DE2928048C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2928048C2 DE2928048C2 DE2928048A DE2928048A DE2928048C2 DE 2928048 C2 DE2928048 C2 DE 2928048C2 DE 2928048 A DE2928048 A DE 2928048A DE 2928048 A DE2928048 A DE 2928048A DE 2928048 C2 DE2928048 C2 DE 2928048C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amino
- binding
- derivative
- ligand
- labeled
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/48—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen atoms in positions 1 and 3, e.g. phthalimide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D237/00—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings
- C07D237/26—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D237/30—Phthalazines
- C07D237/32—Phthalazines with oxygen atoms directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/53—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
- G01N33/531—Production of immunochemical test materials
- G01N33/532—Production of labelled immunochemicals
- G01N33/533—Production of labelled immunochemicals with fluorescent label
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S530/00—Chemistry: natural resins or derivatives; peptides or proteins; lignins or reaction products thereof
- Y10S530/807—Hapten conjugated with peptide or protein
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Immunology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Hematology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Microbiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pathology (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)
- Luminescent Compositions (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
Description
Spezifische Bindungsuntersuchungen sind technisch stark
weiterentwickelt worden von dem ursprünglichen kompetitiven
Bindungs-Radioimmuno-Test (Radioimmunoassay RIA) bei
dem ein Radioisotop-markiertes Antigen kompetitiv mit
einem Antigen in einer Versuchsprobe bei der Bindung an
einen spezifischen Antikörper ist. In der RIA-Technik wird
eine Antigenprobe quantitativ bestimmt, indem man das Verhältnis
der Radioaktivität bestimmt, die in dem Antikörper
durch Bindung an das radiomarkierte Antigen (der
gebundenen Spezies des markierten Antigens) vorliegt, zu
der Radioaktivität, die unassoziiert vom Antikörper (der
freien Spezies) vorliegt, und dann das Verhältnis mit
einer Standardkurve vergleicht. Ein genauer Überblick über
die RIA-Technik findet sich bei Skelly et al. in Clin.
Chem., 19, 146 (1973). Gemäß der Definition basiert RIA auf
der Bindung von spezifischen Antikörpern an ein Antigen oder
Hapten, jedoch sind radiomarkierte Bindungs-Analyse-Methoden
entwickelt worden, die auf anderen spezifischen Bindungs-
Wechselwirkungen beruhen, z. B. zwischen Hormonen und
deren Bindungsproteinen.
Ausgehend von radiomarkierten Bindungs-Untersuchungsmethoden
wurden nicht-radioisotopische Bindungs-Untersuchungsmethoden
entwickelt, bei denen markierte Substanzen, wie Enzyme,
verwendet werden (US-PS 36 54 090 und 38 17 837). In der
DE-OS 26 18 419 und 26 18 511
werden verbesserte nicht-radioisotopische Bindungs-Untersuchungsmethoden
beschrieben, bei denen ganz einmalige Markierungssubstanzen,
einschließlich Coenzyme, cyclische
Reaktanten, abspaltbare fluoreszente Enzymsubstrate und
chemilumineszente Moleküle verwendet werden. Die chemilumineszente
Markierung besteht aus einem organischen Molekül,
das unter Ausbildung von Licht eine chemische Strukturveränderung
erfährt.
Spezifische Beispiele für als chemilumineszente Markierungen
geeignete Substanzen finden sich in der DE-OS
26 18 511. Solche Verbindungen sind z. B. Luminol, Isoluminol,
Pyrogallol und Luciferin. Insbesondere wird ein
Beispiel in der DE-OS 26 18 511 [und in Anal. Chem., 48, 1933
(1976)] gezeigt, bei dem ein Isoluminol-markiertes Konjugat,
bei welchem das Isoluminol durch seine Aminofunktion
mittels einer 2-Hydroxypropylen-Brücke an den Liganden
Biotin gebunden ist. Das Isoluminol-markierte Konjugat
wird in dem Bindungsversuch durch Messen des entweder in
Gegenwart von Wasserstoffperoxid und Peroxidase oder von
Kaliumsuperoxid produzierten Lichtes überwacht. Chemilumineszente
Phthalhydrazid-markierte Konjugate, bei denen ein Aminophthalhydrazid
durch die Aminofunktion über eine 2-Hydroxyalkylen-
Brücke an einen Liganden gekuppelt sind, werden
in der
DE-OS 29 21 781 der
Anmelderin beschrieben.
Die Effizienz von Aminophthalhydraziden als chemiluminiszente
Markierungen ist dadurch verbessert worden, daß man sie
über die Aminofunktion mit einer unsubstituierten geradkettigen
Alkylenbrücke kuppelte.
Die Erfindung betrifft nun Verbindungen der allgemeinen
Formel
in welcher
neine Zahl zwischen 2 und 8 bedeutet und
Rfür eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4
C-Atomen steht.
Bevorzugt steht für n die Zahl 4 oder 6.
Bevorzugt steht R für eine Ethylgruppe.
Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung
dieser Verbindungen zur Chemilumineszenzmarkierung.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Phthalhydrazide
herstellbaren Konjugate werden in spezifischen Bindungsversuchen
zum Nachweis des Liganden oder eines Bindungspartners
davon verwendet. Die markierten Konjugate werden in der Bindungsuntersuchungsmethode
(binding assay) hinsichtlich
ihres Verhaltens überwacht, indem man die markierten
Konjugate oxidiert und das erzeugte Licht entweder
als gesamtes erzeugtes Licht oder als Peak-Lichtintensität
mißt. Bei einem spezifischen Bindungsversuch
zum Nachweis eines Haptens in einem flüssigen Medium kann
man diese Untersuchung z. B. ausführen, indem man eine Probe
des flüssigen Mediums mit einem Antikörper für das Hapten
und mit einem markierten Konjugat der vorliegenden Erfindung,
bei dem das Hapten oder ein Bindungsanalog davon
mit der chemilumineszenten Gruppierung markiert ist,
inkubiert. Während der Inkubierung steht jegliches Hapten,
das in dem flüssigen Medium vorliegt, im Wettbewerb
mit dem markierten Konjugat, hinsichtlich der Bindung an
den Antikörper. Anschließend bestimmt man die Menge des
markierten Konjugats in der gebundenen Spezies im Vergleich
zu der freien Spezies (wobei diese Menge in umgekehrter
Funktion zu der Menge des Haptens in der zu untersuchenden
Flüssigkeit steht) und diese Bestimmung (d. h.
