktelemente (5) kurzschließt und in der anderen Stellung keinen Eurzschluß bewirkt, und daß der Kurzschlußbügel in der Kurzschlußstellung in den Bereich des Schiebeweges eines mit dem Gegensteckverbinder bewegbaren Anschlags ragt, so daß er beim Verbinden des Steckverbinders mit dem Gegensteckverbinder (20) aus der Kurzschlußstellung herausbewegbar.ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Kurzschlußbügel (12) einen Isolierstoffkörper aufweist, in dem eine elektrisch leitende Kurzschlußbrücke (13) angeordnet ist, und daß der Isolierstoffkörper des Kurzschlußbügels (12) in der Eurzschlußstellung mit dem die Kontaktelemente (5) aufweisenden Isolierstoffkörper (1) verrastbar ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß an einander gegenüberliegendeI.

Enden des Kurzschlußbügels (12) äe ein Rastfinger (16) ausgebildet ist, der hinter am die Kontaktelemente (5) aufweisenden Isolierstoffkörper (1) ausgebildete Rasterhebungen (lo) schnappt.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß am die Kontaktelemente (5) aufweisenden Isolierstoffkörper (1) zwei Bügel (9) ausgebildet sind, die die Rastfinger (16) umgreifen.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kontaktelemente (5) als aus Blech gebogene Flachkontakte ausgebildet sind, daß das dem Leiteranschlußende (7) gegenüberliegende Ende um 1800 zurückgebogen ist und federnd auf dem nicht zurückgebogenen Teil aufliegt, daß dieser federnde Abschnitt freiliegt, so daß er für einen Gegenkontakt (22) frei zugänglich ist, und daß zwischen dem zurückgebogenen Teil und dem Leiteranschlußende (7) Buchsen (8) für die Kontakte (14) der Kurzschlußbrücke (13) ausgebildet sind.

Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Isolierstoffkörper (1) zum Befestigen an einem rohrförmigen A'ufnahmekörper, beispielsweise einem Abschußbehäiter für Raketen, mit einer gekrümmten Auflagefläche ausgebildet ist.