Überwachung) erfolgt entweder in homogener Weise, wenn
der Chemilumineszenz-Charakter des markierten Konjugats
in der freien Spezies unterschiedlich ist gegenüber der
gebundenen Spezies, oder die Bestimmung erfolgt in heterogener
Weise, wenn in beiden Spezies dieser Charakter im
wesentlichen gleich ist. In der homogenen Versuchsanordnung
wird die nicht getrennte Reaktionsmischung, die
beide Spezies des markierten Konjugats enthält, mit einem
geeigneten Oxidationssystem für die chemilumineszente
Markierung kombiniert und das gebildete Licht wird gemessen.
Bei der heterogenen Versuchsanordnung wird die gebundene
von der ungebundenen Spezies in üblicher Weise abgetrennt,
das Oxidationssystem wird mit einer Spezies
kombiniert, und das gebildete Licht wird gemessen.
Die überwachbare chemilumineszente Reaktion kann wie folgt
beschrieben werden:
worin h · ν die emittierte elektromagnetische Strahlung bedeutet.
Brauchbare Oxidationssysteme schließen Wasserstoffperoxid
in Kombination mit einem der nachfolgenden Katalysatoren,
Peroxidase (insbesondere Mikroperoxidase), Katalyse, Deuterohämin,
Hämatin oder Ferricyanidionen; Hypochloritionen
kombiniert mit Kobaltionen; Persulfationen; Kaliumsuperoxid;
Perjodationen; Hypoxynthin kombiniert mit Xanthinoxidase
oder Kalium-t-butoxid, ein.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Phthalhydrazide
herstellbaren chemilumineszent markierten Konjugate können
in allen üblichen homogenen oder heterogenen Bindungs-
Untersuchungsmethoden, einschließlich den kompetitiven
Bindungsmethoden, Sequenz-Sättigungsmethoden, Direkt-
Bindungsmethoden und "Sandwich"-Bindungsmethoden angewendet
werden. Zum Stand der Technik über die verschiedenen Bindungs-
Untersuchungsverfahren wird auf die schon erwähnte
DE-OS 26 18 419 und 26 18 511 verwiesen.
Die hier verwendeten Begriffe haben, wenn nicht anders
angegeben, folgende Bedeutung: "Spezifisch bindungsfähiger
Ligand" ist eine organische Substanz von analytischem
Interesse, für die ein spezifischer Bindungspartner vorliegt;
"spezifischer Bindungspartner des Liganden" ist
die Substanz, welche eine nicht-kovalente Bindungsaffinität
für den Liganden unter Ausschluß von anderen Substanzen
hat; und "Bindungsanalog des Liganden" ist eine organische
Substanz, die sich in ihrer chemischen Struktur von dem
Liganden unterscheidet, aber sich im wesentlichen genauso
wie der Ligand hinsichtlich der Bindungsaffinität an den
spezifischen Bindungspartner des Liganden verhält.
Der spezifische bindungsfähige Ligand oder dessen Analog
in den markierten Konjugaten ist hinsichtlich seiner
chemischen Art im allgemeinen ein Protein, Polypeptid,
Peptid, Kohlenwasserstoff, Glycoprotein, Steroid oder ein
anderes organisches Molekül, für die ein spezifischer Bindungspartner
erhältlich ist. Funktionell ausgedrückt ist
der Ligand im allgemeinen ein Antigen oder ein Antikörper
dazu, ein Hapten oder ein Antikörper dazu, oder ein Hormon,
Vitamin, ein Arzneimittel oder ein Rezeptor oder
eine Bindungssubstanz dafür. Meistens ist der Ligand ein
immunologisch aktives Polypeptid oder Protein mit einem
Molekulargewicht zwischen 1000 und 4 000 000, wie ein antigenisches
Polypeptid oder Protein oder ein Antikörper, oder
ist ein Hapten mit einem Molekulargewicht zwischen 100 und
1500.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen erhältlichen
markierten Konjugate werden im allgemeinen
hergestellt, indem man eine Peptid- oder Amidkupplung zwischen
(1) einem Aminoderivat eines chemilumineszenten Aminophthalhydrazids
(z. B. Luminol oder Isoluminol) und (2) entweder dem
Liganden, falls dieser eine Carbonsäurefunktion enthält, oder
einem Bindungsanalog des Liganden (d. h. einem Derivat des
Liganden), welcher die gewünschte Carbonsäurefunktion enthält,
herstellt. Solche Kondensationsreaktionen können durch
Umsetzung des Aminoderivates der Markierung direkt mit dem
Carbonsäure enthaltenden Liganden oder dem Analog des Liganden
unter Anwendung üblicher Peptid-Kondensationsreaktionen
durchgeführt werden, z. B. Carbodiimidreaktion [Science
144, 1344 (1964)], der Mischanhydridreaktion [Erlanger et
al., Methods in Immunology and Immunochemistry, herausgegeben
von Williams und Chase, Academic Press (New York, 1967), S.
149], und den Säureazid- und Aktivesterreaktionen
[Kopple, Peptides and Amino Acids, W. A. Benjamin, Inc.
(New York, 1966)]. Ein allgemeiner Überblick hierzu findet
sich in Clin. Chem., 22/726 (1976).
Selbstverständlich können andere bekannte Verfahren zum
Kuppeln des Liganden oder eines Derivates davon an das
Aminoderivat der Markierung angewendet werden. Insbesondere
können übliche bifunktionelle Kupplungsmittel zum Kuppeln
eines Liganden oder dessen Derivates, enthaltend eine
Carbonsäure oder eine Aminogruppe, an das Aminoderivat der
Markierung verwendet werden. Zum Beispiel können Amin-Amin-
Kupplungsmittel, wie Bis-isocyanate, Bis-imidoester und
Glutaraldehyd [Immunochem., 6, 53 (1969)] zum Kuppeln eines
Liganden oder eines Derivates davon, enthaltend eine Aminogruppe,
an das Aminoderivat der Markierung verwendet werden.
Es sind auch geeignete Kupplungsreaktionen bekannt,
bei denen eine Brückengruppe zum Kuppeln eines Amins
(z. B. des Aminoderivates der Markierung) an eine Carbonsäure
(z. B. den Liganden oder dessen Derivat) verwendet wird.
Kupplungsreaktionen dieser Art werden ausführlich in der
Literatur beschrieben, und zwar beispielsweise in der schon
erwähnten Monografie von Koppel, in Lowe & Dean, Affinity
Chromatography, John Wiley & Sons (New York, 1974).
Solche Kupplungsverfahren sind äquivalent zu den vorher
erwähnten Peptid-Kondensationsreaktionen bei der Herstellung
geeigneter markierter Konjugate. Die Wahl des
Kupplungsverfahrens hängt von den für die Kupplung verfügbaren
Funktionalitäten in dem Liganden oder dessen Analog
zum Kuppeln an das Markierungsderivat und von der Länge
der gewünschten Brückengruppe ab. In allen Fällen besteht
das erhaltene markierte Konjugat aus dem markierten Derivat
gebunden an den Rest des Konjugates über eine Amidbindung.
Ein solcher Rest des Konjugats wird als Rest eines Bindungsanalogs
des Liganden angesehen, sofern der Ligand nicht
selbst direkt an das Markierungsderivat gekuppelt ist.
In der Beschreibung und in den Ansprüchen bedeutet die
Abkürzung den Liganden oder ein Bindungsanalog davon,
gekuppelt über eine Amidbindung, worin ein solches
Analog ein Derivat des durch Peptidkondensation an das Markierungsderivat
gekuppelten Liganden sein kann oder der
Ligand oder ein Derivat davon sein kann, die über eine
Brückengruppe, die durch Kupplung des Liganden oder dessen
Derivates an das Markierungsderivat mit einem bifunktionellen
Kupplungsmittel eingeschoben wurden, gebunden sein können.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen und der
damit erhältlichen chemilumineszent markierten Konjugate
verläuft nach der folgenden allgemeinen Synthesesequenz:
Das Ausgangsmaterial für die Synthese ist 3- oder 4-Amino-
N-methylphthalimid (I), wobei die 3-Aminoverbindung [Wang et
al., JACS, 72, 4487 (1950), und Flitsch, Chem. Ber., 94, 2494
(1961)] zur Herstellung von auf Luminol basierenden markierten
Konjugaten verwendet wird, und die 4-Aminoverbindung
[Flitsch, Chem. Ber., 94/2494 (1961)] zur Herstellung von markierten
Konjugaten auf Isoluminolbasis verwendet wird.
Die Umsetzung von Phthalimid (I) mit N-(ω-bromalkyl)-
phthalimid (II) [erhältlich von der Aldrich Chemical Co.,
Milwaukee, Wisconsin, USA, siehe auch Derscherl und Weingarten,
Justus Liebigs Annalen der Chemie, 574/131 (1951)]
ergibt das Bisphthalimid-Zwischenprodukt (III)
Durch Alkylierung der Aminogruppe des Bisphthalimid-
Zwischenproduktes (III) mittels Umsetzung mit einem Dialkylsulfat
(IV) [Rodd, Chemistry of Carbon Compounds, Bd. 1,
Elsevier Publ. Co. (New York, 1951), S. 337]
erhält man das N-alkylierte Derivat (V)
worin R′ eine geradkettige Alkylkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist.
Behandelt man das Bisphthalimid-Zwischenprodukt (III) oder
dessen N-alkyliertes Derivat (V) mit Hydrazin, so erhält
man das Aminohydrazid (VI)
worin R Wasserstoff oder eine geradkettige Alkylkette mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Durch Kondensation des Aminohydrozids (VI) mit (a) dem
zu markierenden Liganden, sofern dieser eine Carboxylsäurefunktion
enthält, (b) einem Bindungsanalog des Liganden,
darstellt, oder (c) dem Liganden oder einem geeigneten
Derivat des Liganden in Gegenwart eines bifunktionellen
Kupplungsmittels, erhält man ein chemilumineszent markierte
Konjugat (VII)
worin R die vorher angegebene Bedeutung hat und
den spezifisch bindungsfähigen Liganden oder ein Bindungsanalog
davon (durch Ableitung des Liganden und/oder Einführung
einer Brücke mittels eines bifunktionellen Kupplungsmittels
gebildet), gebunden über eine Amidbindung,
bedeutet.
Andere Variationen von markierten Konjugaten, die auf der
vorerwähnten Synthese beruhen, liegen auf der Hand. So kann
man insbesondere verschiedene ringsubstituierte Amino-N-
methyl-phthalimide als Ausgangsmaterialien unter Bildung
von ringsubstituierten markierten Konjugaten, die im wesentlichen
die gleichen qualitativen Eigenschaften haben, wie
die nach dem vorstehend beschriebenen Reaktionsschema hergestellten
Konjugate verwenden.
Wie bereits festgestellt, ist der Ligand in dem markierten
Konjugat oder dessen Bindungsanalog in dem markierten
Konjugat in den meisten Fällen ein immunologisch aktives
Polypeptid oder Protein mit einem Molekulargewicht zwischen
1000 und 4 000 000, wie ein antigenisches Polypeptid oder
Protein oder ein Antikörper; oder ein Hapten mit einem
Molekulargewicht zwischen 100 und 1500. Nachfolgend werden
verschiedene Kupplungsmethoden für solche Liganden und
deren Analoge an das Aminoderivat (VI) der Markierung über
eine Amidbindung beschrieben.
Typische und spezifische bindungsfähige Proteinliganden
sind im allgemeinen Antikörper, insbesondere solche der
IgG-, IgM- und IgA-Klasse.
Da Liganden dieser allgemeinen Kategorie als Peptide
zahlreiche verfügbare Carbonsäure- und Aminogruppen
aufweisen, kann die Kupplung des Aminoderivates der chemilumineszenten
Markierung mittels üblicher Peptid-Kondensationsreaktionen
erfolgen, wie durch eine Carbodiimid-
Reaktion, der Mischanhydrid-Reaktion und dergleichen, wie
sie bereits vorher erwähnt wurden, oder unter Verwendung
von üblichen bifunktionellen Reagentien, die in der
Lage sind, eine Carbonsäurefunktion oder eine Aminofunktion
an einer Aminogruppe in dem Markierungsderivat zu bewirken,
wie bereits erwähnt wurde. Allgemeine Hinweise bezüglich
der Kupplung von Proteinen an primäre Amino- oder Carbonsäuren
wurden bereits vorher gegeben.
Haptene stellen eine große Klasse organischer Substanzen
dar, die eine immunochemische Reaktion in einem Gasttier
nur dann entwickeln, wenn sie in Form eines immunogenen
Konjugates aus dem Hapten, gekuppelt an ein Trägermolekül,
und zwar in den meisten Fällen einem Protein, wie Albumin,
injiziert werden. Die Kupplungsreaktionen zur Bildung der
immunogenen Konjugate sind aus dem Stand der Technik bekannt
und bestehen im allgemeinen aus der Kupplung eines
Carbonsäure-Liganden oder eines Carbonsäurederivates des
Liganden an eine verfügbare Aminogruppe des Proteinträgers
unter Bildung einer Amidbindung. Solche bekannten Kupplungsreaktionen
sind direkte Analoge zu der vorliegenden
Bildung von markierten Konjugaten durch Kupplung von Carbonsäureliganden
oder deren Bindungsanalogen an die Aminoderivate
der chemilumineszenten Markierung.
Weitere Liganden sind die Carbonsäurederivate von:
Carbamazepin (gemäß US-PS 40 58 511),
Chinidin [nach dem Verfahren von Cook et al., Pharmacologist, 17, 219 (1975)],
Digoxin und Digitoxin [nach dem Verfahren von Oliver et al., J. Clin. Invest., 47, 1035 (1968)],
Theophyllin [nach dem Verfahren von Cook et al., Res. Comm. Chem. Path. Pharm., 13, 497 (1976)],
Phenobarbital und Primidon [nach dem Verfahren von Cook et al., Quantitative Analytic Studies in Epilepsy, herausgegeben von Kelleway und Peterson, Raven Press (New York, 1976),
S. 39-58],
Diphenylhydantoin [nach dem Verfahren von Cook et al., Res. Comm. Chem. Path. Pharm., 5, 767 (1973)],
Morphin [nach dem Verfahren von Spector et al., Science, 168, 1347 (1970)],
Nikotin [nach dem Verfahren von Langone et al., Biochem, 12 (24), 5025 (1973)],
Androgene, Östrogene und Progesterone [nach dem Verfahren von Bauminger et al., J. Steroid Biochem., 5, 739 (1974)].
Carbamazepin (gemäß US-PS 40 58 511),
Chinidin [nach dem Verfahren von Cook et al., Pharmacologist, 17, 219 (1975)],
Digoxin und Digitoxin [nach dem Verfahren von Oliver et al., J. Clin. Invest., 47, 1035 (1968)],
Theophyllin [nach dem Verfahren von Cook et al., Res. Comm. Chem. Path. Pharm., 13, 497 (1976)],
Phenobarbital und Primidon [nach dem Verfahren von Cook et al., Quantitative Analytic Studies in Epilepsy, herausgegeben von Kelleway und Peterson, Raven Press (New York, 1976),
S. 39-58],
Diphenylhydantoin [nach dem Verfahren von Cook et al., Res. Comm. Chem. Path. Pharm., 5, 767 (1973)],
Morphin [nach dem Verfahren von Spector et al., Science, 168, 1347 (1970)],
Nikotin [nach dem Verfahren von Langone et al., Biochem, 12 (24), 5025 (1973)],
Androgene, Östrogene und Progesterone [nach dem Verfahren von Bauminger et al., J. Steroid Biochem., 5, 739 (1974)].
Die vorerwähnten Verfahren sind lediglich Beispiele für
die vielen geeigneten Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurederivaten
von Haptenen von analytischem Interesse.
Im folgenden wird ein allgemeines Syntheseschema zur Herstellung
lumineszent markierter Konjugate anhand der Herstellung
der markierten Thyroxin-Konjugate 6-{N-Äthyl-
N-[4-(thyroxinyl-amido)butyl]amino}-2,3-dihydrophthalazin-
1,4-dion und 6-{N-Äthyl-N-[6-thyroxinylamido)hexyl]amino}-
2,3-dihydrophthalazin-1,4-dion erläutert. Die Reaktionsfolge
für diese Synthesen werden in den folgenden Tabellen
1 und 2 gezeigt.
Eine Lösung aus 20 g (25,6 mmol) L-Thyroxin in 240 ml
trockenem Äthylacetat, enthaltend 46 ml Trifluoressigsäure
und 7,6 ml Trifluoressigsäureanhydrid, wurde 1 Stunde
bei 0°C gerührt. Nach Erwärmen auf Raumtemperatur und
Zugabe von 200 ml H₂O bildete sich eine Suspension, die
mit Natriumchlorid gesättigt wurde. Die organische
Phase der Mischung wurde abgetrennt, mit einer gesättigten
wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und
eingedampft, wobei man 21,3 g N-geschütztes Thyroxinderivat
(2) erhielt. Eine Probe wurde aus Äther-Pentan
umkristallisiert, wobei man feine Kristalle mit einem
Schmelzpunkt von 233 bis 235°C (Zersetzung) erhielt.
Analyse für C₁₇H₁₀F₃J₄NO₅:
Berechnet:C 23,39 H 1,15 N 1,60; gefunden:C 23,23 H 1,12 N 1,56.
Berechnet:C 23,39 H 1,15 N 1,60; gefunden:C 23,23 H 1,12 N 1,56.
IR-Spektrum (KCl): 1700 cm-1 (Carbonyl),
optische Drehung [α]=-14,97° (c 1,0, Dimethylsulfoxid).
optische Drehung [α]=-14,97° (c 1,0, Dimethylsulfoxid).
Eine Mischung aus 42 g (0,15 Mol) N-(4-Bromobutyl)phthalimid
(4), 51,5 g (0,29 Mol) 4-Amino-N-methylphthalimid (6)
[Flitsch, Chem. Ber., 94, 2494 (1961)] und 300 ml Dimethylformamid
wurde einen Tag unter Rückfluß gehalten. Beim
Abkühlen bildete sich ein gelber Niederschlag, der gesammelt
und getrocknet wurde, wobei man 38,5 g Bisphthalimid (7)
erhielt. Eine Probe wurde aus wäßriger Essigsäure umkristallisiert,
wobei man feine gelbe Nadeln, Schmelzpunkt 217-218°C,
erhielt.
Analyse für C₂₁H₁₉N₃O₄:
Berechnet:C 66,83 H 5,07 N 11,14; gefunden:C 66,46 H 4,99 N 11,61.
Berechnet:C 66,83 H 5,07 N 11,14; gefunden:C 66,46 H 4,99 N 11,61.
Diese Verbindung wird in gleicher Weise wie (7) durch die
Umsetzung von (6) und N-(Bromohexyl)phthalimid (5) erhalten.
Beim Umkristallisieren aus wäßriger Essigsäure erhält man
Bisphthalimid (8) als feine gelbe Nadeln, Schmelzpunkt
178-197°C.
Analyse für C₂₃H₂₃N₃O₄:
Berechnet:C 68,13 H 5,72 N 10,37; gefunden:C 68,22 H 5,82 N 10,36.
Berechnet:C 68,13 H 5,72 N 10,37; gefunden:C 68,22 H 5,82 N 10,36.
Eine Mischung aus 38 g (0,1 Mol) Bisphthalimid (7) und 100 ml
Diäthylsulfat wurde auf 160°C während 45 Minuten erhitzt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt und zu 3 l Eiswasser
gegossen. Der gebildete gelbe Niederschlag wurde aus wäßriger
Essigsäure mitkristallisiert, wobei man 29 g des N-Äthyl-
Derivates (9) in Form von feinen gelben Nadeln erhielt,
Schmelzpunkt 164-165°C.
Analyse für C₂₃H₂₃N₃O₄:
Berechnet:C 68,13 H 5,72 N 10,37; gefunden:C 68,01 H 5,70 N 10,56.
Berechnet:C 68,13 H 5,72 N 10,37; gefunden:C 68,01 H 5,70 N 10,56.
Diese Verbindung wird in gleicher Weise wie (9) durch Umsetzung
von (8) hergestellt, wobei man feine gelbe Nadeln aus wäßriger
Essigsäure mit dem Schmelzpunkt von 135°C erhält.
Analyse für C₂₅H₂₇N₃O₄:
Berechnet:C 69,26 H 6,28 N 9,69; gefunden:C 68,90 H 6,04 N 9,48.
Berechnet:C 69,26 H 6,28 N 9,69; gefunden:C 68,90 H 6,04 N 9,48.
Eine Mischung aus 29 g (0,072 Mol) N-Äthyl-bis-phthalimid (9),
80 ml 95%iges Hydrazin und 300 ml Äthanol wurde 2 h unter
Rückfluß gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
gekühlt und dann über Nacht stehengelassen. Beim Abdampfen
unter vermindertem Druck erhielt man einen schwach
gelben Feststoff, der 8 h bei 110°C unter einem Druck von
0,1 mm Hg getrocknet wurde. Der Feststoff in einer Menge
von 31,5 g wurde 90 Minuten in 150 ml 10%iger Chlorwasserstoffsäure
gerührt und dann filtriert. Nach dem Neutralisieren
des Filtrates mit Kaliumhydroxid fiel ein schwerer Niederschlag
aus, der filtriert, getrocknet und aus wäßrigem
Dimethylformamid umkristallisiert wurde, und 6,5 g des
Amino-phthalazindions (11) in Form eines weißen Pulvers,
Schmelzpunkt 255-257°C, ergab.
Analyse für C₁₄H₂₀N₄O₂:
Berechnet:C 60,85 H 7,30 N 20,28; gefunden:C 60,67 H 7,30 N 20,18.
Berechnet:C 60,85 H 7,30 N 20,28; gefunden:C 60,67 H 7,30 N 20,18.
Die Effizienz des Aminoderivates (11) der Markierung in
einer chemilumineszenten Reaktion und die Nachweisgrenze
eines solchen Derivates wurde wie folgt bestimmt:
Zur Bestimmung der Effizienz wurde das Markierungsderivat
und Luminol (5-Amino-2,3-dihydrophthalazin-1,4-dion) individuell
mit verschiedenen Niveaus im pikomolaren Bereich
oxidiert und verglichen mit den Peak-Lichtintensitäten
mittels einer grafischen Aufzeichnung. Lineare Anteile
der entstandenen Kurven ermöglichten eine Berechnung der
Veränderung der Peak-Lichtintensität pro Konzentrationseinheit
für das Markierungsderivat und für Luminol. Die
Effizienz des Markierungsderivates wurde als Prozentsatz
der Luminol-gebildeten Steigung ausgedrückt.
Reaktionsmischungen (150 µl) der folgenden Zusammensetzung
wurden in 6×50-mm-Reagenzgläser gefüllt und in einen Dupont-
760-Luminiszenz-Biometer mit einer Empfindlichkeitseinstellung
von 820 gegeben. Die Mischungen hatten folgende Zusammensetzung:
50 mMol Natriumhydroxid, 0,07 µMol Hämatin und entweder
das Aminoderivat der Markierung oder Luminol in verschiedenen
Konzentrationen im pikomolaren Bereich (verdünnt mit
H₂O aus einer Vorratslösung von 1 mMol 0,1 m Natriumcarbonat,
pH 10,5). Jede Mischung wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur
inkubiert, und dann wurden 90 mMol Wasserstoffperoxid
zugegeben, um die chemilumineszente Reaktion einzuleiten.
Die Peak-Lichtintensitätswerte wurden aus den Instrumentenablesungen
aufgezeichnet. Alle Reaktionen wurden dreifach
durchgeführt und das Mittel genommen. Die Effizienz
des Markierungsderivates (11) betrug 84%.
Die Nachweisgrenze wurde als Konzentration des Markierungsderivates
bestimmt, welche eine Peak-Lichtintensität vom
1,5fachen Wert der Hintergrundchemilumineszenz in dem Reaktionsgemisch
ergab. Die Nachweisgrenze für das Markierungsderivat
(11) betrug 2 pM.
Diese Verbindung wurde hergestellt aus N-Äthyl-bis-
phthalimid (10) in gleicher Weise wie (11). Beim Umkristallisieren
aus Wasser erhielt man in 53%iger Ausbeute Aminophthalazindion
(12) als weißes Pulver, Schmelzpunkt 170°C.
Analyse für C₁₆H₂₄N₄O₂:
Berechnet:C 63,13 H 7,95 N 18,41; gefunden:C 62,82 H 8,24 N 18,74.
Berechnet:C 63,13 H 7,95 N 18,41; gefunden:C 62,82 H 8,24 N 18,74.
Die Effizienz des Aminoderivates (12) der Markierung und
dessen Nachweisgrenze wurde in gleicher Weise wie vorher
für das markierte Derivat (11) bestimmt mit der Ausnahme,
daß die Reaktionsmischung anstelle von Hämatin 0,27 µMol
Mikroperoxidase (Sigma Chemical Co., St. Louis, Missouri, USA)
enthielt, sowie auch 57,5 mMol Barbitalpuffer, eingestellt
auf pH 8,6, und daß das Wasserstoffperoxidreagens in 10 mMol
Tris-HCl-Puffer [Tris-(hydroxymethyl)aminomethan-hydrochlorid],
pH 7,4, enthalten war. Die Effizienz betrug 78% und
die Nachweisgrenze 2 pM.
Eine Mischung aus 4,36 g (5 mMol) N-Trifluoracetylthyroxin
(2), 0,8 g (5 mMol) Carbonyldiimidazol und 50 ml Tetrahydrofuran
wurde 10 Minuten unter Rückfluß gehalten. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, wobei ein fester Rückstand
des Imidazolids (3) zurückblieb. Dieses Zwischenprodukt
wurde nicht isoliert, sondern direkt mit einer Suspension aus
1,38 g (5 mMol) des Aminoderivates (11) vereint. Nach zweitägigem
Rühren bei Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel
im Hochvakuum entfernt, und der feste Rückstand wurde mit 80 ml
10%iger Chlorwasserstoffsäure gewaschen.
Die Trifluoracetyl-Blockierungsgruppe wurde durch Auflösen
von 2,07 g des Rohproduktes in 35 ml 0,5 m Natriumhydroxid
entfernt. Nach 1 h bei Raumtemperatur wurde die Lösung auf
pH 5,0 mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure neutralisiert.
Der gebildete Niederschlag wurde mit H₂O gewaschen und getrocknet.
Der trockene Feststoff wurde über eine Säule aus
200 g Kieselgel 60 (E. Merk, Darmstadt, Bundesrepublik
Deutschland) mit einem 3 : 3-Volumen zu Volumen-Mischung
aus Äthanol und 1 m Triäthylammonium-bicarbonat eluiert,
wobei 10-ml-Fraktionen gesammelt wurden. Die Fraktionen
49 bis 65 wurden vereint und eingedampft, wobei man 680 mg
eines cremefarbenen Feststoffes erhielt. Der Feststoff wurde
in 50 ml 50%igem Dimethylformamid aufgenommen und durch
Zugabe von H₂O wieder ausgefällt. Nach dem Trocknen des Feststoffes
wurden 200 mg des markierten Konjugates (13) als
weißes Pulver, Schmelzpunkt annähernd 200°C (Zersetzung)
erhalten.
Analyse für C₂₉H₂₉I₄N₅O₅:
Berechnet:C 33,64 H 2,82 I 49,04 N 6,77; gefunden:C 34,02 H 2,97 I 48,55 N 6,65.
Berechnet:C 33,64 H 2,82 I 49,04 N 6,77; gefunden:C 34,02 H 2,97 I 48,55 N 6,65.
Diese Verbindung wurde aus dem Aminoderivat (12) in gleicher
Weise wie (13) hergestellt, wobei man 200 mg des markierten
Konjugates (14) in Form eines weißen Pulvers, Schmelzpunkt
ungefähr 200°C (Zersetzung) erhielt.
Analyse für C₃₁H₃₃I₄N₅O₅:
Berechnet:C 35,02 H 3,13 N 6,59; gefunden:C 33,37 H 3,26 H 6,10.
Berechnet:C 35,02 H 3,13 N 6,59; gefunden:C 33,37 H 3,26 H 6,10.
5 Pikomole des markierten Konjugates (13) (das markierte
Konjugat (14) kann ebenso verwendet werden) in 100 Microlitern
0,1 n Natriumhydroxid wurden auf jede von einer Reihe von
kleinen Kolonnen, die mit Sephadex G-25 gefüllt waren, gegeben.
Die Kolonnen hatten jeweils ein Bettvolumen von 1 ml und
waren vorgewaschen worden mit nacheinander 4 ml Volumina
7%ige Essigsäure (dreimal), H₂O und 0,1 m Natriumhydroxid
(dreimal). Dann wurde 1 ml 0,1 m Natriumhydroxid oben auf jede
Kolonne aufgegeben und in das Gel einsickern gelassen, und
anschließend wurden auf jede Säule 200 µl einer Lösung
gegeben, die unterschiedliche Mengen an Thyroxin-Standards
in 10% Serum (zuvor thyroxinfrei durch Aktivkohlebehandlung
gemacht) und 90 mMol Natriumhydroxid enthielt. Jede Kolonne
wurde mit 4 ml eines 75 mMol Barbital-Puffers (pH 8,6)
gewaschen, und danach wurden 300 µl einer Zubereitung eines
Antikörpers für Thyroxin zu jeder Kolonne gegeben. Nach
einstündiger Inkubierung wurde das Antikörper-gebundene,
markierte Konjugat aus den Säulen mittels 0,8 ml des Barbital-
Puffers herausgewaschen. Ein Aliquot (95 µl) eines
jeden Abflusses wurde mit 55 µl einer 2 : 3,5-Mischung (v : v)
von 2 µMol Mikroperoxidase (Sigma Chemical Co., St. Louis,
Missouri, USA) in dem Barbital-Puffer und 0,2 n Natriumhydroxid
gemischt. Nach 10minütiger Inkubierung wurden
10 µl von 90 mMol Wasserstoffperoxid zu jeder Mischung
zum Einleiten der Chemilumineszenz-Reaktion gegeben.
Das gebildete Licht wurde in einem DuPont-760-Biometer gemessen
und in Peak-Lichtintensitätseinheiten aus den Instrumentablesungen
aufgezeichnet. Jede Reaktion wurde dreifach
durchgeführt, und der Durchschnitt wurde genommen.
Die Beziehung zwischen der Thyroxin-Konzentration und der
Peak-Lichtintensität wird in der nachfolgenden Tabelle 3
gezeigt.
Thyroxinkonzentration (nM)Peak-Lichtintensität
Thyroxinkonzentration (nM)Peak-Lichtintensität
2548,6
5046,4
10039,2
15034,0
20027,8
28 Serumproben, die unbekannte Konzentrationen enthielten,
wurden hergestellt und unter Anwendung der vorerwähnten
chemilumineszenz-markierten Bindungsuntersuchungsmethode
(unter Verwendung der aus der Aufzeichnung der Zahlenwerte
von Tabelle 3 erhaltenen Standardkurve) und unter Verwendung
des im Handel erhältlichen TETRALUTE®-Thyroxin-
Radioassay-Sets (Ames Company Division, Miles Laboratories,
Inc., Elkhart, Indiana 46515, USA) untersucht. Die erhaltene
Korrelationskurve, welche die Chemilumineszenz-Assay-Werte
in Radioassay-Werte gegenüberstellte, hatte eine Gleichung
von y=0,95 x+5,9 nM mit einem Korrelationskoeffizienten
von 0,91 und einem Veränderungskoeffizienten von 13,1%
für die Chemilumineszenz-Untersuchung.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die unter Verwendung der
erfindungsgemäßen Verbindungen herstellbaren markierten
Konjugate geeignet sind, in Bindungsversuchen zur Bestimmung
von Liganden in flüssigen Medien verwendet zu werden.
Claims (4)
1. Verbindung der allgemeinen Formel
in welcherneine Zahl zwischen 2 und 8 bedeutet und
Rfür eine geradkettige Alkylgruppe mit 1 bis 4
C-Atomen steht.
2. Verbindung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß n für eine der Zahlen 4 oder 6 steht.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß R für eine Ethylgruppe steht.
4. Verwendung der Verbindungen nach den Ansprüchen 1 bis 3
zur Chemilumineszenzmarkierung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/927,621 US4334069A (en) | 1978-07-24 | 1978-07-24 | Chemiluminescent phthalhydrazide-labeled hapten conjugates |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2928048A1 DE2928048A1 (de) | 1980-02-07 |
DE2928048C2 true DE2928048C2 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=25455009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792928048 Granted DE2928048A1 (de) | 1978-07-24 | 1979-07-11 | Chemilumineszente phthalhydrazid- markierte konjugate |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4334069A (de) |
JP (1) | JPS5518996A (de) |
CA (1) | CA1137975A (de) |
DE (1) | DE2928048A1 (de) |
FR (1) | FR2433517A1 (de) |
GB (3) | GB2041921B (de) |
IL (1) | IL57644A (de) |
Families Citing this family (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4231754A (en) * | 1979-05-23 | 1980-11-04 | Miles Laboratories, Inc. | Chemiluminescent analytical device |
EP0046742B1 (de) * | 1980-08-25 | 1984-06-27 | KabiVitrum AB | Peptidsubstrate zum Bestimmen der Proteaseaktivität |
US4537718A (en) * | 1982-10-26 | 1985-08-27 | Columbia University In The City Of New York | Impermeant spectroscopic probes |
US4943636A (en) * | 1984-03-10 | 1990-07-24 | Cetus Corporation | Certain pyridyl-di-sulfide-alkylenecarbonxylate-ortho-nitro-phenylsulfonic acid esters useful for coupling biological materials |
US4954637A (en) * | 1984-03-10 | 1990-09-04 | Cetus Corporation | Certain maleimide-N-alkylenecarboxylate-ortho-nitrobenzenesulfonic acid esters and derivatives useful for coupling biological materials |
US4665181A (en) * | 1984-05-17 | 1987-05-12 | Pennwalt Corporation | Anti-inflammatory phthalazinones |
US5422266A (en) * | 1984-12-31 | 1995-06-06 | University Of Georgia Research Foundation, Inc. | Recombinant DNA vectors capable of expressing apoaequorin |
DE3679690D1 (de) * | 1985-03-19 | 1991-07-18 | Abbott Lab | Diagnostische probe, die mikroperoxidase verwendet. |
US4743541A (en) * | 1985-07-17 | 1988-05-10 | Mast Immunosystems, Inc. | Luminescent substrate preparation and its use in specific binding assays |
IT1211749B (it) * | 1986-09-24 | 1989-11-03 | Bayer Aktinegesellschaft | Procedimento per la polimerizzazio ne di derivati acrilici |
DE3844954C2 (de) * | 1988-02-20 | 1998-07-16 | Hoechst Ag | Spezielle chemilumineszierende Acridinderivate und ihre Verwendung in Lumineszenzimmunoassays |
US6002007A (en) * | 1988-02-20 | 1999-12-14 | Dade Behring Marburg Gmbh | Special chemiluminescent acridine derivatives and the use thereof in luminescence immunoassays |
DE3900648A1 (de) * | 1989-01-11 | 1990-07-12 | Boehringer Mannheim Gmbh | Neue cobalamin-saeurehydrazide und davon abgeleitete cobalamin-konjugate |
US5068227A (en) * | 1989-01-18 | 1991-11-26 | Cyclex, Inc. | Cyclodextrins as carriers |
DE69300409T2 (de) * | 1992-03-06 | 1996-02-01 | Fiutowski Leszek | Pharmazeutische Zusammensetzung mit antiviraler und antibakterieller Wirkung. |
CH683965A5 (it) * | 1993-02-19 | 1994-06-30 | Limad Marketing Exp & Imp | Composti della classe dei ftalidrazidici come sostanza attiva in agenti antinfiammatori ed antitossici. |
US5395752A (en) * | 1993-03-19 | 1995-03-07 | Ciba Corning Diagnostics Corp. | Long emission wavelength chemiluminescent compounds and their use in test assays |
AU679008B2 (en) * | 1993-05-06 | 1997-06-19 | Chiron Diagnostics Corporation | Mixed luminescent conjugate test assays |
DE19623814C2 (de) * | 1995-06-15 | 1999-02-11 | Lab Molecular Biophotonics | Verfahren und Vorrichtung zur analytischen Bestimmung von 5-Hydroxyindolen oder Catecholaminen |
WO1997022594A1 (en) * | 1995-12-15 | 1997-06-26 | Phytera Symbion Aps | Combinatorial libraries |
US6297239B1 (en) | 1997-10-08 | 2001-10-02 | Merck & Co., Inc. | Inhibitors of prenyl-protein transferase |
CN105348202B (zh) * | 2015-12-24 | 2018-03-30 | 北京百灵威科技有限公司 | 一种以邻苯二甲酰肼为原料制备异鲁米诺的方法 |
CN114853738B (zh) * | 2022-04-29 | 2022-11-29 | 广州中医药大学(广州中医药研究院) | 一种鲁米诺衍生物及其制备方法与应用 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2453578A (en) * | 1944-02-19 | 1948-11-09 | American Cyanamid Co | Preparation of chemiluminescent composition of matter |
US3520872A (en) * | 1967-03-24 | 1970-07-21 | Upjohn Co | Process for labelling purine and pyrimidine containing compounds |
US3875011A (en) * | 1972-11-06 | 1975-04-01 | Syva Co | Enzyme immunoassays with glucose-6-phosphate dehydrogenase |
US4065354A (en) * | 1974-10-10 | 1977-12-27 | Syva Company | Lysozyme conjugates for enzyme immunoassays |
US4011219A (en) * | 1975-03-28 | 1977-03-08 | Chugai Seiyaku Kabushiki Kaisha | Phthalazine derivatives and salts thereof |
IN142734B (de) * | 1975-04-28 | 1977-08-20 | Miles Lab | |
US4181650A (en) * | 1975-08-25 | 1980-01-01 | Maier Charles L Jr | Procedure for the assay of pharmacologically immunologically and biochemically active compounds in biological fluids |
GB1578275A (en) | 1977-06-14 | 1980-11-05 | Maier C | Procedure for the assay of pharmacologically immunologically and biochemically active compounds in biological fluids |
-
1978
- 1978-07-24 US US05/927,621 patent/US4334069A/en not_active Expired - Lifetime
-
1979
- 1979-06-22 CA CA000330377A patent/CA1137975A/en not_active Expired
- 1979-06-25 IL IL57644A patent/IL57644A/xx unknown
- 1979-07-06 GB GB7943567A patent/GB2041921B/en not_active Expired
- 1979-07-06 GB GB7923661A patent/GB2026159B/en not_active Expired
- 1979-07-06 GB GB7943566A patent/GB2041920B/en not_active Expired
- 1979-07-11 DE DE19792928048 patent/DE2928048A1/de active Granted
- 1979-07-20 JP JP9172179A patent/JPS5518996A/ja active Pending
- 1979-07-23 FR FR7918974A patent/FR2433517A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1137975A (en) | 1982-12-21 |
IL57644A (en) | 1983-03-31 |
GB2026159A (en) | 1980-01-30 |
FR2433517A1 (fr) | 1980-03-14 |
GB2041920B (en) | 1982-12-08 |
GB2041921B (en) | 1982-12-08 |
US4334069A (en) | 1982-06-08 |
IL57644A0 (en) | 1979-10-31 |
GB2041920A (en) | 1980-09-17 |
DE2928048A1 (de) | 1980-02-07 |
GB2041921A (en) | 1980-09-17 |
GB2026159B (en) | 1983-03-02 |
JPS5518996A (en) | 1980-02-09 |
FR2433517B1 (de) | 1983-07-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2928048C2 (de) | ||
DE3628573C2 (de) | Chemilumineszierende Acridinderivate, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung in Lumineszenzimmunoassays | |
EP0209875B1 (de) | Resorufin-Derivate sowie Verfahren zu deren Herstellung | |
EP0371262B1 (de) | Neue Digoxigenin-Derivate und ihre Verwendung | |
DE3689288T2 (de) | Substituierte Pyridinderivate. | |
EP0618231B1 (de) | Immunologisch aktive Konjugate und ein Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3856358T3 (de) | Für Tests verwendbare chemilumineszierende Ester, Thioester und Amide | |
DE2921781A1 (de) | Chemilumineszent-markierte konjugate und deren verwendung zum bestimmen von liganden in fluessigen medien | |
DE2921782C2 (de) | ||
DE3750503T2 (de) | Chemilumineszierende Acridinium- und Phenantridiniumsalze. | |
EP0618192B1 (de) | Homobidentale, trifunktionelle Maleinimid-Linker, und ihre Verwendung in immunologisch aktiven Konjugaten | |
EP0178450A2 (de) | Metallkomplexe, an die ein immunologisch aktives Material gekoppelt werden kann bzw. ist, deren Herstellung und Verwendung | |
EP0429611B1 (de) | Aminoalkylmaleimide und davon abgeleitete hapten- und antigenderivate sowie konjugate mit peptiden oder proteinen | |
EP0330050B1 (de) | Spezielle chemilumineszierende Acridinderivate und ihre Verwendung in Lumineszenzimmunoassays | |
DE69332903T2 (de) | Biotinylierte, chemolumineszente label, konjugate, assays sowie assay kits | |
EP0632810B1 (de) | Neues biotinylierungsreagenz | |
EP0451810A1 (de) | Hapten-Biotin-Konjugate und ihre Verwendung | |
US4226993A (en) | Amino-functionalized phthalhydrazides | |
DE3025226C2 (de) | Pterinderivate und ihre Verwendung zur radioimmunologischen Bestimmung von Pterinen | |
EP0130141B1 (de) | Neue beta-Carboline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel (H) | |
US4171311A (en) | Imides of thyroxin and triiodothyronine | |
EP0378203A2 (de) | Neue Cobalamin-Säurehydrazide und davon abgeleitete Cobalamin-Konjugate | |
US4297273A (en) | Chemiluminescent phthalhydrazide-labeled protein and polypeptide conjugates | |
DE2924332C2 (de) | ||
DE69720589T2 (de) | Carbodiimidverbindungen die eine fluoreszierende Gruppe enthalten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MILES, INC., ELKHART, IND., US |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MUELLER, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ASS., 5 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |